Freunde Schuld. Roman von M. PnM-Broot. (8. Fortsetzung.) nen' Der Bann, dar über ihm gelegen, wich. Mit seiner letzten Kraft winkte «r seinen Sohn zu sich hin, faßte die den übrigen Anivesenden kaum ver ständlich: „Wahre mein Geheimniß und erfülle meinen Wunsch, ich kann d chd „Er ist tntschlaf«n." wer wich. > Die Dienstboten steckten die Köpf: zusammen und zifcheUen. Der junge der ganzen Stadt wissen, wo man die lang« Abwesenheit d«s einzigen Erben fast als Verbannung angesehen. Jetzt tung«n. So sollt« nach «iner Lesart d«r alte Johannes den Sohn gezwun gen haben, sich mit seiner Cousin« zu verloben, der dazu keine Lust verspürt, sondern in andern festen Banden lag; des Todten umgestimmt. Den Chef des Hauses Flemming kümmerte das ebenso wenig, als er den Trauernden irgend welche Beach tung geschenkt. In ihm war alles auf gewühlt. Di« Comödic am Todten bett, wie er des Vaters letzte Handlung in seiner Bitterkeit nannte, hatt« ihn that. Allem aus. Achtung, Liebe, Pietät, alles verschwand aus einen an einem einzigen Tag«. gekürzt. Sie fand eher die rechten Worte, den Sinn des Sohnes zu rüh ren, und er begriff, daß die That, so weit seine Mutter Theil an ihr hatte, sie nur noch für Hannah, sür seinen Sohn ein liebes verstehendes Wort ge habt, so hätten sich vielleicht di« Herzen daran fest, daß Hans am Sterbebette bes Vaters sich mit G«rty versprochen habe und hoffte, er werde mit der Zeit lag. Gerty benahm sich f«ltsam. Ihrer herben Art entgegen schloß sie sich jetzt wie die Verlobung mit Hans in ihren« Sinne war, auch zu ihm selbst war sie noch liebevoller als zuvor. Ob er es freilich bemerkte, mag da hin gestellt sein. Di« «rste Zeit nach d«m Tode des Vaters ging Hans wie im Taumel hin. Es gab viel zu ord nen und zu schaffen, so daß er nicht zum Nachdenken kam. An Hannah hatte er geschrieben und seine Ankunft in Aussicht gestellt. Sie wußte nun, daß ihr hartnäckigster Feind di« Au gen geschlossen, um si« ni« wi«der zu öffnen, so daß ihrem Einzug wohl kein Hind«rniß «ntgigenstand. Die Nach richt, daß Hans komme, mußt« sie be fremden, doch was that das? Ihr das Furchtbare zu «nthiilltn, was Üb«r ihn hingezogen war, dazu fühlte Hans kein« Kraft, »r fand wohl später Gelegenheit dazu. Um sich ihr als Sohn eines Diebes darzustellen, dazu mußt« «r seinen armen Kops in ihren Schooß betten, di« lieben Hand« »Was quält Dich, Liebster?" Dan» die Mutter denke. Es fiel ihm ein, daß seine Mutter ehemals behauptet, Gerty liebe ihn; war das der Fall, so betrat der Handelsherr das ehemalige Gemach seines Vaters. Der Raum war völlig verändert. Um Hil- Fenster stand «in Arbeitstisch. Dtr fragt« sie ihn. „Und Du, Mutterchen?" wich HanZ aus. Si« seufzt« schwer. „Ich kann eS sollen!" flehend, „quäle mich nicht. Du weißt, was auf d«m Spiel steht, «s bleibt Dil kein« Wahl." Wie kannst Du mich so verkennen?" Sie sah ihn hilflos an, wi« for schend, und er fuhr ruhiger geworden fort: genschaft ich wirke." „So willst Du," rief Frau Hilde gard tödtlich erschrocken aus. „Mich mit Gerty verständigen," fiel Hans Flemming ein. '„Gewiß Mama, niederschlagen ließ. Es blieb für eine Weile still zwischen den Beiden, dann hob Frau Flemming sich von dem Stuhle auf, schwerfällig fast, als ver sagten die FUB ihr den Dienst. Ohne Hans noch einmal anzusehen, tastete sie die Angst. So sah er di« stolze Frau nie. Er faßt« ihren Arm und fragte: „Wo gehst Du hin, Mama, was hast Du vor?" „Deinem Vater zu folgen, da in der W«lt kein Platz mehr für mich ist," sagt« sie. Es klang so hart, so ent .Aber Mutter, lieb«, gut« Mutter, nicht?" d«rte sie leise. „Ich suhle mit Dir, wi« dann zurück und findest, daß man hi«r keineswegs ixrgißt, daß man «S Dich, die Deinen wird empfinden las sen, waS D«in«m Vat«r eine einzig: Stunde der Versuchung «ntriß, was wirst Du leiden müssen! Und was wärest Du? Ich bin aber auch noch da und kann mich nicht v«rkri«chen, zum Auswandern bin ich zu alt. Ich bitt« Dich, Hans, gi«b nach. Bleib und thu', um was des Vaters letzter Laut Dich bat, was ich, Deine Mutter, auf den Knieen von Dir erfleh«. Nimm Gerty und laß di« alte Schuld begra ben sein!" Ihre Worte rührten sein Herz. Zärt lich zog er die erregte Frau an sich und selbst gtdach!?" „Du meinst?" fragte sie. traut. Sei ruhig, Mutter, Gerty giebt Dir die Briefe." „Sie kann nicht, Kind, selbst nxn>i sie wollte." „Kgnn nicht? Ich dente an ihrem „Ihr Gatt«! So lautet die Bestim mung," ergänzte Frau Flemming ernst. „Du siehst, es nützt Dir nicht-, mit Gerty zu reden. Auch wird sie Deinen Wunsch schwerlich erfüllen." „Das kann Dein Ernst nicht sein," das Mädchen liebt Dich." „Und Dich, Hans! Glaub' mir, das ist in unserm Fall ein Unglück mehr! Ich lenn« Gerty genau, ich hab' sie nicht umsonst zwölf Jahre um mich gehabt. Sie gehört zu den Stillen, Zähen! Was sie sich einmal vorgenommen hat, sucht sie mit allen Mitteln zu erreichen. Und Dich will sie. Ich habe es ihr angemerkt, daß Deines Vaters letzte, Wunsch sie tief beglückt. Sie wartet nur auf Dein erstes Wort und hält Dein Zurückhalten siir Trauer um den Todten." dieser Möglichkeit. „Ich weiß jetzt selber nicht, was ich thun, was ich lassen soll. Nur eins ist wunderte sich sehr, daß Hans zurück lehren wolle. Es sei doch jedenfalls für Alle besser, sie mache sich mit Hänschen müssen, denn unbegreiflicherweise ließ der Arzt sie nicht fort. Der Winter in tauge chr mcht, erwide» Krauses Obhut lassen zu können ge die sein bester Wille ohn« Weiteres schwerem Herzen. Gerty wartete mit wachsender Un zufriedenheit. Warum hielt sich HanS jetzt von ihr. nachdem sein Vater de» Bann gebro chen? Er hatte feierlich ihre kleine Hand in die sein« g«legt, die sie um schloß zu stillem, ernstem Gelöbniß. Daß nach dem Tode des Onkels die Verlobung nicht gleich publicirt wurde, setzt: ein Zartgefühl voraus, für da» da? junge Mädchen volles Jerständniß besaß. Wenn aber HanS vor der Öffent lichkeit schwieg, warum vor ihr' Konnt« «r nicht «in einziges warmes Wörtchen sage», daß ihm die letzt« Handlung seines Vaters lieb oder leid? Nein, leid konnte sie ihm nicht sein, warum ab«r blieb «r so still? Sie glaubt: ihr«r Tante gegenüber reden zu können. „Hans li«bt mich nicht," sagt« si« traurig, „er folgte nur dem Zwang, als er in die Verlobung mit mir wil ligt«. „Warum spricht er nicht. Ich halte ihn nicht, wenn er nicht mag." „Kind, Kind, wo denkst Du hin!" «rwid«rte Frau Flemming erschrocken. Si« gab keineswegs die Hoffnung auf. Hans blieb, und „Zeit gewon nen, alles gewonnen!" dachte sie bei sich. „Hans hat Sorgen, Kind," fuhr si« in mütterlichem Tone fort und zog G«rty näher an sich. „Sei nur gedul dig, Gerty, und gönn« ihm Zeit, Du wirst sehen, er hält Dir Wort!" „Als ob ich das möchte, wenn er mich nicht liebt." Gerty schürzte fast ver ächtlich die vollen Lippen, „Nein, Tant«, gieb Dir kein« Mühe, mir es auszureden, Hans denkt nicht einmal an mich." Frau Hildegard wälzte im Geist Ge danken hin und her! Was sollte sie dem Mädch«n sagen? Sie durste HanZ nicht aufgeben, Gerty nicht. Aus ihr, auf ihrer zähen Beharrlichkeit ruhte ihre letzte Hoffnung. Sollte sie die fahren lassen !! ! „Hans sehnt sich nach Brasilien zu rück, Tante," fing das Mädchen in fra gendem Tan an, „sagte er nicht so?" Der Tante kam eine plötzliche Idee. Vielleicht traf sie das Richtige, viel leicht auch nicht. Si« spielte da Dir ein G«he!mniß anver trauen, Gerty?" begann si« im flü sternden Tone. „Eigentlich bist Du noch etwas jung dazu, allein Du bP klug und hast meinen armen Jungen lieb, da mag's drum sein. So hör« denn: „Hans machte unterwegs aus dem Dampfer, als er hinüberfuhr, von ungefähr die Bekanntschaft eines sei nen, jungen Mädchens, um «ine mathlose Kind in El«nd und Schande zu stürzen. Durch Zufall kam Han-i hinter seinen Plan, zerstörte ihn, schickte brachte ihn so weit, daß er bei uns um der Onkel dem Verblendeten als Ant wort schrieb. Hans schien sich zu be ste sich wohlfühttt. Endlich lehrte Ansicht. Da erhielt vor einiger Zeit, kurz vor d«m Tode des Vaters, einen Brief. In diesem klagt das was thun, möchte das Mädchen, das, steckt. Verstehst Du nun, mein Kind, und will ih» an sich fesseln." „Und Du, Tante, was glaubst Du?" fragte G«rty in athemloser, heimlicher „Ich kenne di« Welt, mein Kind," Seufzer. .Mir thut mein armer Hans „Er denkt doch nicht daran, dieses Mädchen zu Heirathen?" Gerty zitterte fast vor Angst. „Wüßte ich das Mittel, nichts sollte Tante?" Sie zuckte statt der Antwort vielsa gend die Achseln. „Daß Du Dir HanZ „Wo denkst Du hin, Tante!" Gerty erröthet« jäh. „Ich danke Dir für Dein bereue sein Versprechen." Sie verließ, den Kopf stolz aufge richtet, das lauschige Gemach und schloß sich in ihr eigenes Stübchen ein. Gottlob, dieHeirath mit Hans war nur jähr mußte zu Ende sein. „Wenn mir der Junge nur keinen Strich durch die Rechnung macht," Lebens nicht froh und kann nicht ruhig schlafen vor stet/r Angst. Lag' doch die Frau sechs Kloster tief unterm Rase», Si« ahnte nicht, wie bald ihr frevel hafter Wunsch sich erfüllen sollte. Hans hatt«, von seiner Angst getrieben, an Es thue ihm leid, nichts Bessert in ihrem Zimmer und dachte über ih: Gespräch mit Gerty nach. „Lies," sagte er finster, und warf sich. So rahe war sie dem Ziel. Wollte eitelte? Mitleid verletzte und peinigte den Sohn. „Ich reise heute Abend, Mutter/ Auf seine letzten Worte hatte sie nicht „Du bleibst, Hans!" befahl sie und faßte seinen Arm. Er riß sich un- Ich b 112 t K s" s t^ Brasilien fährt." Der Alt« rührt« sich nicht, er sah nur vorwurfsvoll auf seinen Herrn, stalt. „Herr," sagte der Alt« in. be- Krause trat «rschrocken «in«n Schritt zurück. Was hatte sein Herr? DaZ sah fast nach Verrücktheit aus. Bestes thu»." ° Schnell versöhnt, drückte der Alte Kopfschüttelnd verließ der alte Mann das Zimmer. Er kehrte balo zurück. »Die „Elbe", die in Bahia vor An- ler geht, fahrt «ist in nächster Woche ab, dagegen geht morgen Nacht «in Tag« mit d« Küstenbahn, während .." „Ich weiß, ich weiß," fiel d«r Chef ungeduldig ein, „ich habe keine Ruh« ckehr, ich muß fort." Er ordnete sein« Angelegenheiten, Kleinigkeiten in seine Reisetasche. Bis zur Abfahrt verließ er sein Zimmer mehr, beim hatte er sagen: lös Pst hlt haben, die ihn nöthigt abzureisen, ohne uns Nachricht zu geben. Gewiß hat .r uns wie ich dachte, er mußte wegen de; Ausstandes überraschend schnell nach Hamburg und hat uns nicht erst äng stigen wollen." Gerty erwiderte lein Wort, ihr Ge sicht war wieder blaß und theilnahm los, und ibre Jungfer erzählte später den übrigen Dienstboten, das Fräulein Unruhig verbrachte er dort die Nacht, unruhig d«n größten Theil des folgenden Tages. Erst gegen Abend stach sein Schiff in Se«, die Zeit bis dahin kam ihm endlos vor. Verschi:- dene Male sprach er im Comptoir sei nes G«schästssr«undes vor, wohin er Baumanns Depesche bestellt, «r kam »xrgebcns. Keine Nachricht war sü^ wiß stand alles gut. Die Zeit der Abfahrt rückte näher, noch einmal kehrte Flemming in fei» Hotel zurück. Er packte seine geringen Habseligkeiten und sah, im Begriff, dem Kellner zu klingeln, auf der Tisch ecke ein Telegramm liegen. Die Aus schrift lautete an ihn. Mit unsicherer Hand griff er nach ihm, entfaltete es wie wenn ein Baum gefällt wird. Wie lange er so lag, seiner Sinne beraubt, hätte Niemand zu sa mädcheu bewogen fühlt«, noch einmil in das verlassene Zimmer zu gehen, der Herr war abgereist, vielleicht, daß ir gend etwas nicht in Ordnung war. Das Licht mit der Hand vor Zugluft schützend, trat sie über die Schwelle und stolperte über d«n Körper d«S reglos Liegenden. Das Mädchen schrie Gedanken, d^t t«ls eilten herbei, hoben den scheinbar Leblosen auf und stellten fest, daß keine Verletzung vorliege. h«rbeig«rufene Arzt. Vom Oberkellner geholt, erschien auch der Besitzer des Hauses in d:r Thür. „Ich kenn« diesen Herrn," sagte »r auf den fragenden Blick des Arztee hin, „es ist d«r reiche Flemming aus Dies Wort hatte Zauberkraft. Im Nu war der Ohnmächtige von aller er der, und das war gut, er würde sonlt schwerlich die Anwesenheit seiner Mut ter geduldet haben. Man hatt« nicht gezögert, sie von dem Unglücksfall, der ihren Sohn betroffen, in Kenntniß zu setzen. Dem Arzt blieb die Veranlas sung zu demselben «in Räthsel. Frau Flemming fand die Lösung schnell. Man hatte das Telegramm, welches (Fortsetzung folgt.) , Verplappert. Er: .Du, wenn Deine Mama «ben dazugekom men wäre. wie ich Dir den Kuß gab?" auch über die menschlichen Eingew«id« examiniren." Zweiter Stud«nt: „Meinetwegen, ich hab' si« im Kopf." Waidmanns Heil. „Na, Adjeu, Kathi wenn ich abstiirz' Beine brechen lassen wollen, so wor- Schatzerl, der wird's Jhna auck> besor- Für die Küche. Nierenschnitten. Man nimmt die gebraten« Niere nebst Nierenfett vom Kalbsnierenbraten und wiegt sie fein, giebt ein Ei, Salz, Pfeffer, ein wenig Muskatnuß und ein wenig Rahm dazu und mengt alles gut unter einander. Hierauf werden Semmel in dünne Schnitte getheilt, diese mit ver rührtem Ei bestrichen, die Masse auf eine oder die beiden Seiten gestrichen, mit Semmelmehl bestreut und in hei ßem Schmalz herausgebacken. Giebt man mit gemischtem Salat. Endivien s a l a t. Man treibe zu Salat für sechs Personen zwei hartgekochte Eidotter durch ein umge kehrtes Sieb und rühre si« mit Oel, Essig, Salz und Pfeffer zu einer dün nen Mayonnaisesauce. Füg: dann Savoyerkohl (Wirsing) mit W: lde n t en. Man Halbire mittelgroße, möglichst gleich« Köpfe Wass«r ab und drück« si« Brat« streue etwas Salz dazwischen, decke di« Kasseroll« fest zu und lasse anderthalb bis zwei Stunden langsam dämpfen. Ebenso von zahmen Enten. Tomaten mit Leber. Man nimmt ungefähr 6 Stück Tomaten, schneidet sie in Würfel, stellt sie mit Butter und ziv«i Eßlöffel Fleischbrühe in die Bratröhre, nach einigen Minu ten sind sie weich, sie müssen ganz blei ben, nicht zerbrochen. Dann schneidet man ein halbes Pfund Kalbsleber in fein« Sch«ibch«n, giebt Butter in die Kasserolle und eine fein geschnittene Zwiebel, dämpft sie ein bischen, und giebt dann die Leber sammt «iner Messerspitze Mehl hinein, röstet sie bis sie nicht mehr blutet, länger aber nicht, daß sie schön weich ist, nimmt sie vom Feuer, salzt sie und rührt sie «in wenig durch, richtet sie in der Mitte der hei ßen Platte an. und die Tomatenwiir fel rings herum, und giebt sie sogleich zu Tische. Das gleiche Gericht kann auch mit Nieren, Hirn, Fleischwürsel von Rind und Kalb, und weichgekoch tem Kalbskopf, in Würfel geschnitten, bereitet werden. Kräutercotelette S. Dies« Cotelettes werden von einem altschlach tenen Kalbscarre gemacht und nach dem man die Rippenknochen herunter gepocht hat, recht gleichmäßig dick ge schnitten, so daß sich an jedem Cotelette eine Rippe befindet. Nachdem werden sie mürbe geklopft und mit wenig Salz und Pfeffer bestreut. Nun hackt man eine Handvoll Petersilie, 6 —B Sardellen, B—l 2 kleineChanipignons. 1 Gebund Schnittlauch, einige Scha lotten und I—2 Eßlöffel voll Kapern recht fein, streut hiervon auf eine fla che, dicht mit Butter ausgestrichen« Kasserolle die Hälfte, legt dann die Co telettes darauf, streut di« andereHälste der Mischung darüber, gießt zerlassene Butter oben daraus und brate die Co telettes ganz kurz vor dem Anrichten nicht braun, nur auf beiden Seiten steif. Den Bratensah rührt man mit Fleischbrühe oder übrig gebliebener Bratensauce von der Kasserolle los, schärst ihn mit Citronensaft ab, und richtet ihn über die Cotelettes an. Schmorbraten. Ein Ochsen» schwcmzstück von vier bis fünf Pfund wird mit langen, kleinfingerdicken Speckstreisen gespickt und in heiß ge» wordner Butter an allen Stilen schön braun geb«at«n; hierauf wird das Fleisch auf eine Schüssel gelegt. Zwei große, in Scheiben geschnitt«ne Zwie beln und die Scheibe «iner Mohrrübe werden in zwek Löffeln voll Mehl ge wendet und in dem Schmortopf unter fortwährendem Rühren braun ge schwitzt. Dann legt man das Fleisch wieder hinein, giebt vier Tassen heißes Salzwasser mit einem Kaffeelöffel voll Liebigs Fleischextrakt hinzu (das Was ser sei wie Fleischbrühe gesalzen), zioei entkernte (vorh«r abgewaschene) Citro nen. etwas Thymian. Majoran unt» Petersilie, zwei klein« Lorbeerblätter, drei Gewürznelken, ein kleines Stück chen MiiSkatblüthe, zehn schwarze Pfefferkörner, zwei Glas Rothwein und zwei Brotrinden kazu und läßt ei vier Stunden langsam schmor«», unter fleißigem Befchöpfen. Beim An richten schöpft tnan das Fett von de» Sauce, gießt sie über das Fleisch, daK mit Salzkartoffeln oder Kartoffel!!»» Ben verspeist wird. '—Mißglückte Aufschnei derei. „Sie machen sich keinen Be griff von der Schnelligkeit unserer Feuerwehr. Kaum ist ein Brand aus gebrochen, ist sie auch schon zur Stelle." .Das ist noch gar nichts; bei uns ist die Feuerwehr schon vor Ausbruch ei nts Brandes zur Stell«." 3