Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 11, 1901, Page 4, Image 4

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    4 Seranton Wochenblatt.
Fred. >. Wagner, Herausgeber,
Sil Lackatvanna Avenue,
Zweiter Stock, Siranion, Pa.
Jährlich, in den Ver. Staaten.» P2M
Sechs Monate, " t.UU
Nach Deutschland, portofrei» 2.b(>
de« Woche^
BSvchen-Rundschau.
Inland.
Die deutsche Regierung hat kürzlich
die Per. Staaten zur Betheiligung an
I. in Berlin stattfinden soll. Der
Slaats-Sekrelär ließ die Einladung dem
Ackerbau-Sekretär, Herrn Wilson, über
reichen, welcher Dr. ChaS. Wandell
Stile« vom Bureau für animalische Jn
niacht hat.
In Denver, Eol., hat sich die United
nie mit einem Aktienkapital von tili,.
cxX),(XX> eintragen lassen, von denen
<4,<XX),(XX) Priorität haben. Die neue
Gesellschaft, an deren Spitze C. L. Tu»
Heulen und Zähneklappern herrscht
unter den Hotel und Wirthschafttbefitzern
und allen anderen Geschäftsleuten in dem
herrlichen Seebad Atlantic Cily über den
Befehl de» Staat«oberrichter« Hendrick
son, daß künftig in seinem Distrikt am
verkauft werden dürsen. Zunächst fin
det dieser Befehl Anwendung aus Atlan
tic City, aber ohne Zweifel wird er auch
aus Cape May, Sea J«le und alle ande
ren Seeplätze ausgedehnt.
Personen erfahren. In lttin soeben zu
Ende gegangenen Fiskaljahr pasfirten
Z7S,l4ij Ausländer ElliS Island, gegen
341,71» in dem vorhergegangenen
Jahre.
ter einen Hut gebracht werden, ähnlich
der „United States Steel Corporation."
Da« Aklienkapilal dieser Gesellschaft
wird enorm werden, vielleicht so groß
wie das des Stahltrusts.
Die Katholiken des Nordwestens be
gingen in St. Paul. Minn., die Halb
sten Bischofs Crelin. Es
brachte Meldung. Gras Bülow habe den
diplomatischen Vertretern Deutschlands
in Süd- und Miltelamerika Instruktio
nen betreffs der Monroe-Doctrin zugehen
gelödtet, gegen 30 am 4. Juli l»<Z<Z; es
verletzt, gegen nur 132 S am 4. Juii
1900. Viele der Verletzungen dürften
Blutvergiftung und zum Tode
Blitzstrahl elf Menschen gelödtet, welche
nahe dem User stehende Hütte geflüchtet
In PitlSburg, Pa., wurde da« fünfte
Turnerbundes unter starker Betheiligung
in der üblichen Weise durchgeführt. Bei
dieser Gelegenheit erfolgte die Uebergabe
der Central-Fahne durch da« Festcomile
von Philadelphia. Al« Festplatz war
der sog. Roß Grove an der West Penn
Eisenbahn gesichert worden.
Der New Aorker „Herald" meldet of
fiziell, daß die grobe Blei - Combination
mit einem Kapital von <2<I,<XX),kXX) in'«
Leben gerufen worden Die neue
Saison die Produktion von Whiskey aus
bloße 2S,<XX),O<X) Gallonen zu beschrän
ken. Die Hälfte davon wird von dem
WhiZkey-Trust destillirt werden und der
letztere hat sich mit diesem Arrangement
in Alaska ist ?ctzt^vollendete Thatsache.
Navigation Co., ist in New Jersey mit
einem Aktienkapital von t2S,OOO,(XX)
Beförderung angenommen, weil sie das
Wort „Landesherr" enthielt. Der be
kannte Welsensührer Gras Schulenburg,
Telegraphen-Ämt überhaupt da« Recht
habe, die Annahme einer solchen Depe-
Da« Gerücht, daß Kaiser Wilhelm
in den Ver. Staaten eine Nacht bestellt
habe, ist von ihm selbst bestätigt worden.
Verlust an Menschenleben verbunden.
In dem Distrikt von Carrazeda in Por
tugal fand eine Ueberschweinmung statt.
Eine ernsthafte Demonstralion gegen
gewisse Priester, welche offen der Jmnio.
ralität beschuldigt werden, wurde in der
Stadt Mexico von ca. 300 Studenten in
Scene gesetzt.
Die preußische Regierung begegnet der
Polenagitalion derzeit mit außergewöhn
lich scharsen Mitteln. Alle polnischen
Pool England, unter dem Vorsitz de«
Herrn Ward, Präsidenten der „Sali
Union," eine Versammlung ab. Zur
allseiligen Zufriedenheit kam die geplante
Der au« Colon eingetroffene Dampfer
„Orinoco" brachte die Nachricht, daß
über Panama der Belagerungszustand
erklärt wurde. Im Innern von Colom
bia soll es zu mehreren blutigen Zusam
menstößen zwischen RegierungSliuppen
und den Jnsurgenlen gekommen ,ein. Die
Regierung fürchtet, daß die Jnsurgenlen
Aus den Philippinen ist jetzt eine Art
Civilregierung, die aber ausdrücklich un
ler der Controle der Militärbehörde aus
dem Archipel steht, eingeführt worden.
In der Rede, mit der Gouverneur Taft
nen-Coinmission Prao
L-gorda und Jose Lugagriga zufügen
werde. Er bat vier Exelutiv-Departe.
m-nt« geschaffen. Innere«, Handel und
Polizei, Justiz und Finanz, und Unter
richt.
Fürst Hohenlohe, der frühere deutsche
Reichskanzler, ist am Freitag Abend zu
Ragatz in der Schweitz plötzlich gestorben.
Der Tod de« Fürsten kam ganz unertvar
tet; er wird auf Altersschwäche zurück
geführt.
Der dänische Schooner „Anna," wel
cher Naphtha an Bord hatte, wurde in
folge der Explosion seiner Ladung zer
stört, als er durch das Kattegat fuhr.
Sieben von der Mannschaft fanden
ihren Tod. Nur einer der an Bord Be
findlichen wurde gerettet,
genden von Verona, Venedig. Como und
Florenz in Italien großen Schaden ange.
richtet. An verschiedenen Stellen fielen
Hagelkörner so groß wie Taubeneier, und
durch Blitzschläge wurden, soweit bis jetzl
„Die Insurrektion ist vorüber, außer
auf der Insel Samar," heißt e« in den
neuesten Berichten auS den Philippinen,
Streitkräfte der Amerikaner soll«, allen!«
halben aufgehört haben, außer auf der
genannten Insel, wo nunmehr eine grö
ßere Streitmacht concentrirt werden soll.
Die Frage, wer der Nachfolger des
unlängst verstorbenen Grasen Wilhelm
von BiSmarck-Schönhausen werden wird,
ist nunmehr entschieden. Der bisherige
Regierungspräsident in Köln, Freiherr
von Richlhosen, ist zum Oberpräsidenten
der Provinz Ostpreußen ernannt worden.
Die Halbinsel Krim ist von verheeren.
worden. Alle Brückender de»
sind weggerissen und die Felder meilen
weil überschwemmt. Der Verlust an
Menschenlepen soll groß sein.
Professor Johanne« Schlidt, eine der
Hauptautoriläten auf dem Felde der
indo-gerinanischen Sprachforschung, ist
Obgleich mit der Denkschrift, welche
von der russischen Botschaft dem Bundes-
Ministerium zugestellt wurde, sehr ge
heim gelhan wird, verlautet doch, daß
dieselbe im Wesentlichen die bündige Er
klärung enthielt, daß Rußland nicht eher
seine Schutzzölle gegen amerikanische
Produkte ausheben wird, al« bi« die
gen russischen Zucker aufgehoben haben
werden.
Die feinsten Druckarbeilen in der Stadt
Liefert die Osfice de« „Wochenblatt."
Niedrige Schuhe für den Sommer.
H2.Z«, nnd
02.Z« und Oit.So.
Schaut S 5 Speueer,
StroudsbW Bier.
Das l'este und reinste in Scranton verkaufte Bier.
In der „Union" aber nicht in dem „Trnst "
Alle erste Klasse Wirthschaften haden es.
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Di« «e«auratioi> wird ft«,, mit den fimftei,
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An Vetränten halte ich neben dem Vorzug
Ich«» l», «obinsonlchen «iere, nur die desle
«rede' ""d e« wird mein «e»
Da» " ,
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Rv. ltK Wyoming Avenue.
H«lzn»grl «inb»«. Eigenthümer.
g»r »»schtcht« »rr «chtMahrt.
Die Idee der Tchifffahrl ist einfach,
«cker die Durchführung dieser Idee ist
Das erste Boot war die Nachahmung
eine« Fisches. Die Chinesen bringen
an ihren Schiffen vorne Augen an, da
mit die Schisse die Klippen sehen und
dieselben ve«nieden werden können;
malt. Die Tschukischen im nordöst-
Treibholz und Überziehen sie mit Wal-
Mit dem Fortschritte der Zimmer
stand, die Segel zu reffen, wie noch
jetzt die Bewohner der Südfee-Jnfeln
dies nicht thun. Dies« helfen sich da-
daß sie an der anderen Seite des
nauigteit, der die Insulaner bei
leichtem Winde ihre Reife machen, darf
man wohl annehmen, daß ihre Merk
der Welt, Bekanntschaft mit
auf. Ohne Zweifel ist „Muspell"
Afrika. Der Umstand ferner, daß
ser umgeben ist, läßt in diesem „Mid-
Staininvoter Odin oder Allfadur,
Allvater, angesehen wird). Dieses
Geschlecht ist wenigstens so alt als der
aus vorchristlicher Zeit wird ferner
durch die IS Runen bewiesen, die älter
sind als alle anderen Alphabetes
Diese Runen find da« Produkt der
sind die lötheilige Windrose. Wir fin
anderen Völkern, z. B. in der altchine
sischen Pa-kwa-Schrift; die Sechzehn
theilung ist ein spezifisch europäisches
Seefahrerprodukt.
hoch im Norden^wohnendes, fabelhaf
tes Volk, das mit dem Tempel in Del
phi in Griechenland in Verbindung ge-
W»nn die Eigenschaft der Magnet
ober das magnetische Ungewitter des
Nordens, das Nordlicht, dürfte Wohl
nicht unwesentlich beigetragen haben.
Ein chinesischer Diener
genießt niemals etwas von den Spei
sen, die er für seinen europäischen Her
folgreich mit derjenigen Chinas ton
kurrirt, daß beispielsweise im Jahre
18S0 noch 2,100,(XX) Centn» Thee-
lBB9 jedoch nur mehr I,WI,tXX)
Vl«»er»« ?t«r»deut«^t..
M E» ist eine bemerkenswerth« That
sache, daß die gtheininißvollen Bestre-
Jahren in der Oeffentlichteit bemerk
fich ein Alter von 2iXX) Jahren in An-
der Hand wieder in Umlauf zu
bringen. Natürlich geschieht dies ledig
lich zum Besten ihrer eigenen Tasche.
Zu diesem Zwicke ist jetzt auch die
langst begraben« Sterndeutern wieder
gewissen Blättern lesen, daß sich Astro
gar .astronomische Nativitäten' nach
„eigenem verbessertem System für wis
senschaftliche Zweckt" zur Beifügung.
Man kann darauf wetten, daß die Ber
ihrem neu erstandenen Nachfolger fort
fallen, weil der Erfinder sie nicht aus
führen kann.
Ein anderer Astrolog hat im Jahre
1834 das Horoskop des Zaren vonßuß
land gestellt und ist zu dem Ergebnisse
Absteigen." Für den Mai 19<X> hatte
derselbe Astrolog bezüglich d«s Zaren
mit Mar»; Herausforderung durch an
dere Mächte, Kämpfe und viel Ver
druß." Diese Proph«z«iung ist vage^ge
19M und lautet im Wesentlichen:
„Zusammenstehen glücklichster Sterne.
Das Glück wird andauern bis April
1904. Die Aspekten deuten auf Kon-
Um ihre albernen Boraussagungen
dem Publikum glaubhafter zu machen,
verschanzen sich diese neuen Sterndeu
ter ohne Autorität hinter das geschicht
liche Ansehen berühmter, früherer Him
melsforscher, und stellen die berühmten
Astronomen Tycho Brahe und Kepler
als ihre Vorläufer hin. Diese großen
Forscher erlangten aber keinesfalls we
gen ihrer astrologischen Schwäche wis
senschaftliche Bedeutung.
Man hat oft gefragt, wie es möglich
gewesen ist, daß im Mittelalter Män
die Sterndeutkunst glauben konnten.
In erster Linie aber trug hierzu der
Umstand bei, daß die einflußreichsten
Mtnschengruppen an der Erfüllung der
Voraussagungen betheiligt waren. In
den Gemüthern wirkte die stille Macht
der Hoffnung oder der Befürchtung in
der Richtung der Erfüllung mit. Dazu
waren die Astrologen oft feile Rathge
ber, die den Gewaltigen der Erde zum
schlussen empfingen/die eigentlich schon
In ihren jeweiligen Interessen und Wil
lensrichtungen wurzelten.
Ein merkwürdiger Umstand bei den
Prüfungen der astrologischen Weis
sagungen, der zugleich zeigt, wie leicht
diejenigen betrogen werden können, die
gern betrogen find, verdient besondere
Hervorhebung. Bei den astrologischen
burtszeit desjenigen, für den ein Ho
roftop gestellt werden sollte, ein« große
Rolle. Wenn es nun vorkam, daß trotz
aller Unbestimmtheit und Dunkelheit
eine Weissagung mit den wirtlichen
Ereignissen nicht in Einklang zu brin
gen war, so Pflegte man die Ursache
davon nicht in der absoluten Grundlo
sigkeit der astrologischen Praktik zu
suchen, sondern in dem Umstände, daß
ver Zeitpunkt der Geburt des Jnteres
aeben sei. Es gehört allerdings eine
beträchtlich« Dosis Leichtgläubigkeit
dazu, a» «ine in dieser Weise herzustel
lende „Verbesserung" des Horoskops zu
glauben; allein ein solcher Leichtgläu
biger war zum Beispiel Wallenstein,
während Kepler den Unsinn des Ver
fahrens sehr gut einsah und den Fried
länder vor allzugroßem Vertrauen
Das Verhalten der Astrologen war
stets von einer gewissen Zweideutigkeit.
So haben die Hofastrologen gewöhnlich
den Feinden ihres Herrn gegenüber die
Rathschlüsse der Gestirne nicht vollkom-
Gegenpartei dämpfen mu^te,
Rückkehr der Herrschaft des astrologi
schen Aberglaubens für die geistig lei
tenden Menschen nicht zu befürchten
der Menschheit meinen, die deren wah
res Wohl zu fördern gewillt find, soll-
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