Europäische MWa«. Köpenick. Während «iner Stadt derordnetensitzung erlitt der 60jährige Stadtverordnet« Eigenthümer August Fiedler einen' Schlaganfall. Ein^he^- jors z. D. Freiherrn v. Biederman. in Firma „Elektron, elektrotechnische Fa brik für Stark- und Schwachstrom". Eoncursverwalter ist der Kaufmann Goedel. Spandau. Der fast 80>Wigi dutzki, wahrgenommen, daß der alte gebrechliche Mann etwas Geld bei sich hatte. Als der Greis sich Nachts in gen und seiner Baarschast beraubt. Der Thäter konnt« verhaftet werden. Spiegeldtr g. Ueber den Nach laß des hiesigen MUHlrnbesitzers Hei offnet Word». Karlshvf. Prediger Sterz wur de zum Pfarrer in Bäslack ernannt. Er ist der Nachfolger seines Baters im Amte. Klapathrn. Den Tod fand der 42 Jahre alte, verheirathete Be te, von dem Jagusch, auf eine Wette Bier und Schnaps zu sich. In Folge 43 Jahre alt und hinterläßt seine Ehe- Christburg. In der Stadtve?» Vorsitzender Molkerei - Direktor Galli, als Stellvertreter Gutsbesitzer Krmise Grm l i tz. Feuer zerstörte die Zie gelei des Besitzers Treppenhauer. Gurs k e. Ihren I. Geburts- Die Greisin, die schon eine Reihe von Jahren verwittwet ist, blickt auf eine Schaar von Enkeln und Urenkeln Her- Sohn des Tischlermeisters Teste hielt rinem sechsjährigen Mädchen eine ge ladene Büchse vor den Kopf. Plötzlich entlud sich die Waffe, und die ganze Biit o w. Die Verkäuferin Kie watt, die auf Anstiften ihrer Mutter ganze Waarenlager zusammenstahl, wurde vom Schöffengericht zu einem, ihre Mutter zu drei Monaten Gefäng niß verurtheilt. Degow. Uhrmacher Mielitz jagte sich eine Kugel in den traf sich lung. Flaake. Auf der Rückfahrt vom Schneidermeister August Marks von Glietz i g. Altsitzer Grunow und Frau feierten das Fest ihrer goldenen Hochzeit. Greifswald. Auf dem hiesi gen Bahnhofe kam der am 10. Januar mit 3800 Mark durchgebrannte Buch- Flensburg. Für fahnenflüch tig erklärte das Gericht der 18. Divi geb. 21. Juni 1878 in Tirpersdorf. steinisches) No. 86. Jahren. d. E' Hl s' de Rendsburg ernannt worden. Rangstrupfeld. Räch einem Aderlaß starb unter furchtbaren manns Binum. Es wird angenom men, daß durch den Aderlaß eineßlut dergiftung entstanden ist. Provinz K-HkeNen. Breslau. Bier Tage vor Voll endung feines hundertsten Lebensjah- » starb hier der Rentner August Spohrmann. B e u t h e n. Die Strafkammer ver urtheilte die Amissergeanten Leo Menzler und Peter Przyfambor aus Domb wegen Körperverletzung imAmt zu vier bezw. zwei Monaten Gefäng niß. Gleiwitz. Die älteste Person von Gleiwitz, die Hospitalitin Marie Bornhauser, geb. Seidel, ist 5 Mo nate vor ihrem ISO. Geburtstage ge storben. Wegen Majeftätsbeleidi theilt. Zeitung, Rudolf Giroud. Ostrowo. Das Schwurgericht verurtheilte die Ehefrau des Fleischers Jeratschewer aus Krotoschin dafür, Monaten Gefängniß. Ratwitsch. Die Schneidemühle halten geblieben. Der Besitzer ist mit 146,(XX) Mk, versichert, der angerich tete Schoden beträgt gegen I« zheim. Dieser Tage starb die Frau des Sternenwirths Wilhelm Tod erlöst. hier der Deserteur Schöchlin aus Rheinweiler; er ging 1870 bei Belsort vom Inf. Reg. No. fahnenflüchtig, Peter RooS, der seit 20 Jahren ver- Werkstätt« des der Abortgrube gefunden. Klsaß-Aothrincren. Malmer spach. Die ungefähr gen 1200 Arb«ittr beschäftigt, ist zum wortxn. Mülhausen. Der G«meinde rath wählte eines seiner Mitglieder, tembergers. Karlow. Vorknecht Vierig wollte von der Wagendeichsel aus sein Sattel ihn eine Streck« mitschleisten. Schließ verletzt. Warnemünde. Einen Unfall rieth die Firma I. G. Koch. d:t hat die Commanditgesellschast Wil- Ireie Ktädte. Bremen. Großes Aussehen er r«gt hier der Selbstmord des Kauf- Weser sprang und seinen Tod in den Fluth«» san. Klipp war Theilhaber der Firma Klipp und Wiüc, Agentur- und Cominissionsgeschäft. Wegen Kindestödtung erhielt die Dienstmagd Diederike Margarethe Sophie Hinrite Bauke aus Oberhammelwarden vom hiesigen Schwurgericht unter Annahme mildernder Umstände 2 Jahr« Gefäng niß. Lübeck. Die Arbeitslosigkeit ist gegenwärtig hier ungemein groß, na mentlich im Baugewerbe, welches schon seit Wochen völlig darniederliegt. Lei sicht auf Besserung, so daß sich der Nothstand noch verschärfen wird. Schweiz. Basel. Der auf dem hiesigen Cen tralbahnhof im Dienste stehende Anton Kneubühler von Neiden kam, als er sich zum Morgenessen begeben wollte und Rangirmaichine und drei angehängten Waaen Überfakiren. Nach fünf Minu« ten trat der Tod ein. > ' ' Berlingen. Der 27jährize Wirthschaft zur „Post". Nach einem kurzen Aufenthalt wollte er sich entfer nen, siel aber beim Hinausgehen so Nacht den erlittenen Verletzungen er- Bern. Es ist wohl eine Selten heit, daß sich Schweizer dem See die Thatsache der Erwähnung werth, daß Ernst Peter von Bern, Sohn des Verw. - Oberstlt. Peter sel., an der Arendal das Examen als Steuermann soeben mit gutem Erfolge bestanden hat. Bevilard. Wegen einer Baga telle kamen hier die zwei Brüder Leist wobei der eine den andern mit dein Messer lebensgefährlich verletzte. Enzenberg. Letzter Tage ist das chen dahier abgebrannt. Der Schaden ist ziemlich groß. D«r Brandstifter, ein Joh. Eichenberger von Beinwil, Aar die Brandstiftung bereits eingestanden. Ende der achtziger Jahre hat Eichen berger in einem Raushandel in Liestal, seinen Gegner erstochen. Baden. Beim Mechaniker Karl Riedlist beim Hantiren mit einem Benzin - Löthkolben das Benzin zur Explostn gekommen. Herr Riedl und sein Gehilfe Franz Huberlik, ein Schwager Riedl's, erlitten schwere Brandwunden. Bozen. Gestorben ist in Kältern der älteste Mann, Johann Konzin, Zimmermann, früher gut situirt-r Bauer von Mittetdors, geboren 1808. Er war der älteste Musiker Tirols. Budapest. Zwischen den Abge ordneten L«o Lanczy, Präsidenten der fand infolge eines später aufgeklärten Mißverständnisses ein Säb«lduell statt, wobei Lanczy an der rechten Hand eine Feldkirch. Arnold Elmer, Chef sollen über 2 Millionen K. betragen. Cserv i c s. Der als Postbote an gestellte 13jährige Bursche Franz Hau dek spielte mit einem Revolver, welcher versehentlich sich entlud. Der Schuß Graz. Der 25ährige Müllerge hilfe Adolf Reichel aus Jägerndors in aufgefunden. Innsbruck. Hier ist der Grün der der Tiroler Glasmalerei, Albert Neuhauser gestorben. sigen Aerzte, Dr. Ritter v. Hochberg-r, ist im 98. Lebensjahre gestorben. Reckingen. Das 6jährige Söhn chen des Ackerers M. Birkel fiel von ei ferschober wurde ein Raub der Flam men. Es liegt Brandstiftung vor. Differdingen. Ein Dieb stahl aus dem Hause des Schieferdeckers Ni kolaus Duprelle 1500 Fr. Man vermu thet den Thäter in der Person des Schieferdeckers Joh. Rusenaacht. Er hin. JmTheaterzuKym« auf Euträos würd« ein griechisches Stück Verehrer Rennos, sowie Pygmalion, oen der Gatte der die Rolle der Gala teia gebenden Schauspielerin spielte. genössiscben Vcllszählung vom 1. De cember 1900 ist folgendes: Zürich 430,135 Einwohner; Bern 586,918; Luzern 146,474; Uri 19,701; Schwyz 55,497; Unterwalden 28,368; Glarus 32,397; Zug 25,045; Freiburg 127.- 719; Solothurn 100,838; Baselstadt 112,246; Baselland 68,451; Schaff hausen 41,523; Appenzell 68,764; St- Gallen 250,066; Graubiinden 104,- 510; Aargau 206,460; Thurgau 113,- 110; Tessin 142,719; Waädt 279.- 152; Wallis 114,980; Neuenburg 125,804; Genf 131,674; zusammen 3,812,561 Einwohner. Es ist dies die anwesenden betrug 3,327,207. Die Zunahme gegenüber der vorletzten Volkszählung (1888 : 2,917,754) be zieht sich meist auf die industriellen Kanton«. senden. Es sind in der letzten Zeit 18 persisch« Edelleute in Petersburg und Moskau eingetroffen, um Russisch zu lernen und späler Gymnasien und Hochschulen zu besuchen. Auch der Valiahd, der persische Thronfolger, soll auf Wunsch seines Vaters die Sprach« des Zarenreichs erlernen. Die persische Gesandtschaft in Petersburg hat im Auftrage des Schahs einen russischen Lehrer für den Valiahd bereits enga girt. Es ist «in Karaime, der an der Petersburger Universität orientalische Sprachen studirt hat und kürzlich ncch Tabris, d«r Residenz des persischen Kronprinzen, abgereist ist. Ein Sonderling «tgen «r Art ist in Annaberg im Erzgebirge gestorben. Dieser, ein SBjähriger im verheiratheter Mann, bewohnte im Re treten, in der, da das Fenster mit Pa niß herrschte. In den letzten Tagen nun hatte der Einsiedler, dessen Haar die Behausung des Sonderlings. Ein schauriger Anblick bot sich den Eintre tenden: der Einsiedler lag völlig entblößt und in erstarrtem Zustande auf d«m Fußboden ausgestreckt. Die begleitet. Nach Kurzer Zeit war der Varresbeck, Elberfeld. Die vier 7 bis 11 Jahre alten Söhne der Eheleute Fuhrmann Friedrich Matall hatt n dort das Eis betreten, das bereits brüchig geworden war. Die Knaben sanken ein und verschwanden unter dem Eise. Eine Frau Heidelberg, die Zeuge des Vorfalls war, begab sich auf die Eisschollen, um den Kindern M selbst in so große Gefahr, daß sie ihren Wagemuth mit dem Tode bezahlt hätte, ivenn nicht inzwischen Männer sinnung; Wiederbelebungsversuche hat ten den Erfolg, daß zwei ins Leben zurückgerufen werden tonnten, der dritte war indeß ebenso wie der vierte, der erst einige Zeit später aufgefunden wurde, bereits todt. Die beiden umge kommenen Knaben waren die Söhnr des Fuhrmanns Matall, dem in den letzten anderthalb Jahren nicht weniger als 6 Kinder durch den Tod« entrissen —ln der „Be llaNa p o l i" den sinnigsten und schönsten Eigen thümlichkeiten des parthenopäijchen Liebeslebens gehört. Eine junge Dame aus guter Famili«, Fräul«in Anna Russo, ging mit ihrer Frau Mama über die Piazza Danke als „Paulärzte" den 10 Zoll langen, statt lichen Durchzieher pfllchtjihuldigst ver nähten. Die Vorgeschichte dieses vor der Thür; da plötzlich entdeckte man in der Kasse des Postamtes Ra dicena, die der Verwaltung des Gent -000 Lire. Daraufhin Abbruch der Be — Ein Opfer seinesärzl lichen Berufs wurde in Genua derPrs» fessor Ercole Sacchi, Lehrer der Ana tomie an der Hochschule zu Genua und Leiter einer Anstalt sür Rhachitische. kleine blutende Wunde entstand. Bald darauf operirte er einen Patienten, der mit Furunkeln behaftet war. Während oder nach der Operation scheint er nun unbewußt mit der Hand seine Nase be rührt und etwas Eiter in die kleine Wunde verpflanzt zu haben. TagS darauf erkrankte er unter Fieberer scheinungen; er legte jedoch diesem er sten Symptom einer Insertion wenig Bedeutung bei und ging weiter seiner Praxis nach. Wenige Tage später ließ er seinen Freund, den Prof. Segale. rufen, der die Gefährlichkeit der Infek tion sofort erkannte und eineOperation für dringend nothwendig erachtete. Tags darauf mußte eine zweite Opera tion vorgenommen werden, die Prof. Sacchi scherzend über sich ergehen ließ. In der folgenden Nacht verschlimmert« sich der Zustand so sehr, daß die Aerzte alle Hoffnung aus Rettung aufgaben. Prof. Sacchi blieb bis zum letzten Au genblick bei vollem Bewußtsein. Drei stunden, bevor er starb, fragte er seine Gattin: „Wie spät ist es?" „Es ist zwei Uhr, warum?" „Weil es in drei Stunden zu Ende sein wird." Und so war es auch. Sacchi ist nur 45 lah -e alt geworden. 7