Im Mallen i>?s AWchiiliM. (15. Fortsetzung und Schluß.) „Du siehst, mein Schatz," sagt« ich, „aus meinen Schraubstöcken, wie Du Eigenthum! Wird's?!" fragte ich weiter. „Mehr als das!" antwortete er. „Was mehr ist, sollst Du behalten!" sagte ich. „Gestohlen ist es wohl zwar auch, aber ich will nur, was mir ge " > > > ch legte auf's Bitten. „So! Jetzt nehmen Sie Ihr Pf«rd der Satan Sie führt. Hüten Sie sich 6i>! Mach' Dich aus d«m Staube!" rechten Hand etwas aus der Sattel tasche zog. Jetzt hob er die Hand und ein Revolv«r blitzte mir entg«g«n. mit Thrän«n in d«n Aug«n „Gott sei Dank, daß Sie da gesund vor unS sitzen. Ich hätte Ihnen sonst nicht so geduldig zuhören können." „Ich hörte Fritzens Stimme, als ich den Berg herauf ritt," erzählte Ma thilde, „und Sie lönnen sich denlen, wie blicke vor mir einen Schuß fallen hörte. Ich sah gerade noch, wie Fritz zusam menbrach und der Schurke auf ihn zu Wie ich vom Pferde herabgelommen bin, weiß ich selbst nicht, ich entsinne mich nur, daß ich dem Kerl die Waffe gleich wieder auf und ich hielt ihm seim eigene Waffe schußbereit entgegen. Aber noch ehe ich schießen konnte, sprang er den Pfad hinab. Ich hatte natürlich keine Gedanken, mich iveiter um ihn zu bekümmern, verständlich nicht denlen," fuhr Ma thilde fort. „Die Jndianerfamilie des Rancho half uns mit bereitwilliger „Das erfuhr ich erst, als wir Ab schied nahmen," erklärte Mathilde. „Als Fritz endlich so weit war, daß wir an's Reisen denken konnten, bat spiegel. uns Hand und reci tirte pathetisch: „Wir müssen sch«id«n. Ich wünsche Ihnen zu der Reise Glück Und hoffe, daß Sie froh und ganz ge- A gen. Lebt wohl! Lebt All« wohl! und reichet mir Zum Pfand der alt«n Freundschaft «1... Rechte." Er warf noch einen Blick in den Spiegel und legte ihn betrübten Blickes auf meine Sachen. Ich sah's ihm an, df«lten Ga- Plötzlich hob sich Don Jost- im Sat der Lasso unh«imlich im Mondlichte über d«m Haupt« des Reiters. Jetzt stieß Don Joft «in«n gellenden Schrei aus; der Lasso ringelte sich durch di« Luft. Jose's Pferd warf sich herum, zurück nach der Stadt. Ein reiterloses Pferd galoppirte d«n B«rg«n zu, und ein dunkler Körper folgte Jos<-'s Pferde, bald geschleift, bald im Bo.'!n durch die Lust schwin gend und auf die Straß« dumpf auf schlagend. Ruhig hi«lt Jos«? sein Pferd an und stieg ab. „Hier ist der Mann!" sagte «r mit »>nh«imlich«m Lächeln. »Der schießt kei nen Mexikaner mehr nieder!" „Ist denn kein Arzt hier?" „Jessasü das Blaib'n'S hier? Jo? Wart'n'S an klärte: „Aus! gängers. Schluß-Kapitel. DaS Landhaus am Rio Verde. ist Freiheit!" von einem Jahre und lach«n üb«r seine ersten Spr«chv«rsuche. Ja, wir sind auch hier glücklich, Das ist Freist und Glück! Mehr „Das ist hübsch von Euch, daß Ihr gethan habt, wozu das Herz Euch tri-b. so oder so! Das Beifolgend« kxtrachtet als nach trägliches Hochzeitsgeschcnl von Eurem gleichen. Und wenn sich so lütje schreiend« Dinger einstellen und auskleben so hart sind, das vertragen die lütj«n Dinger nicht. Ich hab's auch gespürt und hab« gelernt, stille zu sitzen. Mit der Zeit lernt sich Alles. Na, lebt wohl, auf Niederschreiben, wenn aus dem Wiedersehen nichts wer- Onkel." Ich habe den Brief a«rad« so hierher gesetzt, wie er im Original« vor mir dero abgefaßt, aber ich kann's nicht Lndern, der Lnlel schreibt eben nicht anders und würde sagen: »! Der Eine mag es süß, der Andere sauer, aber Schnaps mit Zucler ling hat seinen Dickkopf. „Hallo! Don Juan!" ruft es in diesem Augenblicke von der Pforte her. Das ist unser alter Fr«und, der „Zw«i Stück!" ruft er. chön net sich niit beschwere!" Richtig! Zwei Briefe. Ter «in« ist Wir öffnen selbstverständlich Wil „St. Galler, LS. Nov. 1898. Ihr lieben Menschen! Jetzt gcht's im Fluge zu Mathildens X. li. Ich habe auch einen Verle ger für meine Weltreisen, aber bei der Abfassung der Geschichte mußt Du mir Helsen, Hans! Du verstehst das Ding besser. Ich erzähl« Dir den Schwindel und Du dichtest darnach den Text, die Bilder will ich schon liefern. Wir ver dienen dabei ein ganz hübsches Stück Geld zusammen. Bis dahin müssen Fritz und Mathilde Wildenberger." „Ob di« wohl bald das Reisen satt haben?" meinte Bertha. .Borläufig ja!" sagt« ich „Wenn „Das thut nichts, wenn sie nur von Zeit zu Zeit in's Nest zurückfliegen. Aber halt! Da liegt ja noch ein Brief. ten. Er trug den Poststempel Chi cago. „Nur Muth!" sagte Bertha. Also: Bertha. O ' Bertha lacht« hell auf: „Dou Egidio! Ist es die Möglich keit?!" natürlich: des Menschen Wille Sie wissen ja. Mich kitzelte der leichte Erwerb mei ja erzählt). Aber der Reiz der Neu halte Leute auf der Bühne. Du lieber Gott! Das ist auch nicht mehr nöthig, man nimmt jetzt die Leute sagen ich holte mir das verkom menste Gesindel aus den Alleys und Gassen und machte pleit«. M«in Motto lautet: Wie gefällt Ihnen das? Schlau! Was? BillaCa in i l l a. Egidius Schein. „Du!" frag« ich. „Ist d«r Mann nicht doch ernst zu nehmen?" „Nein!" meint Bertha kopfschüt telnd. »Daß er lein« Schulden be- „Papa!" „Papa! Ist es wahr, daß die Men - d "b/ Witz, nicht wahr?" Bertha hält den Brief des .Herrn „Also bin ich ein Mensch?"' fragt „Hurrah! bin glücklich! Ich Mensch!" sagt Bertha ernst und blickt Höchste, Göttlichste in der Welt und sagen: „Wir sind glücklich! Wir sind Menschen!" Ende. t?t» Gcsellschas»«rcisc i» alter Zeit Wer heutigen Tags eine größere nehmlichkeiten nicht gern all«in r«,st, der schließt sich einer anderen Reisege sellschaft an und preist das heerden weise Dahintreiben der Reisenden von artige Einrichtung unseren Altvordern nicht. Allerdings gab es noch keine Weltausstellungen, aber doch genug an von allen Seiten herbeilockten, Knapp heit und Uebertheuerung der Nacht quartiere und Lebensmittel herbeiführ ten und ein Anlehnungsbedürfniß des einzelnen Reisenden an eine größere Gesellschaft hervorrufen mcchttn. So AuSslug viel Geld so brach!« dius zu Köln am Rhein in „des Kön g lichen Stuhls Kais, freyen Reichs Aachen Zeitung" vom 22. Sep tember 1790 eine Reisegesellschaft in Borschlag, die er für einen bestimmten Er schreibt: „Wenn eine Anzahl Freunde von etwa 3V Personen mch Unterzeichnern mit ihrem g-neigten mit einer ganz gemächlichen Dacht auf Frankfurt zu fahren, in selbiger so wohl aus der Hin- und Herreise, als frischen Braten, wi: auch des Morgens zum Frühstück Kaffee oder Thee nebst einem weissen oder mörben Brod, anzurichten, wofür jede Person auf 13 »>> 1ä Tage für die Heraus- und Herunterreise nebst ob?» M.) zu zahlen hat; d«n Wein aber, ver steht sich von selbst, muß sich jeder aparte anschaffen oder zahlen. Auch Ganzähnlich. .Sehen Sie Sängern Wachtel uns Bötcl."--„WaS nachher Dro>chtenlu.,ch.r g-wo.den Für die Küche. alle Blättchen fort und locht den Blu se! Mehl mit drei Löffeln Sahne Schlesi s ch e s Rost b rätel. Zwiebelfleisch. Gekochtes werden lassen, das ist aber nicht nöthig. Man sollte zu diesem Gericht schön sei chen od«r dergleichen. Bayerischer Apfelkuchen. Ein Biertel Pfund Butter wird abge nicht auseinander laufen. Dann g!eßt man auf k Eier j« 5—K Eßlöffel voll Aahm, der mit Salz und Pfeffer und Viertel Stunde vor dem Anrichten in Daterstolz. Erster Gaune»»«-, .Dein Sprößling hat ja trotz IM«» Jugend bertits «in paar schöne Ein bruch« zu verzeichnen." Zweiter Gauner (stolz): „Ja, der wird noch einmal «ine wahre Panoptikum» Zierde!" 3