6 Das Grübchen im Kinn. Fremdes. Die Natur hat sie zu Cha onmuthigen Linien der Schultern. Es ist etwas spezifisch Weibisches, «in in der Welt. Man stellt sich eine Äelp ein ganz anderer, zu dem diese Merk- Welches ist das anatomische Ge nen viel größer ist als beim Manne. Die Ausdrucksfähigkeit der Züge ist bedingt durch die Anordnung der Ge- malt sich der Ausdruck des Gesicht. Di« Ursache des Unterschiedes Diese Ausdrucksfähiglcit der Ge- Das reizende Ding, das Grübchen in Kinn und Wangen bilden, entwi- und wenn diese, wie es mit de/ Zeit geschieht, ist auch das turnen, schwimmen, fechten, radeln, enthalten sich d«r Mehlspeisen oder «nachen zu ihrer ausschließlichen Nah- Fußböden mit Matratzen belegt, und hier mußten die Patientinnen springen. die Neigung zum Lächeln, die angebo rene Heiterkeit des Gemüths. Denn nur das Lächeln setzt die kleinen Mus lelbündel in Aktion und ruft in das Gesicht schöner Frauen die niedlichen Grübchen. Sie können zauberisch sein, und «in Liedchen ließe sich darauf ma chen: „Ein Grübchen im Kinn, das steckt mir im Sinn..." In Gnam. Zu den furchtbarsten Naturerschei nungen, welch« unser Land von Zeit zu und Tod und Verderben bezeichnen ge tarer Gewdlt werden diese Wirbelstiir me noch von den im chinesischen Meere heimischen Taifunen übertroffen. Seit dem Onkel Sam im fernen Orient sein Banner entfaltet hat, wird auch fein« Domäne von diesen Taifunen heimge sucht, wie dies jüngst in Guam und auf dem angrenzenden Meere der Fall war. Guam ist eine Insel von 32 Meilen Länge und 12 Meilen Breite, die mit den Philippinen in unseren Be sitz gelangte. Fern von der direkten Route Honolulu —Manila belegen, hat Guam für uns insofern Werth, als die Insel der Marine eine Basis bereitet, soweit die Philippinen und China in Betracht kommen. Guam hat ca. 8000 Einwohner, welche dem Ladronenstam- Hauptstadt Aguna zählt 3000 Bewoh ner, während die übrigen Orte viel Straße in Assan. dem glücklicherweise dem Kohlenschisfe „Jrstin" die Rettung der aus 173 Kö pfen bestehende Bemannung gelungen war. Auch auf der Insel Guam selbst Hai der Taifun ungeheure Verheerun- Agana und dem benachbar ten Uuarajan. An 50 Menschenleben sind dem Taifun zum Opfer gefallen und mehrere Dörfer vollständig zer- Straße in Sumay. stört worden; da die Häuser der Ein — Ein Reinsall. Herr (der " Kri ti ke r - Bos I. Er statt des Lorbeers Immergrün rei ßen." TaS Hofmann-HanS. In unserer denkmalssrohen Zeit ist es eine gute Abwechslung, wenn einem ein bildnerisches Monument gesetzt wird. Die Deutsche Chemische Gesell schaft, diese größte, über ADV Mitglie der zählende Vereinigung von Chemi kern aller Länder, hat daher gut ge than, das Andenlen ihres Mitbegrün ders und verdienstüollen ersten Präsi denten, des unvergeßlichen Professors August Wilhelm- von Hofmann (1818 1892), in einer anderen monumen talen Form zu ehren. Sie widmete ihm, unterstützt von Fachgenossen in der deutschen chemischen Industrie, in Berlin ein Haus, das seinen Namen trägt und den Zwecken dient, denen das Leben und Streben des gefeierten For schers galt. Jüngst ist das Hofmann- Haus seiner Bestimmung übergeben worden. Das Bauwerk liegt im vor nehmen Thiergartenviertel, in der klei nen, lauschigen Sigismundstraße. Die Fassade aus schlesischem Sandstein zeigt die Formen der Frührenaissance in einfacher, schön gegliederter Flächen- MmW «WH unglasirten Ziegeln eingedeckte Giebel stockwerk. In das Haus theilen sich wissen erste Geschoß enthält die Geschäftsstelle der Deutschen Chemischen Gesellschaft H-ofmann-Statue. Der größte und wichtigste Raum des Hauses ist der Sitzungssaal. Er er streckt sich amphitheatralisch durch die der diskret bemalten Oberlichtdecke aus durch acht Kronen beleuchtet. Der Saal hat Eichenholztäfelung und 254 be queme Ledersitze, die sich auf den Mit telraum und eine breite Gallerie auf beiden Seitcn vertheilen. Die lichten Wände sollen später mit Bildnissen großer Chemiker geschmückt werden. An der Borderwand ist eine aufzurol lende, 4 Meter große Leinwand für das Skioptikon angebracht. Dort steht einem unteren Laboratorium aus zu gänglich ist. Dieses wissenschaftliche Untersuchungs - Laboratorium soll den für dessen Errichtung 000,000 Mark reicher Fortentwicklung fein im Geiste A. W. von Hofmanns. —Er hat's gleich. Profes sor: „Sie wissen aber schon gar nicht» vom Herz, Herr Candidat!" Studio sus: „Ich beabsichige auch nur Spe zialist in Leberkrankheiten zu werden!" Bornehm. Baron: „Aeh, Källnär, die Speisekarte ja schrecklich bürgerlich!". . Platin-schcinwerser. Dawy wußte, daß Platin, welches ein mal in Rvthgluth steht, darin beharrt, serstosf-Gasen ausgesetzt wird. Um Platinfaden eine Untertasse mit Ben zin zu setzen, welches bei >xr Verdam daß sie den Draht in glühendem Zu- Weißgluth des Platins, wie sie unter anderem bei den ersten Versuchet der elektrischen Glühlichtherstellung benutzt Beweglicher Scheinwerfer, wurde, kann man durch den Einfluß von Kohlenwasserstoffgasen erzielen. Indem wir alle früheren Versuche, diese merkwürdige Erscheinung zur Construktion von Beleuchtungsappara ten zu benutzen, übergehen, schildern wir sofort das einfache und sinnreiche Prinzip, dessen sich der Erfinder der in unseren Abbildungen dargestellten Lampen, M. Brenot, zur Erreichung kleiner Zwecke bedient hat. Der Leuchtlörper des Brenotfchen Scheinwerfers besteht aus einem je nach der beabsichtigten Leuchtkraft kleineren oder größeren Ball aus Pla tingaze, der im Brennpunkt einesHohl fpiegels befestigt wird. Ein Behälter mit Petroleum steht durch «in Rohr mit Hahn in Verbindung mit dem Ball und läßt seine Dämpfe über denselben hinströmen. Da der beste Leuchteffekt längeren Versuchen zufolge dann er reicht wird, wenn die Petroleumdäm pfe vor dem Zutritt zum Platinball mit Luft in einem gewissen Verhältniß gemischt werden, so wird entweder aus Zu Heilzwecken, wie man sie zu medizinischen Zwecken gebraucht, ein Strom comprimirter Luft in den Petroleumbehälter ge blasen, und mit dem zerstäubten Oel zugleich der Lampe zugeführt. Wie unsere Abbildung 2 zeigt, kann der bedeutend größeren Abmessungen con struirt, um als Scheinwerfer imFreien zu dienen. Bei einer Reflektorgröße von 24 Centimeter Durchmesser erhellt der Scheinwerfer eine Fläche von 40 Quadratmeter noch in 200 Meter Entfe -ung, und zwar ist das Licht in einer Entfernung von 100 Meter noch stark genug, um dabei lesen zu können. Im Titusie der Hygiene. zu nennen. Wir finden in dem Kup pelbau die Kasse nebst dem Warte raum, woran sich rechts die Wannen- Abtheilung für Männer (14 Zellen)' hierin sind bei mäßigen Preisen neben ausgedehnter Massage Halb-, Sitz- und elektrische Wasserbäder zu haben. Auf der Mittelachse des Kuppelraumes südlich sind die Räume für die Heiß luft- und Dampfbäder mit dem Ab kühlraum, sowie den elektrischen Licht bädern. Diese Abtheilungen umfas sen nebst den Ruheräumen zusammen 42 bellen. Römisch-russisches Bad. Die große Schwimmhalle ist hinter den beiden Seitenabtheilungen einge richtet. Der luftige Raum ist mit Spiegelgewölbe überdeckt, hat ein gro ßes Oberlicht, reichliches Seitenlicht, weist 42 Einzelaustleidezellen auf und besitzt neben den Reinigungsräumen, Fußbädern, Duschen auf der Gallerie gemeinschaftliche Auskleideräume. Das Bassin hat bei 28,70 Meter Länge, 10,70 Meter Breite eine geringste Tiefe von 0,80 Meter, welche allmälig bis 2,80 Meter steigt. Das Wasser An der Rückseite der Anstalt befin maschinen für Herstellung des elektri schen Lichts, Warmwasserbereitungs- Apparate und das Kesselhaus, worin drei Kessel von je 80 Quadratmeter 700,000 Mark und wurde in baulicher Der alt« Kuppelbau ist von Oberbau rath Durm erstellt. Neben mäßigen Badepreisen hat es bade-Abenden die Wohlthaten des Ba der Nützlichkeit des Badebesuchs zu wecken. Die Mode in China. Das chinesische Volk hängt wie kaum und Gewohnheiten, die es von der, Bätern ererbt hat. Dennoch giebt es auch in dem hochconservativen China bei der Frauenwelt ein« Mode, deren Wechsel sich allerdings weniger im Schnitt als im Ausputz und im Besatz der Kleidung zeigt, wobei namentlich inländische Stickereien verwendet wer den, deren Schönheit ja weltbekannt ist. So sind gegenwärtig die Aermel sehr lang und auch enger als früher. Auffallender ist schon die Vorliebe für Me Kleider mit schrägem Besatz. Ebenso werden heute selbst die weiten Beinkleider mit reichem Besatz verziert, was allem Anschein nach ehemals nicht der Fall gewesen ist. Bei dem lockeren Fall der Kleidung ist eine chinesische Modedame in der angenehmen Lage, ihren gefammtenKleidcrschatz in einem, höchstens in zwei kleinen Koffern Vornehme Chinesinnen, unterbringen zu können. So sehr sich indeß im Inneren Chinas die Frauen- Shanghai unterlassen die Frauen die Berunstaltung der Füße und tragen statt der Baumwoll-Gamaschen seidene Nach Vorschrift. Officiersfrau (deren Mann verreist ist, zum Burschen): „Peter, falls He» renbesuch kommen sollte, sagst Du ein- K u n st st ll ck. Ausgeschlossen. Fähnrich (das Bild eines Chinesen betrachtend): „Aeh, einfach unmöglich, daß Leute mit solchen Schnurrbärten siegen können!" Landstreicher-Humor. ZweTicr Landstreicher: „Ja, der mo- Kreife seine Wellen." O b 's 1, i"l ft? Vorbereitung. Neuer Diener: „Wie befehlen Herr Director, daß ich die West« schnallen 's b d ch l 'cht Alles auf „Diner" schnallen!" Ein Schlauer. .Aber, Jean, wie können Sie sich Frau!" . ~ ." Kindliche Auffassung. Lieschen: Mama! Mutter: Was denn, Kind? Buche: „Wenn die Kinder der Sparta ner nicht versprachen, groß und start zu werden, wurden sie bald nach der Ge- Mutter: Nun —? klein waren? Unter Geschäftsfreunden. Vater (der einem Bewerber eben die was sagen Sie, Meier: so schnell haben Sie lange nicht sünfzigtausend Dollars verdient! Es hilft Ihnen Alles nichts, mein Schnadah üpferl. Wenn an den Wadeln Nix ist zu tadeln, Lernen die Madeln Stantaped 's Radeln. Aha! der Herr Doctor hat sich ja anderweit verlobt!" Odie Kinder! Herr (auf dem Lande, zu einem Bjährigen.Büb chen): „Also dem Professor Flacker ge hörst Du?! Das ist ja prachtvoll!... Du scheinst es nicht einmal zu wissen, daß Dein Papa der gelehrteste Mann der Welt ist?!" Hänschen: „Nein,