Arn SIWIM i>?s WMIMIIM. (12. Fortsetzung.) Nach Beendigung der F«ier drückt« mir der alte Farmer tief ergriffen die Hand und übergab wich der Obhut sei nes Schwiegersohnes, der mir sagte, er wolle mich verschiedenen prominenten Nachbarn vorstellen, die mich kenn«n zu lernen wünschten. Ich folgte ihm aus dem Gedränge und >v«r stand plötz „Mist«r Borowskh: Hier ist Mr. Freiling!" sagte mein Begleiter. Der lange Herr streckte mir erfreut beide Hände entgegen und rief: „Sind Sie's d«nn wirtlich? Ich lernen. - Er ist's! Er ist's wirk- kr«uzt Dein«» Weg, träume- bist. Du bist's, das seh« ich lch folgte ihr zur Gesellschaft, wo ich sie hörte, und mußte nach amerila nischer W«is« «ine ganze Masse Hände schütteln. Lärm der Unterhaltung kam ich erst Gasthaus« an der Mittagstafel saß. Während des Essens hatte ich keine Mr. Freiling Ihr Mann. Der Herr Se«l«." glaube, ich hätte es auch gar nicht fertig „Das ist hübsch von Ihnen!" sagt« nahmen. Er schenkte die Gläser voll und stieß mit mir an. gerade bei di«s«n b«kommt man üb«r neue Ansiedlungen die best« Auskunft, und trug so nach und nach «in ganz hübsch«s Material zusammen. " Da waren schöne Gegenden in Flo rida, passend für Orangenzucht, andere in Georgia, selbst in Mexico und Gua temala, Auswahl die ssülle und Füll«- Zufall Gesellschaft da. Sie suchen Land für und zwar unentgeltich! über Land, Cultur u. f. w. das Wissenswerthest« mitzutheilen. mir wie eine Botschaft vom Himmel, helfen. Na, wie ist's? Wollen Sie sich der Müh« unterziehen? Si« wer- Was U>ar da viel zu überlegen? Von Allem, was ich bis jetzt gelernt hatte, war mir ja stets nur das von Nutzen sium die „Allotria" nannte, wahrend die ganze Ghmnasialweisheit mich zum Verhungern befähigte, wenn ich meinen Nacken nicht unter's Joch des Staats dienstes beugen wollte. Weltreisenden kennen zu lernen. Ein netter Mann, sag' ich Ihnen, ein erfah rener, umsichtiger Mann. Na, das ist einem Leben, das ganz dem Interesse der Forschung und Wissenschaft ge weiht ist. Ab«r vielleicht kennen Si« Freunds Basta!" Mathilde. „Ab«r das Wesen, das Dich tollen Mathild« bedeutet." .Aber von Liebe ward nicht gesprochen. B«im Abschied« von New Uork gab er mir sein Bild und ich hatte keines mir den Kuß wieder, den ich meinem Glück« zum Abschied gebe." Ehe ich mich's versah, brannte ein sagte ich. „Und doch ist Dir der Welt- Mit «inem Schrei fuhr sie auf. „Du kennst ihn?" „Ich kannte ihn schon in Basel und lich noch nicht, wohin sein Weg führt. Di« Mittel zu einer fröhlichen Fahrt sind ihm durch eine geschickte Hand ent zögen. Wüstes Jedes Volk hat eben die Regie- Nacht in der Villa bleiben, das ließen ausgemacht, daß ich erst morgen früh zurückfahren sollte. Ich g«he nicht gern mehr Nachts'durch die Straßen Chi nöthigte mir das Versprechen ab, Ber tha am Weihnachtsabend zu ihnen zu bringen. Sie bestand darauf: „Das Weihnacht-fest müssen Si« in unserem Kreise verleben, und da will ich das Goldhaar Ihrer Bertha hier sehen, oder Si« dürfen mir nicht mehr Das Beste ist, Si« fügen sich, sonst b«- Natürlich!" «rllärte ich. ~Jch füge „Siehst Tu!" rief sie. „Jetzt geht Alles gut. Du hast Beschäftigung und Verdienst, so daß wir uns Geld spa- Selteuheit in der Welt. Jetzt brauchst „Du!" rief si«, „Wer weiß, was g«fchi«ht. Ich hab' eine Idee. W«nn di« Gegend dort unten in Mexico was ihm schon langweilig werden." ZI. Kavitel. Morgen Bertha. „Bis Weihnachten „Kolossalen Erfolg gehabt. Hab« Ihnen vi«l zu fag«n. W." „Aha!" dachte ich. „Jetzt kennt er seinen Weg und will mich mit seinem Ich mußt« mich aber noch gedulden; es war erst elf Uhr Vormittags. Da hatte ich ja g«rad« noch Zeit, d«m alten gerade noch. Heran, Mann, Si« kön „Jawvhl!" sagte ich. „Er deutsch „Das ist sie." „Wer?" fragt« ich leis«. sagte einer der Herren. „Allein ein Gläschen Wein wird doch wohl Ihr Fräulein Braut nicht ausschlagen. Fenster. tälent, und gerad« das ist mir vom Schicksal« versagt. Ich erhob mich deshalb bald mit dem „Sie haben die Kunst, boshafte Be halb geschmeichelt. Mit dieser Frage steckte ein Dienst mädchen den Kops durch die halbgeöss stcl.en. das tugendsam« 32. Kapitel. und bke Freund« fassen ! einen rafchenEntschluß, Vorwärts, zu ?!hn«n! Aber zu Fuß', „Also die Seche ist die: —" „Sie wartet schon daraus, daß Sie sich Ihren Kuß wiederholen," ergänzte ich trocken. Mit einem Ruck blieb er „Ich hab' Ihnen doch noch gar nichts gesagt," meinte er verwundert. „Sie nicht, Mathilde!" donnerte sind ein „Donnerwetter!" rief Wildenberger. „Das ist niedlich! Und das auch!" setzte lch' E thut ' h ' die Alpensonne geschienen?" „Aber die Alpeusonne fehlt ihm „Die fehlt mir auch!" erklärte Wil denberger. „Die fehlt uns Allen, fehlt überhaupt zur Gesundheit. Na, ich habe etwas >» pvtlu, das uns vielleicht die Schweizer Alpen ersetzt, d. h. vor ausgesetzt, daß Ihnen der Weg nicht zu weit ist.' Bertha lächelt« und sagte: Wildenberger machte jetzt ein so ver dutztes Gesicht, daß wir hell auslachen mußten. Ich schob ihm einen Stuhl hin und Bertha holte rasch eine Flasche Bier und Gläser. „Hier!" sagte sie und reichte ihm ein volles Glas. „Trinken Sie! Das .Ihre Brieftasche?" Gedanke. Brieftasche?" fragte Bertha. „Ihr« Brieftasche haben wir nicht ge funden," sagte ich, „aber vielleicht fin den wir die schönst« Gelegenheit, d«n ehrlichen Finder zu finden." Wildenberger sah mich von der Seit? an und weinte: „Ich finde, daß ich mich aus Ihrem Funde nicht herausfinden kann." „Nur Geduld!" sagt« ich. „Es wird schon kommen. Kennen Si« «inen Ent stein?" Er schüttelte den Kopf und sagte ruhig und bestimmt: stein hat Ihre Brieftasche." „Wo ist der Kerl?" an; das Mittel hilft bei Hans immer. So! Hier ist Feuer hier. ist Kaffee Sie trink«» ihn schwarz? Das .Nun, Schatz!" sagte sie. „Weißt dazu nicht schon 'u spätrem? D«r Edle von Hohenstein reist vielleicht schon heute ab." „Oder ist vielleicht schon abgereist!" gab sie zu. „Ihn brauchen wir auch vorläufig gar nicht. Im Gegentheil! Wir haben es offenbar mit einem ge desto Erst muß „Teuf«l! Sie könnten recht l>ab«n!" gab Wildenberger zu. „Beweis« haben wir ja «ig«ntlich noch gar keine." »Sehen Sie!" sagte Bertha. „Der Mensch hat aber, wie der alt« ver trauensselige Anwalt erzählt hat, in Geneva Vorträge über Land und Leute in Mexico gehalt«n. Glauben Sie da, nicht, daß er dazu die nöthigen Erläu terungen Ihrem Notizbuch« ge? „Du!" >varf ich «in. „Jttztnst m«iw kleiner Schlaukopf aber doch entschieden auf dem Holzwege. Wenn der Hoch stapler die Bilder be nutzt hat, wird er doch wohl den Na men des Verfassers ausgemerzt haben." Sie legte di« Hand an das Kinn und sah mich kätzchenhaft Possirlich an. „Ich hab' einmal gehört, jeder Wa ler Hobe sein Geheimzeichen?" „Und das hab' ich auch!"' rief Wie den berger. „Auf jeder meiner Zeich» nung«n befindet sich als Theil der Schattirung eines Baumes, eines Steines oder dergleichen ein großes „W." mit Datum. Wer es nicht weiß, bemerkt es. nur bei sorgfältiger Prü fung des Bili»s. Es ist das eigentlich schule übten, lommt mir: aber hier viel leicht zustatten. Also abgemacht, ich reise morgen mit nach Geneva und Nein!" miterbrach er sich. „Es geht doch nicht. Ich muß erst —I! Da sollte müh alten Esel doch gleich ein heiliges Donnerwetter »«rzihren! Ich muß doch erst —" „Zu Fräulein Mathilde nach Wau kegail?" fragte Bertha. ..Mathild« lad« Mensch«»! Und der Teufel soll mich' Hängelampe beleuchtete schon längere Z«it verschiedensten Zukunftzplan«, die wir an die Schilderung der m«xika ni scheu Reise Wildenberger's tnüpsten, als draußen vor dem Gart«» plötzlich „Hallo!" Wohnt hier Mr. Freiling?" tet«: .Ja! Kommen Si« nur herein!'' lSortsejzung folgt.) Für die Küche. Euppe von Apfelwein. Mair tringt ein Pint Apse!w«in «nit einem Halben Pint Wasser und einigen Nel- Stücken Nelken zum Kochen, wobei man nach Geschmack süßt. Dann wer den in einer TasseWein zwei Theelöffel voll Weizenmehl aufgelöst und unter starkem Quirlen zur Suppe gegeben, die darauf noch weiter lochen muß. Endlich zerquirlt man 2 4 ganze Eier in etwas Wasser, fügt sie unter beständigem Quirlen zu dem Wein und Man hat unterdessen etwas Semmel in ganz feineWürsel zerschnitten uno diese mit wenig Salz in etwas gebräunter zivei Gabeln umrührt. Diese reicht man als Beigabe zu der äußerst sätti genden Suppe. Falscher Reh z rem er. Aus «inem Hammelschlegel trenne man die Knochen und löse sorgfältig Haut und Fett ab. Dann spicke man das Fleisch reichlich mit Speckstr«isen, und lege cs in einen Topf. Alsdann schneide man zwei Zwiebeln in Hälften und lege diese mit zwei Lorbeerblättern, einigen Pfefferkörnern und Nellen zu dem Fleisch, welches dann mit nicht zu star kem Essig übergössen wird:. Für klei nere Familien ist eS rathsam; den Schlegel zu theilen, da sonst der Breun zu groß wird. Das kleinere Stück lasse man etwa sechs Tage in Essig ste hen, das größere entsprechend länger. Die Zubereitung ist dieselbe wie beim Rehbratcn. Zubereitungsdauer zwei AbgekochtesHi r s ch'f l eis ch. Ein schönes Stück von etwa 4 bis 5 Pfund Hirschfleisch wird mit lochen dem Wasser beigesetzt, rein abgeschäumt eine Zwiebel, zwei Möhren, Por ree, Sellerie, etwas Peterfili« und Salz danun gethan, zugedeckt und langsam weichgekocht. Man richtet es recht heiß, air, bestreut es leicht mit feinem Salz, gnririrt es mit Petersiliensträußchen und gibt eine Me«rrettigfaure dazu. tes, Kalb-, und Hühner fleisch feiner als Rind- oder Schöpsen fleisch. Man wiegt die Reste recht fein mit etwas Zwiebel und Petersilie, würzt mit Salz, Pfeffer, Muskat und ganz wenig Citronenschale, fügt in einem Backofen. Klops. Ein und ein halbes Pfund fein gehacktes Ochsenfleisch, zwei ganze Eidottern, «inem Eßlöffel Mehl und gelb. schlagen, darunter. An 15 bis 2«?Mi einem guten Stück Bulter und I Eß löffeln voll Metfl wird eine weiße Ein brenne gemacht , mit so viel Milch ver villsrk, daß ei? ein dicker Brei wird, Talz, ein Eig«w, eine Untertasse voll alles in serkrggebackene Paffetchen ge füllt, die nmn auf einem Blech oder im Eierkucheirtieg«! im Bratjofen hellgelb bäckt. Airßen müssen si? kroß, innen jedoch lveich sein. Man thut gern etwas Cayennepfeffer an die Masse, di« man auch in rohen BiMerleigpasteten backen kann. Man reicht die Pastetchen mit ausgebackener Petersilie. Die wahr» Gesinnung manches Menschen erfährst Du erst, w«nn er lon Dir unabhängig wird. Boshaft. Sie: Du vernach lässigst mich, seU wir hier im Bade sind, aber auffallend. Er: Ja, mein Kurarzt hat mir verordn«!, alles F«>!» ,u vermeindtn. 3