»ie SreU»-tt«.Partet für «ryan. Die Anti - Imperialisten haben auf ihrem Convent in Indianapolis be schlossen. kein d-ritteSTicket auszustellen, und Wm. I. Bryan zu unter stützen. Die Stimmung des Convents wird vielleicht am Besten gekennzeichnet durch die folgenden einfachen und geraden Worte Gamaliel Bradford'S von Boston: „Diese Wahl wird nicht durch die Zeitungen, nicht durch die Politiker und nicht durch die Kapitalisten ent schieden werden, sondern durch das Volk. Wenn wir McKinley schlagen wollen, müssen wir Alle unsere ganze und ungetheilte Kraft zu Gunsten Bryan'S einsetzen. Wenn «r den Prä sid«ntenstuhl einnimmt, werden wir bei der Administration einigenEinsluß ha ben; wir werden im Stande sein zu sagen, daß wir von Anfang an zu ihm hielten. „Ich glaube, daß McKinley's Nie derlage vor Allem in'S Auge zu fassen, die Erwählung Wm. I. Bryan's aber ebenso wichtig ist. Vor vier Jahren habe ich nicht für ihn gestimmt; ich bin ein starker Anhänger der Goldwäh rung und glaube, daß seine Stellung zur Geldfrage eine irrthümliche ist, aber ich glaube auch, daß er es von Grund aus ernst, chrlich und aufrich tig meint. „Ich glaub«, diß er vollständig recht und logisch handelte, als er die Ratifi kation de» Friedensvertrages mit Spa nien befürwortet«, und gerade das war es, was mich zu«rst zu dem Entschluß brachte, für ihn zu stimmen. Ich glaube nicht, daß vor ihm einPräfidentfchafts- Candidat je den Muth hatte, einem Convent zu sagen, daß, wenn in die Platsorm nicht ein gewisses Etwas aufgenommen würde, was er (der Can dida!) für richtig halte, man sich nach einem anderen Candidaten umsehen 'll ' ' "si dentenstuhl sehen. Seit Lincolns Z«i t«n, glaub« ich, ist keine Red« gehalten worden, wie die Bryan's hier vor acht Tagen. (Bryan's Annahmerede. Die Red.) Nichts Unklares, keine Zwei deutigkeit darin; man erfährt genau, was er thun würde. Ebenso, fest, wie an meine Religion, glaube ich daran, daß daS Voll, wenn es im November an den Stimmkasten geht, ein über wältigendesZeugniß für Wm. J.Bryan ablegen wird." Der ehrwürdige frühere Gouverneur und Bundes - Senator von Massachu setts und Grant's Finanzminister, einer der Gründer der republikanischen Partei, Herr George S. Bout well, der den permanenten Vorsitz im Convent führte, schloß seine mächtige und ergreifend« Rede gegen den Impe rialismus wie fol^t: nistration bewerkstelligt werden? Als ich jung war, habe ich aus meiner Ge sinnung keinen Hehl gemacht. Ich ver ließ die demokratische Partei, als st« sich der Sklaverei in die Arm« warf. Jetzt, in meinem Alter verlasse ich die republikanische Partei, nun sie sich des potischen und tyrannischen Beweggrün d«n au»gelief«rt hat. Ich half die re publikanisch« Partei in's Leben rufen damals eine Paciei der Gerechtig leit, d«r Grundsätze und der Ehrlich keit. Ich halte sie jetzt sür eine Partei der Ungerechtigkeit und des Despotis mus, und will helfen, sie zu zerstören. Und wie? Es gibt nur ein praktisches Mittel, und Sie wissen, welches! Jchbinsürßryan! Ich bin für Bryan trotz dessen, waS er bezüg lich d«S Umlaufgeldes und d«r Finan zen glaubt. Bei dieser Frage, für welche wir die ernste Aufmerksamkeit des Landes fordern, handelt «S sich für die Republik um Leben od«r Tod. geringeren Werth haben sollte, als es hat? Sollt« im Falle von Bryan's Er- Tad«? trtffen, wenn er ihn erprobt. Mr gegenüber steht Herr Bryan in dieser Lage. Selbst seine Feinde haben in dieser Stadt hat er das voll gültige Versprechen gegeben, die Politik verfolgen zu wollen, die wir besürwor- Vlicke ich auf die andere Seite, so hat Präsident McKinley Verschiedenes ver brochen und dann Verschiedenes ge than, waS mit seinen Versprechungen nicht übereinstimmt. „Aber er verp 112 l i ch t e t sich jetzt, eine Politik zu versolgen, die wir ver dammen; stimmen wir für ihn. so heißt da», ihn in dieser Politik unterstützen, und wir haben dann kein Recht, uns zu beschweren. Ich glaube, daß Bryan ebenso ehrlich von dem Vorsatze beseelt ist, die» Land aus seiner Erniedrigung und seiner Politik des Imperialismus zu ziehen, wi« irgend Einer in dieser Versammlung. D«Shalb bin ich nx «tgsten» dasür, Herrn Bryan zu unter stützen, trotzdem er an Dinge glaubt, in denen ich ihm nicht beipflichten kann. „Wir werden in unserer Platsorm ein« Plank« gegen die Administration und ich hosse. ein«Empsehlung zu Gun sten Bryan'S haben. Im nächsten «o-r, werde» wir. wie ich »ujrichtiq koffel eine Inauguration Häven, ge» folgt von einer Politik, welche di« Trupp«» auS den Philippinen zurück bringt, die Sterberolle und die Ab- Lande verhindert, und dann drei junge Republiken auf ihr« Füße stellt, welche sich ihres Ursprungs durch die Politik Gelegenheit gegeben hat, sich selbst zu regieren, die Früchte ihres Fleißes selbst zu genießen, und für sich selbst zu ent wollen." Der Beschluß der Anti - Jmperia- Wer die imperialistische Politik Mc anderen Bedenken über Bord wirft, und voll und rückhaltslos für Wm. I. Bryan. den erklärten Gegner des Jm- Hanna'« Sorgen. Wie es heißt, bereitet Herrn Mark Hanna, der die Herkulesarbeit über nommen hat, McKinley wieder zum Präsidenten zu wählen, der große Ab fall einer großen Anzahl hervorragen der republikanifcherStaatsmänner und Führer von McKinley große Sorge. Zu den hervorragenden Republikanern, welche im Jahr« 1896 McKinley that kräftig unterstützten, und jetzt als Geg ner seiner Wiederwahl austreten, ge hören: Karl Schurz, früherer Senator von Missouri und Minister des Innern im Cabinet von Präsident Hayes; George S. Boutwell, früherer Gouverneur von Massachusetts, republikanischer Natio net von U. S. Grant;Geo. L. Welling ton, jetzige« republikanischer Senator von Maryland; John B. Henderson, früherer republikanischer Senator von Missouri, Verfasser des dreizehnten VerfassungSzufatzes und Vorsitzender des republikanischen National - Con vents von 1884; Joseph S. Fowler, Tennessee; Gen. Lew Wallace. Verfas ser von Ben Hur, und auf Ernennung des» Präsidentin Garfield Gesandter in Konstantinopel; Webster Davis, bis vor Kurzem HilfSfecretär des Innern unter Präsident McKinley; N. William A. Croffut, Schriftsteller, Re- Gen. William Birney von Washington, Sohn des berühmten Freiheitsmannes I. G. Birney, Advokat und Schriftstel ler; Hy. F. Keenan, Washingtoner und Pariser Korrespondent für mehrer« an rerer sociale Probleme behandelnder Novellen. Dir „Birffalo Courier", der diese sehr unvollständig» Liste von Männern von nationalem Ruf aufstellt, welche gegen die Wiederwahl McKinleys sind, weist nach, daß alle diese bedeutenden Männer ihre Abneigung gegen McKin ley mit seiner gefährlichen imperialisti schen Politik begründen. Die republikanische Prtsse und di« republikanischen Campagneleiter haben Sind die Ailipin-s Wildes „Ich halt« die 40 od«r SO Anführer, mit deren Schicksal ich sehr eng ver knüpft war, für Leute die denMalayen Mai 1898 an Staatssekretär Day. Senat - Dokument 62, Seite 336. M«wung nur noch bestärkt." Admiral Deirxy an Sekr. Long, 20. August, 1898, Senat-Dok. 62. Seite 383. tion. Der Filipino ist der Malay« der Südsee. Seit 300 Jahren,ist seine Re ligion der Aberglaube gewesen, sein Handel zeichnet sich aus durch Unehr geblieben, und seine Regierung ist ein Regiment der Grausamkeit, Willkür und Bestechlichkeit." Senator Beveridge, Rede Seite S. „Da gibt «S Leute, welche glauben, » daß die Spanier nicht für die Freiheit geeignet sind. Ich glaube aber, daß Tekr. Hay In seinem -uorworr za „Castilian DayS", geschrieben,eh« er ein Werkzeug der wohlwollenden Assimila tion wurde. „In den vi«r Monaten, welche zwi schen dem ersten Mai 1898 und dem meine Hände verläßt, liegen, haben sich bedeutend« Ereignisse, wie nie zuvor in der Geschichte der Inselgruppe, rasch hinter einander gedrängt. Was auch Macht kennen gelernt hat.es sehr wahr scheinlich sich nicht nehmen lassen wird, sich seine Zukunft selbst zu gestalten. Ich hoffe, daß ihm dazu die Gelegen heit, die er bisher nie gehabt, geboten wird. Wenn dies nicht geschieht, möge er diese sich selbst erzwingen." Philippinen - Commissär Wovcester, „Die Philippinischen Inseln" Seite 482. „Srpanston" im Steuerzahlen Die jährlichen Ausgaben, welch« die Regierung der B«r«inigten Staaten bis zum letzten Kriege hatte, gehen ans der untenstehenden Tabelle hervor: Ausgaben vom Jahr« 187 S bis zum Jahr« 1889. 187» »?««,»47,883 »5,4« 188« 2«7,«42.958 5,34 188 Ä>9,712.888 5,98 188 5M,»81,41« N 4SI 188 2«5,4<«,133 I 4,94 1884 244, >.»>,-44 i 444 IBBZ 2«».22«.»35 j. 4,«3 188 k : 242.483,138 <22 188 L«7,»32,18» ' ! 4,5« 188 2«7,»24.8«1 4.4 S Es b«trugen also die jährlichtn Aus gasn durchschnittlich §260,13^660. Unter der Administration d«6 Prä sidenten Harrison wuchsen die Ausga te, aufrecht erhalten wollte. Ausgaben vom Jahr« 1889 bis zum Jahre 18S9. 188« »29»,288,978 ' »4,88 1890 318,949,711 ? 5,07 1891 355.773,»95 1 ' 5,71 1892 345,923,33» ! 5,27 189 8«!,477,954 '' 5,73 1894 367,525,279 k»' 5,37 1895 350,195,298 ' 5.10 189« 352,17»,44« 4,93 1897 3«5,774,159 » 5,91 «8»g 443,308,582 5,»2 Die jährlichen Ausgaben fid diese zehn Jahr« b«truq«n also durchschnitt lich ?359,692/113. » gt ' Di« folg«nde Tobelle zeigt die fakti schen und wahrscheinlichen Ausgaben für die Jahre 1899,1900 und VOl. Ausgaben von 1899 b i S 1991. 189» »«»5,972,17» »7,5« I»»« «Bewillig,? .. «74,W1.922 8,«» 19»l (noch Schi,»,) 758,729,458 »54 Durch Vergleich der KopfgcKl mit der Summe der R«gierungsa>isgab» » 5.73 Präsident Sleveland, 1894 «8,397,9»» »5.37 1895 «8,878,909 ji 5,1» 18»« 71.3ik1.999 >. 4,93 1897 72,357,99» S.VI Präsident McKinley. I 8»8 74,38»,»99 »5,52 18»» 7«,911,9»» , 7,»« Sei d«m Bestehen deS Ding l«y - Tarifs sind rund sechshundert für Abschaffung d«s Tarifs, ver, d«ir Trusts als Nährboden dient. (N. Z), Staotsztg.) Der Prästßent der v,»inigte« Staate». Die Bundesverfassung hat den Prä senten als «inen einfachen Vollzu^S t«l und ohne jede» Abzeichen seiner Macht und Stellung. Ihm schreiten kein« Victoren mit den voraus, Doyen von Venedig, wer mündlich oder schriftlich mit ihm verkehrt, redet ihn einfach „Herr Präsident" an, denn der Titel „Excellenz" wurde in der Consti tuante einfach niedergestimmt, einer der starken Republikaner schlug sogar vor, cellenz li«ber „Se. Pestilenz" nennen solle. Auch sonst hat die Versassung dies«» Amt str«ng umhegt, um es zu Verbindern, daß dieser Baum nicht in Mann, mächtiger als mancher König oder Kaiser. Di« V«rfassung «nthält aber McKinky hat uns zwei Mal ge zeigt, daß er Krieg beginnen kann, ohne txren Regierungen zu schließen und solche zu kündigen. Der Präsident sollte alle Gouverneure der Staaten er sprach« des Congr«sses regieren. Er sollte das Recht haben, alle Gesetze nach Belieben außer Kraft zu setzen, den f-rUz. D^C.)" Perfidie und kein <»nde. Daß von unserer —republikanischen Regierung gegen die Philippiner^der Daß gegen Porto Rico ein kaum minder schändlicher Treubruch «rllbt worden, ist außer Zweifel, aber Herr McKinley und die Republikaner nen nen ihn eine politische Großthat. Daß di« Annahm« des Pariser Ver trages durch p«rside Täuschung der ei ?st durch das Zeugniß des Bundessena tors Wellington von Maryland, eines Republikaners, festgestellt. Aber Herr McKinley «rröthet nicht vor Scham und läßt durch seine Mundstücke Herrn Wellington «inen Verräther schigipsen. Daß di« P«rsidi« d«rßegierung nahe daran war, uns in «inen Krieg mit Deutschland zu stürzen, und daß die Vernichtung der Buren-Republik durch England nicht möglich gewesen wäre, dienerei unserer Regierung gegen Eng land, ist eins d«r schwärz«st«n Blätter unserer neuesten Geschichte. Nur, daß sich di« republikanisch« Regierung und stere in Schweigen hüllen, und das an dere dadurch zu entschuldigen suchen daß sie das Land nicht in einen Krieg mit England hätten stürzen dürfen. Aber d«n schamlos«st«n Treubruch gegen die eigene Partei und die unab hängigen Wähler verübt, die ihr inS Amt geholfen haben, indem sie, dazu erwählt, die Goldwährung absolut sicher zu stellen, ihrem eigenen Bekennt niß zufolg«, si« nicht sicher gestellt hat, und wi« aus Allem hervorgeht, absicht lich nicht, um mit derselben Frage noch einmal vor's Volk treten zu können. Wie kann man den Versprechungen eines Mannes trauen, der sein« V«r spr«chung«n so schamlos bricht? Und kann das am«rikanische Volk eine Fort dauer solchen, in seinem Namen geüb- Vom Truft'Felde. Die Vanderbilts sollen die Mehrzahl der Aktien der Pullman Palace Car Co. an sich gebracht haben. Ihnen ge hört jetzt schon ein Drittel aller Schie nenwege in den Ver. Staaten. Noch 20 Jahre und alle inländischen Ver kehrsmittel werden in ihrem Besitz sein. In Paters»» in New Jersey wird am 1. Dezember d. I. die Roger'sche Locomotivfabrik, die zweitgrößte des Landes, ihre Thüren schlichen, weil, wie sie erklärt, sie nicht mehr mit den anderen großen Locomotivsabriken concurriren kann im Stande wa ren, sich arbeit- und kostensparend« Maschinerie anzuschaffen. Das ist ein zu fadenscheiniger Vor wand. Warum kann sie sich solche Maschinen nicht ebenso gut anschaffen, wie di« anderen? Es wird sich wohl herausstellen, daß die Fabrik vom Trust ausgekauft ist. Einerlei indessen, weshalb die 1400 Arbeiter, die alle in Paters^n ' »i« »rieg»steuer«. Die Kriegssteuern, deren Eintrei bung unter der Verwaltung de» Com sich nun aus etwa P 150,000,000.00 per «nd der letzten zehn Fiskaljahre: »142"Ä«»11'57 »0. Juni I 8»1 14«,«35,415 »7 3«. Juni 1892 153,857,544 35 89. Zum 1893 191,994,98» «7 so, Juni 1894 147,1«8.44» 7« 39, Juni 1895 143,24«,«77 75 39. Juni 189« 14«,839,«15 «« l! 0, Juni 18U7 14«,«19,593 47 3«, Juni 1898 179,899,819 3« L«, Juni 189» 273,594,«»« 57 Die Einnahmen für das am 39. Juni 1898 endigende Fiscaljahr wa ren etwas größer in Folg« des am 13. Die Einnahm«» für das nächst« FiS caljahr, das am 39. Juni 1899 endete, KnegsstiUi n Die öffentlichen Abschätzungen für 1900 belaufen sich auf P 290.000.000 und für 1901 auf P 300.000.000. Daraus geht hervor, daß die Kriegs steuern ungefähr P 150,000,000 per Nun laßt uns einmal sehen, wi« diese Steuern sich vertheilen. Nachfolgende Tabelle zeigt den Be- Kriegssteuergesetz vom 13. Juni 1898 bis zum 31. März 1900 «ingenommen wurden: Cigarren »5.292.9U1 «« lligaretten 2,41-',"->i ,>! Zadal - ! lB3 57 773,175 3« Gegohnne Aquenre bv,93«,«31 83 Lagerhäusern 197,»3« 13 GcimschlcS Mehl 75 nicht Udcrslcigt,, 712,42« I» trägt «,«««,155 «2 Billardräume 583,443 «8 Maller inltocls und Bonds 559,35« 13 Äollmakler 1I,8«9 52 Psandmaller 71.75« 33 Kegelbahnen »«.«2« 4« Cir-usse^., ü» certhallen »7.729 39 Legate 2,8»«,3»« 81 Cch-dule A ««.781,77« 8« Schedule B 8,«»3,881 17 Tolal »183,405/232 45 Diese Tabelle zeigt, daß die haupt sächlichsten Quellen, von welchen die KriegSsteuer eingenommen wird, sol -2! ur« (B e ). 3. Gegenstand« zeichnet a s Andererseits ersch«int es, daß für das Jahr 1899 di« Vermehrung in den Steuern über 1898 folgende lvaren: Gegohrene Liqueure »2»,12»,137 Zabat 19,2«2,«85 Schedules A. und B 43,»43.491 Obig« Aufstellung zeigt nicht nur die Ungeheuerlichkeit der Kriegssteuer, son dern auch, daß diese hauptsächlich auf die Armen entfallen, daß die Armen schont bleiben. Bier und Tabak werden von den Ar men consumirt, und d«r Consument ist derj«nig«, d«r di« Kri«gsst«uern lxzahlt. Di« St«u«rn, di« unter Schedule A, und B. einbegriffen sind, werden also hauptsächlich von den arbeitenden Mas sen getragen. Patent-Medizinen wer den von denselben g«braucht. Der Em pfänger und nicht die Corporationen zahlen die Steuermarken für die Ver sendung von Frachtgütern. Telegram. men und Ezpreßpacketen. Ein Mieths vertrag für eine klein« Wohnung wird gerade so best«uert, wie der Miethver trag für ein herrschaftliches Haus. Ein Bantch«ck für fünf Dollars wird gerade so besteuert, wi« «in Check für eine Mil lion Dollars, und ein Frachtbrief für ein Faß Kartoffeln zahlt genau densel ben Betrag, wi« «in Frachtbrief für eine ganze Wagenladung. Di« «eichen Leute iverden in einem kleinen Motze durch die Besteuerung der Legat«, Bankkapital, Bonds, etc. getroffen, was aber zusammen kaum P 8,000,000 p«r Jahr ausmachen kann. Telephongesellschasten zahlen ein« klein« St«u«r, ebenso Petroleum- und Zucker - Raffin«rien etc., aber es gibt kein Gesetz, das die reichen Corporatio nen verhindern kann, ihre Preise zu er höhen und dadurch die Steuerlast auf die Consumenten abzuwälzen. Selbst die Steuer auf Legate kann vermieden werden, indem di« Reichen ihr Vermögen vor ihrem Tod« v«rth«i- ES geht also daraus h«rvor, daß nur ung«sähr 6 Procent der KriegSsteuern von der kapitalistischen Klasse getragen werden. Nach d«m CensuS d«r V«r. Staaten der am 24. Januar 1895 veröffentlicht wurde, besitzen die Reichen, die nur 9 slrocent der Bevölkerung ausmachen, 71 Procent de» ganzen Reichthums. Es geht daraus hervor, daß die ive nigen Reichen, die mehr wie zlvei Drit tel des ganzen Reichthums besitzen, nur ein sechzehnte! Kriegssteuern zah len, während die Mittel- und die ar- ein Drittel des Nalionalreichlhuins be sitzen, sünfzehn-sechzehntel der Kriegs sieuerlast zu tragen haben. Der Geist des Militarismus. Der alte General Wheeler von Ala bama ist bereits lange mit Sack und müthern zu wirken, die durch kräftige Schlagworte wie Weltmachtstellunz, führende Stelle unter den civilisirien Nationen. Culturmission der Ver. Staaten zu sangen sind. Die Bedeu tung solcher Reden, wie z. B. General Wheeler vorgestern ein« vor den Stu denten der Universität Chicago gehal ten hat, ist daher nicht zu unterschätzen, um so weniger, als sie gleichzeitig cha rakteristisch ist für den Geist des Mi litarismus, der so schnell an Verbrei tung gewinnt. Vor allen Dingen müssen wir uns gegen die Behauptung wenden, daß wir je tzt eine Weltmachtstellung einnehmen und dauernd eine große, stets schlagfer tige Armee unterhalten müssen, um diese Stellung wahren zu lönnen. Es liegt diesem Gedankengang eine direkte Unwahrheit zu Grunde. Wenn ein junger Student in seinem Feuereifer Derartiges sagt, so kann man es ver stehen und verzeihen. Aber ein Mann wie General Whe«ler sollte wissen, daß die Ver. Staaten eine Weltmachtstel lung im besten und schönsten Sinne des Wortes lange vor dem spanischen Krieg besessen haben und zurßehauptung die ser Stellung einer großen stehenden Armee nicht bedurften. Die Ver. Staa ten sind nicht erst jetzt, seit dem spani schen Krieg und durch die Erwerbung der Philippinen, zur Weltmacht gewor den sie waren es bereits ein Jahr hundert lang, fast vom ersten Tage ih res Bestehens an. Oder ist es vielleicht nicht eine Weltmacht, wenn die Ver. Staaten einfach, gestützt auf die Wucht, welche ihre geographische Lage und ihre innere Geschlossenheit jedem ihrer Wü nsch« verleihen, «twas wie die Monroe- Doktrin der ganzen Welt diktiren und durchführen können, ohne groß« Ar mee? Der Besitz von weit entfernten Colonien nimmt uns den großen Vor theil, den wir unserer geographischen Lage und Geschlossenheit zu verdanken hatten, gibt uns wunde Punkt» ""d zwingt uns. zu deren Schutz die Rü stung einer gewaltigen stehenden Armee anzulegen, die wir uns bisher ersparen konnten. Unsere Weltmachtstellung ist durch plötzlich eine ganz andere Rolle in un serem politischen Leben, als früher, unv daraus ziehen Leute wie General Wheeler den Schluß, daß wir erst jetzt zur Weltmacht geworden sind. Wer bereit sein muß, mit aller Welt anzu binden, daß Kunst und Wissenschaft, friedliches Streben nach vorwärts auf Das bittere ziehend« Thätigkeit ausüben wird, wenn auch Gen. McArthur fortfahren wird, als Spitze der Executive „die b.'» setze der Commission zu vollstrecken!" Das mag ja ein für die Philippiner sein; es mag ihnen alle nur möglichen Segnungen bringen. Aber es ist weder Freiheit, noch Selbst regierü,.;,. " i nicht Jmperia. Ismus ist, was sonst? (Milwaukee News.) „Durch die demokrati sch e n Z e i t u n g e n geht jed«S Ma' ein lautes Frohlocken, wenn irge-' .00 ein Prominenter sich zu dunsten Bryan's ausspricht. Was will das aber bedeuten im Vergleich zu solchen That sach«n, daß neuerdings abermals 19 demokratische Zeitungen in Minnesota Stellung gegen Bryan's Ticket genom men haben." , Sta«kenschl»ge für die «epud» ltkaner. Auch Richard Oln«y, Cleve kand's General - Anwalt und d«r Mi nist«! des Auswärtigen, welcher lUcht die Gebot« England'S d«miilhig er füllt«, sontxrn «S selbst zu demüthiger Nachgi«bigk«il in d«r Ben«zu«la-F?ag« zwang, hat sich von McKinley, den er vor vier Jahren kräftig unterstiitzt«, losgesagt und ist mit kräftigen Grün den für Bryan eingetreten. Dies« Gründe faßt er selbst kurz, „Sollt« daS amerikanische Voll für McKinley sich erklären, so bedeutet das. daß es eine „vertrustete" Präsi dentschaft billigt, mit dem Dingley- Tarif sich einverstanden erklärt, welcher die Massen im Interesse der privilegir ten Klassen besteuert, die Gier nach fremden Territorien und die Verach tung fremder Völk«r sanktionirt und di« Taktiken der brutalen Philippinen- Politik für Recht erklärt." Zugleich mit Olney hat auch Cleve» land's tr«fflich«r G«neral>Postin«ister, W. L. Wilson, sich sllt Bryan «r -klärt. Au» dem Uebertritt zwei ihm in DenkungSart so nahestehend«rMiin n«r darf man wohl schli«ß«n, auf w«l» cher Seit« Cl«v«land selbst steht, dem sein Taktg«fühl v«rbiet«t, sich üb«» s«in« Stellung zu äußern. » « « Herr L. P. H« nni g ha us« n, ei ner d«r promin«nt«st«n Rechtsanwälte Baltimore's und seit vielen Jahren «in Führer d«r d«utsch«n Ripublikancr im Staat« Maryland, hat ebenfalls di« Erklärung abgegeben, daß «r fürßryan stimmen werde, weil di« Politik Mc- Kinl«y'S und d«r republikanischen Par den Ruin der Republik herbeiführen müßte. ES gereicht den Deutsch-Ame rikanern zur großen Ehre, daß sie zu den festesten Stützen der Revubltk ge hören und so unerschrocken für sie ein treten. 7