6 Mzji. „Ach, ich kann nicht mehr", sagte der kleine Engel Pepi und wischte sich mit seinem Putztuche den Schweiß von der Stirn. „Mir schmerzt der Arm schon von all dem Putzen!" „Ja," sagte ein Engel, der viel grö ßer als der tleinePepi war, „müde wird man davon; aber du wirst es noch ge- Freilich, wenn man so groß wäre, wie der Engel Nazzi, und darin stimm ten alle llberein. „So ruht euch doch aus!" entgegnete Bob philosophisch und putzte seinen Stern weiter. ließen die Beinchen baumeln. „Eigentlich", begann Nazzi wieder, „sind sie blank genug. Als ich noch aus ker." „Ich hab sie auch nicht blanker ge sehen!" „Ich auch nicht!" —„Ich auch nicht!" putzen und halb aus i»m .Himmel her „Fall nur nicht!" sagte Pepi. „Ja, „O, wie schön!" klang es im Kreise. „Geschichten sind doch das Schönsie!" meinte Pucki und faltete andächtig die Hände. „Das Allerschönste." „Viel schöner als Sternputzen", be „Wer will erzählen?" riefen Meh „Ach, bitte, bitt/!" Eines. lang« bis es satt wurde, und das Fensterscheibe. Dann kroch es ins Bett, das in der Eck« stand, und klappeete OfenUattt «Einmal w.ir der Knabe schon früh in sein Bett geschlüpft und hatt« sich die Tecke hock über die Ohren gezogen, So bli«b er liegen, während sein Her, bange klopfte, und sah nach der Thür und horchte nach der Treppe. Di« aufstehen. Er war zu hungrig und z» müde. Ab«r sein Pferdchen fiel ihm wieder ein. Es mochte gewiß das alte Bettstroh nicht mehr. Er zog ein paar Hainichen aus seinemßette, trug sie ihm hin, streichelte es und rutschte dann wi»der zum Bett« zurück. Den folgenden Nachmittag weinte er still vor sich hin. Es fiel ihm nicht ein, an die Thüre zu klopfen und zu rufen. Jemand gehört. Gegen Abend wurde es still im Zim zner und am anderen Morgen war der Knabe todt. Er lag im kalten Bette Alt-Faris. Wer die Entwicklung der Ausstel mehr verändert, beziehungsweise ent wickelt hat. Di« Ausstellungen sollten Anfangs nur Zeugnisse des Jndustrie fleißes der Völler sein, während sie jetzt im Jahre 1892 anläßlich der Th«at«r- und Musikausst«llung d«n Anfang; «ine solche historische Reconstruction Es ist klar, daß die spätere Veranstal- Wie anders war es „anno dazu mal", als noch die Poesie des Post hornes lebte, oder gar noch, als man eine heilige Messe lesen ließ für das Gelingen einer Reise von Schwäbisch- Staatsbahn in circa 20 Minuten durchmessen wird. Zu jener Zeit, wo sich nur der Reiche das Reisen erlauben Stadt ihre Eigenart; kein« >var der andern ähnlich. Von diesem Gesichts punkte aus wird die Reconstruction m«n. Der alte Culturboden, auf dem das moderne Paris steht, ließ mit Recht vermuthen, der wißbegierige Su- Chatelet-Thurm. Die Pläne, nach denen Alt-Paris erbaut wurde, stammen vom Architek ten Robida, dessen Aufgab« bei der großen Menge interessanter Bauwerke in der Seinestadt keine leichte war. Auch die Platzfrag« mußt« gründlich studirt werden, denn ivenn auch die war die Breite des Quai Debilly völ lig uinulänalich. Man entschloß sich leate. die über der Seine auf Pfeilern schwebt. Dadurch war die Platzfrage gelöst. Auch die Lösung der achitecto trennte Theil«. Der Besuch«! tritt durch die alle Port« St. Michel tn Thurm beherrscht werden und sich bis an die Kirche St. Julien des Mene- Comptes, die während eines Brandes im Jahre 1737 vollständig eingeäschert wurde. Hier gruppiren sich eine Kramläden, ferner ein großer Markt platz. Der dritte und schönste Theil wird vom alten Chatelet-Viertel gebil- Die Kirche St. Julien d«s Meneiriers. Ivenn nicht derEifselthurm die Illusion Thurm der Kirche St. Julien des Me- Nach China. General A. R. Ehassee, der zum Be fehlshaber des nach China bestimmten Contingents ernannt ist, hat die Reise nach seinem neuen Artionsfeld angetre ten. Er ist einer der tüchtigsten Offi ciere, activ und schneidig; er hat das vor Santiago bei El Caney bewiesen. Er steht im Alter von S 8 Jahren, trat als gemeiner Soldat 1861 ein und wurde rasch befördert. Nach Beendi gung des Bürgerkrieges trat er in die Gen. Chaffee. Commando des 8. Kavallerie - Regi ments. Schon im Jahre 1898, als er Oberstlieutenants - Rang in der regu lären Armee bekleidete, wurde er für die Dauer des spanischen Krieges zum Brigade - General in der Freiwillige» Armee gemacht, und als im vorigen Hausherr (seine vierzigjährige Tochter vorstellend): »nd hier meine Jüngste, das Nesthätchek,." Der Schah a»f Reisen. scher, der seit dem Jahre 1896 das sa- Als Naßr ed-din, Musasfer's von Musasfer ed-din. Lustschloß Belvedere, dem Absteige- Jn Rußland, dessen Sitten und Ge- SchloßAeschrehabad. Gast fein. Teutsche in Vrisilicn- Siedlungen im siidbrasilianischrn mehr als 50,090 Deutsche in erfreuli chem Wohlstande leben. Di; Haupt sächlichen Erwerbsquellen dieser Bevöl kerung bilden der Ackerbau, Handel und Industrie, sowie handwerkliche V:- meindeverwaltungen, vorzüglich? Schu len mit deutscher Unterrichtssprache, sowie zwei katholische und eine Ainabl evangelische Kirchen mit nur deutsche» Geistlichen. Die mit großer Zähigkeit am Deutschtdum hängende, rein ger- ca. 1,599,999 Acres. Unser zweites Häuser dienen trotz ihrer leichten Bau art Jahre hindurch als Wohnstätte, bis Bestehens. Die Martsburg. stolzen Bergfried, d«r im 18. Jahr- Nach derßestauration. Burgen konnte für ihre Zwecke leine bessere Wahl treffen. Die Marks leicht zu erreichen auf einer der lebhaf testen Straßen modernen Verkehrs, vermag, was die landschaftlichen Reize ihrer Lag« betrifft, mit den berühmte sten Burgen wetteifern. Braubach wird bereits im 9, Jahr hundert urkundlich erwähnt. Ob die Burg, die ihren Namen von der im Hauptthurm befindlichen St. Marcus kapelle erhalten hat, selbst auch ein so hohes Alter hat, mag dahingestellt fein,' jedenfalls ist erst im Jahre 1231 von von Eppenstein, von diesen lam es 1283 durch Vertrag an Eberhard von Katzenelnbogen. Nach dem Tode Philipp's des Aelteren im Jahre 147 g Rolle als Mittelpunkt und Hauptboll übersüllt?" Ja, die hat eine Anzie hungslrast ersten Ranges in dem neuen Schauspieler. Der war früher näm l'ch Akrobat und da spaziert er jetzt zum Beispiel als Wallenstein öfters auf den Händen vor dem Publikum herein." Verfängliche Antwort. „Denken Sie sich nur: ich habe ein neues Heilverfahren erfunden!" —„Ha- Die Slcrnwarlc in Peking. Das berühmte kaiserlich« Observa tcrium in Peking, das im Jahre 1279 vom ersten mongolischen Kaiser gegrün det wurde, untersteht dem Tribunal der Mathematik. Von seinem Gründer wurde dass«lbe arabischen Astronomen anvertraut und blieb unter deren Lei tung bis zum Anfang des siebzehnten Jahrhunderts, dem Zeitpunkt«, wo der Jesuit l'. Verbiest die Aufmerksamkeit des Kaisers Tschoun-tsche auf dieFort fchritte der Astronomie in Europa lenk te. Dieser gelehrte Jesuit erhielt nun die Stelle eines Präsidenten des Tribu nals der Mathematik, w«lche «r mit großem Talente v«rfah. Er ließ auch jene prachtvollen astronomischen In strumente in Bronze gießen, die, ob wohl den Unbilden der Witterung aus gesetzt, noch heute ein Gegenstand der Bewunderung aller gebildeten Abend tigen Verhältnisse ausgestellt. Trotz seines riesigen Gewichtes von mehr als 2999 Pfund genügt die geringste Bewe gung, um ihn in die richtig« Lage zu Sein Fall. rer Wachtmeister, Herr Lieutenant!" Lieutenant: „Aeh, tadellose Kaser nenhvsblülhe!" Höchste Zeit. Madame tvon der Reise zuriickkeh- Köchin: „Gott sei Dank, Madame.. ich habe heute gerade den letzten Teller Zeitl i n d. Minister: „Im Nachbarstaate, Ho- Dorfwirth: „Du willst bei mir Hausknecht werd'n?" Knecht: „Ja!" thun?" Colossale Aehnlichkeit. „Merkwürdig, wie der Müller sei nem Zwillingsbruder ähnlich sieht! - ° Künstlerische Nachhilfe. „Na, wie geht es denn im Haushalt des Malers Klexel? Kann seine Frau jetzt besser kochen?" „O ja! Jetzt kann sie schon Knödel lieferU"""""" die Zeichnung dazu Freundschaftskraut.— A.: „Ist der Herr der Ihnen vorhin! die Cigarre gegeben hat, ein Ireuncj von Ihnen." B.: „Das weiß schl noch nicht, denn ich habe die Cizarre