2 Der Wtldfang. Stl'röe». 5-elt er den Athem an vor Aufregung. „Ich finde es lächerlich," sagte seine flrau. „Du hättest ihn einladen sollen, «s aus, als ließe ich es Dir an etwas fehlen. Worüber hast Du denn zu kla gen? Ich thue doch wirklich, was in meinen Kräften steht.!" Ja, das that sie. Aber konnte er ihr fallen lassen, die Hände um die Knie ge schlungen. und ihre weißen Zähn« hät ten zwischen den rothen Lippen hervor dachte, er liebte sie? Das dachte sie, bildete, die Ahnungslose. Weil er sie haßte, sah er sie so an. Weil er ein wüthendes Verlangen hatte, sie in einer haßte! Wie er sie haßtet Weil sie ge schreckliche Er beobachtet« sie schoß ihm Gesicht aus than! fester und fester. Bis sie die Besin- Ruhe hab«n. Endlich!" auf?" ' . Geduldig legte Anna die Arbeit nie der, wohl zum zwanzigstenmol, und „Aber ich Habe doch deutlich Schritt« schattigen Wald! Wieder der Kraft gen, durstigen Zügen die balsamische Luft trinken und zur Seite «in junges, jubelndes Weib, verklärt durch fein Liebesgliick, erfüllt von der Zu versicht, daß es immer, immer so bleibt „Fehlt dir «twas?" fragte die Frau. Und als si« keine Antwort erhielt, ging sie zu ihm. „Hast du Schmerzen? Nein. Es hörte sich so an." Sie ordnete seine Kissen. „Sich mal, es thut mir ja so leid, daß ich dir nicht helfen kann. Und es ist g:wiß sehr langweilig. Aber du darfst auch nicht Und ich wenigstens muß doch Kraft behalten, nicht wahr? Was soll deim sonst aus uns werden?" In diesem Augenblick sah sie so müde und hosf- Land gegangen. . Er bemerkte das nicht. Er war überzeugt, daß sie ihm vorwarf, wie sie ihrem Handgelenk. „Du mußt dich nicht so weit von mir setzen, Anna," sagte er mit Heise nein, so mein« ich es nicht —" Sie las sein heißes Werben in seinen Bli cken, und ein Grauen empfand sie vor auch so daliegen müßte „Ich weiß nicht, was du willst." stammelte sie und wollte sich von ihm gangen. thun?" Es war Abend, als der Freund Alte! Und was für ein allerliebstes Frauchen du hast! Wenn man sie an sieht. muß man schon gesund werden. Aber gleich darauf befchlich ihn die Angst um so stärker. Wie, er lobte sie auch? Hatte sie kaum gesehen und lobte sie schon? Wie machte sie es nur, daß sie alle Menschen für sich einnahm? Nun auch den Freund, Kranken Mund. „Nicht jetzt, Erich, ist nun der Mensch?" sr igte er sich er schüttert, „was ist nun der Mensch?" Er fand Anna in der Küche. Sie „Mein Gott —" schlimm würde. „Ich wußte es gewiß nicht. Ich war achtzehn Jahre." Sie wischte mit der Schürz« über ihr Gesicht. Und nun fiel ihr «in, daß er wohl hungrig sei, und holte Fleisch und Brot und Butter. Und dann saßen sie sich am blank gescheuerten Küchcntisch gegenüber, und sie war glücklich, «ndlich «inen Menschen zu haben, mit dem sie über ihr Unglück Nichts^ — nichts —" Mann, den sie einmal lieb gehabt. Dreiundzwanzig Jahre! Er wußte nicht, Men er mehr bemitleiden sollte: „Warum lommt ihr nicht zu mir?" fragte er mißtrauisch. „Was thut ihr so lange da draußen? Und als er ihr Einsamkeit, zu der er verurtheilt war Kopf auf die Brust. Da fühlte sie sich so müde, so kraftlos so sehr selbst sieht! Aber sie hat Angst vor mir! Und das ist das böse Gewissen. Wenn Als sie sich heute gegenüber saßen Erich schlief fiel ihm ihr blasses Gesicht auf. Sie hatte gestern frischer ausgesehen. „Erholen Sie sich, so lange ich hier bin," bat er, „Sie reiben sich auf. Wollen Sie mir erlauben, daß ich eine Krankenpflegerin be stelle?" Nein, sie wollte nichts davon wissen. Und Erich würde es nie zug«b«n. „Er kann mich nicht entbehren," sagte sie und wurde glühend roth. „Aber Ihre Gesundheit! Denken Thränen. „Ach ich was lie^ nachkam, sah er, wie Erich sie an bei den Handgelenken hielt, die glühenden Aug«n auf sie geheftet, und wie sie ver gebens suchte, sich los zu machen. Da kannte er aus einmal die furchtbare Tragödie dieser beiden Menschen, und es flammte etwas in ihm auf. Aber es war nicht das Mitleid für den Stöhnend war Erich in die Kissen zurückgesunken. Und dann, ganz un vermittelt, begannen sein« wüthenden Vorwürfe. Selbstverständlich hätte sie einen Liebhaber. Man sollt« ihn nur nicht für blind halten! Si« könnte ja kaum di«Zeit abwarten, daß er todt war! Sie und der ander«. Wo war sie, wenn si« so lange fort blieb? Aber noch war es nicht so wnt wieder gesund werden. Im Früh ling. Er wußte es ganz sicher! Und dann ivehe ihr! Bettpfosten umklammert. Ihr Gesicht war weiß, ganz we»ß, die kleinen, spitzen Zähn? blitzten zwischen den halbgeöffneten Lippen und die sonst hellen Augen waren sast schwarz. Aber sie bewegte sich nicht. Sie sah nach dem Fenster hin, auf dem rothe er oft so?" tt , s, z S' cht ' So hilflos, so flehend. Und ein hatte. Stimme! „es ist nicht ang«nehm b«i uns!" Pflicht ihn zurückrufe. Er hatte Ur hatte sie geglaubt, daß sie in ihm eine Stütze haben würde. Er hatt« sie öfter so mitleidig angesehen; und stark Da legte sie wie ein Kind ihre Arme Lautlos. Wie Jemand, der an stilles Aber durste er es? Es wa: Berrath Hilfe bedürftiger? Das Weib oder der Mann? Wie es kam? Er sie noch so glücklich waren; neben sei nem Bett standen Blumen, Veilchen und Rosen, und seine Lieblingsgerichte „Ich bin so glücklich," sagte der Sterbende zum Freund, „sie ist ganz and'!" Tie schimpft nicht. wird sie von einem Schusterjungen an gerempelt. tritt in eine Pfütze und be spritzt sich das Festgewand. .Du", sagte sie feu«rroth vor Zorn znmSchu st«rjungen, „heut' will i nit schimpfe; i geh zu Hergotts Tisch, aber morche soll Dich ä siedig's Dunnerwedder zehndausend Klafter tief in d« Erdbode 'nein verschlage, daß Dich d«r Herr gott am jüngst« Tag mit der Latein' suche muß, Du Lausbub, elendiger!" Etokseuszcr. Guter Rath ist theuer; Ist «in gutes Rad!.^.l Guteßeplik. Dam«: „Ich sage Ihnen nur: die Ehen werden im Himmel geschlossen." Junggesell«: „Deshalb Heirathe ich auch nicht bei Aha! Sie: „Nicht wahr, Du schenkst mir ein« Lock« von Dir?" Er: „Wenn's Dir Freude macht?" Sie: „Ja ... ab«r ein schön«! Medaillon Anmuty. WaS heißt eigentlich „Anmuth" ? Die-Anmuth ist ein Gebahren, daS den Nächsten angenehm und sympa thisch berührt. Die meisten Frauen und Mädchen, die sich überhaupt Ge danken über di« Anmuth machen, he gen meist die völlig irrige Meinung, dieselbe sei eigentlich nur außer dem Hause, für die Fremden in Anwen dung zubringen, um den guten Ein- Höhen; für die eigenen vier Wände aber habe sie gar keinen Zweck. Dem ist je doch nicht Gegentheil, nirgends thätiger empfunden als am eigenen Dieses sollten die Frauen be- Reiz. 'll 'ch s . es sieht Einen ja Niemand, da ist das doch gar nicht der Mühe weth." Das ist aber weit gefehlt, gerade für den uns selbst ist das Beste lchs trauten H«rdes sollen wir sein, die in Tugend und Anmuth an demselben für ihre Lieben schalten und walten. Anmuth ist ein liebes Ding und so gar den Aermsten erreichbar-, denn sie kostet nichts, die gütige, liebe Natur hat sie uns mitgegeben zum Schmuck unserer Person, unseres Daseins, un seres Heims und zur Freude für Alle, bei denen wir sie bethätigen. Sie er fordert nur ein wenig Energie, Selbst zucht und Selbsterziehung; ihr müssen wir unsere unangenehmen Eigenschaf ten, unsere Trägheit opfern, sie mehr beherrschen und hervortreten lassen, und sie wird uns eine lieb« Führerin sein und uns gewiß viel Freude Versenken wir uns recht in den Ge danken ihrer Nothwendigkeit, pflegen wir sie; denn sie bedeutet für unser gering sind, den schönsten Schmuck, den süßesten Duft unserer Person; sie ist die lieblichste Blume, die uns blüht, Lebens uns nach und nach all' unsere körperliche Reize geraubt; sie bleibt uns sogar treu, wenn wir sie nur in Lieb« pflegen, selbst wenn der Sturm d«r Jahre uns längst den Schnee auf's Tochter der Natur, sie ist an kein Al- heirathet! Wie findest Du das?" B.: Dichter (zitternd): „Und was wollen Sie jetzt noch?" —Fremder: „An txm betreffenden Abend hab« ich ein Manu- Zlür unsere Kinder. (etwa in Gestalt eines Theelöffels) aus ters, so bleibt die Wirkung aus. Es ist hier etwas der Elektricität unter einander auszugleichen suchen. Diese Elektricität, also Galvanismus benannt, oder auch Berührungs-Elek- Ter Rabe und der ssuchS. Ein Rabe hatte ein Stück Käse ge stohlen und setzte sich auf einen Baum, „Edelster der Vögel, Liebling der Göt bel, um sein hohles Rab! Rab! er- Jni Frühling steht er voll Blüthen, weiß wie Schnee. Ta summt's und Käser. Tie Blätter find ihre Tische, die Blüthen ihre Zossen. Thau und da zu schmausen? Und wer ist der Esser, wer der Näscher? ?«r «liampagner-Teufel. sie nach einigen Sekunden bis an die Oberfläche hinaus geführt wird. Da der Faden jetzt nicht mehr stramm ist, sinkt der längere Arm des Hebels hin ab. und der Teufel verschwindet hinter der Serviette. Tie Hobe de« Teufels muß also gleich der Hohe deS Weines und der Teufel erscheint auf's Neue! Diese abwechselnde Bewegung der Ro sine wird zehn Minuten od«r länger fortdauern. Statt de« Champagner« kinn man auch E«»eriwasser benutzen.