2 Melma's Haftspiek Als Herr Kenedy jüngst den Ring Entlang spazieren ging, fiel ihm auf «iner Annoncensäul« ein großes Thea terplakat in's Auge, das mit Riesenlet tern ein Gastspiel der Frau Melina ankündigte. sich mit wunderbarer Klarheit, so wie vor etwa zehn Jahren. Dann kramte er in den verborgenen Schublädchen seines Schreibtisches herum. Zwischen alten Bildern fand er, was er suchte: «inen Brief von Melina das Papier war schon gelb, wie Elfenbein, vie „Liebster! Ich habe Dich gestern heute nicht sehen. Wenn Du bis mor selbst zu Dir. Ewig die Deine —- Melina." Mit herbem Lächeln las Kenedy die wenigen Zeilen wieder. Wird sich Buchstaben auf die Rückseite des Brie- ' G."d' ! 5 d t G lde Couvert und schickte ihn in's Hotel, in Zeitung. Er war noch nicht bei den Inseraten Melina." „Die alle Melina!" Toilette. Während der umständlichen Melina Heirathen wollte. Zum Glück Zum Glück? Der Mensch weiß, ja nie, welcher Thorheit er sein Glück ver dankt. Er stand in Melina's Hotel. Im gen Koffer eine hübsche Kammerzofe. „Ist die Dame zu sprechen?" „Bitte, in's zweite Zimmer!" Wie schön sie noch ist! noch hübscher. Ihre Gestalt ist voller, „Melina!" Melina plaudert, wie gewöhnlich, süße Nichtigkeiten. Es scheint, als wären sie Beide etwas erregt. Als es draußen zu dämmern an hellen Herbsttage, als wir zusammen den Wald durchstreiften. Wissen Sie und Sie wollten das Blut mit Ihren Lippen stillen." Sie schürzte den weiten Aermel ih- Neben Freundin zu nehmen. , Auf der Straße angelangt, blieb er habe! Wie sich das zugetragen hat, wollt Ihr wissen? Daß wir uns ausge söhnt haben, der Mathias Kloiber und ich? Na, warum sollt ich's nicht er zählen? Ist ja allemal ein' Ehr, so was. Ist im Grund ein guter Lapp, der Mathias, ein herzensguter! Aber schrecklich begriffsstutzig, manchmal. So gemüthlich es sich die meiste Zeit mit ihm plaudern läßt auf einmal zwickt ihn d-rTeuxel, er nimmt krumm, was gar leinen Gedanken d'rauf hat Gewesen ist's in der vorigen Woche. Ihr wißt es ja, beim Grabenwirth, wie wir den schwarzen Schuster haben ge prügelt. Muß nicht der Mathias so eng dabei stehen, daß er auf ja und nein Eine hat in seinem vorderen Ge sicht. Und schießt ihm von der Nase auch schon die roth' Suppen. „Äff', ungeschickter!" red' ich ihn d'rauf an, den Mathias, „siehst es denn nicht, daß ich just bei der Arbeit bin? Was stehst mir denn im Weg um? Nun ist's Dir etwan nit recht?" sag ich in aller Güte, weil der Mathias Kloiber alleweil mein bester Kamerad ist gewest. Und jetzt denkt Euch, will wer Schneid hätt! „Halt's Maul!" red' ich ihm freundlich zu, „oder ich reiß Dir die Haxen aus," sag ich, „und schmeiß sie in den Fletzboden, daß sie Dir's heraus stemmen müssen!" daß er sich zu richten weiß für ein an deres Mal auf die freundschaftliche Ansprach' geht er mich klagen! Klagen geht er mich, der Tropf! Und haben nachher allzwei die Laufereien zum Ge versteht natürlich auch keinen Spaß und heißt es jetzt, den Mathias Kloiber hätt' ich beleidigt! schössen. „Beleidigt? Ich? Wen? Den Mathias?" Zuckt der Nichter die Achsel, was mir eh schon allemal verdächtig ist und sagt: „Ja wohl, mein Lieber, Drohung Gerichtssaal. Drohung?! A», Ja, m«int der Richter, da könnt' er mir nit helfen und liest mir so was Paragraphisches vor, wo ich eh schon allemal gefressen hab. Und er der Mathias Kloiber that' die Abbitt' Denk ich ein bissel nach. Abbitt'! „Dafür ist er mir auch noch nit feil, ihm die Hand entgegen gehalten: „Ma thias!" sag' ich freundlich, „Mathias! Du bist zwar ein Rindvieh und bleibst genommen und gut ist's g'west. Au» dem alten Mainz. Johann Friedrich Karl Graf von Ostein saß auf dem Stuhle zu Mainz 1743 tüs 1763 als Nachfolg» des Gra" fen zu Eltz. Ein Bruder des Kurfür sten, Graf Ludwig von Osteim, war demselben Jahre die Stadt Frankfurt 1753 quittirte er den Dienst als Feld zogen ihn die Pferde durch die Stra ßen. Das Schaukeln des Gefährts brachte ihm allmälig den Schlummer. Dann suchte der Kutscher den kühlen den Schatten irgend einer Platane, und wenn der Graf eingeschlafen, spannte er die Pferde aus und ritt nach Haus. Im Wagen, welcher der Kühlung halber bis auf eine ziemliche höhe mit feuchtem Rheinsand gefüllt war, blieben der Graf und der ihn be hütende Kammerdiener zurück. Mit dem ersten Morgenstrahl kamen die Pferde wieder zur Stelle, und langsam ging es nach Haus. Inder Schule. „Fritz, was versteht man unter einer Höllenma schine?" „Ein Klavier." Störend. Dichter (zu sei ner Gattin): „Eulalia, nimm doch die sen Käse weg, ich möchte gern mein Ge dicht „Wiesenduft Waldesluft" vol — Zerstreut. Frau: .Daist lin« Todesanzeige von Deinem frühe ren Schüler Alex Murmel gekommen!" Professor: „So, denkt der auch mal vieder an mich?" Die Srotestvistte. Vier Tage hatte Hannibal Zirbel, Doctor der Philosophie und Secretiir am Staatsarchiv, in seiner neuen feinsten Viertel der Residenz ausge wählt hatte. Bisher hatte er nämlich in dem ewig letzte Hand an sein großes historisches Werl, das er über Götz von Berlichin gen und seine Zeit schrieb, legen wollte, Orientexpreßzug imitirlsn. Ein Lieb das den Vortheil hatte, daß das Stie ausnahm, strahlte wohlige Wärme aus. Hannibal Zirbel fühlte sich sehr befriedigt. Er zündete eine Cigarre an dem Schreibtisch das umfangreiche Manufcript seines geliebten Wnies. Seines Werkes! Das erfüllte ihn mit Stolz. War «s doch die Frucht jahre langen intensiven Studiums. Und nun endlich war er so weit, daß er die letzte Feile anlegen konnte! Tann dann mochte es hinausgehen in alle Welt und seinem Autor einen ehrenvollen Platz erobern unter den Zunstgenos- j sen. Hannibal Zirbel der Verfasser Götzens! Er sah sein Werk schon in allen historischen Zeitschriften citirt, sah sich schon vorgeschlagen als corre spondirendes Mitglied dieser und jener berühmten Academie . . . Und er begann zu arbeiten. Da machte er die furchtbare Entdeckung! Ihm zu Häupten, im zweiten Stock, erklang ein Clavier. Erst leise und zagha/t. Ein paar Accorde. Ein paar brillante Läufe. Perlend wie Regen tropfen am Frühlingstag. Dann ei nige Sätze . . . Hannibal legte die Feder weg und lehnte sich in seinen Schreibstuhl zu rück. Er lauschte. Famoser Anschlag! Man sah förmlich die Hand des Vir tuosen. Oder war es eine Virtuosin? Ah! Lohengrin! Hcuinibals Lieblings oper! Da das Motiv „Einsam in stillen Stunden . . .!" Er summte es ganz leise mit. Ein prächtiger Kerl, > dieser Wagner! Jetzt ertönte «ine Frauenstimme. Der Clavierspieler schlug die Tasten stärker an. Die Stimme ging mehr aus sich heraus. Singen! i Und nun gar dieses so oft sich wie- ! derholende Ansetzen, dieses Hinauszie- Jetzt war's still, lange still. Dosis Cyankali —! stöhnend in einen Fautcuil und hielt sich die Ohren zu. Umsonst! Die Stille im Hause und auf der Straße war so groß, daß er den Gesang hören mußte, hätte er auch die Ohren mit Wachs verstopft. Und er hatte diese Stille so da!" fassen. Wieder raffte er sich auf. Er lachte. Ein Gelächter der Hölle. Dann begann er Paradeschritt zu üben. Das war wohl das beste, um von dieser Die Gläser wackelten auf dem Büffett, der Lüster, der von der Decke hing, schwankte und erzitterte umsonst! „Einsam in stillen Stunden..." Hannibal nimmt den Dauerbrand ofen her. Die fünf Buben der Wittwe kommen ihm in den Sinn. Was für Elsa ließ sich nicht stören. wiederhallte Elsa sang! Er kehrte in sein Arbeitszimmer zurück und be gann Freiübungen zu machen. Arme vor Arme hoch Arme seitwärts Kniebeuge! Rechtes Bein vor linkes Bein vor beide Beine vor! Donnerwetter! Das geht ja nicht! Er saß am Boden. Und Elsa sang! Schweißgebadet ging Hannibal in sein Schlafzimmer. Ein Mensch, der allen Wünschen entsagt. Die blasseste Resignation lag auf seinem müden Ge sicht. So legte er sich zu Bett. Und als er den gequälten Körper streckte, da verstummte auch Elsa, u»d er schlief ein . .. Sieben volle Tage fügte sich Hanni bal mit einer Heldenkraft, die feinem antiken Namensvetter alle Ehre ge macht haben würde, in sein Schicksal. Endlich, am achten Tage, raffte er sich zu einem verzweifelten Entschluß auf. Er mußte sie sehen, mußte sie von An gesicht zu Angesicht schauen, sie, die ihn zum unfreiwilligen Genossen aller Schrecken, aller Greuel, allen Jammers ihrer Solorepetitionen machte, die seine Nerv» marterte, seine Ohren folterte —er mußte es kennen lernen, dieses Schreckniß der Menschheit, diese Sän gerin! Seine gequälte, überreizte das Gesicht der Medusa. Wie sie singt tete, seit die Welt steht. Und wenn sie zu treten. „Rathe ich recht Sie sind Herr Doctor Zirbel unser jiingsttr Hausi genösse? Darf ich bitten. Es freut schmack ausgestatteten Gemach. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn. Die an ihn richtetet Und was für Fragen waren das! Ob Hannibal das Theater liebe? Ob er einWagnerfreund sei? Ob er auch musicire? „Meine Tochter singt auch ein klein wenig. Sie soll Talent haben, sagt man." Hannibal würgte es. Jetzt mußte er sei» Herz entladen. Jetzt oder nie! Da rauschte die Portiere hinter ihm. „Meine Tochter Bertha Herr nosse!" Hannibal stand wie ein begossener Pudel da. Das war das Zerrbild sei ner Träume? Das ist die Sängerin, auf deren Haupt er alles Unheil der Welt herabbeschworen?! Ein niedliches, allerliebstes Frauen chen sah neugierig verschämt zu ihm empor. Und Augen hatte die Kleine, Augen! Ein ganzer Frühling mit all Hannibal wußte nicht, wie ihm ge schah. Aller Ingrimm, aller Groll ge gen die unbekannte Sängerin war mit einem Male aus seinem Herzen ge schwunden! Er schämte sich, jemals den Entschluß zu haben, gegen den rum saß er doch eigentlich hier! Er, der sonst den Damen, und besonders den jungen Damen nicht zart genug ein Barbar geworden? Ein großer Egoist jedenfalls! Das sagte er sich, als er, von der alten Dame an der In seinem Studierzimmer ging Hannibal mit großen Schritten auf und ab. Sein Ritt in Feindesland war also glänzend abgeschlagen wor den. Er hatte seine Wünsche diktiren wollen. Statt dessen zog er sich mit der wiederholten Versicherung zurück, „daß es ihm eine große Ehre, ein un endliches Vergnügen gewesen sei, die Damen haben kennen lernen zu dür fen, daß er sich glücklich schätze, ihr Hausgenosse zu sein." Er hatte sich vor sich selber gründ lich blamirt. Und das Schönste an der Sache war: nun war's aus mit dem Prot«stiren gegen den Gesang im zwei ten Stock! Mit gelindem Grauen sah Hannibal dem Abend entgegen. „Ob „sie" wohl Jetzt, da er sie kannte, da er sie ge sehen. war es ihm doppelt schrecklich, zu wissen, daß sie es war, die so schlecht sang. Denn sie war so lieb, so reizend, so entzückend schön! Und der Abend kam. Und sie sang wieder! Han nibal lag in seinen Fauteuil zurückge lehnt und lauschte. . . „Einsam in stillen Stunden.. / Merkwürdig! Er blieb ganz ruhig dabei. Sie detonirte wie immer. Er kannte jetzt die Stellen ganz genau, an denen sie entgleiste. Aber er blieb ru hig ruhig, so oft sie auch entgleiste. Und eigentlich sie sang gar nicht so übel! Die Stimme hatte vor allem einen natürlichen Klang es lag et was rührend Einfaches, Schlichtes in ihrem Vortrag. Ganz wie sie selbst war. Sie! Hannibal hörte den Gesang nicht mehr. Längst war vor sein Auge ihr Bild getrete», dieses liebliche Bild. Er sah ihr frisches Gesicht, sah „Liebes, liebes Mädel!" murmelte er und schloß die Augen. Er träumte einen seligen Traum, während die, von der er träumte, über ihm frisch und falsch drauf los sang . . . Ein paar Wochen später hastete er eilig nach Hause. Er war eingeladen, von Frgu Hauptmann Lieblich einge laden. Endlich hatte sich erfüllt, was er mit brennender Sehnsucht erwartet hatte. Es war ein herrlicher Abend. Nur eine ältere Dame, ein« Freundin von Frau Hauptmann, hatte sich noch zu dem Abendbrot eingefunden, das man in dem behaglichen Wohnzimmer im zweiten Stock einnahm. Hannibal war selig. Das kleine, süße Dämchen neben ihm nahm ihn so in Anspruch, daß er kaum Zeit fand, der Küche der Gast geberin die gebührende Aufmerksamkeit zu widmen. Nach Tisch« begab man sich in das Musikzimmer. Hannibal selbst bat Fräulein Bertha, zu singen. Sie sang, ohne Zögern und Zieren. Das unschul dige Kind wußte ja nicht, wie er einst über ihren Gesang gedacht hatte. Einst! Das war ja nun lange, lang« her! Heute hing sein Aug- mit Inbrunst an ihren Keinen Blick wendete er Helle Freude strahlte ihr aus den Kinderaugen. Spendete doch er ihr Beifall, er, den sie so hochschätzte, Han nibal, der Gelehrte! Mama war ent zückt von ihm. Und die alte Freundin der Gastgeberin? Sie saß still in einem dämmerigen Winkel des Zimmers und sah traumverloren auf die beiden jun gen Menschenkinder. .Die Liebe ist nicht nur blind, sie hört auch nichts/ dachte sie, als Fräulein Bertha wie der einmal gründlich fehlfang und Hannibal dazu begeistert Beifall klatscht- . . . Fünf Monde nach diesem Abend ließ Doctor Hannibal Zirbel seine Vermäh lungsanzeige drucken. Ein Jahr da rauf brachte der Storch den ersten Jungen ins Haus des Verfassers Götzens von Berlichingen. Das Werl Die Weinprobe. Herr Fleckeles, ein sehr wohlhaben der, aber dabei als äußerst geizig be meister, Herrn Hämmerle, mit dem er auch wirklich auf freundschaftlichem Fuße stand. Jeden Morgen Punkt neun Uhr machte Herr Fleckeles seinen gewohnten Frühspaziergang und so traf es sich des öfteren, daß Herr Hämmerle gerade damit beschäftigt ging. Eines Tages bot sich nun die Gelegenheit, daß Herr Fleckeles seinen ! Freund Hämmerle wiederum bei der Arbeit fand, und redete er'den Meister denn auch mit folgenden Worten an: pfen auf die Zunge zu bekommen? Denken Se doch mal dran." Herr Hämmerle, gern zu Ulk aufgelegt, ver mertsam zu machen, ja, er deutete ihm ! an, daß in aller Kürze, in höchstens > zwei oder drei Tagen, «ine Sendung ! der ArbeU „Na das vorwärts, ganz dort hinten in der Ecke steht das kostbare Faß noch unberührt aufgesattelt." (Hier lagerte nämlich Fleckeles, dem das Wasser schon im tzig, aber die Neugierde blieb dennoch Sieger. An dem bewußten Fäßchen angekommen, füllte Herr Hämmerle ! ein Glas goldgelber Flüssigkeit, welches er mit einem kräftigen „Prosit" Flecke les überreichte. Dieser hält das Glas gegen das Licht, riecht daran, trinkt ster verbeißt nur schwer platzt aber völlig heraus, als ihm Fleckeles das leere Glas mit den Wor ten zurückgibt: „Besten Dank, lieber Kellermeister, ein feiner Wein, ein gu ter. großartiger Wein ; aber für unser Art Leut', doch e bißchen zu fett!" «» givt kein zurück. Die geflügelten Worte sind nun um eines vermehrt. Zweifellos wird die nächsteAusgabe des „Büchmann" durch den denkwürdigen Ausspruch Sir Red vers Buller's, des berühmten Geschla ! Genen von Eolenso und vomSpionkop, verzeichnet ein: „Es gibt kein Zurück". Es gab aber doch ein Zurück, wenn auch mit mehr als einem blauen Auge. Und darum wird das neueste geflügelte Wort nicht nur den Büchmann nicht schlummern lassen, auch in unserem Wienerwald findet die britische Bla mage ihren Widerhall. Der nieder österreichische Dialektdichter L. F. Steinbock schreibt: Ka Z'ruck! thür, Do steht da Weberbua. N K ' ' st nie..„Na na.." „Fleischbrühe ohne Salz gegessen." Eine Rarität. Ehefrau (eine Ansichtskarte lesend): „Sieh mal, Arthur: Melitta hat auf ihrer Hoch schickt diese Ansichtskarte und schreibt Ansichtskarten?! Zeig' mal." Für unsere Kinder. Nnscr Jan. Grauer Kater, alter Jan, Siehst mich so mißtrauisch an. Auf dem Kiffen wieder liegst Du, Wart' nur, tüchtig Prügel lriegst Du. 'Runter jetzt! Ich sag' es Dir, Denn gehorchen miltzt Du mir. So ein böses Katzenvieh Wie der Jimmie, gab's noch nie, Ist es Essenszeit, dann kommt er; Wird vergessen er, dann brummt er. Jimmie, bist ein Schlingel ganz, Bon dem Scheitel bis zum Schwanz. Wenn die Agnes an Dich guckt, Wird gehauen und gespuckt. Zieht sieDich dann noch amSchwänzel, Giebt es gar ein lustig Tiinzel. Das erlaubst Du einfach nicht. Du „geduldiger" Bösewicht. Mit der Pfote einz'ger Wehr Treibst Du Agnes vor Dir her. Hast gekratzt Du, droh'n Dir Schläge. Gehst Du gnädig aus dem Wege, Bis die Kleine ausgeweint Und die Heimkehr sicher scheint. Schleicht der Abend dann heran. Kommst zurück Du, alter Jan. Auf dem Tische sitzt Du, bittest; Gar das Salzfaß noch verschüttest; Bis Mamma Dich nehmen muß, Und dann solgt Bersöhnungskuß. Emilie L. Krug. T«» habgierig« Auch«. An einem Winterabend, als der Mond sehr hell schien, gingen zwei Füchse aus, um Futter zu such«n. Als sie dahin gingen, sangen sie, damit ihnen der Weg nicht so lang werden sollte. Sie gingen durch den Wald, zu sich selbst: „Wenn ich zu viel fresse. Mit Hülfe eincS Kochlöffels und def- Spitlc. Verbiete Lachen und Sprechen. Wer lacht und spricht. Ein Pfand gebricht." Hierauf ruft er eins der Thiere auf, indem er z. B. sagt: „Die Katze soll sich hören lassen!" Die Katze miaut so Paul am Tische. Beide essen ihren Pudding. Tante Bertha fragt Paul: „Wenn jetzt ein armer hungrigerJunge zur Thüre hereinkäme, was würdest Du thun?" Paul: Ich würd« ihm Deine» Puddinz Alben.