2 Acbrnar. Halt ich still auf weißem Felde, U.n der Flocken Fall zu lauschen, Aus der Gluthpracht fremder Nächte. Wo die Bäume silbern stehn, Streif den Schnee von ihnen sachte, Der sie in sein Weiß versteckt, Junge Aeuglein schlafbedeckt. Frühling! Nach desSommers Abschied Nahst du schon mit leisen Küssen, gen, Drunter grünen neue Triebe, Und ihr spürt des Lebens Jugend Und die Urkrast seiner Liebe. Zm Krauenrock. ous der Zeit des Franzosenkönigs Ludwig XV. gehört der Ritter d'Eon de Beaumont (geboren 1728, gestorben 1810). Als junger Kriegsheld kam Cheva lier d'Eon nach Versailles, wurde dort So wurde Ritter d'Eon Gegenstand und Mitwisser eines der bedenklichsten Staatsgeheimnisse, welches die Bezie- Frankreich als Mann erkannt worden war. Als auch der Boden Peters burgs sür diese pikant« VerkleidungS- Demoiselle Carl, Genovesa, Louise August, Andreas Thimotheus d'Eon' de Beaumont, großjähriges Mädchen, Namen des Ritters d'Eon, Stallmei ner, Ritter des königlichen und militä rischen Ordens des heil. Ludwig, Ad jutant des Marschalls Herzogs von Vroglie, bevollmächtigter Minister britannien, vormaliger Doctor des Ci vil- und «kanonischen Rechts, Advokat bei dem Parlamente in Paris, könig licher Censor der Geschichte und schö nen Wissenschaften, mit dem Ritter Dvuglaß nach Rußland gesandt, um beide Höfe zu vereinigen, Gescmdt schaftssekretär desMarquis de l'Hospi tal. bevollmächtigte: Gesandter Frank reichs bei Sr. Kaiserlichen Majestät aller Reußen und GesandtschaftSse^re nister und Gesandter Frankreichs in England zum Abschlüsse des letziiv. Frieden», sind über Folgendes Überein gekommen und haben «S unterschrie fordere im Namen desKönigi, daß alle Papiere des Chevaliers d'Eon, sowohl öffentliche wie geheime, mir überliefert 2. Ich fordere ferner Im Namen Sr. Majestät, daß die Verkleidung, die Standes und Geschlechts zur^Last fordere ich durchaus imNamen des Kö nigs, daß das Schattenbild des Ritters d'Eon für immer verschwinde. Unter eine lebenslängliche Pension von 12,- (XX) Livres und Bezahlung ihrer sämmtlichen, nicht unbedeutenden Der Chevalier zog nunmehr wieder in am 10. Mai in Armuth starb. Am 2V. Mai 1844 feierte der be- Wilhelms IV. in der Wohnung des werde warten." Na schön, Maje stät!" schallte es wieder heraus. End lich erschien der Alte. „Aber sagen Sie „was fft Ihnen denn in den Kopf ge fahren? Ich will Ihnen eine Freude machen, und isie lassen mir durch mei nen Adjutanten Grobheiten sagen." „Ach nee, Majestät," erwiderte der „nee, daS ich man bwß Bendemanni der freut sich noch darü rem. Klaget. 3, 57.) Eisenbahn zu Bürgers Zeiten. (Sprüche 6, 18.) Sechs Dinge, die der Herr hasset: hoffährtige Augen ... Velocipede. Taktik. Der Lebensweisheit letzter Schluß Bei manchem wohlbestallten Mann Verschiedene Ausfas sung. A.: „Ich verabscheue die Schwiegermutterwitze!" B.: „Und ich DasGliick im Winkel. Comtesse.(von der Gräfin - Mutter im heimlichen mit dem jun gen Mufitlehrer überrascht): Alfred wir sind verloren! Alfred: Verlo ren? Oh nein, noch schlechter: wir sind gefunden! 'Aaturstnu. Blumen als Spielzeug benutzen, wel ches Interesse sie für Thiere zeigen, wie sie diese zu Spielgeaossen machen, so Natursinnes erkennen, dessen ler die Sinne sind, und dessen Ausbil dung eine wichtige Aufgabe der Erzie schließen, ist die Pflicht der Eltern; schlacht, ohne daß Wind und Wetter ftadt bestellt! Es giebt nicht viele Feld und Wiese, lehrt sie Bäume, Blu ihren Eigenthümlichkeiten, von der verschafft, wenn Ihr sie durch Bilder cntqeaenbr.ng-N' als °S meist der baut." „Wie heißt Lufifchlösser? liche!-" Eine neue Uhr. „Nun, Freundchen, hast Tu das Geburtstags- Kuckuck-Uhr!" ja ein« Wurstjabriti Der H^reis-Wetttanf. Jür unsere Kinder. sein, hört Ihr? Ihr Buben setzt Euch habt Ihr Alles? Nun also paßt mal „Lorle, Mutter, bitte sie . . . nun, was meint Ihr? Ein gar wundersames Geschöpf: ein Erdmänn chen! Wie ein altes, braunes Wiirzel begann. Er ärgerte sich über das La chen des Menschenkindes, denn er selbst hatte es nie gelernt. „Du, sage! Wie mach! man das La chen?" piepste der Kleine mit seinem dünnen Stimmchen. „Na so! Du Liliput!" Und Lorle Vor sich hatte das Männlein drei prächtige Edelstein: auf einem großen Klettenblatt. Die nahm es in die Hand und sagte zu dem Mädchen: „Schenk mir Dein Lachen, höre. Du! Da, diese Steine sollst Du dafür haben. Dann wirst Du reich und brauchst Dich nicht mehr zu Plagen! Sieh nur, wie schön sie sind!" Lorle betrachtete die blitzenden Dinger mit begehrlichen Blicken. Doch zögerte sie noch, sie zu nehmen, denn ein Vöglein nit! Da ließ das Männlein die Steine in der Sonne blitzen und als Lorle hin sah, da erblickte sie auf der Fläche des größten ein stolzes Schloß und ihre El- standen auf der Altane in seidenen nahm die Steine rasch an sich, barg sie in ihrer Schürze und ging heim. Das Holz ließ sie liegen. Sie war ja reich. Däs Zwerglein tonnte nun lachen nach Herzenslust. Der König der Zwerge stellte ihn als Spaßmacher an und die Thiere verwunderten sich. „Weiter, Mutter, weiter! Und was war mit Lorle?" Ja nun. die konnte eben nicht mehr lachen. Schöne Kleider hatte sie an und lebte wie eine Königin, aber in ih rem Herzen sah es traurig aus. Ihre Eltern lebten in Saus und Braus, aber Lorle'S Traurigkeit konnte sie doch nicht ganz glücklich machen. Eines Ta ges hielt Lorle's Vater eine große Jagd ab. Da begab es sich, daß Lorle wieder an dieselbe Stelle im Walde kam, wo das Erdmännlein zuerst gesehen. Eule, die ihm die Augen auskratzen wollte, weil sie dachte, er habe sie aus gelacht. Als das Männlein Lorle erblickte. nahm. „Topp. eS gilt. Menschenkind! Mir der Reichthum, Dir das Lachen— Jedem das Seine! Das brauneMänn sich herunter. Fori waren die schönen Kleider. Ihr altes, geflicktes Rockten hatte sie wieder an. Wie hatte sie sich verwandelt! Denkt Ihr, sie hätte darüber ge weint? O, nein! Gelacht hat sie. so frisch und fröhlich. Wohlgemuth nahm sie ihr Holz auf den Rücken und schritt singend durch den Wald, daß sich alle Vögel freuten. der Kostbarste Palast, Bescheidenheit ist das schönste Kleid. Ehre Vater und Mutter! Geben ist sein er als Nehmen. Hunger ist der beste Koch. Llltcr Zauber. Ein Th:aterz?uberer vor 2000 Jah ren war der gelehrte Naturforscher Hero in Alexandria. Abgesehen von seineit großartigen mathematisch-phy sikalischen Entdeckungen, war er auch ein genialer Schöpfer von Wundern der Bühnentechnik. Das größte Auf sehen hat Hero bei seinen Zeitgenossen und vielleicht noch einige Jahrhunderte nach feinem Tode durch seine automa tischen Apparate und Figuren erregt. Er ist ganz zweifellos einer der größ ten Theatermaschinisten gewesen, die je gelebt haben. In einer dieser automa tischen Vorstellungen sahen die stau nenden Zuschauer, wie sich das Feuer auf dem Altare des Bacchus plötzlich von selbst entzündete, wie der Opser- Kecher Milch oder Wein in das heilige Feuer goß, und wie gleichzeitig eine Anzahl Figuren als ausführten. Bei einer anderen Gele genheit wurde die Sage des Nauplins, jenes Königs von Euböa, der aus Rachsucht wegen des an seinem Sohne verübten Mordes die aus Troja heim kehrenden Griechen durch ein Feuer nach den Klippengestaden seines Insel reiches lockte, in einer Reihe von Sce nen veranschaulicht. Man sah da die Abreise der griechischen Schisse von der trojanischen Küste, dann entstand vor den Augen der Zuschauer ein Sturm mit Blitz und Donner, eS erschienen die Fackeln auf dem gefährlichen Vorge birge, und schließlich gingen die Schiffe alle zu Grunde. Solche Aufführungen wurden von Hero mittels einer ver borgenen Maschinerie insccnirt uns müssen in der That bei dem Publikum einen geradezu verblüffenden Erfolg gehabt haben. , „Pusfke, Sie Urkamel, Sie sollten eigentlich auch schon längst ausgestor- ! ben sein!" „Schulze, Sie stellen sich ja wieder an wie ein Handküsse übendes Nil- ! Pferd!" der sich im Wetter geirrt hat!" Wachtmeister (zu einem Rekruten >? „Ich glaube, Mensch, Sie hätten sich sogar von dem hölze'.nen Pferd von Troja abwerfen lassen!" Auf Amors Pfaden. Freier abgesprungen wäre; denn eine reiche, schöne Wittwe findet ja stets ein Dutzend Männer, selbst wenn sie b' ch . M . !" Zeit genug/' sch ' Jh die anderen Kleider hervorzuholen Lilli aber, das kluge Kind, lächelte, denn sie durchschaute nun die Mama. wieder ungehindert wie vor Jahren mit Nachbar Walters Karl spielen und toben. Die guten Freundinnen süßes, kleines Baby!" schickt«. denburg, aber schwelgt« nun inWonne: ! sie hatte erreicht, was der kühnste l Traum ihres Lebens gewesen war, und ! Aber, aber eines Tages fielen Schalten auf das Glück. Der Baron hatte noble Passionen, unter anderen „spielte" er gern. Dazu herrliche Vermögen bald d'n Weg alles Jeus gegangen war, kam die Mitgift j der Frau an die Reihe, die dann auch ! Krach. Als Frau Melanie erfuhr, Resultat war Scheidung. Der Baron ging nach Amerika und Frau Melanie kaum höher als dreißig geschätzt Eines Tages, als Frau Melanie mit einer befreundeten Familie in einein lassen! eines schönen Tages befand sich die jugendliche Frau wieder auf den Pfaden der Liebe. Ein^stattlicher, rathsgedanken hatte. Nein! das tiefte nicht geschehen! Hier war Gelegenheit, eine gute Partie zu machen, hier konnic gen wieder gewinnen, also mußte in dem Fall die Tochter der Mutter ei» kleines Opfer bringen. Wiederschn!" ihr Kind an sich. Wieder tuschelten die Leute sich Mal des Tages, so daß Frau Melanie Als Frau Melanie dies hörte. Der Baumeister aber sagte lächelnd: „Taufend Mal Verzeihung, theure gnädige Frau, ich wollte nur, bevor ich Lillis Wunsch blieb unsere Betannt- Nun Frau Melanie lächelte lie- Glück! doch noch das tor: „Habt Ihr die Schachtel Pillen genommen?" Bauer: „Jo, Herr lein: „Was, Herr Meier, Sie führen kein Tagebuch?" Meier (Student): „Nein. Fräulein, für mich ist ein sol ches vollkommen zwecklos." Fräu lein: „Meso denn?" Meier: „Ich erleb' am Tag' nichts!"