6 Kältet den Diev! Kundin ein wenig Gemüse verkaufen wollte. Der Junge konnte ebensowohl fünf, ges. fiir Sie." „Gestohlen? Was gestohlen? Da stehen. Der Junge hatte endlich begriffen. Er drückte die Düte an di« Brust, lä chelte einen Augenblick mit seuchtschim- dann wie der Blitz i>em Perron steht?" Alte Jungfer: - Vortheilhafte Gefüh le. Erster Soldat: „Du schaust aber jetzt großartig aus!" Zweiter Sol dat: „Ja, das macht die Untreue -ch liebe jetzt zwei!" Am Witwaters Aand. verhältnißmäßig neueren Datums. Wo heut Neunzehntel der Goldpro -1500 Arbeitern den ersten „Uitlan Straße in Johannesburg, zuwandern. Die Diggers streikten und zerstreuten sich über ganz Transvaal — überall den Boden prüfend, überall zur Probe grabend, stießen sie auf jene un geheuren Adern, in deren Ausbeutung sie sich überstürzten, da die Boeren selbst, in ihrem zähen Hängen an der alten Berufsgewohnheit, am Ackerbau, sich von dem Durchwühlen der Einge weide ihrer Nährmutter fern hielten. Im Jahre 1886 stieß man erst auf den Hauptkern der Goldfelder erst jetzt erfolgten die großen Entdeckungen am „Rand", und erst um den Beginn der neunziger Jahr« brach sich die Ueber zeugung Bahn, daß man hier eine ein zige Goldgrube von ungeheurer Flä chenausdehnung vor sich habe. Im Laufe von kurzen zehn Jahren wurde hier der Zustand eines ganzen, weiten Landes umwälzt und eine neue Cultur aus dem Erdboden gestampft. Eine große Stadt Johannesburg —ent stand über Nacht, wo vorher kaum ein paar erbärmliche Diggerhütten im nem Schlage prachtvolle Paläste, üp pige Banken, Theater, großartige Märkte, eine imposante Börse, schmucke Elektrische Werke. Villen, zauberhafte Gärten, Rennbah nen, Promenaden ein modernes Wunder. Johannesburg, das 1887 nur 3000 Einwohner zählte, heute aber mit 102,000 Bewohnern die zweitgrößte Stadt in ganz Süd - Afrika ist, war Rhodesia in den Jahren 1890 1897 nur 7169 Unzen betrug, im Jahr 1898 etwa 18,000 Unzen Gold, belief sie sich im letzten Jahr bis Ende Juli auf etwa 40,000 Unzen. In Jo -1888 eine Ausbeute von zen im Werth von 16 Millionen Mark erzielt. Zehn Jahre später, 1898, be trug die Ausbeute von Fein gold in Transvaal etwa 480,000 Unzen. Davon kommen 466,000 Un- In sieben Monaten des Jahres 1899 nau das Aussehen des siir Johannes- Gesteins. In dem in festem Gestein sind die lleinen Goldflitter laum mi kroskopisch erlennbar. Dieses Gestein, im Innern der Minen losgesprengt, wird in Kippwagen zur Oberfläch« be fördert. Zur Stampfmühle (Battery) gebracht, wird es fortirt. Die besser scheinenden Stücke, die die Sortirer (meistens intelligente Zulus) erfah rungsgemäß an ihrem dunllen Ton er kennen, werden zu Brei gestampft. Mit lausendem Wasser vermischt, fließt der Brei über die Platten, auf denen er der Amalgamation mit Quecksilber ausgesetzt ist. Bei Reinigung der Plat ten ergiebt sich das sogenannte Amal ber und Gold wird im Laboratorium (Assay - Office) vom Gold geschieden. Das Gold, in Barren gegossen, ist dann fertig zur Verschiffung durch die sonders Schwefelkies am „Rand" auf tritt. Man wählte daher das soge nannte MacArthur Forrestversahren, nach dem die sogenannten l^illiii^ Iva 20 Fuß hohen Bottichen von 30 Laugen werden in besonders hergerich tete Kästen gebracht. In diesen befin den sich beinahe chemisch reine Zink späne. Nach gewisser Zeit setzt sich das Gold auf dem Zink ab und wird wie» im Umkreis Johannesburgs in den Mi nen beschäftigten 80,000 Schivarzen in Schach halten. In Ladqsmith. Mit Blut gedüngt sind Berg und Thal um Ladysmith, wo die tapferen George White mit seiner ganzen Armee eingeschlossen halten. Mit zäher Kraft haben die um ihre Freiheit kämpfenden Gen. Whitt'S Haus. Stadt. halte ich leine Antwort?" „Nun, es ist doch besser, ich bleibe Ihnen jetzt die Antwort schuldig, als Sie mir später die 500 Marl!" Schnell gefaßt. Stamm tischgast: „Na, na, Herr Oberförster, diese Geschichte haben Sie uns schon wieder laufen ließen, nicht fünfzig, wie Sie jetzt behaupt«!!" Oberförster: „Ganz natürlich, vor zehn Jahren daß sich die Biester inzwischen vermehrt haben?" Amöerg. Seit Beginn des sechzehnten Jahr hunderts war Amberg die Hauptstadt und d« Regierungssitz der Oberpfalz, di« ihren eignen Landtag, eigne Gesetze und eine eigne Verfassung besaß; erst mit dem Anfall der alten Reichsstadt Regensburg an die Krone Bayern in der napoleonischen Aera verlor es die oberste Behörde. Die älteste Geschichte der in heiterer Lage an beiden Ufern der Vils ausgebreiteten Stadt verliert sich in graues Dunkel. Zum ersten N a b b u r'g e r T h 0 r. Male wird sie 1034 als ein zum Reichsgute gehöriges Dorf, Villa rad 11. auf Verwendung seiner Ge mahlin Gisela und seines Sohnes Kö nig Heinrich dem Hochstifte Bamberg sch«nkte. Von letzterem wurde sie 1269 dem Herzog Ludstig dem Stren gen von Bayern als Lehen übertragen und blieb von nun an beim Hause Wittelsbach. Ein ganz besonderer Gönner der Stadt war Kaiser Ludwig der Bayer, der ihr statt des bisherigen Wappens mit dem heiligen Ritter Georg das in der Vignette gezeichnete mit dem halben Pfälzer Löwen und bayrischen Rauten verlieh. Schon aus der Aufzählung der mit dem Dorfe im Jahre 1034 verbunde nen Rechte läßt sich der Schluß ziehen, daß bereits damals di« Ausbeutung von Eisen in dem eine halbe Stunde den Verkehr hervorgerufen habe. Rasch nahm Amberg bedeutenden Aufschwung, seine Waaren gingen auf der schnell strömenden Vils, auf Klösterl. stammenden Thoren ihr einen anhei melnden, ehrwürdigen Anstrich verleiht. Auf die Gotteshäuser haben unsere frommen Vorfahren stets die meiste Kunst verwendet, so auch hier: der Pe riode der hochentwickelten Gothik ge.hii- gestiftete Spitalkirch«, ?ie Georgskirche, ein dreischissiger Bau von großartiger Anlage. Am Mlich !,Klösterl". Ursprünglich stand hier bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts die alte „Böst", der Sitz der Herzoge Herzoge etwa 1400 entstanden sein. Der Zeit der späteren Gothik gehören an: die St. Martinskirche, ein« groß vollendeten Thurme und d«m Hochgra be des Pfalzgrasen Rupprecht, das be achtensiverthe Reliefs zieren, sowie theilweise das stattliche Rathhaus, ein Zeuge von dem Machtbewußtsein und dem seinen Geschmack, welche die Bür gerschaft der reichen Residenzstadt be seelten. Von den drei Sälen prangt der eine im Schmuck der herrlichsten Gothik, der zweite ist spätgothisch mit Holz getäfelt, zeigt bereits durchaus Am Vilsthor. und Thurm, jetzt Sitz mehrerer Behör den; ein Theil des Rathhauses mit oem bereits erwähnten Saale, das Zeughaus und die zwei Tanzhäuser. Indessen nicht bloß von Glück und Bergsegen, von Handel und Reichthum weiß Ambergs Chronik zu melden, denn oftmals durchbrauste Kanonen donner das freundliche Vilsthal. Viel hatte die Stadt Stürmen 1744 Asche gelegt hatte. Am 18. August 1796 rückten die Franzosen ein, fügten der Stadt einen Schaden von 400,000 Gulden zu, begehrten dazu-noch eine des Mains erstritt. Das ist das glor- Ammerthal. ist Ammerthal zu nennen oder genau die drei Dörfer Alt-, Ober- und Unter ammerthal. Ammerthal hat eine be- Zur Ortschaft Wutschdors führt von Slawen. Hart daran liegt Freuden berg, «inst eine Herrschaft von sehr ausgedehntem Grundbesitz, deren wohl befestigtes Schloß ein leuchtenbergi sches, deren Halsgericht und Jagd lai serliches Lehen war. Heute haben auf der Stätte der Burg Brauknechte :ie rer. JhrWunsch. Hausfrau (zur Köchin): „Marie ich wünschte, die Sie!" „Wie sollen wir nur unser Töchterchen nennen?" Moderner Maler: «Ich dachte Violetta!" Nicht von Belang. .Aber Elli, Dein Bräutigam stottert ja?" „Das macht doch nichts, denn als mein Mann wirv er ja ohnehin nichts zu sagen haben." Galgenhumor. Mann: „Liebes Frauchen, weißt Du auch, daß es nächsten Mai fünfundzwanzig Jahr« werden, daß Du die Hos«n an hast?" Strafbar. „Weshalb xnußte denn der Hpber aus dem Absti nenzlerverein austreten?" „Er pfiff bei der letzten Sitzung die Melodie: „Es steht ein Wirthshaus an der Lahn" leise vor sich hin!" AngeMstc Triithe Elektricität, nicht denkbar. Mit Blitzesschnelle bringt der Feldtel«graph erhalten, ist deshalb für den Feind von Anzapfen von Drähten, der größten Bedeutung und zu diesem . .Herr Direktor sollten doch Ihrer Tochter eine größere Mitgift ge ben! Ich lieb' sie ja mehr als mein Leben, und das hab' ich mit 100,000 Mark versichert!" große Mitgift!" glaub' ich's." Der blamirteOnkel. Du so viele Schulden hast!" pfändet" werden soll): „Halt! Was hier im Zimmer Alles mir!" -Erste Frage. mit wem zanken Sie sich denn da?" , Kleine Abhaltung. „Aber Herr Prinzipal, ich bitt' Sie, mich nicht gleich so heftig anzufahren! fangen mit Walfisch'?" Widerspruch. Tourist (das ihm vorgelegte Frem denbuch durchlesend): „Meyer. Müller, Cohn, Wolf, Schulze und das nen nen de Lait' e' Fremdenbuch!" Zu gütig. Miether: . Letzte Nacht hat «Z gen müssen Sie doch etwas thun!" Hausherr: „Gewiß! Ich will Ihnen für die folgende Nach! einen Regen» Beim Glatteis. Betrunlener Student (schadenfroh): „Famoses Wetter. . . heute fallen sie anderen Leute doch auch einmal!" Boshaft. A.: „Habe ich ge stern Abend gelacht!" B.: „Sie angesehen?" A.: „Nein!" B.: