Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, September 07, 1899, Page 3, Image 3

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    Ar MuH.
Roma/, von K. Orth.
'S» Fortsedung.)^
ich es ixn «rsten Blick vermuthet
hatte. Die Verletzung erwies sich trotz
ich mich nicht eines erprobten Mittels
bedient hätte, ihm rasch auf die Beine
zu helfen.
„Und worin hat dieses Mittel be
dcncn die Segnungen in erster Linie
zugedacht sind, eine so heillose Furcht,
daß in vielen Fällen die Aussicht, dort
hin zu kommen, wie ein wunderthäti
folge nicht getäuscht hatte. Ihr Ver
dienst aber, meine lieb«, verehrte Con
chita," wandte er sich an seine junge
Gehilfin, die bereits wieder ihr Jiick-!
chen angelegt und die Mantilla anmu
thig um das dunkle Köpfchen geschlun
gen hatte, „wird dadurch nicht gerin
ger, daß dieser schlaue Bursche Ihnen
und mir eine kleine Komödie vorge
spielt hat. Sie haben wieder einmal
bewiesen, daß Sie Ihres edlen Vaters
würdige Tochter sind."
Er reichte ihr in sichtlicher Bewegung
die Hand, und die Anerkennung in sei
nen letzten Worten schien einen viel tie
feren Eindruck auf die Angeredete her
vorgebracht zu haben, als seine frühe
ren Artigkeiten, denn Rodewaldt sah,
wie ihre bräunlichen Wangen sich dunk
ler färbten.
„O, es ist nicht werth, noch weiter
darüber zu reden," sagte sie hastig.
„Schlimm genug, daß die Männer hier
in Buenos Aires sich von einem Mäd
schon zu lange gesäumt, und man wird
mich daheim wieder mit Fragen über
die Ursache meines Ausbleibens lang
weilen. Leben Sie wohl, Herr Doc
tor!"
„Ich würde es mir nicht nehmen las
sen. Sie selbst zurück zu geleiten, theu-
«rste Senorita, wenn man mich nicht'
leider an mehr als einem Krankenbette
sehnsüchtig erwartete. Aber vielleicht
gestatten Sie meinem jungen Freunde, i
an meiner Stelle diesen Ritterdienst zu
verrichten. Ich muß um Entschuldi
gung bitten, wenn ich in all der Ver-'j
ihn vorzustellen."
Er war offenbar wilkns, das Ver-
säumte nachzuholen, Conchita aber, die
bereits über die Schwelle getreten war,
kam ihm zuvor, indem sie mit einem
bittenden Blick auf Rodenwaldt sagte:
„Es bedarf dessen nicht, Don Jose!
„In der That?" fragte Doctor Vi
dal sichtlich erfreut. „Nun, ich hätte
einander in "
„Ich muß nun wirklich fort," unter-
brach sie ihn, ehe er den begonnenen
Satz hatte vollenden können. „Wenn
es Ihnen gefällig ist, Senor, nehme ich
wenigstens für ein Stück meines Heim
weges Ihre Begleitung an. Ich möchte
nicht gern ohne jeden männlichen Schutz
gungen erwies sich freilich als unbe
gründet, denn als man nach kurzerVer
abschiedung von dem liebenswürdigen
Tiendero, der nicht müde wurde, den
Doctor seiner tiefsten Ergebenheit zu
versichern, die Straße wieder betrat,
hatte der Schwärm der Neugierigen sich
bereits vollständig verlaufen. Beruhigt
konnte Don Jose die beiden anderen
sich selbst überlassen, und ein eigen
thümliches Lächeln umspielte seine Lip- >
Pen, als er wahrnahm, mit welcher Be-!
wunderung Werner Rodewaldis Blick
an der Gestalt seiner zierlichen Beglei
9. K a p i i e l.
Ein paar Dutzend Schritte weit wa-
ren die beiden nebeneinander her gegan-'
gen, ohne daß eines von ihnen das
rechte Wort für die Einleitung eines
Gespräches gefunden hätte. Dann
aber brach Rodewaldt das schweigen.
„Was habe ich Ihnen zuleide gethan.
Senorita, daß Sie sich gerade vor mir
in den Schleier eines undurchdringli
chen Geheimnisses zu hüllen wünschen?
Sie haben den Doctor Vidal geflissent
lich verhindert, mir Ihren Namen zu
nennen, und doch würde es mich innig
erfreuen, zu wissen, wer Sie sind."
Mit einem halb forschenden und
halb schelmischen Blick streiften die
dunklen Augen unter dem dustigen
Spitzengewebt der Manlilla hervor
sein Gesicht. „Und warum, Senor,
würde es Sie so innig erfreuen?"
„Weil ick voll Bewunderung bin für
das, was Sie gethan weil ich Sil
als eine heldenmüthige und warmher
zige junge Dame verehre, weil —"
„O, halten Sie ein!" wehrte sie lä.
chelnd ab. „In diesem Ton dürfen
Sie nicht fortfahren, wenn Sie wollen,
das ich Ihnen zuhöre. Und das ist ja
'j S l / ch
„Sie haben mich also wiedererkannt,
Senor Rodewaldt?"
„Nicht auf der Stelle, Senorita,"
bekannt« er aufrichtig, „und das ist
wohl kein Wunder, denn an jenem
blick Ihres Gesichts. Aber ich hatte so
gleich die dunkle Empfindung, daß ich
Ihnen schon irgendwo begegnet sein
daß ich Sie wiedersehen würde, wenn
heit bestände? Ich habe mein Wort
vermuthe, das Warten ist Jl^-
Werner war überrascht von dem tie
fen Ernst, der plötzlich aus ihrer
Stimm« klang. „In der That, Seno
rita," sagte er nach einigem Nachden
giinzlich im Stich."
„Nun, so stellen Sie sich einmal vor,
ich sei hilfsbedürftig, verfolgt, gefan-
Die Verleumdung ist ein gar gefährli
ches und sicher wirkendes Gift, Senor!
Wie nun, wenn nur die Furcht, daß
man Ihnen dieses Gift beibringen
würde, mein Verhalten bestimmt
hätte?"
Mit wachsendem Erstaunen hatte
Werner ihr zugehört. Noch begriff er
„Es sind Räthsel, die Sie mir da zu
.dienst zu leisten, so seien Sie versichert,
daß ich Ihnen zur Verfügung stehe mit
allem, was ich besitze und vermag."
„Ich w«iß nicht, inwieweit sie in ih-
rer Gesammtheit dies Lob verdienen,
aber ich weiß, daß Sie von meine»Auf->
richtigkeit überzeugt sein dürfen, Senv- !
rita. Welche Bürgschaft soll ich Ih
nen dafür geben, daß ich es ehrlich i
meine?"
„Keine!" erwiderte sie einfach, „denn
ich glaube Ihnen. Aber ich kann Sie
nicht beim Wort nehmen, denn es steht
nicht mehr in Ihrer Macht, mir zu Z
helfen."
Es zitterte kummervoll in ihren
Worten und Werner fühlte sich von die
sem Klange tief berührt.
„Und warum nicht, Senorita?"
fragte er voll Wärme.
„Weil ein redlicher Mann nicht zu
gleicher Zeit zwei feindlichen Parteien
dienen kann und weil Ihr Wille
nicht mehr frei ist."
„Ich bin vollkommen unabhängig
und frei. Es gibt keine Rücksicht, die
mich hindern könnte, einer guten und
gerechten Sache meine Kraft zu wid
men."
„Sind Sie wirklich noch unabhän
gig, Senor Rodewaldt? Auch Rosen
keiten können eine unzerreißbare Fessel
sein."
„Mich aber binden keine," rief er, ein
wenig erheitert durch den eigenthüm
lichen Nachdruck, den sie ihren letzten
Worten gegeben. „Glauben Sie piir's,
Senorita, ich fühle mich so frei, als es
l ein Mensch nur immer sein kann."
„Und Isabella del Vasco?" fragte
> trägt?"
! betroffen. Er suchte aus dem Gesicht
seiner Begleiterin zu lesen, was sie be
deuten sollte. Aber Conchitas Köpf
! chen war tief gesenkt und er vermochte
! nur die zarten Umrißlinien der bräun
! lichen Wange zu erspähen.
„Die Senorita del Vasco hat mir
bisher kein Recht gegeben, mich ihren
Ritter zu nennen," saaie er. ,iuid es
stehen könnte."
„Vielleicht ist es in der That keine zu
Meinung, die Sie da von der
Conchita zauderte ein paar Sekun
den lang unschlüssig mit der Erwide
rung, dann aber sagte sie: „Erlassen
müßte, von Ihnen mißverstanden zu
werden. Ich weiß Wohl, daß es sehr
Plaza de Retiro begleiten. An dem
Standbilde des Generals San Mar
lin. daS dort schon vor uns aufragt,
Plaza de Retiro umgeben. Ein herr
licher Blick auf den majestätischen
Strom mit seinem geschäftigen Hafen
llbermorgen früh um acht Uhr vor der
kleinen Pforte an der Westseite erwar
ten wollen, so können wir wieder eine
Verlangen nach Einsamkeit, und das
Vergnügen, die bedeutsamen Erlebnisse
des Tages noch einmal an scincmGeiste
er wieder ganz der ruhige, nüchterne
Kaufmann und gewissenhafte Beamte.
Was Doctor Vidal ihm von den poli
tischen Eintagsgrößen der argentini
schen Republik gesagt, hatte ihm zu
denken gegeben, um so mehr, als es
Verhältnisse auch an anderer Stelle zu
unterrichten. Denn die Gewinnung
eines richtigen Urtheils war für ihn
nicht ohne schwerwiegende Bedeutung.
Er hatte in dem Poriefeuille der Bank
eine Anzahl von Wechseln Über zum
Theil nicht unerhebliche Beträge vorge
sunden. über deren Dasein er von Hen
ein entsprechendes Guthaben bei der La
Plata - Bank nach Ausweis der Vll
! cher nicht besaßen, und der Umstand,
Unterschrift des Senor Manuel del
Vasco auszuweisen hatten, war dem
I zu ersetzen.
! tönne. Sein Vorgänger habe die An
nahme der Wechsel, die allerdings zum
Theil schon wiederholt prolongirt wor
den seien, nicht verweigern dürfen, weil
es sich dabei um Personen in hoher
amtlicher Stellung oder von weitrei
derben dürfe, wenn man das Institut
nicht allerlei Schikanen und Wider-
liche Einlösung der Wechsel sei außer
Diese Ansicht vertrat der Prokurist
auch heute, als Rodewaldt ihm offen
er früher gesagt habe.
Da Rodewaldt sich noch nicht hin
länglich orientirt glaubte, um der be
gebene, als der er dem Director bis
In Senor Manuel de Vascos
hellste Licht zu setzen.
um eine Offenbarung ihrer Bedräng
nisse zu bitten, aber ihr Verhalten
machte es Mi diesen Vor
reizenden Aufrichtigkeit fügte sie hinzu,
daß sie sich schon seit vorgestern lebhaft
auf diesen Spaziergong gefreut habe.
von Ihrer deutschen Heimath erzählen,
viel, sehr viel und so, wie es Ihnen
gerade einfällt. Bis zu meines Vaters
Tode befand ich mich in dem Glauben,
es könne gar kein vollkommeneres und
glücklicheres Land auf Erden geben als
Argentinien. An die armen geplagten
Leute in dem fernen, kalten Norden
konnte ich niemals anders als mit
Mitleid denken. Seitdem ich aber ver
waist und hierher nach Buenos Aires
gekommen bin, haben sich meine An
sichten über diese Dinge geändert. Es
erfaßt mich zuweilen wie eine glühende
Sehnsucht, von hier zu entfliehen und
unter Menschen zu leben, bei denen
nicht, wie bei uns, alles nur gleißneri
fcher Schein und höfliche Lüge ist.
Vielleicht ist es auch nur eine thörichte
Illusion, wenn ich mir gerade von Ih
rem Vaterlande und von Ihren Lands
leuten eine so hohe Meinung gebildet
habe. Ihre Aufgabe soll es nun sein,
mir eine richtige Vorstellung davon zu
geben."
Auch Jsabella del VaSco hatte ihm
be! ihrer ersten Begegnung von ihrer
Vorliebe für Deutschland gesprochen,
und er hatte sich damals nicht wenig ge
schmeichelt gefühlt? inzwischen aber
waren ihm starke Zweifel gekommen,
ob Don Manuels Tochter wirklich einer
aufrichtigen Ueberzeugung Ausdruck
gegeben habe, oder ob es ihr nicht nur
darum zu thun gewesen sei, ihm etwas
Angenehmes zu sagen. Um so deutli
cher empfand er jetzt die Verschieden
heit des Eindruckes, den diese beiden
lani ihm nicht für einen Moment der
Gedanke an die Möglichkeit einer Ver
stellung, und «s bereitete ihm ein wah
tinierin erstaunliche Fülle ihrer Kennt
lernt als Jsabella del Vasco. wenn sie
reichte.
weilt, und wenn Ihre Zeit es Ihnen
gestattet, können wir diesen Spazier-
Auch an diesem Abend gewann er es
nicht über sich, del Vascos Haus zu be
suchen. und es nahm ihn laum Wun
der Folge noch kühler und zurückhal
tender behandelten, als nach seinem
ersten Ausbleiben.
Sehnsüchtiger als das erste Mal
wartete er auf die Stunde deS Wieder
sehens mit Conchita. Mit Pünktlich
keit fand er sich, als der Morgen deS
dritten Tages endlich gekommen war,
teti umsonst. Conchita war nicht unter
denen, die das Gotteshaus verließen,
und nnchdem er fast eine Stunde lang
gen über die niuthmaßliche Ursache ih
res Ausbleibens. So fest hatte er auf
ihr Erscheinen gerechnet und so glück
nicht kam, trotz ihres ausdrücklichen
Verbotes den Doctor Vidal pyi ihren
Namen zu befragen.
Als er in später Nachmittagsskunde
d»,s Vankgebäude verließ, hörte er sich
halblaut angerufen und gewahrte, sich
umwendend, ein Mädchen, in der er die
Gestalt von Eonchitas Dienerin wie
derzuerkennen glaubte. Ihre ersten
Worte schon bestätigten ihm die Rich
tigkeit seiner Vermuthung, denn sie
sagte leise und hastig: „Meine Herrin,
die Senorita Conchita, schickt mich zu
Ihnen, Senor Aleman. Sie läßt Ih
nen sagen, daß sie heute nicht in der
Kirche Santa Catalina sein konnte
und daß sie auch in den nächsten Tagen
nicht dorthin gehen wird, weil sie
fürchtet, daß man sie beobachtet. Aber
sie läßt Ihnen weiter sagen, daß sie ihr
Versprechen darum nicht vergessen hat
und daß sie Ihnen Nachricht geben
wird, sobald die Zeit gekommen ist, es
einzulösen."
Ehe Rodewaldt nur eine einzige
Frage hatte in Worte fassen können,
war das behende Geschöpf bereits wie
der im Gedränge verschwunden.
10. Kapitel.
Von den weichen Falten ihres wei
ßen Hauskleides hoheitsvoll umflossen,
lag Donna Marias königliche Gestalt
denen sie des Abends die Gäste ihres
Gatten zu empfangen pflegte. Aber
das Antlitz der Senora del Vasco
zeigte in diesem Augenblick eine Schön
heit. die vielleicht nicht nach Jeder
manns Geschmack gewesen wäre.- Ihre
dunklen Brauen hatten sich zornig zu
sammengezogen, und die großen
schwarzen Augen schienen Blitze zu
sprühen.
Irgend etwas in der Morgenzei
tung, mit deren Lektüre sie eben be
schäftigt war, mußte ihren lebhaften
Unwillen erregt haben, und mit einer
halblauten Verwünschung schleuderte
sie eben das Blatt auf den Teppich, als
hinter ihr die Thür hastig aufgerissen
wurde, und Senor Manuel del Vasco
athmend in einen der niedrigen Sessel
fallen, und statt eines Grußes sagte er:
„Nun wäre also endlich eingetroffen,
Nun sind wir dahin gelangt, wohin
Deine Rathschläge uns nothwendig
eines Tages bringen mußten. Jetzt ist
es an Dir, Maria, mir auch den Weg
würfe zu machen, so hatte er den Zeit
punkt dazu sicherlich schlecht gewählt,
denn die Senora war niemals weniger
Heftig fuhr sie aus ihrer bequemen
Stellung empor. „Was fällt Dir ein?
Welche Verantwortung habe ich für
Deine Angelegenheiten? Wenn meine
Rathschläge Dir nicht gefielen, wes
halb hast Du sie dann befolgt? Und
allem? was geschehen ist, wenn Du
willst, daß ich Dir Rede siehe."
„Was geschehen ist? Ja. meine
ren soll. Es ist, als ob alle Teufel mit
Director der La Plata - Bank! Ich
wußte es, sobald ich ihm zum
mal in die Augen gesehen hatte. Du
aber warst seiner ja so gewiß, Du
Vinn er bei dieser Absicht ' -harrt.
(Fortsetzung folgt.)
Zlür die Küche.
Tomatensuppe. Acht bis
zehn reife, abgehäutete Tomaten, ein
bel, etwas Salz und Pfeffer, loche zwei
Eßlöffel in einer Obertasse voll Milch
Gurkenge m üfe mit Kalbs
schnitzeln. Man schneide schöne,
geschälte Salzgurken in vier Theile,
Marinade aus halb Essig, halb Waf-
Kartoffel-Pastete. Ge
fein gewiegt und beides lagenweise in
eine gut ausgebutterte Mehlspeisen
sorm gethan. Beim Hacken der Fleisch
refte fügt man ihnen eine große Zwie
bel und Salz und Pfeffer bei. Kar
toffeln müssen den Schluß machen.
sehr schöne und dicke saure Sahiie ge
gossen. Dies bäckt man in der Röhre
gar, oben muß es goldbraun sein, und
Senfbutter. Ein Viertel
pfund frische Butter wird mit dem
Gelben von zwei hartgekochten Eiern
Senf verrührt und mit Salz und fein
gestoßenem weißem Pfeffer verrührt.
Es ist diese Butter zu But
la t. Man schneidet einige Tomaten,
frische Gurken, einige Zwiebeln und
altbackenes Brod in Scheiben, und ver-
Pfeffer und Salz. Man schwenkt die
Scheiben in der Brühe um, damit sie
gut durchziehen.
Zucker klar kochen, dann schlägt man
Vorzüglich« Apfeltort«.
halben Pfund Mehl, «in«m Viertel
Pfund Butter, zwei Eiern, «in«r hal
ben Unze Hefe, etwas Milch, zwei Eß
löffel Zucker. Ist Teig gut ge
mit dünn«n Apftlscheibchen, je dicker,
desto besser. Als Guß wird folgend«
SüßeStachelbee r-S a u c e.
Zwei Pfund geputzte, unreife Stachel
beeren werden mit kaltem Wasser bis
einer Messerspitze Salz und legiert sie
mit 2—3 Eidottern. Diese Sauce
eignet sich vorzüglich zu Mehlspeisen.
Kaltes Schi!sse l s l e i s ch.
Man nimmt drei Pfund Kalbfleisch
und drei Pfund Schweinefleisch, schnei
det beides in singerbreite Stückchen,
vermengt es mit Salz, Pfeffer, etwas
Nelken, gewiegten Charlottenzwiebeln,
feingehackten Sardellen, Kapern und
läßt es über Nacht stehen. Alsdann
die aber gerade sein muß. legt zwei
zerhackte Kalbssüße darauf, gießt zwei
Glas Wein darüber, legt einen Bogen
Papier darauf und preßt es mit einem
auf eine Platte.
Forellenblau zn kochen.
Die Fischt werden nicht geschuppk, nur
ausgeweidet, abgespült und aus eine
flache Schüssel gelegt, mit heißem Essig
begossen und eine halbe Stunde zuge-
und dem Essig und laßt sie 6 Minuten
Petersilie auf.^""" 3