6 Wor der Eapitusation. Und endlich entschied sie sich, für das blaue Kleid. Das steht zu blond ja immer noch am besten. Ach und sie voll in den Raum. „Ach, wie ist das Leben doch so schön," rief sie und streckte ihre Arme in ihn bin." Und wie um sich zu llber ihr ein Bild. Sein Bild. Ja, er war nett, sehr nett und sie betrachtete das zusein. H ' d ~O bitte, lassen Sje Mops doch nicht. Aber als sie die Kerze auslöschte And in ihrem Böte lag, kllßte sie noch fidel hinter den Entchen aus d«m Wasser umher!" Milder vom Knnsrück. und sich von da in einem mächtigen Bog«n durch Mitteldeutschland bis nach Mähren undOeftirreichisch-Schle sien ziehend, längst abgetragen und zerstört war, als sich um di« Mitte der Tertiärzeit die jetzigen Ketten scheidet man drei, den vom Saarthal -Stromberg. steigenden Hochwald, im Erbiskopf mit 1818 Meter den höchsten Punkt des linksrheinischen Schiefergebirges erreichend, den Jdarwald und den von der Hauptachs« des Gebirges etwas nach Südosten abbiegenden Soon wald. Der nordöstliche Theil des Ge birgis, d«r sich vom Idar- und Soon wald nach dem Rhein und d«r Mosel erstreckt und in dem die alt« Gauland word«». Auch in d«n Thalgründen stehen die Wiesen bei sorgfältiger Be wässerung und guter Pflege s«hr schön. Für Wasstr sorgen di« viel«n Gebirgs bäch« mit ihrer oft reißenden Strö mung. Dir Ertrag der Ackerscholl« ist auf d«r Hochfläche nicht sehr hoch anzu wußten. Die Industrie hat nur an wenigen Stellen festen Fuß gifaßt, die Gerberei vorwiigind in Kirn, di« srllhir bediutindir« Eisenverhüttung auf der Mariahütte im Primsthal so wie auf der Rheinböller und Strom (Obrrsttin) zu hoher Blüthe entfaltet nung dient. Gegenüber erhebt sich der prächtige Goldenfils mit «mein aus dinfils an deren Stille im Jahre 1619 gebenin burgartigen Wohnhaufe. Ueber dem Städtchen thronen auf d«r mal«rifch«n Höh« d«S Schloßbergs die Triimm«r dir Fust«n- oder Strom burg, auf der jahrhundertelang das alt« Rittirg«schl«cht d«r Fust« von Stromberg hauste. Ihr« Mauerum wallung fllhrt«, wie jetzt noch zu sehen ist, in das Thal herunter und um schloß das Städtchen; di« ehemalig« Burg Goldenfels bildete nur «in Bor werk in ihrem Befiftigungssystim. Strombirq ist «in Sitz uraltir Eul dis Ortes reicht bis in's Mittelalter zurück; heut« äußirt sie sich vor allem in dem Bitrieb« von Kalkgrubin und von «maillirten Blechwaaren. Von Stromb«rg aus ist mit d«r Ei« s«nbahn in kurzer Zeit Simmern, der Hauptort des östlichen Hundsrückins. zu «rreichin. Interessant ist «in Ab sticher von Stromberg nach einem der schönsten Punkte des Soonwaldge biets, nach dem Weißenstein, mit 541 Meter der höchsten Erhebung iin«r süd lichin Vork«tt« des zwischen dem Gul- Guldenbachthal und im Hintergrunde die Naheberge und die Höhenzüge des Hundsrück«»!». stifte seinen letzten Kurfürsten, den be kannten Kanzler gab, den Förderer Schiller's, den Bruder des Mannhei mer Intendanten, unter dem di« erste „Räuber"-Vorstellung stattfand. Die nächste Haltestelle dürft« das Dorf Ar- Alters eine Glashütte gestandin haben soll. Uibir Forsthaus Thiergarten gelangt man von hier nach Bahnstation reicht. Stadt des Fllrstenthums ten, 1393 in Main/ hing«richtet«n Raubmörder und Dand«nfllhr«r Jo hannis Biickler bthtrberqt hat. nen will, benutz« dazu ein«n Ausflug von dem am rechten Ufer der Mosel «twas stromaufwärts von Allen gele- Ehrenburg. Renburgerthal zu der auf einem Fels legel gelegenen Ehrenburg. Der Weg fllhrt eine Stunde lang durch eine ma lerisch« Gegend, an Wiesengründen, Mühl«n, Schluchten und schroffen Fil sen vorüber. Die Ehrenburg selbst ist eine der schönsten Burgruin«n Deutsch lands und jedenfalls die interessanteste des Moselthals und des Hundsrückens. Ein« besondere Merkwürdigkeit ist ihr Wagen hinauffahren kann und dessen Mauern «ine Stärke von nicht w«nig«r als 18 Fuß «rreichen. Der Ciisarewitsch. Der längst vorausgesehene, aber schließlich doch überraschend schnell ein- Wechsel in den Erbansprüchen aus den russischen Thron zur Folge gehabt. Nach dem Reichsgrundgesetz über die Thronfolge in Rußland, das aus der Zeit Kaiser Paul's I. stammt, sind die Großfürstinnen von der Thronfolge Michael Alexandrowitsch mit der Würde des Thronfolgers (Cäsare witfch) bekleidet, »so lange, bis es Gott Großfürst Michael, gefällt", wie es im Manifeste heißt, „Uns durch die Geburt eines Sohnes zu segnen." Der neue Thronfolger des Riesen reiches ist am 22. November (4. Decem ber) v. I. zwanzig Jahre alt geworden, mit denen jeder Großfürst die Mündig keit erreicht, während dieser Zeitpunkt beim Thronfolger schon drei Jahre frü her eintritt. Großfürst Michael ge langt also reifer zu dieser Würde als die Thronerben Rußlands sonst. An di« Oesfentlichkeit ist der neue Ciisare witsch noch gar nicht getreten. Er lebte mit der jüngsten Schwester, Groß fürstin Olga, seit dem Tode des Reiches u. s. w. Ein hartgesottener Jung geselle. RUM « b ... .Vom gestrigen Essen im Restau —ln Wuth. Schwiegersohn: „Was, das ist di« ganze Aussteuer, die ich erhalte? Wissen Sie, lieber Schwie gerpapa, das ist das erste und letzte Mal, daß ich Ihre Tochter geheirathet habe!" Irrthum. Schutzmann (Abends): „Ich beobachte Sie schon Wach?." Herr „Ach, gut-stes Herr im Sinn ... ich wollte mir nur hier bei dem Barbier einen Zahn ziehen las. sen." Guterßaih. Gast: „Sie, l sagen Sie mir aber auch nach bestem Wissen und Gewissen, was Sie für das Beste halten." Kellner (sich scheu umblickend): „Das beste wird schon sein, Sie g«hen n«b«nan in di« »Drei , Lilien" und «ssen dort!" Ein Ritsenkeltflop. Eines der großartigsten Zugstücke der nächstjährigen Weltausstellung Werkstätten des Pariser Präcisions mechanikers M. P. Gautier in der Ausführung begriffene Riesenteleskop sein, das in seinen Größenverhältnissen alles auf diesem. Gebiete Bestehende übertreffen wird. Das gegenwärtig größte Fernrohr der Welt befindet sich auf der Uerke» - Sternwarte; es hat eine Länge von 19 Meter bei einem Objectivdurchmesser von 1 Meter und bewegt sich in einer Kuppel von 26 Meter Durchmesser. Das Pariser von 69 Meter Länge bei 1j Meter Durchmesser haben und 19,999 Kilo gramm wiegen. Zur Aufstellung die ses riesigen Instrumentes in der bisher üblichen Weise würde sich der Bau einer Kuppel von 64 Meter Durchmesser und annähernd 1 Million Kilogr. Gewicht nothwendig gemacht haben. Daß die Herstellung einer so gewaltigen Kuppel zur Bewegung des Fernrohrs aber nicht nur in technischer, sondern auch in financieller Hinsicht ganz bedeutende Schwierigkeiten bieten mußte, lag herigen völlig abweichende Construk tion, indem sie das Stahlrohr des Te leskops unbeweglich und horizontal an ordneten. In einiger Entfernung von rostat aufgestellt, dessen versilberter Glasspiegel die auf ihn fallendenLicht strahlen der Himmelskörper immer in derselben horizontalen Richtung in das davor stehende Feinobjectiv und^so Rohrs zum Auge des Beobachtenden wirft. Hier kann das Bild durch eine lichtempfindliche Platte auch photogra größeren Zuschauerkreis auf einen Schirm projektirt werden. Die Ge sammtansicht des Teleskovs gibt den letzteren Fall im Bilde wieder. Dies die allgemeine Anordnung des Instru ments. über dessen wichtigsten Details an der Hand der übrigen Abbildungen noch folgendes angegeben sei. Der Siderostat (Figur 1) darf als einMei sterstück der modernen Priicisionstechnik angesehen werden. Sein Hauptbestand theil, der seinpolirte Spiegel, ruht in einem Support, der in einem mit Quecksilber gefüllten Gefäß schwimmt, wodurch eine möglichst sanfte Drehung Spiegel mit allem Zubehör wiegen zu sammen 15.999 Kilogramm. Das Ge sammtgewicht der Siderostats beträgt 45,999 Kilogramm. Der Spiegel allein, der 2 Meter Durchmesser hat und 2? Eentimeter dick ist, wiegt 3699 sprechende, gleichförmige Bewegung versetz!. Das Uhrwerk wird durch Ge wichte getrieben. Aus der zweiten Jl verstellbar ist. Wie der 19,5 Meter Bürgschaft leisten." Bewerber: r«n, laß ich mir den Zahn heut' noch reiß'n!" Zweiter Bauer: „Da thät' ich an Dimer Stell' noch a bißl war« Radfahrersplcle. des Wohnsitzes oder Aufenthaltsortes auch nicht zuzumuthen, daß sie, nur um der Abwechslung willen, sich körperliche Anstrengungen auferlegen sollen, bei denen eine Schädigung der Gesundheit fast unausbleiblich ist. Um nun dem Bedllrsniß nach Abwechslung in der Radfahrerei zu genügen, erfand man die Radfahrerspiele, die Jung und Alt, Mann und Weib Gelegenheit zur Un terhaltung, zur Erlangung einer ge wissen Gewandtheit, zur Bethätigung einer gesunden Körperanstrengung in freier Luft, zur Uebung von Hand und Auge geben. Als Spielplatz kann je der mäßig ebene, genügend große Grasplatz dienen. Man hat das Fahrrad nicht mit Un recht das Stahlroß genannt, und ein Theil der Radfahrerspiele gleicht voll ständig den Spielen, die man zu Pferde ausführt oder vor Jahrhunder ten schon ausführte. So wurde das Ringelstechen schon von den Herren und Damen des 9. Jahrhunderts zu Pferde gellbt. Die Fuchsjagd, bei der ein Reiter, der durch einen an der verfolg? wird, kann ebenfalls auf dem Rade ausgeführt werden. Ebenso das früher in Frankreich in den Manegen viel betriebene Kartenstechen, bei dem vom Pferde aus mit leicht«» Spießen nach Karten gestochen wurde, die auf dem Boden lagen. Es gehört große Sicherheit dazu, in rascher Bewegung eine Spielkarte aufzuspießen. Sieger wird, wer die meisten Points in den Karten zusammengespießt hat. Die Engländer in Australien erfanden das Kegelspiel. Ballspiel zu Pferde, das an die Ge wandtheit, Sicherheit, Kraft und Aus dauer der Spieler die höchsten Anforde- stellt, und das „zu noch Jahrhunderten zu Pferde ausgeführt. Auf dem Rade ist dieses Spiel etwas werden. Aus dergutenaltenZeit. Bürgergardist: „Weiberl, wo ist Gattin: „Ach, der steht auf'm Fev pflanzt." Stand«, «in« H«ld«ntl>at zu vollbrin gen, um mir Dein« Li«be zu b«wiis«n, wie es die Ritter thaten?" Jung«r Mann: „Aber Lieschin, das thu« ich ja jitzt schon; ich tragt doch täglich di» roth- und grüncarrirtin Shlips, diu Du mir gischinkt hast!" Glücklichentwisch«. W -j i Ein Feind des Adels. A.: „Arbeiten Sie doch! Bedenken Sie, Arbeit adelt den Menschen!" vom „Adel"!" Boshafte Frage. Freundin seiner alten Jungfer, als diese von ihrem Papagei mit „Engel. Kind!" etc. angesprochen wird): „Ist Dein Papagei nicht kurzsichtig?" Höchste Zerstreutheit. Professor: „Unbegreiflich! fünfzehn Uhr kann es doch nicht sein!" Gattin: „Aber Mann. Du siehst ja aufs" T ermometer an tatt aus Ein Kenner. Bettler: „Schenken Sie'mir gütigst Herr: „Wissen Sie, das Brot werd' ich selber trinken!" —Zu spät. Die Frau: „Ich sag« Dir, Fritz, ich bin mit meiner Köchin bis jetzt äußerst zufriiden. Sie kocht gut, ist sparsam, keine Ausläuferin und w«d«r gischwätzig noch brummig." D«r Mann: „Ach! daß ich der Person nicht vor unser«r Heirath bigign«! bin!"