6 lie Klügere. Hungen erwiderte: „Weder Deine Bitten noch Deine Drohungen werden mich von meinem Sessel. Aus den Augen blitzte Ent lüftung: „So thue, was Du willst!" rief er mit vor Erregung zitternder Stimme des Verderbens! Aber ich will nicht der Mitschuldige sein an Deinem Ruin!" „Nun?" fragte sie kurz. „Alles vergebens, Geliebte! Mein Vater ist unerschütterlich." fragte sie ihn scharf und entwand ihm „Mit Dir will ich in die weite Welt gehen, Geliebte; mein Glück will ich Hasse uns trennen würden/' „Was aber willst Du, daß wir thun sollen?" fragte er sie. wirklich liebst," war ihre Antwort. „Ich liebe Dich und will es thun!" hauchte er, sie an seine Brust pressend. brauchen, Geliebter. Ein Gift, das mit Blitzesschnelle lödtet. Schreibe rasch einige Zeilen, daß Du freiwillig Gläser an den Mund. Liane setzte das Glas ab. Sie zer nahm der Brieftasche des Entseelten 20,000 Mark, packte schleunigst ihre Nacht die Grenze. Verfehltes Mittel. Richter: „Ihr seid doch nicht der Wie senbauer?" Bauer: „Na, der kann Afe!""'""'"' L «ifer Wink. Onkel (der Keisterschrift. Es hat wohl Nichts dem Spiritis- Schreibtaseln in räthselhafter Z^eise ten, dann müßten wir annehmen, daß die Zeiten der Wunder zurückgekehrt seien. Es zeigt sich aber, daß das, was auszugeben geneigt ist, leicht als das Werk eines Betruges erkannt wird, der gerade durch seine Einfachheit vcrblüf- Was speziell die Schreibtafelstück chen anbelangt, so soll in Folgendem Figur 1. Methode ist daß die Schrift schon der Zuseher verborgen bleibt. Das Medium nimmt die Tafel vom Tische, wischt beide Seiten ab und zeigt, daß sie unbeschrieben find. Auf dem Tische liegt jedoch ein Stück Papier, das den Seite der Farbe des Tischtuches gleicht, somit unbemerkbar bleibt. Diese Seite ist mit einem Klebestoff bestrichen und beim Andrucken der Tafel bleibt Pier überklebtest/ Figur 2. Das ist einer der einfachsten Tricks; Das Medium wischt die Tafel auf bei in der Hand hält, kommen plötzlich Schriftlichen zum Vorschein. Das wird in folgender Weise bewerkstelligt. Jene Seite der Tafel, welche die Experimentators geschlungen ist. Die ser hält das der Tafel zugekehrte Ende der ausgespannten Schnur zwischen den Fingern fest, während er die Tafel abwischt, so daß der Seidenfleck haf ten bleibt. In dem Momente, da er die Schnur seinen Fingern entgleiten läßt, zieht sich dieselbe zusammen, der Seidenfleck verschwindet, von der Figur 3. hivige einem Taschenluche darüber fährt, das stark mit trockenem Kalk bestaubt ist. Dieser wird auf der klebrigen Schrift haften bleiben und dieselbe sichtbar machen. Eine andere Art des Betru ges ist die, daß die Tafel mit foge der Wärme zum Vorschein kommt. Für diesen Fall ist in dem Tische eine Spirituslampe verborgen, welche beim Darauflegen der Platte ihre Schuldig keit thut. (Fig. 3.) Nun gibt es aber besonders kritische Zuseher, welchen man mit all' diesen freien Hände der Beiden verschränkt sind, damit jede Möglichkeit eines Be truges noch mehr ausgeschlossen sei. Wenn man dann die Tafel umkehrt, findet man sie trotzdem räthselhafter Weise mit einigen Worten in unregel werden in der Weise hergestellt, daß der Spiritist einen Griffel benutzt, der ähnlich wie das vorerwähnte Seiden ist und nach gethaner Arbeit im Ber mel verschwindet (Fig. 4), oder ein Stückchen Griffel, das so klein ist, daß es mit Heftpflaster an der Spitze des Zeigefingers angeklebt werden kann. Die Art, wie das Innere von zwei auf einandergefchraubten Tafeln be schrieben werden kann, veranschaulicht Figur 5. Ein kleiner Keil wird zwi schen die beiden Tafeln getrieben und F i g u r 4. das Innere gelangen und es beschrei ben. Natürlich muß dies unbemerkt geschehen. Eine andere Art, zusam mengeschraubte Tafeln an der Innen seite zu beschreiben, ermöglichen eigens präparirte Tafeln, die sich aus der Charniere nehmen lassen. (Figur 6.) Bringt jedoch der Zuschauer seine Ta feln selbst mit, dann muß es der^Spi ein bekannter Prestidigitateur an, um auf Tafeln Schriften hervorzuzaubern. Wenn die Tafel auf den Tisch ge^gt rausch des Schreibens, ohne daß Schriftzeichen sichtbar wurden. Wenn man dann die Tafel umwendete, sah man die Schrift. Die Sache war ebenso sinnreich, als wenig complicirt. In dem Tische war ein KnaSe verbor gen, der, wenn die Tafel hingelegt wurde, einen von derselben bedeckten Schieber öffnete und schrieb. Bevor die Tafel weggenommen wurde, zog der Knabe den Schieber zu, so daß der Trick nicht bemerkt werden konnte. Ein überraschendes Stückchen ist fol gendes. Auf dem Tische liegt eine Anzahl von Schreibtafeln aufgeschich tet, welche aus beiden Seiten abgewischt F i g u r 5. den Fußteppich gelegt. Beim Auf heben der Tafeln zeigt sich eine dersel ben beschrieben. Die Schrift befand sich jedoch schon vorher auf derselben und die Tafel steckte unter dem Fußtep pich, von wo sie durch eine Oessnung desselben unbemerkt hervorgezogen und mit den anderen wieder auf den Tisch gebracht wird. Die Gefahr dabei ist nur, daß ein aufmerksamer Zuschauer sich die Zahl der ursprünglich auf dem Tische gewesenen Tafel merkt und dann findet, daß sich dieselben um eine vermehrt haben. Ferner wäre noch zu erwähnen die Schiebtasel. die zu mancherlei spiriti stischen Tricks dienen kann, sowie das Schreiben mit dem Magnet. Das Letztere erfolgt in der Weise, daß zwei von «inem Zuschauer selbst mitge brachte Tafeln miteinander verbunden F i g u r 6. und versiegelt werden. Der Experi mentator bringt dabei ein Stückchen Kalk zwischen die Tafeln, deren eme sich dann beim Auseinandernehmen be schrieben findet. Di? Schrift wurde mit einem Magnet hergestellt. Das sich an den vom Magnet mit Buchsta ben gezeichneten Stellen zur Schrift. Eine Acrumulator-Bah». Im Gegensatz zu sehr vielen bedeu tend kleineren Städten ist man, ähn lich wie in Wien und Berlin, so auch in der französischen Hauptstadt lange Zeit hindurch in der Anlage elektrischer Straßenbahnen äußerst zurückhaltend gewesen. Die ersten elektrischen Tram bahn - Linien wurden in Paris zwi nommen und vielmehr das theuerste, Inneres des Wagens, werden von einer Centralstation aus je 200 Pferdekräften elektrischeStröme 10 bis 12 Minuten vor sich geht. Die t o r e n. Personen aufnehmen; dafür besitzen sie aber allerdings das für Straßenbahn aus 200 Zellen bestehende Batterie von dieser elektrischen Straßenbahnzüge O weh! Madame: „Nun, — Köchin: dermeister: „. . Wie, ich soll Ihnen ten hat?!' Gefaßt. „... Und Du ließest küssen!?" Backfisch: „Ich wollte halt gen!" Rückblick. Sie: „Sieh, Ar- Hand batest." Er: jetzt das Wasser zur Bernunst 'bracht hätt'?" Batterie!" Oivrattar. Der Namen hat sie genug, diese ge waltige, schroffe Felfenmafse, welche da zwischen zwei Oceanen aufragt seit dem grauen Alterthum. „Fretum Herculeum" sagten die Alten und glaubten, die Welt sei da zu Ende; „Gebel al Tank" nannte sie der kühne arabische Feldherr Tarik im Jahre 711, als er aus dem Gipfel seine Sie gesfahne aufpflanzte. „El Estricho de Gibraltar" wurde sie wieder für die Spanier, und „Schlüssel des Mittel meeres" taufte sie das seemächtigeEng land, als es 1704 im spanischen Erb folgekrieg in den Besitz gelangte. Diese Den mächtigsten Eindruck macht der Felsen von Gibraltar mit seinen nester gleich an ihm klebenden beiden Städ- Gibraltar. das Cap Centa mit seinem^riesigen ist die Küste Afrikas oben der Thurm eines Maurenschlosses zwischen Felsgallerie mit Batte scharten ausgefahren sind und wo viele Tausende von Menschen sich einnisten können, in Begleitung soldatischerFüh rer zu durchwandern, zwingt diese Riesen - Minierarbeit zu staunender Bewunderung. Die spanische und die englische Stadt stoßen dicht aneinander und doch kann man sich keinen größeren Contrast in nächster Nachbarschaft den ken. Auf der spanischen Seite das senplatz sieht. Der Staub, das Ge ruhig ausschreitenden beladenen Esel, „Altweib e r z ii h n die Schautische aus den Straßen, das Die englische Stadt! Soweit es sich mit dem Klima verträgt, haben die Engländer ihre Gewohnheiten und lish Town" ein Rendezvous. Die schot tische Militärkapelle spielt, auch der Dudelsack fehlt natürlich nicht, und bei hier auf und nieder. Spanien hat den Verlust Gibral tars nie verschmerzen können. Noch im Jahre der Besitznahme durch die Eng länder ließ König Philipp V. das Felsennest mit 10,000 Mann von der Landseile und mit 20 Schiffen von der Seeseite angreifen. Das Unterneh men endigte aber ebenso wie ein 1705 gewagtes, mit einer Niederlage. Eng land hat im Lause der Zeit die Festung so vervollkommnet und ausgerüstet, daß sie in den Ruf kam, durchaus un einnehmbar zu sein, aber mit der wachsenden Bedeutung des strategisch so wichtigen Platzes wuchs auch daZ Verlangen Spaniens nach Rückerobe rung. Trotz Verträge und förmlicher Verzichtleistung unternahm Spanien 1727 von neuem einen wieder kläglich verlaufenden Angriff, entsagte dann 172 S im Vertrage von noch schen vertauschen. Die abgeguckte Toilette. ! 1. 2. Abweisung. ... Gut, ich will Se bei mir anstel len mit 'm Monatsgehalt von 60 Mark!" „60 Mark? Damit kann ich keine großen Sprünge machen!" Sind Se ä Geisbock?" Biblische Zeiten. Mrs. Noah: „Ich bin jetzt gerade 400 Jahre att." Mr. Noah (galant): „Du stehst Braut eines Arztes (schreibend): „Lie ber Alfred! Da ich soeben die letzte Zeile Deines vor vier Wochen erhaltenen wieso?" Kritiker: „Sie fingen we nigsten» wie 'n Droschkenkutscher." Ein ioshafter Gatie. .....Du schimpfst immer über meinen Gesang, Arthur, und klagst darüber, daß er Dich aufregt wäh rend unser süßes Karlchen sofort schläft, wenn ich ihn einsinge!" stellt sich nur schlafend, damit Du still bist!" Entschuldigt. vom He'irathsgut der Frau leben!" „Aber ich bitte Sie: das ist sau?» erworbenes Geld!" vatier Lämmle, beladen wie ein Hau sirer, daherkommt! Was thut er denn mit den vielen Sachen immer?" B.: „Nichts! Wissen Sie, der ist so Bedingte Noblesse. Führer): „Sie, kommen wir nicht bald Kleine Abkühlung. „Glauben Sie nicht, Herr Professor, daß mein Sohn einmal ein Meister in Die letzte Hilfe. Wein bergsbesitzer: „Sie als Chemiker müß ten doch eigentlich ein Mittel wissen, um die Rebläuse zu tödten; von mei nem Weinberg hohen sie mir schon neun Zehntel abgefressen." Chemiker: „Oh, dann warten Sie nur noch et» Bischen, dann verhunzern die Biester."