Aufmd nieder. Lioman von Ludwig Habicht. klopsen an der Thür. "Ter Diener trat ein, reicht« ihr auf „2a ist «r ja schon!" flüst«rte Cle lia. Auf txn ersten Blick hatte sie die Handschrift erlannt, und sie gedachte der Zeit, wo der Anblick derselben si« wollte sie doch «in weiches, wehmüthi ges Gefühl befchleichen. „ZZorbei, vorb«i," murmelte sie und er nur wählen konnte, um sie milder gegen sich zu stimmen, eingeschlagen. Hätte er sich auf Gnade oder Ungnade ergeben, sein Betragen in dessen ganzer Nacklh:it und Häßlichkeit eingestanden, daß sie gegen ihn im Rech!« nicht ganz entsagt, doch ein« mildere Form gegeben haben. Daß er ober versuchie, sich als Märtyrer hinzustel len, daß er sie für thöricht genug hielt, sich einreden zu lassen, was er ihr zu gefügt hatte, sei aus Lieb« zu ihr, aus edler Selbstlosigkeit geschehen, das em pörte si«, und gleichzeitig fühlt« sie sich gekränkt und beleidigt durch den Ton, „Jedes Wort eine Liige!" rief sie ganz laut und schleuderte den Brief mit tiefster Verachtung von sich. „Wie kann dieser Mensch wagen, so an mich zu schreiben! Wahrlich, das allein verdiente schon die empfindlichste Strafe, und sie soll ihm werden." Ein recht böses, fast grausames Lä cheln spielte um ihre Lipsxn. Sie zog di« Glocke und befahl dem eintretenden Diener: „Ich vermuthe, daß in den nächsten Tag«n ein Herr Sanders kommt, der mich zu sprechen wünscht. In feiner gehobenen Stimmung schlug er seiner Frau vor, das Belle- Alliance - Theater zu besuchen, wo die Mitglieder des Karl Schultz? - Thea ters, für deren Leistungen sie als Ham burgerin eine große Borliebe hatte, ga stirten. Die sonst so nüchterne Frau unterhielt sich denn auch vortrefflich, die Gatten aßen miteinander im Belle- Alliance - Garten zu Abend und lang ten in einem Einvernehmen zu Hause an, wie es bei ihnen nur noch selten zu finden war. Aber auch am folgenden Morgen traf kein Brief von FrauGundlach ein, dagegen erschien der Gerichtsvollzieher, der Sanders vergeblich im Comptoir gesucht hatte, überreichte einen Zah lungsbefehl für eine ausgeklagte Schuld und sah sich in der Wohnung nach geeigneten Gegenständen für «ine gerichtliche Pfändung um. Das ging Frau Sanders, d«r Ham burger Bürgersfrau, gegen den Strich. Ihre Sachen mit der blauen Marke des Gerichtsvollziehers beklebt! Sie hätte geglaubt, nie wieder auf einem Sofa sitzen, nie wieder an einem Tische speiken zu tonnen, der dieses Schand mal getragen. Sie erklärte sich zur Zahlung bereit und händigt« dem Ge richtsvollzieher ein W«rthpapi«r ein. da» d«n «cht allzu großen Betrag der Forderung deckt«, bereit«!« aber natür. lich ihrem Mann« «inen heftigen Auf tritt. Sanders beschwichtigte sie ?.-.it der Versicherung, daß heute noch sich alles wenden müsse, daß er binnen Kurzem zurück«rstatten könn«, was sie für ihn geopfert hatte. Er befand sich dabei gewissermaßen im gut«n Glauben, Clelias Brief mußte ja eintreffen, und damit «in« A«nd«rung seines Geschickes eintreten. u er i, St d 112 und machte einer nagenden Angst, einer dumpfen Verzweiflung Platz. Alle Erklärungen, die er bis jetzt für Cl«lias Stillschweigen gehabt, zer fielen nach und nach in nichts; «r konnte nicht mehr daran zweifeln, daß sie ihm nicht antworten wolle. Und morgen war der Verfalltag der ihm von Böhm präsentirten Wechsel, mor gen stand ihm von N«u«m ein Besuch d«s Gerichtsvollziehers bevor, und ihm graute vor dem Auftritt mit seiner Frau! Unter dem Borwande, daß er hefti ges Kopfweh habe, zog «r sich schon vor d«m Abendessen in sein Schlafzim mer zurück und rief seiner Frau, die möge sich nur niederlegen, er bedürfe nichts als Ruhe und hoffe zu schlafen. Aber weder Ruhe noch Schlaf woll ten sich bei ihm «instell«n. Wie im heit sei, erwartete er doch in fieberhaf ter Angst den Briefträger, der ihm abermals die ersehnte Botschaft nicht bracht«, und nun erschreckte ihn jeder nahende Fußtritt. „Ich gehe zu ihr!" rief er endlich so laut, daß seine nebenan mit ihrem An zug beschäftigte Frau den Kops zur Thür hereinsteckte und sich erkundigte, was er habe. Er fertigte sie mit einer Ausrebe ab und fetzte, im Zimmer auf und ab gehend, sein Selbstgespräch fort: „Ich muß sie sehen, muß sie spre chen! Wenn sie wirklich meinemßriese gegenüber ungerührt bleiben konnte, meinem persönlichen Erscheinen wird sie nicht widerstehen. Ich werfe mich ihr zu Füßen, erinnere sie an die Zei ten unserer jungen Liebe, weine, bitte, flehe, drohe, mich vor ihren Augen umzubringen, und es kann nicht an ders sein, ich muß sie besiegen. Wäre statt an sie zu schreiben." Er kleidete sich mit großer Sorgfalt an, steckte, damit in der Komödie, die er sich einstudirt, kein Requisit fehle, einen klemen Revolver die Tasche, ren und andere Bedürfnisse des Haus haltes brachten, Schlächterburschen mit weißen Schürzen und großen mit Fleischstücken gefüllten Mulden aus der Schulter gingen von Haus zu Haus, sogar di« Milchverläufer hatt«n ihren Rundgang noch nicht beendet. Sanders nahm dies alles nur wie durch einen Neb«l wahr, was ging«n ihn denn alle diese Außendinge an? Und doch hatten sie eint Sprache für ihn. Sie belehrten ihn darüber, daß es noch früh am Morgen sei, daß noch Stunden vergehen mußten, ehe er in der Villa des Konsuls Gundlach vor sprechen, um eine Unterredung mit der Dame des Haus«s bitten dürfe. Wie sollte er diese Stunden hinbrin gen? Noch einmal in seine Wohnung zurückkehren? Nein, nein, «r wußt«, was seiner dort wartete! In ein Lo kal gehen? Ach, ihm graute vor dem Anblick fremder Menschen, vor dem Geruch von Speisen und Getränken! Er suchte die entlegensten Partien des Thiergartens auf, irrte in den Wegen umher oder starrt«, auf «in«r Bank sitzend, auf den sich vor ihm ausbrei tenden Wasserspiegel. Endlich schlug es Elf. Eigentlich noch viel zu früh ftr den Besuch bei ders vermochte seine Ungeduld nun nicht mehr zu bemeist«rn, es mußte jetzt gewagt fein. R chs Bkl seinem Begehren fragenden Portier, «r wünsch« die gnädige Frau zu sxirech-»^ t«m Tone: „Jetzt? Vor dem Früh stück empfängt die gnädig« Frau nie mals," big; für solche Fälle erhalten wir doch immer besondere Befehle." „Es ist aber so, lassen Si« mich nur hinaufgehen!" Sand«rs wollte ihm «in Geldstück in die Hand drücken, ab«r der Portier, d«r sonst für d«rgliich«n kl«in« nicht ein so verstörtes Wesen, und jetzt siel ihm auch ein, daß ihm «in^eMrft Sand«rs zögerte; etwas in ihm warnte ihn, sich zu nennen. den die gnädige Frau erwartet." Der Portier überlegte; die Sicher heit. mit welcher der Fremde auf fei nem Verlangen bestand, machte ihn stutzig; schon streckte er die Hand aus, um dem Diener das Klingelzeichen zu geben, daß er einem Gast Einlaß ge währt habe, da kam s«ine Frau aus si« Sanders wahrgenommen hatte: „Je, Vater, das ist ja der Herr, der vorgestern in der Droschke angefahren ch«s Geschenk sich die Gunst der Frau Sanders, der auf diese so bestimmt ge stellte Frag« nun doch kein« Ausflüchte zu machen wagte. »Sie werden nun wohl wissen —" „Ja, ich weiß jetzt, daß ich Sie nicht hinauflassen darf." „Aber, li«b«r Freund, ich sag« Ih nen doch, daß di« Frau Consul meinen Besuch «rwartet!" „Das stimmt!" bestätigt« d«r Por tier, „und eben weil si« das thut, hat Ihren Brief erhalten hat, befohlen, „Na. die Bestellung ist doch deutlich ien dem Herrn Sanders wörtlich sa gen, die gnädige Frau sei für ihn nie zusprechen." , wache bringt." s P Z Er warf bei diesen Worten die Thür in's Schloß. Wi« g«bannt stand der Unglückliche vor der Thür, hinter der er Rettung mal an das neben d«r Eingangsworte befindlich« F«nster der Portierwoh nung. Dasselbe öffnet« sich sofort, und das Gesicht Mannes erschien stehen, vor einer feinen Thier garten solchen Auftritt zu machen! Die Leute lauf«n ja schon zusammen." In der That hatte sich jetzt bereits eine Anzah! Neugieriger gesammelt, und Sanders glaubt« sogar-in einig«! Entf«rnung di« Helmspitz« «in«s auftauchen zu sehen; bestellte er und »xrschwmid. Auch Sanders entzog sich jetzt dem Anblick der imm«r mehr angcwachse- Was nun beginnen? Wohin nun? Nach Hause zurück? Aber hatte «r noch ein solches? Konnte er den Ort so nennen, wo d«r Gerichtsvollzi«h«r seinet wart«t«, wo kein Stück mehr ihm gehörte, wo seine Frau ihn mit und, wie er sagen^ Gut verschleudert, sie an den Bettelstab „Fort, üb«rs Meer! Du bist noch kurzen Aufenthalt daselbst. Und hätte solch ein elendes Leben d«nn wirklich all dieser Opier werth? War es denn nicht besser, ihm schnell ein Ende zu bescheidenes Dasein zu ermöglichen, und stieß einen Ruf aus, der heiser und doch zugleich freudig klang. Da Vorwürfen schnell befreien konnte. Der Revolver, den «r zu sich gesteckt, irm vor Clelra eine Komödie aufzuführen, Ohne sich weiter aufzuhalten, ging er mit schnellen Schritten tiefer in den hatte einen heißen Tag gebracht. Mit tagsschwüle und Mittagsstille herrschte ringsum. Ein Eichkätzchen huschte als sie das kalte Metall berührte; noch gerächt!" Er hatte gut gezielt. Blutüber strömt sank «r von der Bank auf d«n 19. st«rs Fritz Böster würd« mitten in der Nacht starl geklopft und geklingelt. „Wie kannst du das wissen, Rosa?" „Na, der Vater ist ein alter Mann, bei dem lann man alle Tage auf etwas Die Blicke der Gatten trafen sich. stand der Portier ans der Tauenzien straß«, d«r die Bestellung macht«, Herr und Frau Baumeister möchten doch so- Der Arzt sei schon da und gebe wenig Hoffnung. So sehnlich Fritz Böster schon feit langer Zeit auf «ine solche Nachricht gegangen." „Weiß es nicht, Herr Baumeister; das Fräulein hat uns geweckt, ich habe nach dem Doctor laufen müssen, und nun haben sie mich hierhergeschickt," war die Antwort. „Kommen Sie nur laufen, denn Frauenzimmer so allein wissen sich nicht zu rathen und zu hel fen." Er machte schnell kehrt. Böster hörte aber doch, daß er unten seinem^ Kolle schelten. er angekleidet dort eintrat, und bot ihm das gefüllte Glas, während si« selbst aus der Flasche, di« si« in der Hand hielt, «inen tüchtigen Schuck nahm. „Auf das Kaff«eloch<« kZnnen wir nicht wart«n, und ob wir drüben Frag«. Du sollst sehen, es ist die Dingen zugegangen sei, aber in ihm sträubte sich alles, etwas darüber zu er fahren. leuchtenden Mädchen begleitet, verlie ßen die Eh«leute das Haus. Rosa lief so schnell, daß ihr Gatt« ihr kaum zu „Aber du zärtliche Tochter, kannst du „Red doch nicht solch Blech. Meinet-, ohne daß ich dabei wär«; ich will nur nicht die Alma allein lassen," erwiderte sie. ohne im Laufen inne zu halten. ster?" „Dummkopf! Ich will sie nicht allein sie endlich in den Besitz d«r Million«n gekommen wären, die, so lange sie der Alte habe, keinem Menschen etwas nütz ten. Er wußt« längst, daß Rosas Gier sich stetig gesteigert hatte, wußte, daß sie ihres Vaters Tod wünschte und kaum noch erwarten, konnte, und diese Sinnesart war ihm »cht. B«i dem Charakter seines Weibes sah er vor aus, daß diese schließlich zum Aeußer sten schreiten würde und vollbringen,, wozu er zu feige und zu klug war. Nun endlich war's geschehen; er war dessen gewiß. Aber er wollte selbst seiner Frau gegenüber den Ansch«in meiden, als wisse er um das Verbre chen; nur dessen Früchte wollte er ge ni«ß«n. Jetzt war das Haus in der Tauen zienstraße erreicht. Frost- und furcht bebend trat «r hinter seiner Frau in das Haus, dessen Thür der Portier sür si« ossen gehalten und dessen Flur und Treppen er durch das Anzünden der Gasslamm«n beleuchtet hatte. Der alte Söbbeke lag in der einsen gemach gedient hatte und die außer d«m Bitt nichts enthielt, als ein paar Schemel, einen hölzernen Tisch mit grobem Waschgcschirr und einen «in in schweren Federbetten mit roth und blau gewürselten Ueberzügen, denn nichts in der Welt hätte ihn vermocht, sür seinen Haushalt Sprungfederma tratzen und weiß« Ueberzeug« anzu schaffen. Die Krämpfe, die ihn ge schüttelt, hatten bereits aufgehört, und der Todeskampf begonnen. Er war bewußtlos, hatte die Augen geschlos sen. die Farbe seines Gesichtes war grünlich - bleich, die Züge verzerrt mrd verfallen. Der noch anwesende Arzt hielt sich für verpflichtet, der hinzukommenden Erklärung zu geben, es fer ein« Herz lähmung eing«tret«n, dc«n Veranlaf zer zrrgab. „Ich fürchte, die Aalpastete, die der Vater gestern bei mir gegessen, hat ihm vor das Gesicht. Mit kläg- „stütze Dich nur aus mich, wir gehören jetzt zusammen," und sie schlang d«n Arm um dtiSchnxstir Taille uils P«lt sie f«st. „Es geht zo Ende!" murmelte fter, und der Arzt bestätigte es durch ein Kopfnicken. cheln des St«rbend«n, immer länger setzte der Athem aus; endlich wurde «s ganz still. „Es ist vorüber!" sagt« der Arzt, drückt« dem Verstorbenen di« Augen zu und «ntsernt« sich mit dem Versprechen, am nächsten Morgen wiederzulommen und den Todtenfchein zu schreiben. Man ließ die Leiche im Bett, und die „Laß uns jetz? einen ordentlichen Kaffee kochen, Alma, mir ist ganz flau zu Muthe," sagte Frau Böster, aber die schlafener Zeit Kaffee trinken." „Aber es ist ja schon Morgen," mischte Fritz sich ein. „Meine Frau hat recht, ein« Tasse K-issee würde uns ins Bett." chsn; ich wanke und weich« nicht und lasse Dich k«in« Minute aus den Au- H 112 h , d B doch sehr widerwärtig war. Sie fuhr ihn an: „Mische Du Dich nicht ein. Ich weiß, was ich thue. Geh und dort noch «in paar Stunden schla fen, da aber schrie Alma: „Du »,ältst mich wohl für einfältig. Im Hinter zimmer steht des Vaters Geldschrank, da verwahrt er Alles, was von Werth sachen im Hause ist, da lasse ich Dich nicht allein. Wie Du mir —so ich Dir; man sucht keinen hinter dem „Was?" führ Rosa auf, denn das „Die Aalpastete! Mit der Geschichte gewesen, als er Mittags bei Dir geges sen hatte." „Weil er sich da jedesmal überfraß," immer das Beste vorzusetzen." Frau Böster wollte aus sie losfah- Ueberzügen steckenden Stühle zurecht, so daß sie auf dem einen Platz nahm und aus den anderen die Fuß« legt«^; gung, sich zu «rheben. Gleichzeitig standen si« auf, gleich zeitig gingen sie aus dem Zimmer und ließen einander keine Minute aus den Augen. Der Arzt, der bei guter Zeit am Margen kam,^ um den Todtenfchein besser. schein als Todesursache angegeben, auf Grund desselben wurde der Bestattung kein Hinderniß in den Weg gelegt und von dem aus die Beerdigung stattfin den sollte. Auch sonst lag nirgend ein Grund für «ine gerichtliche Einmi (Fortfetzung folgt.) Moderne Dienstboten. Frau (ein neues Madchen miethend): „Haben Sie Referenzen?" Mäd chen: „Nein Sie?" Verschiedene Tonart. Aiis der Radrennbahn. „Wie machst Du es nur Bettler, daß Du fast bei jedem Rennen Sieger bist?" „Sehr einfach, ich bilde mir ein, meine Gläubiger sind mir auf den Fersen." Kür die Küche. Falsche Schildkröten» supp«. Ein gebrühter Kalbskopf wird ai»sgebeint, in vielem kochenden Wasser IS Minuten gelocht, dann in kaltem Wasser abgekühlt und nun in Zoll große verschobene Vierecke ge schnitten. Dies« werden in eine pas sende Kasserolle gethan, mit Fleisch brühe übergössen und zwei Stunden langsam gar gekocht. Zu dieser Zeit werden ein Selleriekopf, zwei gelbe Rüben, sine Zwiebel, eine Petersilien- Wurzel, Alles in Scheiben geschnitten, mit drei Unzen Butter und drei Eß löffeln voll Mehl langsam geröstet, mit zwei Lösfeln voll brauner Brübe und zwei Löffeln voll Fleischbrühe ausge füllt und mit einem halben Lorbeer blatt. etwas Thymian, zwei Gewürz nelken und zehn ganzen Pfefferkörnern belegt. Der aufsteigende Schaum und das Fett wird von Zeit M. Zeit abge nommen und die Suppe nach zweistün digem Kochen mit der Kalbstopfbrühe durch ein Haarsieb getrieben, mit dem nöthigen Salze,, «in wenig Cayenne pfeffer und einem Glas heißen Madei rawein gewürzt» dann lochend heiß über den aus feinem Sude in die Sup penschüssel gelegten Kalbskopf ange richtet, dazu kommen noch ganz kleine Klöschen, die von der Fleischbrühe gar gekocht sind. Auch können in Stücke ge schnittene, harte Eier beim Anrichten dazu gegeben werden. den schlechten äußeren Blättern befreite Kohlköpfe blanchirt man 20 Minuten in siedendem Salzwasser, kühlt sie ab, drückt sie gut aus und biegt nun die mit kleinen Würstchen. Obenauf man ein Stückchen Butter, biegt die Blätter wieder zusammen, umbindet den Kohl mit Bindfaden und stellt die Köpfe in ein Gefäß mit etwas kräfti ger Bouillon. Man fügt «ine Möhre, Indeß röstet man eine Zwiebel- und kleine Kalbfleischscheibe mit Mehl in Butter eine Viertelstunde, Sauce, die man mit Pfcffe/würzt und durchreibt. Die Kohlköpfe werden, nachdem die Bindfaden entfernt wur- Leberklöße (süddeutsch). Zwei gelben,Eßtt>ffew"voll Mttch, besser nicht geschlossen sein. Ist beim Ber- und Kochen in die Masse. Kalbshirn klöß ch.em. Ein Kalbshirn wird in lauwarmes Wasser gelegt und sauber geputzt, alsdann mit einmal ausge!ocht. Dann im kalten Wasser abgekühlt und fein zerhackt. Nun mischt man etwas in Butter ge- eingeweichter Semmel, zwei Eier, Muskatnuß und Salz. Formt Butter gelb. Senftunk«. Man macht Mehl Gedämpfter Hase mit Aspik. Der Hase wird, nachdem er tersilienwurzeln, Sellerie und einigen Schnitten Kalbfleisch belegt, mit zehn zehn Pfefferkör- und mit oben und unten angebrachter Gluth anderthalb Stunden gedämpft. Nun läßt man den Hos n in seinem Sude auskühlen und gibt ihn, mit Aspik und Citronenscheibchen geziert, kalt zu Tische. KalbSfußfalat. Die Kalbs fiiße werden in Wasser mit Salz, Zwiebel, Wurzelwert und Gewürz weich gekocht, ausgebeint und das Fleisch in kleine Würfel oder Scheinen schnitten« mit gutem Oel, Essig, fein gehackten Schalotten oder Zwiebeln, Pfeffer und Salz. Auch etwas Senf paßt vortrefflich dazu und gibt «ine Abendspeise mit »eucn Kartoffeln. 3