4 Seranton Wochenblatt.
Fred. A. Wagner, Herausgiber,
SN Lackawanna Avenue,
Jährlich, in den Ver, Staaten.»
Sechs Monate, " » t.tk
Nach Deutschland, portofrei» 2.bl
Zeitung. SS bietet deshalb die best
Wochen-Rundschau.
Inland.
friedliebende Menschen, sind durch emei
weiter nördlich auf die White Earth-Re,
gamen Chippewa-Zweige, in Allem übe,
7<XX) wehrfähige Manner, erheben. Dil
zurlUnterdrückung de« Aufstande« abge.
sandten Truppen erwiesen sich alszu
schwach und weitere Verstärkungen wer.
den an Ort und Stelle für nöthig erach.
tet, um bie Erhebung zu ersticken, noch
ehe sie den befürchteten gefährlichen Um.
fang angenommen hat. Ueber die Ver
luste sind noch leine ganz zuverlässig«
Nachrichten eingelaufen, doch scheinen sie
soweit aus beiden Seiten nur unerheblich
gewesen zu sein.
Wa« die Fortschritte der Fri-denSver.
Handlungen in Pari« betrifft, so ist leider
zu sagen, daß dieselben nicht gerade er.
muthigend sind. Unsere Coinimssäre
sollen jetzt instruirt sein, die Abtretung
der ganzen Philippinen zu verlangen und
die spanischen Commiffäre haben ihrer
seits angeblich ebenso bestimmte IWeisun.
gen erhalten, diese Forderung als unan
nehmbar zu verweisen. Schon hieß ei
auch, dab die Verhandlungen .ob dieses
diametralen Gegensatze« ganz und gar
in'« Stocken gerathen seien. Doch war
diese Meldung versrüht.
Unser neuer Staatssekretär John
Haq leistete seinen AmtSeid und ist nun
im Sattel. Die Ceremonie sand im
Präsidenlenzimmer statt und der Eid
wurde von Richter Harlan de« Bundes-
Obergericht« abgenommen.
Daß eine Flottendemonstration gegen
Spanien geplant sei. wie von gewissen
Blättern die letzten Tag- behauptet
wurde, um die Don« in der Philippinen,
srage gefügig zu machen, ist in Washing
ton in Abrede gestellt worden. Vorläu
fig wenigstens noch nicht, heißt e«. Da
gegen hat unser neuer Staatssekretär,
Oberst Hay, sich gleich recht „schneidig"
in den chinesischen Kuddelmuddel hinein
gekniet, indem er, zur ausgesprochenen
Freude England», Admiral Dewe» zur
Absendung zweier Kriegsschiffe nach der
Taku'Miindung beorderte, ein Befehl,
dem derAdmiral bereitSFolge gegeben hat.
Mit dieser Flottendemonstration wären
päisch-asiatischen Weltpolitik. Mögen
wir den Schritt nie zu bereuen haben!
In Newport News ging da« neue
Schlachtschiff „Illinois", von Fräulein
Leiter von Chicago (Tochter de« großen
Weizenspekulanten) zum Leidwesen der
Temperenzjungfrauen mit Champagner
getauft, vom Stapel. E« ist das größte
und stärkste Schiff unserer Marine.
Der Plan, die Soldaten während de«
Winters in Lagern nahe großen Städten
unterzubringen, soweit sie nicht nach den
..Solonien" gesandt werden, ist ausgege
ben worden. Sie sollen unter einem
Klima gelagert werden, da« den Winter»
ausenthalt im Freien zuläßt.
Nach dem neuesten Bunde«-Finanz
auswei« betrug die Landesschuld am 3l),
September 1838, abzüglich de« >m
Staatsschatz vorhandenen Baarvorraths,
des MonatS von »54,608,488. Die
Gesamintzunahine der Schuld uus Rech
nung des KriegScontoS ist, vom Baarvor»
rath abgesehen, <142,710,820; von
dieser Zunahme entfallen!UB,VVo,oW
auf den Monat September.
Die verheerenden Waldbrände im Nor»
den Wisconsins und im ferneren Nord»
Westen wurden durch fallenden Regen
wieder gedämpft. Aber ungeheuer ist
der Schaden, den sie angerichtet haben.
Eigenthum im Werthe von Millionen
wurde zerstört und Menschenleben beim
Dutzend gingen verloren. E>ne fürchter»
liche Warnung gegen die lüderliche Ver
wahrlosung unserer Wälder. Ob sie
endlich wa« nützen wird?
Ein schrecklicher, chklonhaster Nordost
sturm, der sich >n den westindischen Ge.
wässern entwickelt halte, ging über Sa»
vannah, Ga., hin und richtete riesige
Verheerungen >zu Waffer wie zu Land
au Schiffen und Eigenthum an. 11
Schiff- lagen zur Zeit unterhalb der
Stadt vor Anker, und 4 dieser wurden
an den Strand geworfen. Schwer wur»
den die Telegraphen, und Telephonleit»
ungen beschädigt. Aus den Sea Js»
land« an den benachbarten niederen Kü
stingegenden soll auch eine Anzahl Men»
scheu da« Opfer der Ueberschwemmungen
geworden sein.
Große« Aufsehen erregt e«, daß in
Philadelphia Verhafl«befehle gegen den
republikanischen BundeSs-nator M. S,
Qua» und drei andere bekannte Politiker
ausgestellt worden sind, unter der An.
klage, sich mit dem früheren Kaffirer der
„People's Bank", John L. Hopkins
Enthüllungen.
Staatsconvention sür Massachusetts
stall. Alex. B. Bruce von Worcester
indoffirt.
Die Republikaner von Massachusetts
ten die Demokralen mit einer Mehrheil
von Ko,<X>o Stimmen.
Savannah, Memphis und Galveston
wird jetzt Baumwolle zu 4j Cents das
Psund verlauft, sie ist kaum noch des
die Aufmerksamkeit der hohen Politik
jetzt in Anspruch ... Aus dem Reiche
der Mitte liefen in den letzten Tagen die
beunruhigendsten Nachrichten ein. Zu
den beständigen, den Frieden gefährden,
den Schiebungen zwischen Rußland einer»
nach England hinneigenden Resormkai
serS und der Ergreifung der Zügel durch
die, angeblich Rußland günstige Kaiserin-
Ausländer gemeinsam bedrohl, so daß
alle Machte sich gezwungen sahen. Kriegs
schiffe zur Beschützung ihrer Landsleute
abzusenden. Äuch wir. obwohl wir
direct weniger intereffirt sind, als^die
zwei Schiffe seines Geschwaders nach der
Aalu-Mündung abzusenden. Welchen
Merlaus die unstreitig vorhandene chine
sische Emeute gegen die Fremden neh
men wird, ist abzuwarten. Sicher ist
nur schon so viel, daß das Leben aller,
nicht direct unter militärischem Schutze
stehenden Ausländer bedroht ist. Der
Für die politische Luft, die eben in
Deutschland weht, >st es vielleicht be
zeichnend, daß der vetannte Historiker
und Politiker Hans Delbrück, ein Frei
konservativer, in der Monalsschrist
Schweinefleisch, die wichtigste Nahrung
Gefolge hätten. Ein ähnliches Gesuch
haben verschiedene bayerische Städte,
richtet.
Auf des Zaren Abrüstung«.Vorschlag
renz sollen weitergehende Fragen, spe
ciell alle solche über GebietS-Veränder
ungen, wie Elsaß-Lothringen, Egypten,
ügem Regen. Mindestens 240 Menschen
tet.
Chronische DysMsia
knrirt.
Wo kaust man
am besten
srägt man sich häufig?
Louis Ruppreeht,
Fritz Dürr s
Restauration <d Salou,
Westseite Anzeigen.
Philip Schnell's
„Keystone Hotel,"
Zohn von Weisenfluh,
Schieferdecker,
Sko. RtS? Luzerne «traßr.
Wm. Trostel,
deutscher Metzger.
lIIS Jackson Straße,
Kran? Stetter,
Hotel und Bäckerei.
Matnftraß«, Hyde Vark.
gl«,Ii« zu had-n. Krisch««^ an
Arank «^etler
Zohn Bursche!,
501 S. Main Straße.
Kriegs-Nachklangt.
Onkel Sam.
Manila, 3. Oct. Aguinaldo hat die
ihm vom Nalionalralh angebotene Civil
liste im Betrage von t7S,ook> ausge
schlagen, solange das Heer noch nicht
ausgelöhnt ist. Der Rath beräth sich zur-
Zeit Über die Constitution.—Die spani
sche Gemeinde hat telegraphisch dieMad-
Die Insurgenten wollen diese solange
als Geißeln behalten, bis sie gewisse
Garantien betreff« ihre» zukünftigen
Schicksals von Spanien erlangt haben.—
Die Lag« hat sich noch immer nicht ge
klärt. Man hofft auf Autonomie, miß
traut aber in dieser Hinsicht den^Aimri
fflagge zu zeigen und die Eingeborenen
sllr sich zu gewinnen. Die Offiziere des
Kreuzer suchten mit den Eingeborenen
—Hier hat sich eine Gesundheilsbehörde
Eine Auslösung der ffrie»
Washington, 3, Oct. Gen. I. I,
Resultat der Anstrengung, eine Armee
von 25K.000 Mann auszurüsten, wäh
rend nur sür iiä.voo Mann Borlehrungen
meius und die Lieferung von Munition
und Waffen seitens des Ordinanz-De-
Unserc Verluste vor Manila.
Washington, 4. Oct. Im Kriegsde
partement »ras die solgende Depesche ein:
Manila, 3. Oct. Verluste der Truppen
hier: Im Juli— 4 Officiere und S 3
Krankheiten. (Gez.) Otis.
Gen. Merritt in Paris.
Paris, 4. Oct. Gen. Merritt traf
lehr abgespannt fühlte. Der General
Reise duich Marseille ward
Merritt über die Haltung Deutschlands in
den Philippinen befragt, und er sagte!
London, S. Oct. Der Pariser Sorre»
spondent der „Daily New»" schreibn
San Juan de Porto Rico. S. Oct.
Da» Transportschiff „Jsle de Panay"
segelte gestern mit ISVV spanischen Sol>
baten ad. Generalcapilän Maria« wird
Da» Ler. Staaten Hospitalschiff „So
lare" fuhr mit SS Reconvalescenlennach
New Kork, der „Mayflower" wird beute
folgen.—Die spanischen Truppen haben
Inseln.
ernannt und erhält ein Salär von OSVOV
oder S6OOO per Jahr. Da» Comite
wird teine Empfehlung betreff» der Er
den aus 4 Jahre anstatt aus Lebenszeit
ernannt werden. Die Frage de« Bür
wiesen werden.
Die Armee-Verpflegung.
Washington, 6. Oct. Gen. Wheeler
Gen. Boynton vernommen. Gen.Whee,
ler» Aussagen beschränkten sich aus
schließlich aus die Zustände im Luger
Wikoff und Boynton'» Aussagen
heilen seien durch die Uebel des Kanteen-
System», durch Bier und Whiskey ver
seien gut gepflegt worden.
Noch kein« Einigung betreffs
der Räumung Euba» erzielt.
Havana, K, Oct. In der gestrigen
gemeinschaftlichen Sitzung amen^
den Parteien nicht zu einem Einveständ
niffe zu kommen. Nach der Rückkehr zu
ihrem Hauptquartier im Hotel Trocha
stenographischen übersetzen
und Ziffertelegramme nach Washington
zu senden.—Die LebenSmittel-Verlheil
ung vom TranSportdampser „Comal"
hat in Matanza» ihren Ansang genom
men.—Di-Jnsurgenlensührer Juan Gil
berto Gomez, Obeist Gaicia, Sohn des
Gen. Salix!» Garcia und Major Pinil
lo» sind hier eingetroffen, um bei den ver
schiedenen kubanischen Parteien Interesse
für dieUnabhängigkeitSsrage zu erwecken
—Aus unbekannten Gründen hat Ge
neralcapilän Blanco leinen Besehl zur
Auflösung der Reservebataillone wieder
rückgängig gemacht.—Die Tabakhändler,
Pflanzer, Fabrikanten und Exporteure
sind sehr beunruhigt über den neuen
einzuführen gedenkt, und sind deshalb
beim Ler. Staaten Specialcommissär,
Robert P. Porter, voistellig geworben.
Tie wünschen eine Modifikation des ge
planten Tarif». Bisher war die Ta
baiSeinfuhr gänzlich verboten, der neue
Taris hebt da» Verbot jedoch aus.
Neuer Konflikt zwischen Gen.
MileSund KriegSsekretär
« lger.
Washington, S, Oct. General MileS
opponirt den Plänen der Administration,
besteht daraus, daß die Sendung ameri
kanischer Truppen nach der Insel nicht
vor November geschehen soll. Das
KriegSsekretär Alger, der in einer Eabi
netSsitzung letzte Woche den Vorschlag
machte, mit der Sendung von Truppen
nach Euba »wischen dem IS. und SO,
thigen Gefahren klimatischer Krankheiten
ausgeletzt, fall« sie vor dem IS. Novem»
ber nach Euba geschickt werden, wenn
die Spanier bi« dahin die Insel halten
wollen. Er hoffe, daß erst Ende Novem
ber, kurz vor December, Truppen nach
Die Todtenliste des Krieges.
Washington, 7. Ort. Der General
Adjutant Corbin übergab der Kriegs»
ciere und KI Mann; an Krankheiten
gestorben, 80 Offieiere und 2485 Mann.
Gen. Lee's Aussagen vorder
Washington, 7. Okt. In der geftri-
Rußland sendet deu Franzosen de«
Retter in »er Roth.
Die Möglichkeit, daß die Verhältnisse
in Paris emer Krisis entgegendrängen,
steigt sortwährend, und man hält einer
Umsturz der RegierungSsorm keinesweg«
siir ausgeschloffen. Es wird sogar viel,
fach der Ansicht Ausdruck gegeben, daß
die Republik vielleicht schon längst gestüiz
Franzosen von den „Berliner Neuesten
Nachrichten" deutlich gezeigt. Da«
Blatt sagt, den Framosen wohl wie,
Napoleon ist Commandeur des russ>iche>
Leib-Garde- Ulanen-Regiments Kaisen!
Alexandra Feodorowna. Er ist ei!
Bruder des 189 l verstorbenen Prinzen
Victor Napoleon und der Prinzessin Lä
litia, Gemahlin des verstorbenen Herzog
Amadeus von Aofta).
Men^Todes ?der ber Ermordung di!
Kaiser» von China geht hervo«, daß e
weder vergistet noch gestorben ist. Di
Beamten des Staatsdepartement mch
sür so bedenklich gehalten, als gemeide
worden ist und als sicherer Beweis dasü
gilt die Thatsache, daß unsere Regiern»,
beschlossen hat, dem Kur» der europäi
schen Mächte, zur jetzigen Zeit Land- un>
Seetruppen nach Peking zu senden, »ich
Das amerikanische Kriegsschiff „Bo
fton" hat die Ordre, nur so nahe all
möglich bis zum Brennpunkt der Ruhe,
störungen, bis zu den Forts von Taku m
der Mündung des Pangho-Fluffe» z>
gehen, wo eS wegen seines Wafferzuge>
stoppen muß. Das kleine Kanonenboo
„Petrel" wird jedoch achtzig Meilen der
Fluß hinaus bisTiensin und ein Damps<
boot dürste soweit als Pekin gehen, wen,
es nothwendig werden sollte.
Der Peklng'er Correspondent de!
„Times'' berichtet: Die W,ederher>
stellung der Regentschasl ist vollständig
Die Kaiserin-Wittwe empsängt tägliii
die Minister, sitzt nun neben dem Kaiser
nicht wie srüher hinter einem Schirm
Die Regierung ist reaktionärer als srüher
Joung Lu, einer der vertrauten Freund,
des Kaiseis, ist Nachfolger des Prinz«
Kung als Ches-Mandschu geworden,
während der Bice-König von Tschili nu>
den, nur ein blindes Schwein
wieder einmal eine Eichel gesunden '
In einer der letzten Nummern des Blat
tes sehen wir ausnahmsweise wieder ein
mal ein genießbares Zeitbild. Wir er
blicken da die europäischen Militärmächte
an den Usern eines WafferS sich n»!
Mühlsteinen am Halse abwürgen, die die
dezeichnende Ausjchrist tragen: „Be<
willlgiingen sür Heer und Flotte". Au!
der anderen Seite des Waffers steh!
Onkel Sam, der einen vor ihm liegende«
gen?" —Wenn „Puck ' diese Tendenz
die ganzen letzten sechs Monate versolgi
hätte, so hätte er dem Lande einen brff^>
li-igo-Großmannssucht, die —der „Puck"
sollt- sichs angesichts seiner letzten, ver.
nünftigen Leistung merken—doch unreit
bar auch sür Onkel Sams HalS zu dem
verhängnißvollen Mühlstein sühren
muß. (W,)
Schr,stiller« Georg Hirschseld, des Ber
safferS des Schauspiels „Die Mütter",
G Was er thun kann. /!»
M Ar. AugnS König's / >
A Hamburger Brustthee /
s»'n","dl!,!'-.".''."."?
A Hnstk», Erkältungen,
M> Bronchitis, Inslnenza, i?
M
r i e.
Peter Ziegler,
125-27 Franklin Ave., Scranlon, Pa.
Jakob Lötz,
Deutscher Buchbinder,
und GeschästSbücher-Fabrikant,
St« Eeutre Straße.
Bter-Brauerel
Clias. Stegmaier 5? Sons.
WilkeSbarr«. Pa
Eha». D. Neuffer.
SSB Lackawanna Avenue KSB
Hüten, Kappen, Garderobe-Artikel
W^cniu/MZi'ccims
für Pferde, Rindvieh, Schüfe, Hunde,
Thi^
Eisenbahn Zeittabelle.
Für Laie Aei't um S/Ä1 Nachmittags, Erreichen
gens und 3.1« 3s^Nachmilt. Von Lake
Arirl um 7.t3 Abend«.
Delaware, Lucka, ä: Western Eisenbahn.
12.1>> und 2.35 Morgens 1.55 und S.blZNach.,
um üM. und I.»d R. Erpreß I.iU,
3lX>, s.ttt, S 0«. l».t)S M. IZ.bü und 3.3 Z
Nachm. Erpreß für Philadelphia, Easton,
Die Druckerei
de«
MotkirnvlÄtt
all Lackawann« Ave«»»,
Druck-Arbeite«.
»ie-
Geschäft«» und Ball-Karten,
Visiten, «arten, Etc.,
Geschmackvoll und Schnell
neuesten Englischen Gchrtft
Sprecht tir.