6 Kaiserin Blisavety. Der politisch« Wahnwitz, dessen 'grauenhaft« Ausgeburt der rabiate Anarchismus mit seiner „Propaganda der That" ist, hat unter den g«lrönt«n Häupt«rn Europas wieder ein Opfer gefordert: die Kaiserin Elisabeth von Oesterreich ist in Genf von dem ita choni) erdolcht worden. Welch' furcht barer Abschluß ein«s an schweren Prü fungen reichen L«bens! Alt Tochter d«s Herzogs Maximi lian Joseph von Bayern am 24. De cember 1837 in München geboren, wurde Elisabeth Amalie Eugenie auf Schloß Possenhofen erzogen; wie wohl erklärlich wurde bei ihrer Erziehung mcht blos aus die Unterweisung in den Künsten und Wissenschaften, sondern auch auf ihre Ausbildung in den kör perlichen Fertigkeiten, wie Reiten und Fahren gesehen. Die junge Herzogin bekundete ein großes Sprachentalent und besaß große Vorliebe für Musil wie Dichtkunst; von den deutschen Dichtern verehrte sie besonders Heine, s>em sie in späteren Jahren auf ihrer Besitzung in Corfu ein Denk mal «richtete. Lieber aber als ihre Studien betrieb Elisa beth alle Sportübungen. Als Rei terin leistete si« Staunrnswerthes und ihre wilden Parforceriltc, welch« sie in , ' VvÄM Kaiserin Elisabeth. Gesellschaft oesterreichischer und unga rückten Jahren ausführte, erregten Kopfschütteln. Am 24. April 1854 vermählt« sich die junge Herzogin mit dem Kaiser Franz Joseph von Oesterreich. Diese Ehe wurde anfänglich von den Wien«r und Elisabeth selbst ihn . Venüberreizung gelitten, so traten jetzt bei ihr seelischeLeiden so stark zu Tage, daß sie nur in groß«n körperlichen An strengungen Ruhe undVergessiN finden tonnte. Wien mied die Kaiserin ganz und ihr liebster Aufenthaltsort wurde Possenhofen, wo sie ihr« Jug«nd ver l«bt hatte; auch weite Ausflüge im ihr zur Gewohnheit. Als sie vom Mörderstahl ereilt wurde, befand sie sich auf der Reis« von Bad Nauheim. (Unser Bild der Ermordeten ist nach «wer älteren Photographie gearbeitet, da Porträts der Kaiserin in ihren vor yerückterenJahren nicht in die Oeffent lichkeit gelangten). Von dem Hotel Beaurivage, in dem nach einem am Landungsplatze liegen den Dampfer zu schreiten, als d«r Mordbube aus sie zusprang und ihr den Dolch in die Brust stieß. Auf den Tod getroffen, erhob sich die Kaiserin zwar sofort wieder und schritt Iveiter, allein wenige Minuten später war sie «ine Leiche. Der Attentäter gestand seine That mit cynischer Frechheit «in und w»rde in's Gefängniß geführt. Daß die Ermordung seiner Gemah lin auf d«n 68 Jahre alten Kaiser ei nen niederschmetternden Eindruck machen muß, bedarf wohl kaum beson ders hervorgehoben zu iixrden: erst der einzige Sohn und jetzt die Lebensge fährtin von einem so furchtbaren Tode ereilt. An dieser Stelle mag übri gens darauf hingewiesen werden, daß der Kaiser selbst vor 46 Jahren bei nahe von einem Attentäter ermordet worden wäre. Das am 18. Februar 18S3 verübte Attentat hing mit der Kurz vorher waren einem großen Komplott in Mailand viele österreichi sche Soldaten zum Opfer gefallen; es waren revolutionäre Aufrufe Mazzi gehetzt von diesem gemeinsamen An sturm auf die schwarzgelbe Monarchie, war der junge Ungar Libenyi aus den groß«n Messer eingedrungen und hatte ihn im Nacken verwundet. Der Mör der wurde von dem Adjutanten des Kaisers und einem hinzukommenden Wiener Bürger zu Boden geworfen. Die Wunde war nicht ganz ungefähr lich. Der Mörder wurde zum Tode verurtheilt und gehenkt. Schweizer Holzschnitzer. Die Holzschnitzerei war ursprünglich ein Theil der Bildhauerkunst und dient« im Mittelalter vornehmlich kirchlich«,, Zwecken, wenngleich künstle, risch geschnitzte Möbel auch für die Reichen und Vornehmen keineswegs selten waren. In deutschen und italie nischen Kirchen, sowie in Museen sind noch zahlreiche geschnitzte Chorstühle, Andachtsbilder, Altar- und Reliquien schreine, Baldachine und Tabernakel vorhanden, welche Zeugniß dafür ab legen, zu w«lch' hoher Vollendung die Holzschnitzerei im Mittelalter und in der Renaissanceperiode gelangt war. Im 15. und 16. Jahrhundert erstreckte sich die Holzschnitzerei auf ganze Zim merausstattungen, mit Einschluß der Sie wird entweder als ein Zweig der Möbeltischlerei gepflegt oder in Ge birgslanden als Hausindustrie der ar- Holzschnitzerschule. Bekannt sind unseren Lesern wohl alle die aus Holz geschnitzten Luxus gegenstände, Figuren, Thiere, Schwei zerhäuschen, Kästchen, Brodteller, Büchschen, Messergriffe u. s. w., welche frischen in Oberbayern, Tirol und der Schweiz heimzubringen Pflegt, und die von den kunstfertigen Händen der Gebirgler angefertigt worden sind. Um diesen Zweig der Holzschnitzerei zu heben, haben Regierungen und Ge meinden hier und da Holzschnitzerschu len errichtet, in denen junge Leute in schweizerischen, speziell der Berner Oberländer Holzschnitzerei ist Brienz. In dem stattlichen, reizend am Ufer In der Werl statt. befindet sich daselbst (nebenstehende A bbildung), welche jährlich von 130 bis 150 Schülern besucht wird. Die Un terrichtsgegenständc sind: Zeichnen, Aus letzteres werden wöchentlich 35 bis 40 Stunden verwendet. D«r Staat Bern leistet einen Zuschuß von 4100 2500 Francs jährlich zur Unterhal tung des Instituts. Nach vollendeter Ausbildung gehen die Schül«r entwe der zu einem Meist«r in Arbeit oder sie errichten, falls sie die Mittel haben, statt. In diesen sind Meister und Ge dern der Welt bilden. ron?„ Baron: „Mir ist so, als ob ich was vergessen hätte." Ball«- teuse: „Jedenfalls wieder das Arm band, was Sie mir schon lange ver sprochen haben." Kleines Mißverständ ni ß. Klärchenist in der zweiten „Aber Mutti, hast Du nicht neulich selbst zu Papa gesagt, daß unbegreif licherweise oft die liebenswürdigsten jungen Mädchen sitzen bleiben." Die Merlande. Zur Zeit Heimich's des Löwen da kamen aus den Niederlanden, wo der Mensch gelernt hatte, dem Wasser zum Trotz aus überflutheten Sümpfen fruchtbares Land zu machen, Ansiedler in die Gegend, die heut«Vierland«n vd«r die Bierlande heißen. Wo sich jetzt fruchtbare Aecker.Geinüse-, Obst- und Blumenfelder ausdehnen, sah's dazu niedere, sumpfige Inseln erhoben, die, weil sie der Fluth stetig ausgesetzt blie ben, unbewohnbar waren. Das war ein Terrain, das den Ankömmlingen paßte, aus dem sie durch Deichbauten, durch Entwässerung und emsigen Fleiß bei der Bebauung des Bodens das ge macht haben, was heute die Vierlande wüthigsten Gegenden Norddeutsch lands! Das seit dem Jahre 1868 in Hamburgs Alleinbesitz befindliche baumlos,bald an der einen Seite durch hochragende Bäume gefestigt, bald Diele. durch schattige Alleen geziert. Der stärkste Deich ist natürlich der Elbdeich, der, mit großen Steinen gepanzert, na mentlich im Winter durch den Anprall des oberländischen Eises, sowie im Sommer durch stark« Fluthen den tigsten Angriffen ausgesetzt ist. Hinter dem Deich liegen die Häuser, die älte- Fenster hinabgucken kann, die neueren in Deichhöhe. Ein mehr oder weniger breites Vorland trennt den Fuß des Deiches vom Fluss«, je nach den Win dungen des letzteren. Was, abgesehen von der großen Fruchtbarkeit, den Vierlanden ihren eigenartigen Charakter gibt, ist die hoch entwickelte Gemüse-, Obst- und Blumenzucht, insbesondere die letzter«. Wahre Blumenfclder gibt's dort, auf denen alle beliebten Blumen, Rosen, Maiglöckchen, Nelken, Narzissen, Lev kojen, Veilchen, auch hochmoderne, wie Chrysanthemen, Gladiolen u. s. w., ge zogen werden. Rose und Maiglöckchen (Maibleom") sind die Königinnen un „D ö n s." ter den Vierländer Blumen. Die Vier lieferanten; aber außer dem Verkauf ihrer Blumen wissen sie auch noch auf andere Weise aus ihnen Gewinn zu zie hen. Die Rose präpariren sie für die Zwecke des Conditors und des Rofen ölfabrikanten; die jungen Schößlinge der Maiblumen versendet er im Herbste in's Ausland, nach Rußland, Eng land und Amerika. Unter den Früchten nimmt die Vier länder Erdbeere den ersten Platz ein. Aber die Johannis-, Stachel- und Himbeeren, die Kirschen, Pflaumen, Aepfel und Birn«n, Pfirsiche, Apriko sen etc. zeichnen sich nicht minder aus. Von einer Ausdehnung der Vierländer Dörser in die Breite ist keine Rede. Eine einzige lange Straße, dos ist der Typus d«s Vi«rländ«r, wie jedes Marschdorfes. Nur an wenigen Stel len, z. B. bei den Kirchen, findet gibt es auch keine VeriaufSläden und Wirthshäuser. Einen prächtigen An blick «währen die stattlichen Vierlän» Giebelschmuck. Es sind alte Burschen unter djesen Häusern, bemooste Häup ter in deS Wortes eigentlicher Bedeu tung. Die LltestenHäuser besitzt Neuen gamme und zwar trägt das älteste von ihn«n die Jahreszahl 1559 in dem Hauptbalken eingeschnitzt. des, wonach der zum Hause gehörige Acker hinter d«m Hause liegt, kehrt das Vierländer Bauernhaus seine „Grot dör", di« große Einfahrtsthiir, dem Felde zu. Die der Straße zugewandte Seite besitzt überhaupt keine Thür, Wohl aber befindet sich an den beiden zeln zu öffnendem Ober- und Unter slllgel bestehende „Blankendör", d. h. Seitenthür. Prächtige Fachwerlbauten sind diese alten Häuser. Namentlich die der Straße zugewandte Seite ist reich geschmückt. Die Querbalken sind bisweilen schön geziert mit einfachen Ornamenten, das Werk altgeübter volksthümljcher Techniken, des Kerb schnitzens und der Ausgründung, mit frommen Sprüchen plattdeutscher Mundart etc. versehen. Die aus Zie gelsteinen gemauerten Flächen sind durch Anwendung rother Steine mit Weißen Fugen in versch «denen Mustern zusammengestellt, bisweilen sind die Figuren eines Hexenbesens oder einer Windmühle darin eingefügt. Das ober« Stockwerk ist gegen das untere vorgekragt, hübsch geschnitzte Consolen stützen es. Die Fenster der alten Häu ser sind sämmtlich llein; wo sich grö ßere finden, sind sie nachträglich ver größert worden. Bisweilen liegt zwi schen Straße und Haus ein kleiner Blumenvorgarten. schränke mit altem Steinzeug und Wessinggeschirr, einen Tisch mit Ku gelfüßen, bunte Scheiben im Fenster, aufgehäufte Körbe voller Früchte, von der Deck« herabhängen u. f. w. Vierländer. Die Wände der „De aber mit Rokokostuck geschmückt. Ne ben der Thür ist ein Glasschranl mit altem Porzellan angebracht, daneben steht eine hohe, intarsiageschmückte Standuhr. Di« Fenster sebst zier«n schöne w«ib« Gardinen und blühend« und schönen Bwmenintarsien reich und doch äußerst vorn«hm gezierte Stühle. Zu d«n schönsten gehören di« soge mit Intarsien geschmeckten Truhen chen des Hauses aufbewahrt. Alles ist im Lande selbst von bäuerlichen Künst- friesisch«: Gesche, Wöble, Becke, Ancke, Etsche, Mett«, Barber sind Mädchen vornamen, Tie», Marten, Theis, bei den Mädchen, der Wämser bei den Männern. Malerisch ist die Frauen tracht: der charakteristische Strohhut mit den Windmühlensliigeln ähneln prächtige Miederschmuck, die kurzen, gefältelten Glockenröcke u. s. w. setzen eine der eigenartigsten deutschen Volks trachten zusammen. Die Vierländer Beim Blume nsortiren. Gold- Silberstickereien des Mie- Geschmack des Völkchens. Die Vier länder Männertracht weist außer sil bernen Knöpfen an Wams und Weste, zu denen ehedem noch silbern« Hut sieht indeß trotzdem oder gerade da durch sehr stattlich aus. Aeußerst stolz sind die Vierländer auf ihre heimische Kunst, allein das vollen Segeln in das Fahrwasser der Nachahmung städtischen Wesens steu ern. Kompromiß. Eine Weil« schaut Fritzl begehrlich trinken, dann drück' i' a Aug' zu!" Ein unschuldsvoller En gt l. Schlau! . .Also die Frau Majorin hat Dich beschimpft!. . . Da werd' ich sie vertlagen!" sch l' ' l' b Neid. „Ich geh' die Brautge sehen, gehst Du nicht mit?" „Ich? Nein. Wozu soll ich mich ärgern?" Selbsterienntniß. Pho tograph: „Gnädige Frau, ich bitt« um «in recht freundliches Gesicht!" Dame: „Ja, aber dann sagt mein Mann, das Bild wäre nicht ähnlich." Kindlich. Vat«r (zu f«in«m kleinen Sohn): „Warum heulst Du denn so?" „Ich hab« mir gestern d«n Finger g«quetscht." „Und da htulst Du h«ute?" „Gestern war Niemand Eingestanden. Richter: „Gestehen Si« den Diebstahl nun ein?" Angeklagter: „Na, Herr Richter, Sie haben mir ja so haarscharf bewiesen, det ick der Dieb bin, det ick et jetzt selbst jlobe." Deutlich. „Ich erwarte, daß mir meine Freundinnen stets die Wahrheit sagen!" „Ach, da würden Sie aus dem Aerger gar nicht heraus kommen!" Die öeidcn Maurer. Karl und Reinhard waren zwei Ju gendgenossen aus ver kleineren Stadt d«r sie wohnten, hatte ihnen bisher die zwei Mahlzeiten gebracht. Aber eines Tages wurde die Alte kran', und an Welt —besonders für diese Welt von welschredenden Eltern au, die eine Zeitlang einen Handel mit Gipsfigu ren thalauf, e^- zur Schule und nun verdingte sic sich in der kleineren Stadt jenseits vom Flusse als Magd für geringen L chn. So bracht« sie nun Karl und Re.n hard statt Mutter Gräbnec die Atzung. Und als ob das Schicksal zwischen sie träte, plötzlich, unverhofft und un erwartet, wie ein Blitzschlag, so suhl ten sie, so wußten sie es, daß mit dem ersten Austreten Lena's etwaS Frem des zwischen sie getret-n. Karl und ganz jung, ganz unerfahren. Wäh len? Ja, wenn Karl sentimental, Reinhard derb zugreifend, wenn Rein hard roh, Karl zart gewes-:» wäre. Sie waren Beide braun. Beide Mär ner der harten Arbeit, auch äußerlich wenig verschieden. Wäre Einer nur blond, Einer schwarz gewesen, das hätt« vielleicht die Wahl Lena'S beeinflußt. Aber w'« sollte sich i>/r Abends Karl zu Richard. ' „Aber kehrt. Da zogen sie an 'inem Herostmor gen, als Lena das Essen nach «inein Neubau, einem dreistöckigen Arleiter haus, drüb«n, jenseits des Flusses trug, di« verderbenoriazend« Schön heit vor sich und fragten gemeinschaft lich: „Lena, wen liebst Tu, wer soll D«in Mann s«in? Ich oder er? Karl od«r Reinhard?" Sie ward wachsbleich. Zu Tode er schrocken, streckte sie erst .rie al'weh rend, die kleinen Hände '.'or sich bin, dann rang sie dieselben »n'o kob sie endlich leidenschaftlich zum Himmel. Aber Einen wählen konnte sie nicht. Entscheiden konnte sie sich nicht. Sie blieb stumm und brach in einen Th'ä nenstrom aus, der freilich weder das Feuer löscht«, noch gefühlloseren Lentrn die rechte Antwort gewesen wäre. Karl legte seinen Arm um sie, tröstend; da stieß ihn Reinhard weg. Messer iio gen heraus. Lena warf sich zwischen die Tollen und nahm ihnen Beiden die Waffen ab. Sie gehorchten wie Kin der, aber hinter Lena's Rucken droh ten sie sich. Es verging ein« Zeit, friedlos, freudlos und doch, wer weiß, selig. Der Neubau war nun zum dritten Stock aufgeführt, i:nd als der Baum gepflanzt würd«, wandelte den Bau herrn eine ungewohnt Art von Frei gebigkeit an; er gab ein Fäßche.' echten Bieres zum Besten. O. aber .r sah Bücke unter den Ar beitern; man hörte Stimmen von Aengstlichen, die lauteten: Man sei froh, wenn dieses Haus erst zlücNich fertig, bewohnt und von der Zeit ge weiht sei. Oben auf dem Mauerrand stand Karl und Reinhard und schauten das rothbraune Herbstgo'.d des birler ihnen tief sich erstreckenven V.ildes, die wie Atlas sich rippenden Wellen des Stromes, und wieder empfanden sie, daß siir die Schönheit der Welt und eines Weibes einer von ihnen zu viel sei. Sie sahen sich an und ver standen sich. Sie sprachen nicht. Sie traten an und maßen erst dir Tiefe, dann sich selbst mit feindlichem Nicken. Es war «in furchtbares Vinxel. Wie mit Näatln durchstoch«n hafteien die Füße, sich klamm«rnd an den Mauerrand. Ein« Zeit lang schien es. als seien sie dieKariatyden des noch unsichtbaren Daches. Dann kam die Gruppe in's Wank«n. Karl stürzte hinab. Hoch aufathmend sah der Sie ger Reinhard ihm nach; teuflisches Vergnügen, Entsetzen, Furcht malten sich auf seinem Antlitz. Ab«r im nächsten Augenblick wankte der schlecht fundirte, schleckt cemeniirte Neubau des Besiegten Alles verschüttend. Ihren Soldaten nicht ab, Anna?" Dienstmädchen: „Aber gnädige Frau, der ißt mit ernsten Absichten! —Zu ängstlich. Frau: „Wo hin, Männchen?" Mann: „In den Turnclub!" Frau: „Aber bitte, ja keine Seitensprünge!" Auf dem Dreirad. Das Fahrrad erobert sich nicht nur die Kreise der Sportlustizen, es stellt sich auch in immer ernsterer Weise in den Dienst des Verkehrs, es wird sogar zum Transportmittel? in den Stra- Kästen versehen, von Fabrikanten und Geschäften zum Ausfahren der Waa ren an ihre Kunden benutzt werden und sich vortrefflich bewähren. In Berlin hat sich auch schon seit einem Jahre eine Dienstmanncompagnie g«- Auf der Fahrt, bildet, die ihre Mannschaften mit Dreirädern zum Transport kleinerer Lasten ausrüstet. Die fahrenden Dienstleute sollen recht gute Geschäft« machm. Daß dem so ist, beweist wohl unser lustiges Bild: es hat sich ihrer «ine Anzahl zusammengethan, um mit ihren Frauen an einem freien Rachmit tag eine fröhlich« Landpartie in den Grunewald zu unternehmen. Wir wollen annehmen, daß von allen La sten, die sie beförderten, diese unbe dingt die süßesten gewesen sein müssen. Nobel. Sächsischer „lch hab' Sä gar nischt, Herr Reiwer, awer wissen Sä was! Tauschen mer Das Juristenlind. Karl (zur Tante, die ihm eine Schauergeschichte von einem Mörder erzählt, der im Grabe leine Ruhe fin den kann): „Sag' 'mal, Tante, wa- Einporlömmling (nachdem er auf einer Warnungstafel die Inschrift: Auf diesem Wege ist das Fahren bei SO Mk. Straf« verboten! gelesen, zum Kutscher): „Johann, daß Semer auf keinem anderen Weg mehr fahren!" ErsterGedanle. Frau auf d«r Bühne mitwirlt): „Ihr« Frau Gemahlin spielt ihre Roll« sehr gut, sie hat «in sehr sicheres Auftreten.." „Ach, da sollten Sie erst 'mal sehen, wie sie zu Haus austritt, da spielt si« noch eine viel größere Rolle."