Der Todte Korror-Island. Roman von Harry Shcff. (17. Fortsetzung.) 20. Capitel. Ich habe Sie nun zum letzten Male gewarnt. Sie können Ihre Entschei dung treffen, wie Sie wollen, aber Sie haben zwischen mir zu wählen und die sen Blutsaugern, die Sie als Mario nette betrachten und Ihnen eine jähr lich« Rente in die Hand drücken, die ein Trinkgeld, ein Almosen ist im Ver gleich zu dem, was Sie zu verlangen hätten." Worte zu der Gräfin sprach, erhoben und ging j«tzt mit erregten Schritten durch das Gemach. „Verderben? Bah, das ist es eben Sie sind gefährlich« Feind«!" „Nicht für uns, Natalie, wenn wir zusammenstehen. Wenn Sie mich nur ii. ihre Schlich« und Intriguen klar hineinschauen lassen wollten, so sollten Sie sehen, wie ich mit ihnen fertig würde. Dieser hochmüthige Hofrath Schaller, der ich fühle es . instinktiv - - mein Feind ist und sich M auch eigentlich gar keine Mühe gibt, U seine Gefühle mir gegenüber zu ver- Veroen d«r sollte bald nach meiner 'U Pfeife tan jen und merlen, wer Andre M Gerfaut ist." „Er wer Sie sind," flüsterte heran, und die Arme über der Bcust kreuzend, fragte er: „Was mei nen M mi td erßeme rl u n g^?" ganze!Vergangenh«it ist ihm bekannt - «Meine Vergangenheit? Was kann mir beweisen?" schon getroffen sind, den Mörder Die Wirkung dieser Worte Ger gen; bestürzt ihn gewarnt zu ha „Jch flehe Sie an, Andre, beherr schen Sie sich ick meinte es gut." ' „Steht es so?" stieß der Franzose lind besiegen kann, er wehrt sich. Mit brutalem Griff hatte Gerfaut M Wuth zu Allem fähig war. Und ein ff Blick auf sein verzerrtes Gesicht weis sagte nichts Gutes. „Hörst Du mich? Willst Du mich gesch-ntt? sofort bei Seite werfen würden wenn Ihr Vormund Schaller es Ihnen ernstlich beföhle." Natali« warf trotzig den Kopf in den Nacken. „Wissen Sie so gewiß, daß ich Schalter auch in diesem Punkte Folge leisten würde? Nun denn, er hat es mir besohlen, und ich habe «s nicht gethan!" „lck würde es Ihnen auch nicht ra- U then," stieß Andre dumpf hervor. „Sie ff sprachen vorhin von dem Mörder der Tänzerin Lorrisson. Wissen Sie auch, weshalb st« von dem, der sie einst ge bebt hatt«, beseitigt wurde? Man hat «z Ihnen nicht erzählt? Gut, ich kann «z Ihnen sagen. Weil die Elende je nen Mann für Geld an den Staats «nwalt verlauste, weil sie im Proceß aeaen ihn als B-lastungszeugin auf trat Sie glaubte über ihren Verrath ruhig l"N zu können und die Räch« „Was jene Schufte betrifft," fuhr sondern auf salonmäßige Weise durch moralisches Erdrosseln ihrer Opfer ausgeführt haben, so sollen sie in mir ihren Meister kennen lernen. Herr Hofrath Schaller beabsichtigt, mich der französischen Behörde ans Messer zu liefern, und Sie, Natalie, wußten um diese Vorbereitungen und schwiegen dazu nun, so will ich Ihnen «in« überraschende Mittheilung machen. Auch ich habe meinerseits vorgearbei tet, und der Deckel von dem Pulverfaß, auf dem ihr Alle euch befindet, ist be reits gelockert, die Lunte glimmt schon ich habe nur nöthig, si« ein wenig tiefer zu s«nk«n, und ihr fliegt in di« Luft die wahre Erbin der Hinter lassenschaft des Grafen Fels, die ein zige, welch« mit R«cht die Hand nach dem ungeheuren Vermögen ausstrecken durfte, sie wird vor euch hintreten und euch den Raub entreißen." Die Gräsin entzog Gerfaut ihre Hand. Schneeweiß war ihr Antlitz, und ihre Augen blickten zornerfüllt. „Jetzt also enthüllen Sie mir Ihren wahren Charakter," rief sie leiden schaftlich eregt. „O, das ist elend! Geheimnisse, die Sie von mir erfahren, verwenden Sie gegen mich aber Sie haben sich verrechnet, mein Bester; denn selbst wenn jene Erbin Sie meinen die Gcheiinräthin Busch irgend wel ich bin di« rechtmäßig angetraute Ge mahlin des Grafen, und mir mußte nach dem Gesetz der Hauptantheil sei nes Nachlasses zufallen!" Gerfaut strich durch den glänzenden braunen, kurzgehaltenen Bart. Ein höhnisches Lächeln umspielte seine Lippen. „Rechtmäßig angetraute Gemah lin!" lachte er kurz auf, „das klingt ganz gut, leider —" Die Gräfin stand plötzlich regungs los, mit weitgeöffneten Augen starrte sie Gerfaut an. Eine lang« Pause trat ein. „Warum vollenden Sie nicht?" Preßte Natalie heiser hervor. „Leider sind Sie ebensowenig die rechtmäßige Gemahlin des verstorbe nen Grafen, wie ich etwa Kaiser von China bin. Oder hatten Sie das Pri vilegium, den zweiten Mann zu Heira then, während der erste sich noch recht, munter des Lebens erfreute?" Natalie sank auf den Diwan nieder; sie begrub das Gesicht in den Händen, und leises Stöhnen klang unter ihnen „Ich kann Ihnen sogar ganz frische Grüß« von Ihrem ersten Gatten brin muth; sogar eine Oper Haider compo nirt, deren Hauptfigur Sie sind. Sie führt den Titel: „Das verkaufte Weib"!" „Mensch, weißt Du denn Alles?" Ultimatum. Es ist jetzt elf Uhr Mit- Mit leisem Lachen schritt Gerfaut auf Andre, „bleib!" „Was wünschen Sie, Madame?" „Bleib, ich beschwöre Dich! Ich Die Thür fiel zu; die Gräfin wankte zum Diwan zurück. Hier lag sie schluchzend lange Zeit. Als sie sich Puder und durch «in noch wirksameres Mittel zu verstecken wußte. „Zum Hosrath!" flüsterte Natalie; Frost geschüttelt, schlichte sich ler Flüssigkeit gefülltes Fläschchtn und „Ein Wundermittel!" sagt« sie halb laut zu sich selbst. „Es gibt die Ju gend und die Kraft. Was thut es, daß es dafür Jahre des siechenden Alters nimmt. Das ist nur ein Vorzug sei- Man pochte an die Thür; es war Nataliens Zofe, die Einlaß begehrte. „Excellenz," rief dasMädchen, „Herr laubniß, Sie sogleich zu sehen ein« Angelegenheit von höchster Wichtig keit!" „Ich komme, führe ihn ins Balkon zimmer." k^egen! ruhig, „aber er wird es thun noch vor dem Abend dieses Tages. Nehmen S» Platz, Hofrath, ich habe Ihnen viel ganz nahe war, und flüsterte mit schar fer Betonung jedes Wortes: „Sie ha ben nicht mehr zu fürchten, daß man Ihnen das Erbe des Grafen von Fels streitig macht. Die einzige, die es konnte, weilt nicht mehr unter den Le benden. Beate Busch ist seit gestern Abend verschwunden. Ein ihrem Gat ten zurückgelassener Brief kündet ihren Entschluß an, aus dem Leben zu schei den!" 21. Capitel. dies konnte man beiden leicht ansehen, daß sie eine schlaflose, an Aufregungen reiche Nacht hinter sich hatten. „Schläft sie, athmet sie jetzt ein we nig ruhiger?" fragte auch der alte Herr. Neben dem Bett, dessen Gardinen dessen Kissen eine bleiche, regungslose Frauengestalt ruhte, richtete sich Su sannens schlanke Figur aus. Sie winkte den Herren, näher zu treten, nachdem sie vorher noch einen prüfen den Blick auf die Lagerstatt geworfen hatte. „Ich bitte euch," sagte sie, „laßt mich nicht mehr mit der Aermsten allein, mir ist so bange ums Herz? ich fürchte, sie könnt« mir plötzlich unter den Hän den einschlummern." „Steht es so schlimm?" antwortete Rheden; „der Arzt war doch wieder hier?" „Gewiß, er ging vor tiner Viertel stund« und versprach, um drei Uhr, also in zwei Stunden, wieder nach der Kranken zu sehen. Er war dann er staunt, sie noch immer in demselben Schlafzustande zu finden, und sprach die Befürchtung aus, daß ein Nerv«n falls d'ie Unglückliche bis zum Abend spätestens das Bewußtsein nicht wie „Jst Doktor Horst ein tüchtiger Arzt?" wandt« sich Oberländer an Rheden. Dieser antwortete: „Doktor Horst ist ein Schulfreund von mir; er hat bisher in einem kleinen Städtchen Brandenburgs prakticirt, sich jedoch durch einige aufseh«neregende Schriften einen Namen unter seinen Collegen ge macht. Vor zwei Monaten erst sie delte er nach Berlin ükxr. Ich erinnerte mich seiner, als wir heuteNacht schnelle ärztliche Hilfe brauchten, und während ihr die Unglückliche hinauftrugt, lies ich zu ihm und holte ihn herbei.—Doch jetzt, Susanne, handelt es sich auch um Dich. Du hast die ganze Nacht am Lager der bedauernswerthen Frau ge wacht, hast «s bis jetzt zum Mittag ,uch nicht auf eine Minute verlassen. Dos kannst, das darfst Du nicht län ger, mein armes, tapferes Kind. Wie blaß und angegriffen« Du aussiehst!" Er legte zärtlich feinen Arm um sie, und Susanne lehnte sich erschöpft an seine Schulter. sandt?" „Der Wagen fährt sogleich ab, er „Ich danke Ihnen. Ich habe mir nämlich erlaubt, ohne Dein Wissen eine durchsucht habe." „Kein Brief, kein Stück Papier, keine Geldtasche?" sehr kostbare Mantel gekauft ist." ren furchtbaren Entschluß ausführte, alles beseitigt hat, was zur Feststellung ihrer Persönlichkeit führen könnte. Es „Ihrer Famil«?" flüstert« Oberlän der eifrig. „Wer und wo ist diese Fa sse eine Dame der Gesellschaft ist. Ich Nacht, als wir nach der erschütternden Eatastrophe beschlossen, die Bewußt- Gcdanle fest. Mir ist es nämlich, als zu Hilfe kommen!" „Und mich," kagte Rheden jetzt be wegt, „mich mahnt diese bleiche Frau dessen letztes Vermächtniß ich an seiner Leiche auf Horror - Island fand. Ihre Gesichtszüge, obwohl durch Jahre oer ändert, durch Schmerz entstellt, durch das geschwundene Bewußtsein entgei stert, sie sind dieselben, die mich «inst auf jenem mir leider zu schnell geraub ten Bilde entzückten. Sie sind es, ich weiß es, ich fühle es, und mit Unge duld harre ich des Augenblicks, da sich ihre Augen endlich entschleiern werden, diese großen, madonnenhaften Augen, die dem Antlitz des Bildes den nicht zu vergessenden und nicht zu verkennen den Ausdruck verliehen." Hans hatte seinen alten Freund langsam und leise an das Lager der Fremden gezogen, zu dem Susanne schon vorher geräuschlos getreten war. Mit seltsam träumerischen Blicken betrachtete sie. während Rheden mit in nerer Ergriffenheit gesprochen, die Kranke, und als der Mann ihres Her zens geendet, sank sie plötzlich auf schluchzend vor dem Lager auf die Kniee „Susanne geliebt«? Kind, was ist dir warum weinst Du?" Ruhe; ich habe ihr im oberen Stockwerk in meiner Wohnung «In Zimmer ein- Kommen Sie, mein Kind, reichen Sie mir den Arm, ich führ« Sit." Der alte Herr wollte die Wein«nde mit sanfter Gewalt ausrichten, und Rheden unterstützte ihn in seinem Bemühen, „Laßt mich ich bitte Euch, laßt sen. Ihr glaubt, nicht zum erstenmal heute dieses sanfte Antlitz zu sehen? Dann, mein Gott, ja dann geht ein teilhast aber auch mir ist eS, als ob ich dieses blasse Antlitz nicht zum erstenmal« sähe." aufs höchst betroffen an, dann flüsterte der letzt«!« leise: „Es ist die Stimme der Natur; vermag auch sie zu lii- b sich H s fdS Ruhe. Hoffentlich trifft MutterStroh gaben sicherlich das, was ich hier halte, frei. Es ist eine Locke!" „Eine Locke!" wiederholte Oberlän ersüllte. heftig, daß Oberländer und Susanne besorgt zu ihm eilten; „hier ist kein Zweifel möglich, sie ist lch lch halt« mir entgegen, als ich die Brieftasche des todten Eldor v. Fels auf Horror- Island öffnet«. Es «rgab sich später aus den Aufzeichnungen jenes Be dauernswerthen, daß diese Locke vom Kette sich aneinanderreihen diese Locke, sie könnte wahrhaftig deinem Haar entnommen sein, als es noch nicht jenen sonnigen Schimmer besaß, den es zweifellos erst spät erhalten hat." Susanne antwortete nicht; sie nahm die Locke wieder an sich und führte sie an ihre Lippen. „Vielleicht hat sie die Hand meines Vaters berührt," dachte sie, „diell«icht hat sie an seinem Herzen geruht!" Oberländer schüttele zweifelnd den Kopf. „Wir stehen hier vor einem Räthsel, dessen Lösung mir wenigstens so gut als unmöglich »scheint," sagte er. „Ich gestehe, daß ich mich aus die ser Verwickelung nicht herausfinde." „Die Wege der Vorsehung sind eben oft dunkel und schein«» uns Menschen unerforfchlich!" antwortete Rheden mit einer gewissen Feierlichkeit. „Doch ist es so weit Licht um uns geworden, so wird es auch noch Heller und ganz hell werden. Susanne hatte die Hände gefaltet. „Das walte Gott!" rief sie aus tiefster Seele. Rheden zog die Geliebte an seine Brust. „Hat er nicht schon sichtbar ge waltet," fragte er bewegt, „indem er uns zusammenführte? Er wird nicht und er wird aus die Dauer diejenigen Bande des Blutes vereinigte!" Ein schwacher Seufzer, der von dem sann« aus Rhedens Armen auf und ließ sie an das Lager eilen. „O Gott, ich glaube, sie erwacht, sie „Nein, ich bitte Dich, bleib jetzt, laß „Suschen!" Das liebliche Mädchen, das erbebend in spannungsvoller Erregung sich über schlanken Finger verloren sich in Su „Liebling! Der Vater ist er Vater!" „Mutier!" schluchzte Susanne? sie vermochte nichts anderes auszusprechen ten. ch 5 rang es sich von ihren Lippen, aus ihrer Brust: „Ich habe alles gegeben— alles ich besitze nichts mehr er lebt, sagt ihr lebt? Es ist nicht Nehmt' die°W?chs!l,^dlk"Wkch°//^ „Sie stirbt! Helft ihr, helft meiner Mutter!" «n schweres Nervenfieber ankündigte. Die Verständigung mit DoctorHorst vollzog sich mit fliegender Eile; der Arzt versprach, sofort sich zu der tientin zu begeben. Oberländer theilte ihm mit, daß er auch den Geheimrath Busch zuziehen werde, und Horst meinte, das sei ganz in der Ordnung; es werde ihm eine Ehre sein, mit dem Dame zusammenzutreffen. Zehn Minuten später hielt die Droschke, welche der alte Herr genom men hatte, vor dem Hause des Geheim raths, und Oberländer eilte die Treppe hinauf. Franz Bartels trat ihm im Vorzimmer entgegen, der Bursche hatte «in wahres Leichenbiitergesicht aufge stellt und schlich wie ein Schatten um her. „Herr Geheimrath zu Hause?" „Zu Hause wohl, aber er ist^ — er nT-desenTha ler und sorgen Sie dafür, daß der Herr Geheimrath mich augenblicklich empfängt." Bartels, der sonst mit einer Ge schwindigieit, welche beinahe schon an Hexerei streifte, derartige Geldstücke in seinen Taschen verschwinden ließ, drehte das Dreimarlstück unschlüssig um und wieder um und wollte es dann dem Spender zurückgeben. „Was machen Sie für Geschichten?" fuhr ihm Oberländer ärgerlich an. „Sie sind doch sonst nicht zartfühlend. Machen Sie, daß Sie fortkommen, und melden Sie mich dem Herrn Ge heimrath; hier ist meine Karte." „Unmöglich," würgte Bartels end lich hervor, „der Herr Geheimrath em pfangen heute keinen Menschen, und wenn «S der Zar aus Petersburg selbst wäre." „Doch nicht etwa des Feiertags we gen?" grollte der alte Herr. „Feiertags wegen? Der Herr Ge heimrath haben einen schönen Feier tag," entfuhr es dem Diener, der sich schnell auf die Lippen biß, als habe er bereits zu gesagt. Westentasche ein Goldstück und hielt es Bartels vor die Augen. „Sehen Sie das? Es gehör! Ihnen, wenn Sie mir jene Thür dort öffnen und mich zu dem Geheimrath eintreten lassen. Also hurtig, mein Freund!" (Fortsetzung folgt.) Isnr die Küche. denn es ergibt noch bei richtiger Be reitungsart eine vortreffliche Suppe. Man zerstößt zu diesem Behuf den ganzen Ueberrest, Knochen, Fleisch- und Füllungstheilchen, sein im Mör ser, bräunt die Masse dann mit Butter oder Rindsfett und einer Zwiebel scharf an und füllt mit kochendem Wasser auf (3 bis 4 Teller voll auf ein Huhn gerechnet), worin noch etwas Stunde langsam geback«n und warm servirt. RindfleifchmitKohl. Man setzt 2t Pfund gutes Ochsen- oder det sie in Viertel und gibt sie in d«n Fleischtopf. Liebt man es, so würzt eine Messerspitze voll Kümmel vor trefflich. Nachdem so viel Wasser zu köchen ohne Unterbrechung. Etwa drei Viertelstunden vor dem Anrichten fügt man einige rohe, sauber gewaschene tet, das Fleisch in der Mitte einer tie foll es zu Tisch kommen. Hammel-Koteletten. Fünf Personen. Bereitungszeit eine Stunde. und schmore sie langsam in einer Kraftbrühe mit wenig Salz und ei nem Bündchen feiner Kräuter. So bald sie weich sind, schöpft man das Fett von der di«s« ganz Koteletten, welche erkaltet sind. Weiter bereit«! man von Kalbfleisch, etwas Rinderfett, zwei Eiern, wenig Salz, Pfeffer, Zwiebel und Champignons eine feine Farce, die mit etwas Sahne angefeuchtet wird. Mit dieser werden die Koteletten auf beiden Seiten be strichen, mit geriebener Semmel be streut, auf ein Bratblech gelegt und im mäßig heißen Ofen gebräunt. Man servirt sie mit Chalotten-Sauce. SüßerKiisekuchen. Ein Back blech wird mit gutem Hefenteig ausge legt, auf welchem man dann eine nies serrückendicke Schicht geriebenen Käse streut und handbreit entfernt von «in ander kleineStllckchen Butter steckt. Da raus streut man nun Rosinen, und iib«r diese mit geriebenem Käse ver mengte Semmelbröseln, so viel davon, bis die Rosinen nicht mehr sichtbar sind, dann eine Schicht Zucker, und schließ lich gießt man über den Kuchen ein Pint mit 1— 2 Eiern verrührten Rahm. Bei gleichmäßigem Feuer wird Gespickte Kalbsleber in italienischer Sauce. Eine Kalbsleber wird fein gespickt, hierauf mit 3 Unzen süßer Butter, einem Trinkglas weißen Weines. 2 Eßlöffeln Gedämpftes Hammel fleisch. Aus dem Carr6 oder der Keule schneidet man fingerstarke Stücke, welche man ein wenig klopft, mit Salz und Pfeffer bestreut und in eine Kasserolle mit einem halben Pfund hellbraun gemachterßutter legt, indem man zwischen je zwei Fleisch schichten ein« Lage seiner Zwiebelschei ben, ein Lorbeerblatt, sowie etliche Nelken und Gewürzkörner streut und das Ganze mit so viel Rothwein über gießt, daß das Fleisch davon bedeckt wird. Auf diese Art läßt man das Fl«isch langsam weich dünsten, nimmt es dann heraus, kocht den Fond mit siedendem Wasser auf und legirt die Sauce mit einer dünnen Mehlschwitze oder etwas Kartoffelmehl, seiht sie durch und gießt sie über das Fleisch. Hobelspäne oder Esels ohren. Zwei Eier, ebenso schwer Zucker und Mehl rührt man gut un tereinander mit etwas feinem Zimmet. Nun streicht man löffelweise ganz dünn die Masse auf ein mit Wachs be strichenes Blech. Hellbraun gebacken, schneidet man den kleinen Kuchen in vier Theile, nimmt diese flink herun ter, solange sie noch heiß sind, und rollt sie über ein dünnes Rollholz oder «in sonstiges sauberes Holz, so daß sie Rheinisch« Kartoffel brühe. Die Kartoffeln in Scheiben geschnitten, klein geschnittenes mageres Schweinefleisch, Zwiebeln mit Mehl in Schweinefett braun geröstet, Lorbeer blätter, Ps«fferkörn«r, Nelken, Essig: alsdann Wasser darauf gießen und kochen lassen, so daß es einer dicken Kartoffelsuppe aleich ist. 3