TMgckhlWW. Roman von L. Haidheim. (S. Fortsetzung.) So waren sie völlig gelähmt nach jeder Richtung. Auch der General sah in tiefster Verstimmung keinen Weg, dem Geliebten seiner Tochter Wort zu halten, indem er seine Sache führte; — tückischen Schicksal gegenüber und forschte vergebens, woher aus dem Dunkel der Schlag gekommen. Und was für Vater und Mutter das Schmerzlichste blieb, das war die sich bald herausstellende sesteEntschlos senheit Willas, an dem geliebten Man ne um so mehr fest zu halten, als er in seinem Unglück, wo Alles ihn verließ, ihrer Treue bedurfte. lehnte mit flehendem Blick und angst voller Geberde jede Berührung der Sache ab. dahinwelken und wir können es nicht ändern!" klagte die Mutter. Willas ganzes Interesse conzentrir te sich auf die Klarenbergs. Für Ulrichs Mutter war ihr kein Weg zu weit keine Mühe zu groß. Sie machte sich zur wahren Tochter Während diese Ludwig nicht ver lassen wollte, richtete Willa mit der jungen Dienerin, welche ihre Mutter jeder Stunde das Gefühl, daß sie Ul- Elises von Thränen überfluthet fand und diese ihr auf Befragen gestand, sie habe einen Schatz, welcher Schreiber ihr die Hand mit Inbrunst küssend, ausrief: „Ach, gewiß ist esUnrecht von mir, gnädige Baronesse, Sie sind „Was weißt Du von meinem Un glück, Mädchen?" rief sie eregt, gar nicht versuchend, es zu leugnen. ge? Vergeben Sie nur, daß ich da ran rührte! Ich meint' es nicht böse! Einen Schatz im Irrenhause haben, schon?" fragte Willa leise. „Ja, gnädige Baronesse, die ganze Stadt Mein Heinrich hat mir's er zählt und der tommt viel herum. Der Schule war und mein Heinrich noch ein kleiner Bub, da hat er dem Jun ker immer die Kleider nachgetragen, die Mutter hat nämlich seine Wäsche gehabt." „So? Dein Schatz hat ihn ge kannt?" fragte Willa melancholisch. Elise gewann plötzlich mehr Interesse für sie. „Gekannt? O, sehr gut! Die Mut ter hat mir's neulich selbst erzählt, nämlich meines Heinrich Mutter, da sie hörte, daß ich zur Frau Baronin käme wie der Junker sie nennt ihn immer noch so, obgleich er ja nun sehen, Elise!" sagte Willa. Es schwebte ihr dunkel vor, daß sie vielleicht die Spur einer Feindschaft aus seinen Jugendjahren finden kön ne. Unmöglich war das ja nicht. „Er ist ja schon fort, Gnädigste!" weinte das Mädchen. „Aber sein älte rer Bruder, der Toni, der ist noch da, arme gnädige Herr imJrrenhause säße und daß das derselbe Herr wäre, wel cher so gut gegen die Mutter und den Heinrich gewesen, da wurde er doch wie Kalk an der Wand. Er ist so gefühlvoll und so gebildet! Er ist näm lich Diener im Jokeyclub, sie nennen ihn da aber Ruprecht nach seinem Va ternamen und da hat er 'ne gute Stelle! Das Geld fliegt ihm nur so zu! Aber mein Heinrich hat sich auch schon etwas erspart zweihundert Thaler! —" halbem Ohr. Ulrichs Lob, selbst aus dieses Mädchens Munde, die Theilnahme des Klubdieners, der wie ihm sagte, Ulrich, der Wohlthäter fei- ner Mutier, sei im Irrenhause, lie ber Gott, diese Theilnahme that ihrem Wenig lindernder Balsam auf die Elise plauderte, das Feister des altmodischen GlasschrankeS putzend, da sie schwieg, lustig weiter. sein! es schon kriegen, es eintrei ben! Der wolle freilich nicht und habe gesagt, mit dem schuftigen Kerl reicher Graf müsse doch seine Schulden bezahlen!" setzte Elise energisch hinzu, da sah sie erst, daß ihre Gnädige sie bedurfte, auch wenn man ihn aus dem Hospital entließ. Die Zeit feiner gänzlichen Wiederherstellung war noch des Aeltesten zu grübeln und phanta stische Pläne betreffs der Entdeckung seines geheimnißvollen Feindes zu schmieden. kamen; der General sah mit Betrüb sal seines Kindes nahm; die Mut ter weinte viele heiße Thränen dar über, abev da Tante Hetta, bitterer gestimmt als je, nach ihrem Kloster der den Eltern immer und immer wie der predigte: „Jgnorirt diesen Kum mer, widersteht ihm," und so behielt Willa ihre Freiheit. So saßen denn der noch sehr leidend aussehende Reconoalescent, seine Mut ter und Willa zum ersten Male an dem Theetische in der neuen Wohnung der Baronin Klarenberg und bemühten sich alle Drei heiter zu plaudern und jeden Gedanken an das Erlebte fern zu halten, als das neue, hübsche Mäd chen, welches die Letztere zu Elise ge miethet hatte, einen eben eingetroffe nen Brief hereinbrachte, der eine italie nische Freimarke zeigte. Ach, sie hatten lange vergebens auf ein Lebenszeichen von Ulrich gehofft, daß sie schon nicht mehr daran dach ten, ein solches zu erhalten, und Willa, die dem Mädchen den Brief abnahm und nie des Geliebten Handschrift «ge sehen, sagte, ihn der Baronin hinrei chend und gleichmüthig auf die in kla ren Zügen geschriebene Adresse blickend: „Von Rom!" Rom? Kein Herzschlag ging schneller darum; ihrer Idee zufolge war Ulrich nach Amerika Indien — irgend wohin über den Ocean gegan gen, dort hatten sie ihn mit ihren Ge danken gesucht und nun schrie die Mu tter plötzlich laut auf, blickte dann erschrocken auf den ahnend emporfah renden Ludwig und wurde bleich und roth in einem Athem. Sie hatten Beide sofort Ulrichs Handschrist er kannt. „Lies! lies! Es regt mich nicht auf!" keuchte in höchstem Grade erregt de« junge Mann. Sein Zittern strafte seine Worte Lügen. „Er lebt! Er lebt!" jubelte Willa, ebenso blaß wie er. „Er lebt! Er lebt!" sagte leise wie in einem Dankgebet auch die Mutter, und dann erst nach einer ganzen Weile lasen sie im Zusammenhang sei nen Bries. Mit äußerster Spannung beugten sich die Drei über Ulrichs Brief. Sie lasen „Arme theure Mutter! Wie magst Mutter. hin ich gehen werde, das weiß ich nicht, so wenig wie ich den Gedanken fassen kann, irgendwo in der ganzen weiten Welt einem Menschen zu be gegnen, der mich gekannt hat, oder der gar Ich kann es nicht ausdenken; es Und keine Erklärung, Mutter? Kein Trost für mich? Soll ich denn dem Lebe^unim-glich Blicken lesen. O Mutter! und sage mir Etwas von Willa! Nur der Himmel weiß, chen, glücklich zu werden! Aber nur nicht mit Ruscow, Mutter! O Gott, nur nicht das! Und wenn ich Was that ich, daß ich alle Leiden Ob sie gesund ist? Gott segne sie! Ich Und was thust Du, Mutter? Du gar? O, Mutter, liebe Mutter! ner vernichteten Ehre! Und wehrlos! Nicht zu wissen, war es ein Bubenstück, war es ein unbe greiflicher Zufall? Schickt mir Geld ich bitte Lud machen, aber wird mir nicht Jeder sagen: Gieb mir Gewähr sür Deine Ehrlichkeit! Ausgestoßen aus der Reihe der Rechtschaffenen! ben lassen! Und doch verspreche ich Dir ich will hoffen und leben! Ich küsse Deine Hände und flehe Dich an, gieb mir Nachricht von Willa er lebte! Bier Jahre waren seit dieser Zeit vergangen vier kurze Jahre für die so lange schwere Jahre. Im Hause des Generals von Feld kirchen wurde Tanie Hetta wieder ein mantel. „Liebste Eugenie! Es geht Dir doch gut, liebe Schwägerin? Du siehst wird eben älter!" „Und unsere Willa! Kind, Herzens kind, Du mußt mir wirklich mal hin aus aus dem Hause, das stille klöster liche Leben thut Dir nicht gut! Wie es mir geht? Vortrefflich, ganz vor mich ganz himmlisch amüsirt, ganz un vergleichlich. denn denkt Euch, wen ich traf? Rathet nur! aber nein. Ihr zwischen. „Ja! Ja! Sofort! Aber wirklich, „Aber ich bitte, ich bin vollstän dig fertig! Ihr seht, ich war Und Fräulein Hetta warf ihren Mantel über den Arm des Zöschens, legte den Hut und die Handschuhe ha- Bier vor der Suppe, welche Fräulein Hetta im Eifer ihrer Berichterstattung kalt werden lieg. „Also denkt Euch! Ich sitze ganz um die anderen Leute und auch nicht darum, daß neben mir Jemand Platz nimmt, bis ich nach einer Weile auf blicke, meinen Augen nicht trauend meinen Nachbar anstarre, der nun auch seinerseits kurz, wir sehen uns mit großen Augen an und wie ich rufe: „Graf Ruscow! welche Freude!" da erkennt er mich plötzlich und nein, Kinder! es war rührend, wie der Mann sich freute. —> Er wurde blaß und roth; natürlich, ich er innerte ihn an seine unbegreifliche Heirath und seine Liebe zu... Na, türlich einen unerschöpflichen Stoff von Fragen und Antworten! Er interef sirte sich für Alles und denkt Euch, er erzählte mir sogar, sein Adoptiv vater habe diese Heirath dringend ge wünscht und er —: Desperation! er batte natürlich gefühlt. daßWilla sein Werben nicht hegünftigte! Du lieber Gott. er sagte das freilich nicht mit dürren Worten, aber man hört eben zwischen denselben die nicht ausgesprochenen Worte heraus. Es schien ihm selbst so angenehm, mich zu treffen; er wäre noch ganz fremd inßer lin, sagte er, seine Geschäfte hätten ihn in diesen Jahren nach Konstanti nopel und den Balkanländern geführt, ropäische Civilisation, und denkt Euch, meins sei das erste bekannte Gesicht, was ihm begegne, und es solle ihm eine gute Vorbedeutung sein." „Er ist wohl kein „Jäger? Wie so? Ah! Du ungezogener Mensch!" Und Fräulein Hetta, die sonst sogleich beleidigte und rachsüchtige, lachte heute hell auf. „Erzähle weiter, liebste Hetta!" bat die Generalin schon dazwischen, in der „Und nun denkt Euch, welch' ein Glück, daß ich ihn neben mir hatte! Ich hätte in die unangenehmste Verlegen heit kommen können. Als ich nämlich schon im Eoupee sitze die Thüren werden zugeschlagen! fehlt mir mein Portemonnaie ich habe es im Hotel auf dem Tische liegen lassen, das fällt mir sofort ein. Nun, Rus cow lachte nur, griff in die Tasche und beruhigte mich. Aus seinem Portemonnaie nahm er ein paar Scheine viel mehr wie ich wollte ich rief immer: „Nur zwanzig Mark, Graf, ich habe ja mein Rundreise billet." Er ließ sich aber gar nicht irre machen und während ich mich entschuldige und ihm erkläre, daß ich nur noch sehr wenig Geld darin ge — nahm er sein kleines Portefeuille, steckte den Inhalt desselben in seine Rocktasche und legte die Scheine hinein: als Andenken, meine Gnädigste, hier ein schlechter alter Ersatz!" rief er. Und dabei sah er so bittend aus. „Und siing zurück," konnt' ich ihm nur noch zurufen. Ja. Ihr wolltet es damals nicht Recht geben. Willa ist seine ein zige Liebe und aus Delveration hat er die Andere genommen!" „Unsinn! laß doch die alten Thor heiten!" murmelte der General, fuhr dann aber, schnell in Scherz überge hend, fort: „Der Kern der Geschichte ist, daß er Dich bekourte und Eure ten führen können!" „Ja, scherze Du nur und spotte! Ich weiß, was ich weiß, und leugne n«alin. die nicht lügen wollte, auf ih rer Schwägerin Nachfrage gestehen mußte, daß die Tochter zu ihrer müt terlichen Freundin gegangen, die daß Ihr dem unvernünftigen Mädchen den Willen laßt! Sie verblüht! Du siehst es nicht, ich aber sehe es; sie ist zweiundzwanzig, aber mit ihren den Ausdruck auf der Stirn ficht sie aus wie fünfundzwanzig! Ich bin ganz außer mir, Eugenie. Wohin soll das „Wie Schwester und Bruder, Hetta! lediglich als den zeitweiligen Stellver treter seines Bruders i» der Gutsver waltung, der sehnt sich nach nichts „Narrheiten! lauter Narrheiten! Zeitweilig! Die Geschichte mit Ulrich ist doch wahrlich mehr als abgethan?" „Weil Ihr sie darin bestärkt! Wenn „Aber Hetta! Deine Phan tasie —" „Meine Phantasie wurde Gottlob besitz der kraftvollsten Gesundheit und einstigen Nachfolger bekümmert. Das Gerücht, daß Ulrich von Kla renberg in einer Irrenanstalt lebe,war Diese Nachricht war denn mm amt- Während Willa bei seiner Mutter sieht. „Ruscow! Graf Ruscow! We fcinem Freund, dem Baron von Epern, Eperns alten Onkel Drohbriefe ge schrieben, wegen Veröffentlichung einer delikaten Angelegenheit!" las er und dann rief er lebhaft sich erin ihm unter falschen Namen größere Summen erpreßt. Die Sache wurde dann von dem alten Herrn beigelegt um feines eigenen sauberen Neffen willen! Und damals batte dieser Graf Ruscow sich für den Sohn des vielge gegeben. Ueberhaupt ein gänzlich verlogener Mensch, dessen Begriffe von Ehre die mangelhaftesten. Ich hatte am besten und sichersten jedes Missehen „Und wo ist Ihr Bruder jetzt? Wo lebt der Unglückliche?" „Wir wissen es nicht, Herr Justiz rath! Seit beinahe vier Jahren haben sten Ländern und Orten an irgend ein Bankhaus adreV'ren. Wir wissen, er will nicht gesucht und noch weniger ge die einzige Art, wie ich Sie davor zu fähigkeit Bruders nicht Makels an seiner Ehre das Majo .Großer Gott, Herr Justizrath, Möglichkeit. Aber bedenken Sie Glrt, welches er besitzt, hat er verpach tet, da fein Sohn sich der juristischen Laufbahn —" Feedern?" „Derselbe, Herr Justizrath!" „Kenne ihn, ist öfter mein Gast, auch Ludwig größtes Vertrauen zu dem Justizrath gefaßt, er seufzte doch im Weggehen nur über die chimä rische Hoffnung jetzt nach so langen len Geschick feines Bruders. Am andern Tage saß Fräulein und da hieß es eilig sein. „Willa, liebes Herz, klingle doch Johann!" bat sie, dann wandte ein ganz altes, fast schäbiges Ding." Und sie reichte Willa dasselbe, die,, es ziemlich theilnahmlos besehend, .Ursprünglich ist es hübsch gewesen Juchten und sieh nur. sein Wappen darauf." GH' lieber Hand, Tante Hetta Ü" macht« Willa den Versuch zu scherzen. „Geh doch! Wäre Dir nur dir Hank „Gar nicht, Tante Hetta? Nicht „Es ist bitter für Deine Eltern, Mädchen, daß Du ihnen so wenig Freude machst!" sagte Tante Hetta sanster, als es sonst ihre Art war. denn Willas Unglück ging ihr doch vollen Augen. „Doch, Willa, Du sollst nur nicht immer rückwärts schauen, sollst glück t Fortsetzung folxt.) Neue Bezeichnung. »Ich begreife nicht, wie man mit I ten." B.: „Kein Wunder bei einem s>. oberflächlichen Menschen." Jür die MHe. Lebersuppe. Ein halbes Pfun!» Kalbsleber fein geschabt wird mit we nig Zwiebel und Grünem in Butter gedämpft und mit etwas Mehl d-- streut. Nun wird mit leichter Fleisch brühe langsam abgelöscht und ein we nig Citronenschale mitgekocht. Vor dem Anrichten passirt man die Supp« und zieht sie mit einem Gelbei av. Man giebt sie über gerösteten Semmel würfeln zu Tisch, was vorzüglich schmeckt. Rindsleischklöße. 2 Pfund zartes Rindfleisch werden mit einem Viertel Pfund Nierenfeti fein gehackt, mit drei Eiern, drei Eßlöffeln saurem Rahm, 3j Unzen Semmelbrösel, Pfef fer und Salz gemischt. Von dieier Masse formt man «große Klöße, l!gt sie in braune Butter, stäubt etwaZ Mehl darüber und brät sie von allen. halbes und ein Rosine n k l ö Be. Man reibt sechs Mundbrötchen von der Rinde ab und wticht sie in Mttch ein. Sodann schält man 3j Unzen Mandeln, wiegt sie ziemlich fein, ebenso etwas Citro lesene und gewaschene Sultanrosinen, 3 Unzen gestoßenen Zucker, fünf bis sechs Eidotter, etwas Zimmet und ein wenig Salz. Diese Zuthaten vermengt man gut mit den ausgedrückten Bröt mit cinerObst- oder Weinsauce servirt. HaseiuGel««. Ein recht sle.- schiger und junger, aber ziemlich gro zen, in einer länglichen Kasserolle »iit Zwiebeln,. Wurzelwcrk und Psesferkör nun das Fleisch und läßt alles ersta.'- Aepfel im Schnee. Man dämpft fünf schöne Aepfel weich und dasselbe auf eine Platte. Nun schlägt Papieres gewickelt und in eine flache Pfanne gelegt. Man begießt sie ab ivechfelnd mit heißer, hellbraun ge machter Butter und wenig, aber recht starker Bouillon und dünstet sie auf diese Weis« in der Papierhülle. Beim ) Anrichten entfernt man dies« und die Epeckscheiben, legt die Leber auf eine erwärmte Schüssel, garnirt sie mit Champignons und Trüffelfcheiben und füllt etwas braune Coulis oder Trüs frlsauce herum. Es empfiehlt sich diese Bereitung durch außerordentlich« Fein heit: des Geschmackes. Ochsenmaulsalat. Man aehme dazu zwei Pfund Ochsenmaul, »in gesalzenes Schweinsohr und eine gesalzen« Schweinszunge, lasse es zu sammen so weich kochen, bis dasFlei'ch »on den Knochen fällt, was fünf bis sechs Stunden dauert. Bei dem Gau men. sowie bei der Zunge wird die äußere harte Haut abgezogen, dann wird Alles in strohhalmbreit« Streifen geschnitten und mit der kurzgetvchten Brühe, von der das Fett abgeschöpft, Essig, Salz, Pfeffer, etwas Senf und nicht zu viel Oel gemischt; man kann auch einige Kapern und in Streifen geschnitten« Essiggurken darunter mi schen. In einem Steintopf wird er zum Gebrauch aufbewahrt und alle Tage einmal umqeschüttelt; auf diese Art zubereitet, hält er sich sehr lang?. Hasenpfeffer. Vorderbeine, Bauchhaut, Kopf, Herz, Lebn chirt, mit Wasser und> Sah gekocht, dann Zwiebeln, Pfeffer, Nelken und Lorbeerblätter, Butter, EMg und et was in Butter gebräuntes Mehl dazu gethan, nebst etwas Wein und Zucker oder Birnenkraut nach Belieben. Hat man frisches Hasenblut, so rührt man es mit Essig zuletzt an die Sauce. ReiZkuchen. Von drei Viertes Pfund Mehl, einem halben Pfund- Butter. 3j Unzen Zinker, 2 Löffel' schale wird «ni Teig gemacht, Boden und Rand werden ausgerollt und rasch gebacken. R«is wird nach dem Blan chiren in Wein und Zucker und etwa? Citronensast weich aekocht, auf den Kuchen aeqeben und ein Zuckerguß dar über gethan. - Aufrichtig« Reue. Rich ter: ..Sie haben den Zeugen mit einen, Bierseidel auf d-n Kops geschlagen, und zwar so, diß das Seidel in Stücke zersprang. Bereuen Sie Ihr« That?" Angeklagter: .Ja. e« war sa mein schönes Stammseidel!" 3