4 Seranton Wochenblatt,
Fred. A. Wagner, Herausgeber,
Sil Lackawanna Avenue,
Jährlich, ln de» Ver. Staate».. P2.M
Sech« Monate, " t>^
irgend einer anderen in Seranion gedrultten
deutschen Zeitung. Es dielet drshalb di» defte
Bil-g-nhetl, in diesim Iheile de«
Wochen-Rundschau.
Inland.
In Washington hielten die Handelt
kammern ihren Nationalcongreß ab. In
dem verlesenen Jahre«berichte wurde er
klärt, daß die Bewegung sllr die Einfüh
rung der Silderfreiprägung noch nicht»
von ihrer Stärke Fer
ung sllr die llebertragung der Papier
geld-Au«gabe an die Banken eine sehr
starke Bewegung gegenüberstehe, die Re
gierung zur alleinigen Ausgeberin de«
Papiergelde« zu machen Fortgesetzte
Agitation im Sinne der Sound Money
League sei daher geboten. Im Uebrigen
besaßt« sich die Konvention mit einer
Menge wichtiger Angelegenheiten von
allgemeinem Interesse. Nach ausgeho
bener Tagung statteten die Delegaten
dem Präsidentin im Weihen Hause
In Nashvtlle. Tenn., trat die Ameri
can gederation os Labor (Nationaler
G«werkschasl«bund) zur >7. jäbrUch.n
Tagung zusammeu. Präsident Gompers
erklärte in seinem Jahre«der>chl«. daß
heute mehr al« je die Ausgabe der orga
nisirten Arbeiter in der Herbeiführung
kürzerer Arbeitsstunden bestehe, dam»
Beschäftigung geschaffen werde sür Die,
die durch die Vervolllommnung der Tech
nik und die stets zunehmende Anwendung
von Maschinerie aus der Arbeit gedrängi
und den Reihen der ungeschulten (un.
slrillcä) Arbeiter zugesührt werden. Wei
ler sprach sich Herr Gomper« zu Gunsten
von Postiparbanken und Posttelegraphen
In Lincinnali fand die IK. jährliche
Tagung der Nationalen Sivildienftresorm
Liga unter dem Borsitze von Carl Schurz
statt. In seiner Rede nahm Schur, die
republikanischen Songreßmitglieder, die
jetzt gegen den Civildienst Sturm lausen,
hart mit. Dagegen pries er Präsident
McKinley wegen seiner Festigkeit, die er
gegenüber diesen Angriffen soweit an den
Tag gelegt hat.
Der Kongreß beschloß, vom IS. Decem
ber bis zum S. Januar in die Feiertag«.
seriin zu gehen. Was feine Arbeiten be
trifft, so ist zu berichten : Das Haus be
schloß, im Pensionsamte eine große An
zahl Elerls zu entlasten, so daß jährlich
Illö.ovo an Salären erspart werden.
Im Senat wie im Hause wurde ein An
trag abgelehnt, die Pelziobbensrage durch
die vollständige Ausrottung der Thiere zu
erledigen. Sprecher Reed hat sich sllr
Sparsamkeit erklärt.
Ueber SOVV Privat.Pensionsvill« sind
wieder im Haus und im Senat eingereicht
worden und eine erkleckliche Anzahl der»
selben wurde schon wieder bewilligt. Die
Ausgaben für Pensionen belaufen sich
jetzt schon jährlich aus rund tzl4!i,oiX),»
<XX), die bereits bewilligt wurden.
Gegen die Civildienstordnung
im Hause Sturm gelausen und ein gewis
ser Theil der Demokraten unterstlltzle den
Zug nach der-Beule. Dl« Bewegung
ist stärke«, als den Freunden des Civil
das Schlimmst- besürchlen, wenn Präs,
dent McKinley nicht fest zur Sache steht.
Die Abstimmung über die Lodge'sche
Einwanderungsb'schränkungs - Vorlage
wurde vom Senat aus den 17. Januar
angesetzt. Wegen des Zuges so vieler
Amerikaner nach dem kanadischen Klon
dike »st da» Lorliß-Ainendement wieder
au« der Vorlage entfernt worden.
Das neue Tarif-Gesetz soll in der ge
genwärtigen Sitzung in keiner Weise ver
ändert werden, oUvohl es jetzt nicht die
für di« Autgaben nöthigen Einnahmen
liefert. So befchloß der zuständige Aut
schuß für Miitel und Weg«, dessen Vor
sitzer der Vater de« Gesetze«, Herr Ding
ley. ist.
Auch «ine neue Bankerott-Vorlage
ähnlich der im letzten Jahr« vom Hau«
Pafsirlen H«nd«rfon<Eulb«rson-Vorlage,
wurde unterbreilet.
Di« Befürworter der Angliederung von
Hawaii sind anscheindar weniger gewor
den Im Senat wurde beschlossen, die
Frag« unter Ausschluß der Oeffeatlichke»
zu »erhandeln. Fürchten die Herren die
öffentliche Meinung 1 Schl,chteS Zei
chen. Bon Hawaiischen Eingeborenen
wurde «in von Z2,c>oo Kanaken unter»
z«>chnt«r Protist gegen d>« Angliederung
üb«rr«icht.
D«r Bunde« Arbeittstatistiker Carroll
D. Wrighl «rklärt« in einer Zuschrift an
den Kongreß, der letzte Census hätte rund
IS.»»«).»)« weniger gekostet hätte, wenn
er unter den Sivildienstregeln erfolgt
wäre.
In Sincinn-ti starb der bekannte Hefe,
sabrikant Fleifchmann. Er hinterließ ein
Vermögen von t!i,iXXI,<XZO, In beut
daß er die deutschen Wohlthätigkeit«.
Anstalten nicht bedachte. Anderen In.
ftiluten vermacht« «r zusammen »9000.
In Dawson ist Alle« auf der Flucht,
um dem Hungertode zu entgehen. Der
Kriegsfekretär empfiehlt, inLappland er
fahrene Rennlhier.Treiber zu engagiren
durch diese Nahrungsmittel zu führen zu
lassen. Kein anderer Weg sei «orhan
den.
In Brooklyn wurde die Verschenkung
von 40 Meilen Slraßenbahn-Wegerech-
ten durch Mayor Wurster mit Veto b«-
legt. In Cleveland wurde die Verlän»
Beine Helsen.
Der Trust der Bleqwaaren-Jndu»
striellen ist mit einem Capital von <25.»
viZV,O(X) in« Dasein getreten.
will.
Da» Obergericht von Ohio erklärte
„Deutschland, Deutschland über Al-
Theilen de« Reiche« seinen Widerhall
seine liefstenTiesin aufregtnd« Zeitung«-
Während England wülhend ist über
D«s l<X> Geburlstag Heinrich Heini's,
des großen deutschen Achters (vorlebten
Anw. der Red.)
Aus den Großsultan der Türkei wurde
von zwei Soldaten der Palastwach«, die
in Aildiz-Kiosk (Sultanspalaft) ge-
Die deutsche bimetallistische Liga be
schloß. Schritte zur görderung der Zwecke
Der deutsche Staal«sekretär de? In
nern, Gras Posadowsk's-Wehner, stellt
ung der deutschen et.e.d-zdll-.n
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Liefert die Office de« „Wochenblatt".
«kehr Trubel für Haiti.
Eine Depesche aus Port au Prince
meldet, daß Haiti von noch mehr Trubel
Gefahr eines Bombardements ausgesetzt
wird. Italien hat feit langer Z«it Eni
schädigungsanfprllche gegen Haiti und
Anspruch ist seit dem Jahr« IBSZ in
ung w«g und virkaust« beides. Ein
Schadenersatz von tB<Z,l>oiZ wird vir
langt. Ein anderer Fall ist die Ermord
ung eine» italienischen Fischers im Mo
nat Oktober dieses Jahres. Der Mann,
der de« Mordes angeklagt wurde, ist jetzt
daß es eine Firma in Birmingham,
England, ist, welche da« Geschäst be
iorgt. Da die indische Regierung die
Bü.gerlrieges den „Bond"
naiwnalen Grenzen
Ein heiteres Mißverständlich wird
nachträglich letzten Kailerdeluche in
der etwas zur Seite stehend, „wie viel
an 3,StXZ,OIX)". „Na, ganz so viel w«r.
4,000 MX) in kürzester Zeit, sie seien
weiter schritt.
Schwerer B>rlust.
M. O. Murphy, einer der bedeutend-
hat, die wegen geringer Vergeben
Verhafteten zu entlassen. Leicht« Zu
lammensiöße zwischen Studenten und der
Der Fruchtbarkeit seiner Gattin hat e»
der Postmeister E. T. Page in Redwa,
»er, Ter-, zu verdanken, daß er, der sein
Amt schon l l Jahre bekleidet, dasselbe
auch bis auf Weiteres behalten darf.
Seine Frau hat ihm im Lauf« «in«r glück
lichen Ehe zw«i Paar Zwillinge und ein
mal sogar Vierlinge geschenkt. Al» vor
Jahren Generalpostmeifter Wanamakir
im ganzen Lande unter den demokrali
sch«n Postmeistern den üblichen Wechsel
«durchführen ließ, traten auch Bewerber
um die Stell« in Redwater, Tex., auf;
doch Postmeister Page reicht« eine ein
dringliche Bittschrift «in, worin er geltend
machte, er glaub« als kind«rr«icher Fa-
Ichont. Jetzt, unter der McKinley-Ad
niinistration, begannen wieder einige
Leute nach der Postmeisterslille in Red
water zu trachten, doch wieder tras ein
habe Dem Schreiben hatte er photo
ster Gary ist entschlossen, diese „Infant
Washington zu erhallen.
Aür Deutschland« GröSe.
„Ich boffe, zur Erweiterung d«r Macht
rhm die besten Wünsche sür den Erfolg
Die deutsche „Tberapeulische Wochen»
schrisl" schildert den Erfolg des Dn
ob durch direkte Gesetzgebung oder durch
die Ausflucht, die Wiederausgabe der
selben, ausgenommen in Austausch sür
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