Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 11, 1897, Page 2, Image 2

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    2 BinStudentcnkmff.
Tief geknickt faß Studiosus Bier
mörder auf seiner Bude, dichte Rauch-
Wolken entquollen seiner langen Pfeife
und wehmüthig schweiften fem: feuchl
schimAernden Augen über die oicr
bliebe» sie an dem offenstehenden, lee
ren Kleiderschrank hasten ein tiefer
Seufzer entranx sich seiner Brust und
trostlosen Worten Luft: „Nichts mehr
zum Versetzen und doch ist heute ?rst
der dreiundzwanzigste!" Nein, das
war nicht zum Aushalten, noch acht
Tage.... ohne einen Heller baaren
Geldes aufbringen, das ist mehr als
ein Mensch und noch dazu eine durstige
Menschenkehle ertragen tann, selbst
wenn die Wirthin einen noch so libe
ralen „Hauspump" eröffnete. Dabei
sönlich bei ihm nach dem Stande seiner
Finanzen zu erkundigen und selbst ein
Gerichtsvollzieher hat sich gestern
blicken lassen! Sinnend stützt er sein
Haupt läßt alle anpumpungssäyi.
gen Freunde vor seinem geistigen Aug«
Revue,pasfiren. Plötzlich hellen sich
seine Züge auf, und er durchmißt in
großen Schritten sein Zimmer. „Rich
tig", unurmelt er vor sich hin, „der
tann helfen, muß ja schauderhaft viel
Draht.haben." Vor kurzem hatte er
in einer befreundeten Familie einen
Philister von jenseits der großen Pfütze
kennen gelernt, der an dem lustigen
Studenten großen Gefallen gefunden
und dies unverhohlen zum Ausdruck
gebracht hat. Es war zwar nicht fein,
Jemand nach so kurzem Bekanntem
bereits anzugründen, aber Noth kennt
kein Gebot, und in kaum zehn Minuten
war ein tadelloser Brandbrief fertig.
Zwei bange Tage vergingen. Von
wenig angenehmen Träumen umgau.
telt lag unser Freund in Morpheus'
Armen, als kräftig an seine Thür ge
klopft wurde und zugleich die, och, nur
zu selten gehörte, aber trotzdem wohl
bekannte Stimme erscholl: „Der Geld
briefträger". Hurtig wie eine Eidechse
huschte unser Studiosus aus den Fc>
dern, um den Riegel von der Thür
fortzuschieben, kaum hatte er sein Bett
wieder erreicht, als auch schon der
Briefträger eintrat und nach sreundl!.
Her Begrüßung mit den Worten „Hun.
dert Marl" anfing, das Geld auf de»
Tisch zu zählen. So recht molligsühl!«
sich jetzt Wermörder in seinem Bette,
und vor seinem geistigen Auge ließ er
all' den edlen Gerstensaft aufmarschi
ren, dyh er sich für das Geld kaufen
konnte. Doch, was ist das? Sieht er
Gespenster? Zum zweitenmal« öffnet
sich die Thüre und herein tritt der
Gerichtsvollzieher. Mit der diesen
Leuten eigenen Geistesgegenwart über
schaut er die Situation, tritt auf de»
Tisch zu und belegt die Geldsendung
mit Beschlag. Unser Freund bot ein
bemitleidenswerthes Bild. Schon
wollte er sich in das mehr als herte
Gefchick fügen und den Mann des Ge
setzes bitten, ihm wenigstens einen
Theil zu belassen, da schoß plötzlich ei»
genialer Gedanke durch seinen Kopf
„Halt," rief er dem Gerichtsvollzie
her zu, „wie können Sie sich an frem
dem Gelde vergreifen, ich habe übe:
den Empfang noch nicht quittirt, Brief-,
träger, ich verweigere die Annahme des
Geldes."
Verdutzt sehen sich Briefträger und
Gerichtsvollzieher an, so etwas war ih
nen in der Praxis doch noch nicht vor
gekommen. Aber, was half es? Der
Postmensch strich das Geld wieder cin,
versah die Anweisung mit der Bemer
kung „Annahme verweigert!" und der
Gerichtsvollzieher mutzte grimmig ab
ziehen, von Biermörders schadenfrohem
Lachen verfolgt. Kaum hatten beide
das Haus verlassen, da schlüpft unser
Freund schnell in seine Kleider, eilt
zur Wohnung hinaus und schlägt den
Weg nach dem amerikanischen Gold
onkel «in. Dieser war anfangs über
die frühe Störunq zwar etwas ver
wundert, als ihm aber Biermörder d?n
Grund seines Kommens auseinander
gesetzt hatte, stimmte er zuletzt in dessen
fröhliches Lachen aus vollem Herzen
«in, und kaum fünfzehn Minuten spä
ter verließ Biermörder seinen neuen
Freund mit einem wohlgespickten Por
temonnaie. Er sorgte natürlich dafür,
daß sein genialer klniff möglichst bald
in Studentenkreisen bekannt wurde
und hatte auch die Genugthuung, daß
man seine Genialität anerkannt.'.
Freundliche Wortt.
Pascal sagt von den freundlichen
Worten: Sie sind leicht und angenehm
auszusprechen, sie verletzen und ver
wunden nicht und haben noch nie etwas
Böses gewirkt. Sie kosten nichts und
vermögen doch so viel. Sie sind eine
Worte machen unsere Seelen sanft,
aber zornige Worte gießen Oel in's
Feuer, daß es noch heißer wird. Durch
freundliche Worte werden die Men
schen freundlich gestimmt. Kalte Worte
machen die Herzen gefrieren, und böse
Worte versengen sie? bittere Worte ru
fen Bitterkeit, und haßerfüllte Worte
rufen Haß hervor. Heutzutage wird
fchenswerth wäre, auch den freundli
chen Worten ein gutes Plätzchen anzu
weisen. Es giebt so viel leere, müßige
Worte, so viel rasche, trotzige, dumme,
inhaltslose Worte. Wie ein schönes
Bild in's Auge fällt, so fallen freund
liche Worte in die Scelc und zaubern
lende Gefühle. Noch haben wir nicht
sollten.
alles schwer, weil er früher alles zu
leicht nahm. >
Kinder in alter Zeit.
derer Form und Gestalt bekundete.
Liebe und Haß. Freundschaft And
Feindschaft sind so alt wie Freud und
Leid, und der Bannkreis, in dem sich
der Menschheit Herzensleben von jeher
abgespielt hat, ist derselbe heute, wie
vor taufenden von Jahren: das Haus,
die Familie.
Die zahlreichen Funde vo? Kinder
spielzeug in Gestalt vcn bemalten
ist und ihnen mitgab, was ihnen im
Leben das Liebste war. Es entspricht
dies ganz dem Todtenkultus der Ur
außer Speise und Trank, auch Ge
es Waffen, Werkzeuge aller Art, oder
den Kindern Spielgeräthschaften, mit
aller Völker des Erdkreises zu betrach
ten ist. Der Kultusd es Puppen-,
Kreisel-, Ball- und Drachenspiels, das
Spiel mit Pferden und Wagen, wie die
Menfchhiit selbst.
in die art-deutfche Kinderstube nicht
schichtlichem Werthe. Die erhöhte
Freude über die Geburt eines Knaben
eines Mägdleins nur ein Fuder zu
stand. Die Boten, welche Freunden
und Gevattern die Ankunft eines neuen
Eintritt in die Welt. Ebenso erhielt
etwas Salz ward ihm in den Mund
gesteckt, um eine brennende Kerze legte
man seine Finger als Symbol seiner
Mittelalter herrschte die Sitte, den
Täufling an zwölf Gevattern zu geben,
deren Gaben, besonders als Taufzeu
gen fürstlicher oder „hochedler" Kinder,
waren goldene, mit Goldgulden ge
füllte Geschirre, kostbare Ringe, gül
dene Becher, werthvolle Rosenkränze.
Besonders gern wählte man auch zum
Pathengeschcnk goldene oder silberne
Medaillen mit Darstellungen aus der
biblischen Geschichte, mit Inschriften,
Widmungen und Wappen des Gebers.
Beutelchen, cin Guldenstiick enthaltend,
wurden dem
zeugen geladen werden daß das
Pathengeschenk eine bestimmte Summe
nicht überschreiten, daß der Täufling
nicht in einem seidenen oder mit Per
len, Gold. Silber und Seide geschmück
ten Tuche getragen werden dürfe.
Es war ferner Sitte, die ersten,
wohlgelungenen Gehversuche mit kost
baren Geschenken zu belohnen. Die
Gehversuche selbst wurden in einem
vierbeinigen, mit einer Fallklappe ver
sehenen Gehstühlchen, später in Geh
eintheiln»« «ine viel
heutzutage. Früh auf uud früh zu
Belt des Wortes eingedenk „Mor
genstund hat Gold im Mund." Von
6 Uhr morgens bis 5 Uhr Nachmit
tags pflegte der Kinder Tageslauf bei
hoch und niedrig zu dauern.
selbst auch die Sprößlinge wohlhaben
der Eltern. Sie mußten z. B. Gänse
hüten, Eier mScheuer und Feld suchen,
bei Garten- und Feldarbeit helfen,
beim Weinverzapfen zur Hand gehen,
Gelehrtheit genossen' Unbefchaoet
„echter Weiblichkeit", pflegten Knaben
und Mädchen vereint auf der Schul
bank zu sitzen. Die Lehrer zogen in
den Städten von Haus, auf
überbürdet die ganze Schulwissen
schaft pflegte sich im siebenten Jabre
nur auf Lesen und Schreiben, auf dc°s
Glaubensbekenntniß und das Pater
noster zu beschränken; später gesellte
sich dann die Kunst des Rechnens und
die lateinische Sprache dazu. Als wich
tigstes und unentbehrlichstes Ziichti
gungsmittel für die lose Schuljugend
galt die Ruthe ja, es wurde den
Lehrern strengstens vorgeschri-.ben,
bloße Haupt geschlagen wcrdcn.
Wunderbarer Weise zog die Schul
jugend alljährlich fröhlich in den Wald
straft, hartes Brot zu essen. Doch
fehlte es, neben dem „Strafverfahren",
Lustbarkeiten. Des Frühlings erste
Boten, die Lerche, das frisch erblühte
Veilchen, der aus weiten Fernen heim
kehrend« Freund „Langbein", das Fest
von Ostern und Pfingsten, das der
Sommer- «nd Wintersonnenwende
boten zu Spiel und Umzügen aller
Art die willkommene Gelegenheit. Bei
den damals üblichen Prozessionen, bei
den Ein- und Umzügen der Landes-
So sehen wir, wie unsere Alt
vorderen, getreu dem guten Wort:
„Jedes zu seiner Zeit", Strenge walten
ließen, wo es Noth that, aber auch ein
sichtsvoll genug waren, der Jugend ihr
volles Recht zu gewähren, sich nach
Herzenslust austoben zu können, um
Leib und Seele gesunde Menschen her
anzubilden, wie es Fischarts Verse uns
kund thun:
„Welchen man an zur Arbeit hält.
Demselben Arbeit für Kurzweil ge-
W lch z'ht
gend."
Das diirrc Blatt.
Durchs Fenster our.eS
Dies leichte, osf'ne Brieflein hat
Willis"in die Blätter breiten,
Wie er sein Blatt im Fluge,
Der todten Liebe Worte fleh'n,
Ich halte fest zu bitt'rer Lust;
Das dürre Blatt leg' ich dazu.
Des Todes milde Kunde,
Daß jedes Leiden findet Ruh',
Und Heilung jede Wunde.
Eifersüchtig. Hat man
Dich? ... Wer ist dieses Frauenzim
mer auf der Photographie?" „Bist
seid rechte Kinder." „Und mein Herr
Gemahl ist ein großer Kinderfreund!"
Gescheitert.
deutsches Land zu machen, das unter
dem Schutze des Reichs die überfül
lende Bevölkerung vom Pegel bis zur
Mosel aufnehmen sollte und das, fern
von der Heimath, deutsche Art und
Sprache rein und unverfälscht erhalten
sollte. Heute gibt's wohl Taufende
von Deutsch - Amerikanern, die von
schon am 2. November 1839, also
fung durch die Ver. Staaten, segelte
die erste deutsche Colon» von 130 An
siedlern auf der Brigg „North"
schwebt hatte, verwirklicht
Um jene Zeit war's, im Frühling
des Jahres 1846, als ein abenteuer
lustiger junger Officier, Max von
Texas als der Inbegriff alles Mün
te. Aber Rudolf selbst brannte auf das
n?rem Widerstreben, nachgeben. Mit
Waffen aller Art Wohl ausgerüstet
und mit ansehnlichen Geldmitteln ver
discutirte vergaß man die Unannehm
lichkeiten der Gegenwart. Zudem war
das Wetter während der ganzen lan
günftig, so daß fast Niemand er
krankte. Im Juni, an einem Tage
als die Sonne glänzend am Himmel
stand und die blauen Wogen des Golf
meeres wie Azur blinkten, landete die
ses Schiff, und noch am selben Tage
landeten auch die zwei anderen Fahr
zeuge, die ebenfalls deutsche Auswan
derer nach Texas geführt hatten.
Und von jener Stunde an begann
die Leidensgeschichte dieser Schaar von
hoffnunsfreudigen Colonisten. Der
Mainzer Adelsverein, welcher diese
Leute alle hinausgeschickt hatte, war
nämlich so sträflich thöricht oder un
kundig der Verhältnisse gewesen, daß
er diese 2500 Menschen, worunter
viele Weiber und Kinder, sogar eine
Anzahl Greise, ohne Geld nach Texas
gesandt Deutsl^-
Friedrichsburg am Ufer bereit stehen
und die Ankömmlinge mit offenen Ar-
stände, denn gerade um jene Zeit wa
ren diese zwei Ansiedelungen selbst in
größter Finanznoth. Außerdem brach
ten die neuen Ansiedler auch weder»
Pferde noch Vieh mit, denn man hatte
ihnen gesagt, diese laufen in Texas
wild herum.
Strand vor sich sah, ohne eine mensch
liche Seele, die ihnen Hilfe gebracht,
ihnen den Weg nach dem Inneren ge
zeigt oder ihnen ein Obdach hätte ge-
Was thun? Die kargen Lebens
mittel, die noch vorhanden, würden
da genügte, wie sich bald herausstellte,
selbst so reiche Beute nicht.
Kurz entschlossen erboten sich nun
die beiden Brüder, als Abgesandte der
ganzen Schaar nach Neu - Braunfels
Sache besprochen und schließlich gebil
ligt wurde. Und so setzten sich dann
am nächsten Tage Max und Rudolf
von Palzow nebst einem Dritten, Frie
drich Horst mit Namen (einen ehemali
gen Förster aus Hessen), in Bewegung.
Sie waren beritten, da die beiden Pal
math mitgenommen hatten, aber trotz
dem war die Reise ein Wagestück. Ei
ne Strecke von IM Meilen durch un
wirthliches, theilweise wüstes Gebiet
zurückzulegen, den Unbilden der Wit
terung und den Launen umherstreifen
der Jndiancrhorden preisgegeben,ohne
Vernünftigste, das man thun konnte.
An den ersten zwei Tagen ging
Alles gut. Man fand trinkbares
Wasser und reichlich Wild, und das
Wetter ließ nichts zu wünschen übrig.
Aber dann verirrten sich die Drei, ge
riethen aus die ausgedörrte, wasserlose
Prairie, und 48 Stunden lang hatten
sie alle Qualen des Durstes zu erlei
den. Wer sich einmal in ähnlicher La
ge befunden hat, der allein kann sich
einen Begriff von den Leiden der Drei
machen. Am Abend des zweiten Ta
ges, als die Sonne in tropischer Gluth
herabsank, war Rudolf von Palzow,
dessen zartes Alter nicht solchen Stra-
und während seine beiden abgehärtete
ren Gefährten neben ihm schlafend im
Grase lggen, rannte der seiner Sinne
nicht mehr mächtige Jüngling blind
lings in die Weite. Das Fieber mochte
ihm wohl, wie dies bei solchen vom
Durst Gepeinigten häufig vorkommt,
ein Trugbild vorgegqukelt haben.
Vielleicht erblickte er Wasser in der
Ferne. Genug, als die anderen Zwei
bei Morgengrauen sich von ihrem har
ten Lager erhoben, war der Jüngling
verschwunden. Seine Gebeine hat
man nie entdeckt. Drei Tage später
langten die Beiden, zu Skeletten abge
magert, in Neu-Braunfels an und er
flehten Hilfe und Beistand für die so
übel berathene Schaar, die sie nahe
dem Meere gelassen. Palzow, der den
Tod feines innigst geliebten Bruders,
für den er sich die Schuld beimaß,
nicht verwinden konnte, ist ein Jahr
später bei einem Streifzug gegen räu
berische Modocs gefallen.
» » «
Mittlerweile hatten die zurückge
bliebenen Auswanderer ihrerseits die
größten Leiden auszustehen. Nicht
allein der Hunger und Durst quälte
sie, sondern auch Typhus und andere
ansteckende Krankheiten waren unter
ihnen ausgebrochen und decimirte ihre
Zahl. Es langte Wohl Hilfe aus Neu-
Braunfels an eine Woche später, aber
diese war nothwendigerweise völlig
ungenügend. Schließlich brach die
Schaar nothgedrungen zu Fuß nach
dem entfernten Neu - Braunfels auf,
und die Leiden, die diese Aermsten auf
ihrem langen Todesmarsche zu erdul
den hatten, spotten jeder Beschreibung.
Es steht fest, daß von den ursprüngli
chen 2,500 nur knapp 1,200 ihren Be
stimmungsort erreichten. Und auch
So scheiterte im Jahre 1846 der
zu machen. Das Project war «ins von
vielen ähnlichen,die seitdem inDeutsch
land ausgeheckt worden sind und von
denen fast alle einen völligen Mißer
folg zu verzeichnen hatten, wenn der
— Unrichtige Adresse.—
Fremder: „Nun habe ich den Zug ver
geweckt?" Wirth: „Entschuldigen Sic,
heiße von Rosenzweig!"
Unheimliche Gesell
schaft. „Wodurch haben Sie den
Gesellschaft der Papierkörbe allein zu
laflen."
IyrMal.
blickt"
Was die Ideale so glaube
lassen Sie uns einmal einen bestimm
ten Fall annehmen. Ich glaube z. 8.,
daß die meisten jungen Damen sich ein
Ideal des zukünftigen Gatten bilden."
Er stockte.
„Nun fahren Sie fort," erwiderte sie
kühl. „Sie werden doch nicht erwar
„Gewiß nicht," versetzte er, „aber,
nicht wahr, im Allgemeinen Pflegen
doch die Damen zu schwören, daß sie
Lebensweg kreuzen
„Wohl möglich!"
tete sie fest. Werth
behielte denn das Leben, wenn das
nicht der Fall wäre?"
„lst das Ihrige bereits erschienen?"
„Könnte es nicht bei Ihnen der Fall
sein?" fragte er gespannt.
anlasten wird, von meinem Ideal zu
lassen."
„Ich sehe, daß meine BckehrungS-
„Wie sieht er aus?"
det."
nun, hübsch
Balle am letzten Samstag, und Olga
Varnett findet Sie schöner als Dr.
Werner, und Sie wissen ja, wie der
fort."
.Genügt S Fuß 10 Zoll?"
„O," erwiderte sie lachend, „das ist
5 Fus!
brach plötzlich ab.
„Warum fahren Sie nicht fort?"
„Weil ich finde, daß Sie genug ge
hört haben."
ich um einige Augenblicke Gehör.
Glauben Sie wohl, dah ich aller
Gegenbehauptungen auch meine Ideal«
habe?"
.Unmöglich," murmelte sie.
Ideal Srhörung zu finden?"
Ihr Antlitz glühte und die Hand,
die die Nadel hielt, zitterte sichtbar.
„Glauben Sie es?" wiederholte er
leise. Sie blickte auf und flüsterte
Mädchen."
„Mein Maß ist beinahe 5 Fuß 10
D 'cht
daß ich Dich schön fände?" erwiderte
Alte Schöichcitsniiltcl.
Weise nur selten vollkommene Schön
läßt, ist's ein Wunder, wenn das Weib
bestrebt ist, diesen Mangel etwas aus
theils erstreckt sich dieses „Verbessern-
Zeit des Altdeutschthums, in der die
Ich setze den Wortlaut der Rezepte
über Nacht dort läßt. Am Morgen ist
Mandelöl, 30 Theile Rosenwasser, 13
Theile weißes Wachs, 10 Theile Zink-
Wasser muß kochend werden und eine
halbe Stunde fortsteden. Das Fläfch
chen nimmt man hie und da heraus
und schüttelt den>Jnhalt tüchtig durch
von Veilchen. Auch die Milchbäder,
Haidekraut, „um die Glieder zu stär
ken". Ein Absud von Wachholderbee
ren wird als Mundwasser angegeben.
Mittel zu Probiren. Schaden bringt
keines.
Gegen Rädel- Made l-
T a d l e r.
Wohl von Manchem hört man's tadeln,
B.: „Mensch hat sich zu sehr blamirt
„Was für Verdienste hat denn^eigent
lich unser Director?" B.: „Daß er
die Tochter des Hauptactionärs unse
res Institutes zur Frau hat."