6 Bine gu e ließ sie sich Alles gefallen. Es wäre Hatte. einen Charakterkopf verlieh. „Was der Kerl, der Claudius, für «in Glück hat!" sagten seine Freunde. Trotzdem wurde er seines Glückes nicht recht froh. May —so hatte er sie getauft war keine gesunde Na tur. Wenn sie Abends das Theater „Schonung!" rieth jeder Arzt, den «r deshalb confultirte. Das hieß, sie vorläufig nicht spielen lassen, am Ende Keiner garantiren. Was würde es also dann helfen? Einen Verlust, «inen rie sigen Verlust bedeutete diese Erholung 'für ihn; denn auf der einen Seite gab anderen kam nichts ein. Sie that ihm aufrichtig leid—er hätte es ihr ja gern gegönnt; aber unter diesen Umständen »zar es nicht möglich. -Er saß jetzt oft an ihrem Bette und las shr die Rollen vor, denn vor 1 Uhr «rlanbte er nicht, daß sie aufstand. Die schwersten, ältesten Weine kaufte er für sie und war unermüdlich auf der Suche dem «er für sie das Menu zusammen „Du bist komisch," sagte sie, „bitte Du die Stirn kraus, und für einen Keller Suppe zahlst Du mit Bergnii gen fünf Mark." „Auf der einen Seite muß man eben der Friseuse des Vorstadttheaters und paar Groschen, und ihre Tante sagte stolz: „Sie ist bei's Theater!" Sie hatte viel erlebt, viel Leid, viel Ver druß; und manche Thräne war geflof- Jnnern empfand er um so tiefer. Sie hätte es gar zu gern gewußt. Er las ?hr die Wünsche von den Augen ab, er ihr übten, sagte sie sich: nein was sollte er denn an ihr lieben? Ihre Schultern waren eckig geblieben und ihre Arme waren braun und mager. Nnd.wie abscheulich sie mit dem g«H- Aen Haar aussah! Jeden Tag wunderte Immer häufiger kam es vor, daß sie sich bei den Proben entschuldigen ließ, und vor der Borstellung nahm sie be< Theaterarzt. Sie können das nicht aushallen. Ihre Nerven sind bis auf's Höchste angegriffen. Ich verordne Ihnen auf's Strengste größtmöglichste Ruhe. Ich kann sonst keine Verant „Also ist es wirklich gefährlich?" fragte sie gleichgiltig. ..Ja." Sie hatte sich's schon gedacht, denn so schwach und hinfällig hatte sie sich nie gefühlt. Sie hatte in letzter Zeit so viel mit Ohnmachtsanfällen zu käm- Brust müsse zerspringen. Wenn Hatte es denn einen Zweck? Ihr Ruhm konnte nur verblassen und er war das im Geiste die ihr gewidmeten Nekrologe sah „sie ist in der Fülle ihrer künst lerischen Kraft dahingegangen." Und sie spielte. Spielte wie nie zu vor. Claudius saß in seiner Loge und verwandte keinen Blick von ihr. Er staunte über die Leidenschaft in ihrer Stimme, durch die ein Ton zitterte, den er vordem nie gehört. Welch' eine Schauspielerin sie'war! Im nächsten Jahre wollte er mit ihr nach Amerika reisen. Eine Tournee durch die Ber. Staaten lohnte sich noch. Wie benei denswerth er war. Und welch' ein Glück, daß sie so häßlich war. Und welche Lächerlichkeit vom Professor, der ihn in allerernstester Weise ge warnt hatte. Er müßte sie spielen se hen, um zu begreifen daß ihn diesmal seine Wissenschaft getäuscht Zwei Tage später hatten die Aerzte sie aufgegeben. Claudius faß in stummem Entsetzen an ihrem Bette. Er marterte sein Hirn, um etwas zu entdecken, was ihr Freude bereitete. Als sie gestern kraft los zusammengebrochen, stand ihm das Vermögen vor Augen, das er durch ihr Scheiden verlor. Nun er aber wußte, daß jede Hoffnung vergebens war, er füllte ihn eine grenzenlose Trostlosig keit. Nun erst wußte er, was sie ihm gewesen, wie jeder seiner Gedanken mit ihr verknüpft war, wie es nichts für ihn gab, das nicht sie betraf, und daß er nichts denken und nichts thun moch te. wenn es nicht für May war. Wie entsetzlich still sie da vor ihm lag, die feucht glänzenden Augen halb geschlos sen, den Mund wie im Schmerz einge kniffen und die Athemzüge so schwer „May," sagte er, „liebe May!" und beugte sich über sie. Erstaunt öffnete sie ihre Augen hatte sie recht gehört? War denn das Claudius? Da bemerkte sie den großen Busch herrlicher Parma veilchen, die er ihr auf die Decke gelegt, und ein glückliches Lächeln flog über das schmale Gesichtchen. „meiitt arme, suße Achmen und Heven. sich selbst der Nächste sei, daß Andere deine Mensch, welcher nur dem Bei stände und dem Wissen das Wort Würdigung lichsren Auffassung, einer wärmeren Gefühlsrichtung ähnlich sieht. „Auch das wird vorübergehen," sagt der Per ein« gedeihliche Entfaltung des Fami lienlebens möglich ist, welches seiner seits einen viel größeren Einfluß auf das Gemeinwohl übt, als es bei flüch tiger Betrachtung den Anschein haben mag. Das Wissen und Können bei der Erziehung unserer Knaben und es muß mit den Anforderungen der Neuzeit Schritt halten, aber es soll und darf nicht zum ehrgeizigen Stre berthum werden, um dessen Willen jede wärmere Herzensregung, jedes weiche re Gefühl unterdrückt wird. Die Kin der sollen lernen aus Freude an dem Wissen, nicht aber, wie dies so häufig geschieht, nur um sich vorAnderen her vorzuthun, nur um der persönlichen Eitelkeit zu fröhnen, di« man bei Kin dern wie bei den Eltern gleich stark ausgeprägt findet. In der Schul« schon wird häufig von den Kindern untereinander jenes häßliche Streber thum groß gezogen, welches im Lause des späteren Lebens zwar zu Rang und Würden, auch wohl zu reichen angethan ist, das Gemüthsleben zu fördern und die Menschen um ihres persönlichen Werthes willen einander näher zu bringen. Die richtige Erziehung des Kindes beginnt in der Wiege; dort muß der Keim gelegt werden für das Glück kommender Gen«ration«n, und viele Mütter wissen oder bedenken nicht, wie grausam sie dasselbe vernachlässigen, wenn sie kleine Unarten, kleine Herzlo sigkeiten bei ihren Kindern schwachmü thig belächeln, anstatt sie liebevoll zu tadeln. Die Freude am Geben bei spielsweise ist es, welche in der Kin derstube großgezogen werden muß, soll der Erwachsen«, je nach seinem Können, ein Glück darin finden, An deren Freude zu machen. Das Kind, welches bei der Kuchenvertheilung ein Schmollmäulchen macht, weil Bruder oder Schwester um eine Linie mehr be kommen; daS Kind, welches nicht von selbst auf den Einfall geräth, sein Be sperbrod mit einem Bettler zu theilen, der gerade des Weges daherkommt, muß wieder und wieder zu solchen scheinbar kleinlichen Dingen angehal ten werden, soll es nicht zum Egoisten heranwachsen, der zwar selbst gedeihen mag, aber seiner Umgebung, früher oder später, sicherlich nur zum Fluche wird! Es gibt schwache Mütter, wel che, wenn «in Kind von selbst oder da rauf hingewiesen, auf den Einfall kommt, von seinem Ueberflusse herzu geben, nichts Eiligeres zu thun haben, als das Geschenkte in doppeltem oder dreifachem Maße zu ersetzen. Es ist dies pädagogisch unrichtig. Der Lohn einer guten That besteht in der Freude und Herzensbefriedigung, welche die selbe gewährt; das Kind aber, welches weiß, daß es, sobald es seinen Kuchen oder sein Spielzeug verschenkt, dafür wenn möglich mehr und Besseres er hält, wird um das Verdienst des Ge bens und um die Freude des Schen kens gebracht; das vergnügte Gesicht des Beschenkten soll ihm wahr« Her zensbesriedigung gewähren, auch wenn es weiß, daß das Geschenkte materiell verloren ist und ihm kein Ersatz dasür geboten wird. Wer als Kind gerne gibt, wird dies als erwachsenerMensch fortsetzen und sein Herz dadurch vor jener Selbstsucht bewahren, die auf die Dauer keine inner« Herzensbefrie digung gewähren kann. Der Werth des Besitzes liegt im Geben. Man fin det Menschen, in deren Natur es li«gt, das Nehmen als etwas ganz Selbst verständliches anzusehen und dem Ge ben mit Talent aus dem Wege zu ge hen. Seltsamerweise findet man diese Gattung Leute am meisten unter den denen es Herzensbediirfniß sein sollte, mit vollen Händen von ih rem Ueberfluß zu spenden. Sich Reich thümer um seiner selbst willen zu wünschen, ist ein unsympathischer Cha rakterzug, g«gen d«n Mütter und Er zieher schon in der Kinderstube ener gisch zu Felde ziehen sollen, während wenn man die Kleinen von Jugend auf darauf hinweist, daß das Besitzen nur dann Werth haben könne, wenn man es mit Andern theilt, wenn man die Noth lindert, bei den kleinen Men schenpflanzen die Freude an dem Ge ben großgezogen wird, die vielleicht auch ein Egoismus sein mag, aber we nigstens ein verzeihlicher. Die Art, wie gegeben wird, gehört auch zu den Punkten, welche bei der Heranbildung der Jugend in erster Linie Beachtung verdient, denn in ihr liegt für den Empfangenden ein nicht unbedeutender Bruchtheil der Freude an dem Gebotenen. Der Mensch, wel cher richtigen Herzenstakt besitzt, weiß sehr gut, daß für den minder günstig Situirten nichts peinlicher ist, als wenn ihm die Gabe, in was immer sie auch bestehen möge, in protzenhafter Weise gewissermaßen vor die Füße ge worfen wird, auch da. wo es sich nicht um Geld handelt. Der Empfangende ist in vielen, ja fast möchte ich sagen in den meisten Fällen von Natur em pfindlich und geneigt, gönnerhafte Herablassung da zu finden, wo sie thatsächlich nicht vorhanden; um wie wirllich besteht! Die Art deS Gebens will vielleicht noch mehr gelernt wer den, als das Geben an sich und ist ein ernstes Studium, dessen Lehrmeister das Herz allein sein kann. Die Freu de an einer Gabe schwindet oft dahix, wenn sie nicht so geboten wiw, wir es dem Herzen wohlthut. Ich habe einst einen Grandseigneur in des Wortes bester Deutung kennen gel«rnt, den man auf ein Elend hinwies, welches er lindern konnte. Nicht genug damit, daß er es in reichster Weise that, be dankte er sich auch noch in warmen und Denjenigen, welche ihn aufmerksam gemacht hatten, daß er Gutes wirken könne, sprach er es unumwunden aus, daß er sich Jenen zu Dank verpflichtet fühle, weil sie ihn in die Lage versetzt hätten, sich selbst die Freude des Wohl thuns zu bereiten. Die Kunst des richtigen Gebens will übrigens nicht nur da gelernt sein, wo es sich um po sitives Elend handelt im Gegen theil. In den kleinen Aufmerksam keiten, welche ein Jeder in seiner Sphäre, Tag für Tag zu üben Gele genheit hat, wirkt dieselbe je nach der Art, wie man sie ausübt, wohlthuen der oder verletzender, als wenn es sich thatsächlich um klingende Münze handelt. In der Art, mit welcher der Geben de, „willst Du Das, oder willst Du Jenes" fragt, liegt schon das „Nein, ich danke" welches er als Antwort zu hören wünscht, und der Andere findet das feinfühlend, wie das Bewußtsein des Empsangenmüssens fühlt sich verletzt. Will einerseits die Kunst des Gebens gelernt werden, so ist das Nehmen, ohne den Gebenden unbewußt zu verletzen, auch nicht ganz feiner Gabe nehmen muß! Wie alle Wege nach Rom führen, so weist auch Alles, was mit richtiger Pädagogik und Kindererziehung in Zusammen hang stehen will, wieder und wieder darauf hin, daß auf dem Gebiete einer gesunden und normalen Heranbildung der Jugend kein Resultat erzielt wer den kann, ohne den Cultus des Her zens. Dieser ist es denn auch allein, welcher ein richtiges Geben und ein richtiges Nehmen zu lehren im Stande ist, und j«de Erziehung bleibt stümper haftes Machwerk, wenn sie nebst der Pflege des Geistes jene des Herzens vernachlässigt. „Klopft man an's Ge hirn, so wird es Klänge geben, und tönt das Herz dazu, so giebt es ganz artig« Melodien". Nicht dem Manne darf man es aber zur Last legen, wenn diese in unserer sonst so musikreich«n Welt immer seltener werden, denn d«r Keim des Gemüthes, der in jedem Menschenherzen liegt, soll vom Weibe gehegt und gepflegt werden, und gera d« dieses vergißt in neuerer Zeit nur allzuoft seine erhabene Mission und versumpft in Oberflächlichkeiten, die nimmer dauernde Befriedigung gewäh ren und schädlich wirken aus J«ne, die nach uns kommen. Ein Assciiidhll, Eine der hohen Aristokratie Eng lands angehörige Dame von weltbe kanntem Namen bemerkte vor einiger Zeit auf dev Straße einen Drehorgel spieler, der ein allerliebstes Aeffchen auf seinem Wimmerkasten sitzen hatte. Das Thier hielt ein kleines Hütchen vor sich und bat in so possirlicher Art für seinen Herrn, daß Lady A. sofort eine Vorliebe für den dvolligen kleinen Bettler faßte und ihn dem Leiermann für eine bedeutende Summe abkaufte. Der kleine Affe war so zahm und ma nierlich, daß die Lady gar nicht müde wurde, sich mit ihm zu beschäftigen, sie ließ ihm buntfarbige Röckchen machen und duldete ihn fast immer um sich. Als sie vor einigen Tagen ein kleines Fest veranstaltete, durste sich „Sir Monkey" vor den bewundernden Bli cken der Gäste zeigen. Zum größten Ergötzen aller Anwesenden machte der kleine Kerl die drolligsten Verbeugun gen, wechselte Händedrücke und zeigte sich so spaßhaft, daß sich schließlich die allgemeine Aufmerksamkeit nur um den Liebling der vornehmen Gastgebe rin drehte. Im Laufe des Abends setzte sich eine der jungen Damen an den Flügel und sang ein kleines Lied. Kaum aber hatte sie ihren Gesang be endet, als das Aesfchen schon suchend im Salon umblickte, plötzlich eine klei ne silberne Schale ergriff und damit durch die Reihe der Gäste zu wandern anfing. Die Absicht war unverkenn bar, und zum Entsetzen dev Lady A. war bald eine regelrechte Collecte in bestem Gange. Die junge Sängerin lachte herzlich; si« war die Tochter ei nes hohen Staatsmannes und fand es neu, daß füv sie gesammelt werde. Auch ließ sich der kleine Affe weder durch die mißbilligenden Blicke seiner Herrin, noch durch die laute Lustigkeit der Gäste im Geringsten stören. Mit seiner sich immer mehr füllenden Schale trippelte er von Einem zum Andern, und nachdem er seiner Pflicht genügt zu haben glaubte, kletterte er der noch vor dem Klavier sitzenden Miß St. auf die Schulter und ent leerte die Schale, die fast nur blen dende Sovereigns enthielt, in ihren Schvoß. Lachend überreichte diese das Geld der nach Fassung ringendenGast geberin mit der Bitte, es dem Wohl thätigkeitsverein zuzuwenden, dessen Vorsitzende die Lady ist. Kasernhofblüthen. Fe'.dwebel: „Na, arbeiten wollen die Kerle nicht, aber den ganzen Tag aus »im Strohsack herumlümmeln wie die Venus im Wellenschaum das wäre so ihr Geschmack!" Unterosficier: „Kerls, wenn Ihr nicht besser auf paßt, laß ich Euch exercieren, bis Euch die Erbsen vom Mittag im Magen locken!" Unterosficier (zu einem Rekruten): „Sie sind so dumm, daß, wenn Sie doppelt so gescheidt wären, als Sie dumm sind, Si« immer noch ein Rindvieh wären!" Htvflock. Mit ungefähr M.iXX) Einwohnern die größte Stadt des Herzogthums Mecklenburg - Schwerin kann Rostock auf eine sieben- bis achthundertjährige Bergangenheit zurückblicken. Bor sie benhundert Jahren noch ein Markt platz, vor sechshundert schon Mitglied der Hansa, vor fünfhundert eine reiche, blühende, mächtige Stadt mit einer Einwohnerzahl, die das neue Rostock erst in diesem Jahrhundert wieder er reicht hat. Stürme über Stürme sind über sie hingebraust; Kämpfe mit den eigenen mecklenburgischen Herzögen; Kämpfe mit den Dänen, die es an sich rissen; Kämpfe im Innern zwischen den Patriciern und den Zünften; Kämpfe, angefacht durch die Reforma tion; Kämpfe mit den ritterlichen Schnapphähnen. Der Dreißigjährige Krieg zog mit all' seinen Schrecken an die Kaiserlichen und Wallenstein brand schatzten es. Und dreißig Jahre nach dem Friedensschluß zerstörte an einem Häuser. An der Geschichte einer sol chen Stadt wird das ganze Elend Deutschlands klar. In welches Jahi> burqers im Allgemeinen und des Ro stockers im Besonderen? Dann l-s: Rathh a u s. Für die idealen Bedürfnisse aber sorgt Fritz Reuter. Und auch das ist charak teristisch. So viel Reuterbildnisse wie in Rostock zu finden sind, giebt cs^gc köpfend Reuter auf Schnupftüchern kurz überall. Daß ein großer lebender m ist die Literatur, Reuter ist Mecklen burgs Goethe. tral-Bahnhof eintrifft, betritt sie Stadt durch das Steinthor, das schon im IZ.Jahrhundert gebaut, im 16. nie dergerissen und neu aufgerichtet wurde. Nicht weit davon befindet sich das erst wenige Jahre alte Stadttheater. Das Steinthor, das mit dem Thurm eine Höhe von über 160 Fuß erreicht, trägt reichen Renaissanceschmuck und zwei auf, und es grüßen die berühmten sie ben Thürme des Rathhauses auf dem Neuen Markt. Mit diesen sieben Thür men hat es eine eigene Bewandtniß. Ein alter Spruch kündet: „Söben Toern tosint Marien Kark, Kopmanntbrüggen by dem Strand«! Söb«n Linden up dem Rosengoern: Dat syn der Rostocker Kennewohren.' Marienkirche. Das aus der Mitte des 14. Jabr durch An- und Umbau im 16. Uno 17. Jahrhundert nicht blos ein Unze thiim der Stillosigkeit in Landesuniversität und vor ihr das Blücherdenkmal. Das Denkmal ist von Schadow, Goethe gab die Auf schrift: Vom Feinde los" Die Hochschule ist die drittälteste deut sche 1918 wird sie ihr fünfhundert jähriges Bestehen feiern dürfen. Aucd Kröpelinerthor. Das Kröpelinerthor hält «uf: was giebt. In der „Altstadt", namentlich auf dem Alten Markte, glaubt sich der Fremde in eine ausgestorb«ne Stadt versitzt. Die paar Menschen, die wirklich austauchea, verschwinden säst bei der Große des Platzes, und überall sieht man in steile enge Gassen hinein. Allüberragend strebt an einer Seite dieses Marktes die Petrikirche empor, Ihr Thurm ist ungefähr 127 Meter betrifft, die kleinste in Rostock, dafür Nikolaikirche. dienten. Der Gesammteindruck von Rostock ist mehr interessant, als schön. Diese Stadt löst kein einheitliches, klares Ge fühl aus, weil sie selbst keine Einheit besitzt. Nirgends stößt Nüchtern-Mo- Neustadt, Vorstadt, Hafenstadt im- Beamten; die Universitätskreife; die Kaufmannschaft; das Plattdeutsch re dende Kleinbürgerthum und das all-S Recht schmeichelhaft. In der Mädchenschule. Selbster kenntn i ß. Rich- B r a e ck hei Gat sie das wahr macht, werde ich ihren Lohn verdoppeln!" Schnell gefaßt. Unter offizier: „Ich keiner von denn das ist ausdrücklich untersagt—! (Einjähriger ihm ein« Kognakflasck« hinhaltend.) Natürlich alter guter Kognak."