2 Zm HypsverbaUd. Kraut seines Stubennachbars Bar thel verliebt. Guter Rath war theuer denn sein alter Freund verstand kei schöne und treu« Seele. Heute saßen die beiden Freunde zu sammen, noch ein paar andere mit ihnen »nd kneipten tüchtig, am tüch tigsten der Studiosus Barthel. Und da kam's deim wieder einmal dazu «r siel um. Man blickte trauernd auf den Entschlafenen und berathschlagte, waS mit der Grogleiche geschehen sollte. Rütteln uod Schütteln nichts das wußte man. Zum Leben wiederer wachen würde der Todte ungefähr nach Dableibe« wollten sie nicht. Ihren Zechkumpan liegen lassen, erst recht nicht, aus Pietät. Also wieder einm.il «ach Hause tragen? In die Seele des Studiosus Stei nert jedoch fuhr ein fanatischer Gei stesblitz und erleuchtete ihn. Liebe macht erfinderisch, sogar boshaft; und thel richtet sich zu Grunde. Wir müs ist daS Leben!" Und er drückte Stei- Gunsten! Einfalt! Als ob ich sie mir Freniide daß sie die Pest! Studiosus Barthel hütete das Bett seiner freunde das Bein war ganz vorzüglich geheilt! Seinem Vorsatz getreu reiste er ab und wurde ein neuer Mensch, allmälig sogar ein gelehrter Mann. In seinen späteren Jahren trank er nie mehr als zwölf Glas Grog am Abend; soviel vertrug er nämlich. Geheirathet hat er über haupt nicht. Nach der Gesangprobe. .... Sie meinen also, Httr Kape^mei hig damit gehen!" Ein anderer Fall. Rich ter: „Aber Sepp schon wieder ge- Richta!" Umgekehrt. Gerichtsvoll zieher: „Waren Sie schon einmal bei der (stellesuchend): „Nein! aber Ge »iirl" Heörochener Zauber. An einem schönen Sommernachmit tage saß auf der Terrasse des Kursaa les von Ostende der Regierungsasses sor Heinrich und lang füllt und der Blick über das Meer war und daS Bild, das sich ihm bot, blieb „Bad bleibt Bad, und wer vernünf tig ist, badit, wo k«in Bad ist. Ob ich wohl noch die letzten 14 Tai.« des Ur ° Der Assessor hatte sich freilich bis l'ul»!«' <- zu seiner Rechten faß, Herrn Präsidenten ein. Es war wohl kein Zufall, daß sich Heinz an demselben Tage, an dem er Streit bekommen, den er geradezu des Falfchspielens beschuldigte. Der Eh- A!s Heinz Krüdener sich auf solche Weis« vergewissert hatte, daß er seiner Familie keine Unehre machen würde, für ihn nicht zu denken war, denn sein Blut war viel zu sehr in Wallung. Er wollte sich zerstreuen, um seinen Ge- Glllck versuchen.' Ist es Ihnen recht, Philister." „I>'!>it>>!i ><,>>,'<> j>-u" der Croupiers, das Klappern der Geldstück«, all' dies widerte ihn an. Plötzlich aber ward ihm gel, als daß sie sich um die anwesenden das Brett rollte und in das Feld lau sen ließ. Und mit ivelcher Leidenschaft Vertiefungen fallen würd«. Madame de la Rothi,'rc pointirte zwar, aber ihr« Tochter schien nicht minder vom Spiel teufel erregt zu sein, als sie selber. Madame schien nicht sehr vom Glück« begünstigt zu sein, den» es kam nicht häufig vor, daß Blanches vor Er regung zitternde Hände das^Geld^r '-/f cht ,"zch danke," sagt« er Illhl, während er seiner Brieftasche das Geld ent nahm, und es der G«neralin über b«im Spiel und dachte nicht mehr an den neben ihr stehenden Assessor. Was di«sen aber aufs Tiefste empörte, das war, daß auch Blanche mit aller Lei denschaft wieder di« Wechselfälle des Spieles verfolgte, ohne sich im minde sten um ihn zu kümmern. Es war nicht verletzte Eitelkeit, di« ihm das weheGe fühl verursachte, sondern der traurige Gedanke, wie tief in diesem Mädchen die von ihrem Vater ererbte Leiden schast wurzeln müsse, wenn sie während des Spieles gar nicht an d«n Eindruck dacht«, den ihr Benehmen auf den den sie wieder liebte. Die Generalin war auch mit den 300 Francs s«hr bald fertig und wollte eben den Assessor um eine weiter« Summe angehen, als der Croupier er klärt«, daß das Spiel'sür heute been det sei. Schweigend schritten die Drei ne beneinander her dem Hotel zu. Erst kurz vor dem Hot«! brach der Assessor das Schweigen, als Blanch« ihn mit einem bittenden Blicke ansah, der ihn sonst beseligt hätte. Aber die Stunde im Spi«lsaal hatte s«ine Leidenschaft zerstört, »md so sagt« er mit einer Be ziehung, die nur Blanch« verstehen konnte: „Haben Sie den Roman „s'luiniix heute Nachmittag abgegeben, gnädiges Fräulein? Ich will ihn mir morgen aus kr Bibliothek holen." Blanch« erblaßte und schaute ihn wieder flehend an, aber der «isige Blick, d«r ihrem Auge begegnete, sagte ihr, daß Alles verloren sei. Mit einer c«re moniellen Verbeugung trennte man sich vor dem Hatel Modmi. „Nun, Lucie," fragte der moderne Ehegatte, „was hast Du heute Alles getrieben?" Die moderne Frau nahm ihren Hut ab. „Oh!" antwortete sie, „ich war heute schrecklich in Anspruch genommen: Um neun Uhr in der Früh hatten wir Vorlesung bei Mrs. Z., eine reizende Vorlesung! Mrs. Z. las über die „Architektur der vermuthlichen Hauptstadt des Mars" ich wollt', ran anschließend, trug Professor W. über „Die Jnsecten von Central- Afrika" vor. Es war so interessant." „Das glaub' ich!" „Dann um 11. Uhr war ein Meeting des „Theosophischen Clubs" und um halb zwölf bethei ligte ich mich an einer Besprechung der Comitcmitglicder des „Vereins zur Mrs. Z." „Sehr schön!" „Nachmit ben in die „Ibsen ' Gesellschaft". Als „Ja!" „Und blaue Augen?" „Wun scheuliche Blouse!" „Dann weiß ich, wessen Kind es ist!" „Nun?" „DaS Druckfehler. sen. Schließlich hatt« sich der Oberförster mußte. Als der Graf in den Park getreten (Aus ein«r Reclame - Annonce.) Eine kräftige, auserlesene Nahrung, verleiht den Augen mehr Glanz, den Muskeln größere Spannkraft und de« Haut mehr Fr ö sche. Unbewußter Werratl). „Auch «ndlich zurück in der Stadt, Bob? Kann ich Äir eine Tasse Thee anbieten?" bequem in? Schaukelstuhl zurück und schwieg ebenfalls. Ihr Gesicht schützte sie gegen die »ohlent,itze mit einen, vrei „Na?" sagte sie endlich. „Ra?" sagte ich. „Denkst Du nicht, Bob, daß Du we nigstens ein Wort zu mir sagen lönn- Jch blickte sie an und lächelte. „Ja", „Ach, Du weißt stelle Dich nur bD > bst h t lw d' b t z nicht? Icb dachte, Du und Richard seiet Glück gehabt hast, soviel Glück wie Du „Ja, Richard ist der beste, der auf richtigste Mensch der Welt, und wir lie ben uns von ganzem Hirzen. Er hat 10 Jahren und nenne ihn immer noch Becker. Und Du, Du hast ihn, glaub« ich, erst im Juli kennen gelernt, nicht? Komisch. Doch das ist Geschmackssache. Also Richard, so sei's." kelstuhl und hielt sich ihr Taschentuch denkst." „Zu verlieren wi« so denn?" mal so ich habe fast alle mein« beftm Freunde durch Heirathen verloren." „Tai ist aber stark," sagte Katie. „Ganz «infach --- wenn's ein Freund als sie selbst—" „Wie albern!" „Das Schlimmste ist, daß sio Beide gewöhnlichß«cht haben. In dieftm spe ziellen Fall —" „Bob," schrie Katie und stampfte mit «rsüllen." „Das ist hübsch von Dir, Bob," Kati« blickte mich starr an und ihre Stirn faltete sich. „Wenn Du etwa glaubst, Bob, daß Richard mich des cht cht T d daß ich Geld Weil wir sonst hät mit PILO das Jahr hättet Jb'r nicht „Aber er hat viel Fähigkeit ist „Warst nicht erstaunt, Bob? Sei staunt?" „Nicht besonders. Weißt Du, ich war „Das m«rkt«st Du damals schon, Bob? Nicht möglich," und Katie lachte " ' ' ' ' ß Und Du auch, Katie. Ich hätte Euch zu besorgen," sagte Katie etwas reser virt. „,Auf j«den Fall kann ich Dir sagen, verliebt ist höllisch. Ich Hab's ihm Woche regelmäßig." „Was sagst Du da? Wann war gi«bt's denn, Katie? Du scheinst er damals nachlief? Wer? Um Gottes hastig. „Meine li«be Kati« —" „Ich best«he darauf —" „Mr. Becker," meldete in diesemMo- Dich älter Junge? Wieder in der Stadt men zu sein. Becker rief mir nach: „Ich treffe Dich doch heute Abend im Club?" „Ich alaube schwerlich," entgegnete ich, indem ich die Hausthür öffnete. Htrbstncbcl. Des Berges Gipfel ist erstiegen, Doch ach! des Herbstes Nebel haben Verhüllt ist auch die alte Linde, Schallt durch der Nebel trüben Flor Ergänzung. Gattin (auf einem Spaziergang): „Sieh, Moritz, in diese Baumrinde hast Du einst, als zwischen geadelt): „Da werde ich so — Musterung. Baier (als sein arg zerhauener Sohn zum Zport. „Ach, bitt:, lieber Arthur, sag« Nein Clly e n al n n das ist mein letzlcs WotN" über die emancipirte Geschichte zu ver „Nun, dann?" licbe Versicherung gebe, daß auch ich Dir zuliebe aus das Radfahren ver zichten will." „Dein Wort darauf, Arthur?" „Mein Manneswort! Aber nun gieb mir einen Verföhnungskuß und Elly steht in der Küche und träumt. Rund herum tanzt der Kochlöffel, fast erinnert diese kreisförmige Drehung Träume hier begraben soll, an die lu stige Bewegung eines Rades. Draußen klingelt es. Im feschen Anzug steht Greti Ar nold, Elly's liebste Freundin, unter der Thüre. „Nun hast Du gesiegt bei Deinem Alten?" ist ihre aufgeregte Begrü ßung j, IN z ' t Ell 112 len. „Dies seine Antwort," seufz! das junge Frauchen. . schule. Schatz?" ren Fahrschule auch ganz nieoliche Fortschritte. Nach vierzehn Taz-.n ist sie so weit gekommen, daß sie es unternehmen. Aber nun gilt es, Ar thur, der aus die Sonntagsfpazier gänge mit ihr so verpicht ist. wie tües In peinlicher Verlegenheit sitzt sie ihm am Mittagstisch gegenüber. Er dagegen sieht erhitzt, blühend aus. „Lieber Schatz," beginnt sie und blickt mit scheuer Unbeholfenheit zu Boden, „ich kann heute Nachmittag unmöglich mit Dir in den englischen Garten gehen, ich habe «in« ganz entsetzliche Migräne!" Da zuckt ein triumphfrohes Lächln, das sie mit ihren schuldgesenkten Au gen nicht sieht, um seine Lippen. mein liebes Weibchen nickt böse ist, gehe ich dann heute mal in d>n Sie, böse? Nein, sie ist ihm so dankbar, daß sie fast darüber aus der Rolle gefallen wäre „Adieu, Schatz, gute Unterhaltung im Schachclub!" „Adieu, mein Kind, gute, gute Bes serung." Beim „Flaucher" geh! es lustig zu. Rad an Rad. Da naht in der strahlenden Freude des Erstlinasaus slugs ein junger Sportsbruder. Mit leuchtenden Äugen jagt er in der Schaar seiner Freunde dahin. Elly'S Gatte ist es. Gerade als die Kavalkade der Hcr ren einfahren will, radeln von der an deren Seite zwei niediche Rodlerin nen heran. Die eine in raschem Tempo voraus, die andere etwas verschüchtert hinten nach. Bei der Einfahrt blickt das noch etwas scheue Dämchen von „Arthur!" „Elly!" der Mund. der beiden betrogenen Betrüger L:r legenheit, indem das ungeübte Paar wie auf Verabredung in tödllichem Schreck vom Rad purzelt. So sind Elly und Arthur unter die Scheinbarer Wider spruch. Tvchter des Hauses: „Ich will Ihnen helfen, Marie." Köchin: „Nein, nein, Fräuleinchen, ich habe heute zu viel zu thun." Human. Fräulein: „Nun, Herr Lieutenant, wollen Sie nicht einige Scherze zum Besten geben?" Lieutenant: „Bedaure sehr, kannLach»