Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, May 13, 1897, Page 3, Image 3

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    Eine internationale Ehe
. ! (6. Fortsetzung.)
Zweiter Theil.
Siebzehntes Kapitel.
„Madame Raoul Bertrand." So
naiintNi si« jetzt alle Leute, die ausge-
die sich in Ver
scher Fürst, kein Mann von Welt sie so
stalten.
Regel war sie müßig, da Miette und
bin sein. Aber ihr Versuch, sich selbst
gen Möbe! und die Haufen unverkauf
ter Bilder erblickt hatte. Miriam hatte
in den Tagen ihres Glanzes viele sehr
schön und prachtvoll eingerichtete Ate
liers besucht, geschmückt mit großen
Palmen in riesigen Vasen, alten Gobe-
Ecke saß und deren brennende Augen
forschend auf ihr ruhten.
„Das ist meine Schwester Miette,"
hatte Raoul gesagt.
„Wie schön Du bist, und wie innig
Ich Dich liebe, weil Du meinen Brulder
so glücklich machst!" hatte Miette, ihre
Arbeit beiseite schiebend und ihre ar
men, weißtn Hände ausstreckend, aus
gerufen, „Du wirst bald ertennen, wie
gut und edel und tüchtig er ist."
Miriam war durch die einfache An
betung und den sanften Druck der ma
geren Finger ergriffen gewesen, und
hatte sich ni«dergebeugt, um die arme
Verwachsene zu küssen, und Miette hat
te sie festgehalten, ihr wieder und wie
der ins Ohr geflüstert, wie lieblich sie
sei, mit ihren goldigen Haaren gespielt
und vorausgesagt, daS Leben werde
von nun an einem' langen, herrlichen
Sommertag« gleichen.
Seitdem war«n die beiden so wenig
zusammenpassenden Schwägerinnen
sehr gut« Freundinnen geworden. Nicht
daß sich Miriam besondere Mühe in
dieser Hinsicht gegeben hätte; sie ließ
sich ganz gern von der kleinen Verwach
senen bewundern und hörte die Auszä
hlung von Raouls Vollkommenheit«»
Miette hatte sich ein schönes Phanta
siegebilde aufgebaut und aus Miriams
Verlieirathung einen hübschen Roman
gemacht, was bewies, daß ihre frühere
Entrüstung über die Herzlosigkeit der
jungen Amerikanerin völlig aus ihrer
Erinnerung geschwunden war. Da
nach hatte Miriam Raoul von Anfang
lieben, und würde ihn schon längst
geheirathet haben, wenn ihre Familie
nicht Widerstand geleistet hätte. Jetzt
aber war ihr Leben durch Raouls Liebe
verschönt, wie das seine durch die ihre.
Daß Miriam ihren Gatten nicht eben
so anbetete, wie er 'sie, dieser Gedanke
kam ihr gar nicht in den Sinn. Und
fühlte sich wohl etwas beunruhigt da
rüber, mochte jedoch Miette nicht auf
klären. Wer könnte eS wohl überS Herz
Verwachsenen zu zerstören, deren ein
zige Freude das Glück andrer war?
Ohne daß sie sich selbst dessen vollkom
doch?
Weisheit und der richtige Weg, daS
nähme, sich aus ihrer Theilnahmlosig
keit aufrafft«, sich wirklich als Raouls
Weib fühlen lernte, feinen Ehrgeiz zum
ten?
vorgehen, und eine Zeitlang schien es,
als ob daS Gute, das in Miriams Na
tur durchaus nicht fehlte, den Sieg da
„Mein Liebling! Mein Liebling!"
Weiter konnte si« nichts sagen, aber
sie küßte Mattie mit solchem Unge
stüm, daß diese etwas überrascht war
Schon als sich Miriam nach dem
Unglück, da? sie alle betroffen, xewei-
Gert hatte, mit ihr«m Onkel nach'Äme
rAa zurückzukehren, hatten bie alten
innigen Beziehungen «inen schweren
scken den Kousinen ganz aufgehört
„Nun, Miriam," sprach Mattie mit
einem halben Lachen und ein wenig
gerührt, „ich freu« mich, zu sehen, daß
Du, obgleich der Schein sehr gegen
„Was sollte ich schreiben? Ihr seid
alle ein bißchen unfreundlich gegen mich
schluß, Raoul zu w Kennt
niß setzte. Das war ganz
„Jetzt nicht, Mattie, vielleicht spä
ter. Erzähle mir erst von euch. Wie
geht es Deinen Eltern?"
„Gut. Ja, ich Vater ist nie
„Was, Du bist verheirathet? Und
„Wozu? Ich wüßtes daß wir sehr
gen in Regen und Schnee und schreck
licher Kälte und was für einer
Kälte! nach Blizzards Komptoir zu
veranlaßte mich, darüber nachzuden
ken, wie ich mich aus dieser Klemme
ziehen könnte. Ich entdeckte das Mit
tel im Komptoir selbst. Du entsinnst
Dich doch noch, daß sich Josiah Bliz
zard, gelinde gesagt, ziemlich schäbig
gegen uns benommen hat, und daß
viele seiner Dollars von Rechts wegen
in unsrer Tasche stecken sollten. Es
hat mich einen schweren Kampf ge
kostet, ehe ich bie mir angebotene
habe es schließlich gethan glücklicher
weise! Josiah Blizzard hat nämlich ei
nen Sohn, zwar nicht mehr in der er
sten Jugend, aber ein einziger Sohn.
Dieser verliebte sich in mich, und ich
bin jetzt Mrs. Silas Blizzard. Si
las ist ein guter Kassirer," schloß Mat
tie mit einem eigenthümlichen Lächeln.
Miriam wußt- nichts zu erwidern.
Sie vermuthete, daß Matties Offen
heit einer Auflehnung ihrer besseren
Natur entsprang. Augenscheinlich hat
te es sie Uebevwiwdung gehostet, Silas
Blizzards Frau zu werden, denn sie
hatte aus ein glänzendes Loos gehofft.
Wahrheit dieses Satzes an selbst
tete Maltie ihre Art, aus der
„Ja," sprach Miriam gewissermaßen
als Antwort auf diesen Blick, „es ist
alles gräflich armselig, und die fünf
Schutz nehmen und ihr in einer gewis
sen herablassenden Art Gutes erweisen
konnte, und so war denn ihr Mitge
fühl mit einem wohlthuenden Bewußt
sein der Ueberlegenhe t gemischt.
nkcht," antwortet« Miriam nachgingen
Augenblicke« des Schweigens. «Ich
bin i« einer Lage gewesen, wo ich .leine
wenn die Z?it des Essens kommt.
Raoul verdient Geld, und es besteht
Brugnon haßt mich. Er ist ein unge
schliffener Mensch, der mit dem Messer
ißt, aber er wagt es nicht, seine Ab»
Jch fühle allein sie läßt mich sehr
kalt,"
„Aber was treibst Du denn? Wie
schlägst Du denn die Zeit todt?"
"sündhaft," fuhr Miriam fort. „Raoul
ein Mann, auf den jedes vernünftige
Mädchen stolz s«in könnte. Das war
es, was ich mir gerade klar machte, als
Du mich so plötzlich überfielst; ich
glaube, ich war im Begriffe, tugend
hafte Entschlüsse zu fassen. ich
lich ringen, suchen würde,
Mann liebe. Ich passe nicht in feine
Welt, ich hasse sein« Armuth und seine
gemeine Umgebung., Nimm mich mit
klein wenig lieb hast, nimm mich mit!"
Miriam zitterte und schluchzte, daß
es einen erbarmen konnte. Mattie that
ihr Möglichstes, ihre Kousine zu beru
higen, aber sie war doch ein wenig be
ben," was sollte Mattie mit ihrer Kou
sine anfangen? Natürlich sah Miriam
das alles ein, als sie sich ein wenig ge
sammelt hatte; sie lachte sogar über sich
selbst und wusch sich die Thränenspu
ren von den Wangen und aus den
Augen.
Darauf half ihr Mattie sich anklei
den und sagte ihr, der Wagen warte.
Sie wollten wie in alten Tagen eine
Fahrt durchs Bois machen, und dann
sollte Miriam mit ihr diniren und so
Mr. Blizzard kennen lernen. Silas
hatte seiner Frau versprochen, mind»-
stens ein Jahr in Europa zu bleiben,
da er selbst die Merkwürdigkeiten der
alten Welt zu sehen wünschte. Bei dem
Gedanken, daß ihre Kousine ihr so lang
nahe sein werde, wurde Miriam beina
sen Fitzen ihres vergangenen Lebens.
Sie legte ihren kleidsamsten Anzug
an; Mattie zeigte Hr, wie sie ihr
prachtvolles Haar der herrschenden
Mode gemäß ordnen müsse, setzte ihr
den Hut auf und rief dann voll Begei
sterung: „So. nun siehst Du wieder ei
nigermaßen wie Du selbst aus!"
Achtzehntes Kapitel.
Raoul kam an diesem Tage sehr
vergnügt nach Hause. Er hatte Ein
trittskarten fürs TH<Ätre Francis
erhalten, was jetzt in der stillen Jah
reszeit durch Vermittelung eines
Froundes, der Journalist war, keine
Schwierigkeiten machte. Der Besuch
des Theaters schien daS einzige zu sein,
was Miriam liebte und sie etwas aus
ihrer Lethargie aufrüttelte. An
fangs hatte Raoul besorgt, sie könne
ihre Studien b« Clayron fortsetzen
wollen, allein er hatte sich in dieser-
Hinsicht ba'.d beruhigt. Richtete Lie
es gliwesen, was Miriam veranlaßt!
hatte, sich der Bühnenlaufbahn zuzu
wenten; sie sallte ihr nur Mittel, «nicht
Zweck sein. Als sie zu ihrem grenzen-
Erfolg. den sie als selbstverständlich
angesehen hatte, sehr unsicher sei, oder
errü! Arbeit erreicht wevden könne,, war
ihr presse für ihre Studien alsbald
erlojchen. Sie öffnete keins ihrer Bü
cher mehr. ja. s>« vernachlässigte sogar
Clayrons. die so gütig
lich. Allerdings hatte sie die alten Leu
te nach d«r Vevh«irathung besucht, aber
sie intcressirden si« üben so wenig als
nichts nützen, also vergab sie si«. Be
wußte Undankbarkeit war das nicht,
einfach >die Unmöglichkit, sich um Leu
te und Dinge zu kümmern, die sich nicht
unmittelbar berührt«» oder interessir.
ten. Clayron, der seine Schülerin
wirtlich lieb gewonnen hatte, empfand
diese Vernachlässigung bitt«r, und er
war sehr betreten, als er merkte, daß
Miriam bei etwaigen Begegnungen
nichts zu sagen wußte un,d kaum auf
das zu hören schien, was er sprach.
Lebenstreis« fremd geworden wa<. und
er zog sich ebenfalls zurück.
Raoul sprang die Treppen hinin
~W»ist Miriam?" fragte er sehr
daß Miette lachen mußte.
„Ja,, ausgegangen! Ist das so wqtz'
Unerhörtes, daß Deine Frau mal aus-'
geaai.gen ist? Sie macht sogar eiue
Spazierfahrt im Bois wie eine feine'
Dame un-d wird im Hotel Bristol bei
einer seh? schön gekleideten Kousine;
die aus Amerika gekommen dinie-
Raoul drehte die Theaterkarten »erd'
irrießlich hin und her. Alle seine Freu
de >war verflogen, unld eine Art von
Schrecken stieg in seinem Herzen em
por. Ein« Kousin« von Amerika? Aber
Sansords waren doch alle verarmt,
ebenso wie Miriam selbst? Erst all
mählich gelangte er aus dem wenigen,
was Miette ihm mittheilen konnte, zu
einer Ahnung der Wahrheit.
Offenbar war Mattie, aus der er
sich nie viel gemacht hatte, verheirathet
und wieder reich!. Die Vergangenheit,
die er für todt und begraben gehalten
hatte, war wieder auferstanden, die
Lebewelt, die er haßte und sürchtete,
weil sie früher eine Schranke zwischen
ihm und Miriam aufgerichtet hatte,
drohte von neuem. wäre er o:r
Raoul setzte sich in düsterer Nieder
geschlagenheit vor sein halbvollendetes
Bild, und als Miette versuchte, ihn
aufzumuntern und über seine Enttäu
„Es ist nicht nur die Enttäuschung
wegen des Theaters, Miette," sprach er,
„obgleich ich gehofft hatte, Miriam
sehen. Es ist etwas viel Ernsteres,
mein armes Kind. Diese amerikanische
schassen kann, und seine Lebensgenüsse,
wovon Du, Miette, und ich keine Ah
nung haben. Jeden Tag wird sie kla
„We ungerecht Du bist, Raoul! Mi
„Gott gebe, dag Du recht behaltest,
mein Liebling, Jedenfalls soll Mi
die Fortschritte zu ermessen, die er im
letzten Jahre gemacht hatte, und diese
waren in die Augen springend. Wie
sich seine Natur vertieft hatte, wie er
dem sorglosen jungen Gesellen nicht
mehr glich, der er noch vor einigen Jah
ren gewesen war, so hatte auch sein
Talent eine entsprechende Veränderung
erfahren, allein es war,wie er sehr Wohl
wußte, kein Talent, das der großen
Menge gefällt. Er malte Bilder aus
dem Bauernieben und sühlte sich un
fähig, etwas andres zu malen. Die
Zeit, die er auf dem Lande in Pierres
bescheidenem Bauernhause verlebt, war
für rhu eine Zeit des Genusses, wäh
r,nd derer er alle Vorstudien und
! Skizzen machte, die er in den Winter
monaten zu seinen großen, srei behan
delten. echt menschlichen Bildern be
durfte. Diese waren immer groß, wie
für mäßige Summen erwirbi, u-n» fte
irgend einer ProvmMgaleM zu
überlassen. Raoul wußte, daß er »in
Maler wenden würde, den die ernste
Kritik beobachtete, tobte und wLrdigte,
! aber er verhehlte sich auch nicht, daß
> ihm seine künstlerischen Erfolge nie
große Summen würden,
Für sich selbst verlangte er ja wei-
ker nichts, als 'KelnlichM Sotgen
6ber unbezahlte Rechnung!,'» überhoben
zu sein; aber würdb das auch Miriam
Mit einer Art von steberhasker Un
ruhe fing er an, über die Mittel nach-
Mrs. Silas Blizzird be
wohnten ein» Reihe von theure« Zim
mern bn Hotel Bristol. Als Rasul in
Bertrand," stellte sie ihn der
rann und wann höflich zu dem Fran
zosen und richtete ein paar Worte-, an
ihn. nahm dann aber, im Gefühl, ih»
Pflicht gethan zu habm, wieder, am
Geplauder über das Leben i« Paris
,in>d über die Privatwohnnng?, die sie
Mattie selbst. Sie hatte ihr altes Le--
schwaches Abbild davon und die
vertrauten Laute ihrer Muttersprache,
die sie seit ihrer Vevheirathung weder
zu hören, noch zu reden Gelegenheit
ha te, thaten ihr wohl.
Silas war inmitten dieses Sum
mens weiblicher Stimmen beinahe
ebenso schweigsam als der andre Ehe
mann. Er lchnte sich auf seineiw
Stuhle zurück und drehte langsam die
Entrüstung und schließlich in kaum
verhaltene Wuth verwandelt hatte, lag,
die Sache anders, denn alle dies« Em
«in Augenblick ein, wo er sich entschloß,,
sich diese Rücksichtslosigkeit nicht länger
gefallen zu lassen. Er sprang so plötz
sprach jedoch Mattie mit einem freund,
lichen Lächeln, als sie der letzten,
Freundin denScheidetuß gegeben hotte»
sprechen könneil, und ich habe so viel
zu erzählen."
„Ich kann nicht," antwortete Raoul
sich schon wieder gesetzt, und er war
gezwungen, ihrem Beispiel zu solgen.
Nun kam die Reihe, der Unbethci
ligte zu sein, an den amerikanischen
Ehemann. Mattie sing an, mit großer
Zungenfertigkeit französisch zu spre
chen, aber da Silas zu Hause war.
haben, »aß ihr französisch«! Vetter in
nerlich vor Wuth möchte, „wir «üssen
Mittel finden, Sie: und Mriam diesem
elenden Leben zu entreißen."
»Elendes Leb«n?" erwidert« Raoul
u»d sah sie gr«tz an. „Das verstehe
ich nicht. Ich Sin ganz zufrieden mit
Veranlassung KU glauben, daß sich
Miriam darÄer beklagt. Meine Ar
beit gewährt mir die tiefste Genugthu
ung, gerade wen« sie mir am meisten.
Mühe verursacht. Bis jetzt haben wir
ehrenhaft gelebt, ohne Schulden zu
machen, und ich wüßte nicht, was wir
weiter bedürften. Wenn uns der Him
mel nur ein Kind bescheeren wo<lte,
dann wäre ich für meinen Theil voll«
! kommen glücklich." (Forts, folgt.)
Aür dt/ Küche.
Suppe von Bratensauce.
3z Unzen feingeschnittener Zwiebeln
»erden in zwei Eßlöffeln Rindsfett
geschmort, zwei Eßlöffel Mehl darin
gewlich gedunstet und mit zwei Quart
kochindem Wasser und Salz aufgefüllt.
Nachdem hierin eine halbe Tasse Reis
Matelot e a US R i ndf le i 112 ch
gelindem Feuer schön bräun, gibt dann
einen Eßlöffel Mehl darrrn und
schwenkt sie damit, fügt ein
wein, halb so viel Fleischbrüh», Salz,
Pfeffer, ein Lorbeerblattiunv ein we
nig Thymian hinzu und-läßt es zu
sammen kochen, gießt es Äsdann über
das in Scheiben geschnittene und auf
eine Schüssel gelegte Fleisch und setzt
es so lange an eine heiße' Stell«, bis
die Sauce das Fleisch gut-durchzogen
hat.
Gebackener Blunremk-Hl.
Koche zart, aber nicht bis errzerLrüht,
spalte in der Mitte durch mit eurem
scharfen Messer, lege die geschnittenen
Stücke niederwärts in eine Bäckschüs
sel, gieße darüber eine große Tasse
voll geschmolzener Butter, siebe feine
Krumen darüber und thue in denßack»
osen, bis er anfängt, braun zu werden.
Trage in der Backschiissel auf. Man
gebe Essig oder Stücke Citronen dmurt
herum.
Markgrafen - Reis. DaS
»öthige Quantum Reis wird iir Milch
mit einer Stange Vanille weich ge
kocht und mit Zucker und einigen Ei
gelben vermischt. Hiermit streicht man
eine mit Butter ausgestrichene und mit
Semmel ausgestreute Kuppelform fin
gerdick au!, die Mitte füllt man mit in
Aprikosenmarmelade weich gekochten
Birnen, gibt obenauf eine Lage RtiZ
und backt die Speise in mäßig heißem
Ofen eine Stunde; den Rest der Mar
melade verlängert man mit Madeira
uzrd aibt ihn als Sauce nebenbei.
Hefen llöße. Man machn von
einem Pfund einem Vierte!
Pfmid Butter, einem Viertel Pfund
Rosinen oder Korinthen, einem halben
Pml lauwarmer Milch, zwei bis drei
Eiern, reichlich einem Eßlöffel Hefe
und Salz einen lockeren Teig, läßt ihn
ein» Stunde lang gehen und gibt ihn
löffelweise in kochendes Salzwasser.
Man läßt die Klöße zugedeckt eine
Viertelstunde lang kochen und richtet
sie schnell mit brauner Butter und
Obst an.
Schwarzbrod - Pudding
für sechs Personen. Sieben Eidotter
rührt man mit einem Viertel Pfund
Zucker, bis sie steigen (ungefähr-16>
Minuten), fügt dann zwei Unzen ge
floKene Mandeln und soviel geriebenes
Schwarzbrod hinzu, dich ein
dicker Brei entsteht, sodann etwas Ci
trrmenschale. gestoßenen Zimmt, Nel>
ten und Eitronat, und zuletzt' den
Schnee der sieben Eier. Diese' Masse
füllt man in eine gut gebutterte Blech
form mit fest schließendem Deckel und,
kocht sie eine Stunde im Wasserbade:
Eine Weinsauce (kann auch vonApsel
wein hergestellt werden) reicht man zu
dein warmen Pudding, welcher vußerst
Hefen - Anisbr 0 t. Drei Pfd.
Mehl, vier Eier, Zucker nach Belieben,
mehrere Löffel Anis, etwas Salz und
zwei Eßlöffel gute Bierhefe werden
mit wenig Milch zu einem festin Tlio
»erarbeitet. Der Teig muß dreimal
gehen, erstens als Vorteig mit
zweitens als fertiger Teig in de,
Schüssel und drittens als geformter
Laib auf dem Backbleche
muß mit Mehl bestreut da» B^t.
gelb bestrichen und stark brau» ge
backen werden. Man tann es. sallZ
man es länger aufbewahren will, in
seine Schnitten geschnitten, nochmalZ
im Ofen rösten.
ZwiebelsuPP e.-ls weiße klein,
Zwiebelchen werden geschält und in
Scheiben geschnitten; die «in« HM«
wird in Mutter geröstet, 2 Eßlöffel
Mehl dazu u»d sobald dass«lb«
gelblich ist, znt 2 Quart gickr Fletsch
suppe aufg<?oss«n m,d Alles zusanunen
ein- Stunde gekocht. Die «ndereHalft«
der Zwielelringe »»endet man inMehl
um und >»stet sie » Schmalz goldgelb.
Beim Anrichten würzt nian die Supp«
mit ein« Prise weißer, PfeM-r und
etwas Muskatnuß und richtet sie übe,
den Zwiebelrinzkn mit beliebiger Ein
lage an.
D-S Br Schign»«rden von
Kauzschuk - Segenständen kann durch
das zeitweilche Eislegen derselben in
«in« KarboksTurelösunz
verhindert werden. Schläuche, Stop
ft und anderes mehr zeigten sich bei
"»ieser B-Handlung nach zehnjährige»
Erklärlich. Instituts - In
spectsr: „Herr Professor, Sie haben
geringe Resultat« zu verzeichnen, in
j Ihrem Fach« wissen die Schülerinnen
am wenigsten!" Professor: „Ick
! habe eben von 11 12 Uhr Unterricht
> zu geben und da ziehen hier lik Rl»
! gimenter vorbei!" 3