6 Weures Sparen! gelächelt, feiner Frau wieder in die Backen gekniffen, „I Du verflixtes..." dazu gesagt, und schließlich doch mit K.nder so ekgant und ch.c angezogen Geschäften, aber es half nichts, sie Da half sie sich auf andere Art. Sie saß gewöhnlich tagsüber an der Kasse des gutgehenden Geschäfts, und wenn dann recht viel getauft wurde und recht viel Geld einkam, so brachte sie sich immer davon ein paar Groschen mit ihrem Gatten kam, hin und be redete die Verkäuferin, ihren Gatten einen niedrigeren Preis zu sagen, in kommen. ' s Das ging so eine ganze Weile. Die Verkäuferinnen fanden nichts Unrech tes dabei, denn es machten ja viele Frauen das ebenso, und Frau Schrö der tröstete sich damit, daß ihr un glaublicher Mann mit seiner ungerech ten Sparsamkeit sie ja direct dazu zwang. Sie trieb es also ganz ruhig weiter. Sie hatte sich sogar ein be stimmtes System dafür zurechtgelegt, und um ihr Vorgehen vor sich selber ganz zu rechtfertigen, gab sie sogar ihrem Neffen, einem jungen Maler, aus ihren gewissermaßen erhöhten Einnahmen freiwillig einen größeren Zuschuß als bisher, was diesen wie derum veranlaßte, noch mehr, als es ohnehin schon der Fall war, für sich zu Eines Abends aber, als sie bei Ge schäftsschluß gerade wieder an der Kasse abrechneten, machte ihr Herr theilung. Er wollte einen neuen ame rikanischen Central - Kassenapparat anschaffen. Frau Schröder war starr darüber. Sie wußte nicht, hatte er nun etwas gemerkt, oder war ihm et was hinterbracht worden? Aber wie tappt oder durchschaut glaubt,fing auch sie gleich instinktiv an, sich mehr als energisch zu vertheidigen. „Das sieht ja grade fo aus, als trautest Du mir nicht mehr! Wozu brauchst Du an der Kasse eine groß artige Controle, wenn ich immer ein kassire? Das ist ja geradezu beleidi gend!" Aber Herr Schröder beruhigte sie bald. „Das ist ja nicht deswegen, lie mußten. Selbst der Meister freute sich wenn er ihn ansah, und be:m Zusam als hätte 5..., mit dem Anschaff:!i det Nur einzig Frau Schröder die war nicht recht mit all dem einver standen. Nun mußte sie sich mit dem begnügen, was ihr Mann sür sie aus- ihr! nach. Schließlich wurde sie böse und stampfte mit dem Fuß. Das rührte ihn aber alles nicht. Er lachte nur lich ungnädig aus der Hand, und stellte es auf ihre Commode. Die Thränen traten ihr in die Augen. Nicht ein kleines Geldstück hatte er ihr hineingethan; sie mochte an dem Schweinchen schütteln, soviel sie woll te, es regte sich nichts. Nicht einmal beim Hineinblicken durch den Spalt sah sie gM nur das Geringste. Viel leicht weil der Spalt zu eng, und es im Innern zu finster war wer konnte es wissen! Aber so oft sie das Schweinchen nun stehen sah, erfüllte es sie mit Aerger und Grauen, denn aus den kleinen ge immer noch verstohlen und lustig an, als wollte es so recht deutlich zu ihr sagen: „Siehst Du wohl, das kommt nämlich! Auch ihr Mann reizte sie immer noch extra. So oft der aus seinem Ge schäft in die Wohnung hinaus kam, nahm er das Schweinchen auf, schüt telte es, und machte ihr dann irgend eine boshafte Bemerkung. Ja, er fragte sie gelegentlich auch, ob sie denn jetzt, da sie so gar das noch so leer im Innern. Und er schüttelte es wieder aus Leibeskräften. Sie antwortete natürlich nichts, aber ihr Zorn wurde immer größer. Sie beschloß jetzt ganz fest und be stimmt, sich dieses ominösen Schwein chens zu entledigen. Sie wußte nur noch nicht, wie! Da kam ihr durch Zufall ihr Neffe in den Wurf. Der wollte sich wie ge wöhnlich wieder seine Rate holen, doch die Tante war heute nicht recht in Stimmung dazu. Immer noch extra Geld ausgeben, wo sie schon selber nichts hatte. .. . Nein! ! Sie schrie ihren Neffen an. WaS er denn schon wieder wolle! Immer wieder Geld? Er solle sich etwas schä men! Er wäre alt genug, um auf ei genen Füßen zu stehen. Er müsse von dem leben, was er eben hätte und Der Neffe wagte schüchterne Ein wendungen. Die Tante hörte nicht. Wenn er das nicht könnte, solle er eben nicht so nobel leben, sollte sparen, wo er nur konnte dann würde er schon aus kommen und genug haben. Und wie in plötzlicher Eingebung drückte sie ihm das Schweinchen in die Hand: „Hier hast Du gleich eine Büchse dazu! Hier thue jeden überflüs sigen Groschen und Pfennig hinein, dann wirst Du sehen dann brauchst Du nicht.. . andere —um die Miethe anzupumpen!" Sprach's, rauschte hinaus, und ließ den Neffen verdutzt zurück. Der sah sich das Ding verwundert an, schüttelte es klapperte nichts. . . Wovon sollte er denn sparen?! Ausge rechnet er, sparen! Aergerlich lies er hinter ihr drein, aber er sah sie nicht mehr. Das Ding batte er immer noch in Händen. Was sollte er nun damit? Zum Gespött der anderen tagsüber herumtragen? Das konnte keiner von ihm verlangen. Zu Hause hinstellen? Hatte bei ihm doch auch keinen Zweck. Was ben, zusammengelegt, lag ein brauner Fünfzig-Marlschein. Er wußte erst gar nicht, was er da- gen liefen. Er konnte sich kaum fassen. „Schnu/ekcn". sies ei nur immerzu und kniff seiner Frau in die Backen, st 'ch "b Bine Kcldenjungfrau. Seitdem die Gestalt der Madame rühmlichst auszeichnete. Anne La- das Jahr 1622 in einem Weiler sie fürchtete, sich dem Gefpötte der men Antoine Atis einschreiben. Sie Aussehens der Beiname „La Jeunesse" suchte. Ihre Freundin „La Jeunesse", stattfanden. Im Faubourg Sl. An toine kämpfte sie mit einer Anzahl Spanier unter dem Befehle des Gra fen de Mercy. Sie wurde dort ver wundet und gefangen genommen. Nach Grafen de Mercy abermals in die Hände der Feinde. Dies Mal wurde sie verrathen. Ihre Züge kamen den junge Heldin mußte zugeben, daß sie ein Weib sei. Dieses sonderbare Er eigniß erfuhr der Marschall de Senne terre, der sich damals in Metz befand, und er ließ Anne Lavaux zu sich füh- Anträge zurück, indem sie erklärte, sie habe die Waffen ergriffen, um ihr Va terland zu vertheidigen, nicht aber, um sich die Gunst Derjenigen zu erwerben, die fortwährend dasselbe verwüsteten. Menge ausgesetzt sein. Sie wandte sich deshalb an den Erzherzog Leopold, der damals General - Gouverneur der ihres Lebens Aufnahme in einem Klo ster gewährt. Im Jahre 1663 nahm sie in der Abtei St. Gertrudis in Nii velles den Schleier. Dort brachte sie noch langeJahre still und bescheiden zu. Ihr Todesjahr ist nicht bekannt. Wä ren ihre Thaten eingehend verzeichnet worden, so wäre sie gewiß zu einer großen Berühmtheit gelangt. Jeden falls ist ihr Leben merkwürdig genug, um ihr in der Geschichte hervorragen den über ihr Leben an's Tageslicht zu Winternam». Wie Lenzeshauch, wie Lenzesduft, Der Zukunft Wiederschein: Bald des Winters Todtenlicht, Brust, Die Schwiegermutter- Cigarren. A: „Aber, lieber Freund, wie kann man bei Ihren Die Schwiegermutter- Cigarren. A: „Aber, lieber Freund, kann man bei Ihren Braut!" Bestätigt. A.: „Glauben Sie auch, daß das Küssen ungesund ist?" B>: „Gewiß, unter Umständen sogar sehr; neulich faßte mich Gold mann ab, wie ich seine Tochter küßte, und danach war ich vierzehn Tage lang arbeitsunfähig." Resignation. Freund: „Also nun haben Dich Deine Gläubi ger doch zur Heirath gezwungen. , . . vierzehn Tagen werde ich ihr ausgel.e Eben darum. „Nanu, Minna, kaum hatte Sie der Herr Hauptmann gesehen, da hat «Sie du Kloster Andechs. Q lkin schlanker Thurm mit bauchi ger walscher Zwie helluppel und hoch- Dächer schauen vom Hoch- Ammersee - Users Ml ?W> in die Lande hinaus, sie grüßen über die Wipsel der Forsten nnd die grünen Matten der Vorberge hinweg die blauende Alpenkette und miiilcn es, der „Heilige Berg", wie der Boltsmund ihn fast ausschließ lich benennt. Es ist ein denkwürdiger Boden, des sen Geschichte in die fernsten Zeiten zu rückreicht. Den Höhenzug, der zur Linken die tief eingerissene malerische Schlucht des Kienbaches begleitet, krönt, gerade dem Kloster Andechs ge- Abschnittswall, und auf der Südspitze dieses Zuges wurden Gräber aufgedeckt, welche vermuthlich Reste der ersten menschlichen Ansiedler der Gegend, der i. Pähl) und Ad Ambre (d. i. Schön» Dorf und Kloster. Als die Grafen von Diessen im Jahre 1132 ihre Stammburg Diessen dem von ihnen gegründeten gleichna den sind läßt sich doch deutlich erken nen, daß die Hauptburg auf der Fläche stand, auf der sich jetzt Kirche und Klo ster erheben, während auf dem Plateau des „Fronhofes", wo nun die einstige Klosterapotheke als Schenke dient, sich die Werke der Borburg mit den Un via, und auf den Kreuzzügen in die Schluchten des Balkan- und Rhohope gebirges, an das Gestade Syriens, vor waltenden Mönchen vergraben^ worden und in Vergessenheit gerathen. Spä- Stift, welches Herzog Albrcht 111. 1463 Dieses bestand bis 1803, wurde infolge Jahre 1860 ass Filiale der Abtei St. k a m m e r. Die Anlage der Kirche und wohl auch der größte Theil des Hochbaues stammen noch aus der gothischen Zeit; in die Kirche schlagender Blitzstrahl verursachte 1669 schweren Brandscha den, und die hierdurch veranlaßteWie« kunst aus dem Mittelalter und der Re Bräu st über l. sten Hälfte des 17. Jahrhunderts feine Ende des 17. Jahrhunderts, der Zeit ration an der Decke (etwa aus dem Jahre 1730) und die Prälatur mit rei cher, gut gearbeiterter Stuckdekoration namente zieren. Ein groß» Theil der Gebäude beherbergt die St. Nikolaus anstalt, in welcher ungefähr 120 Kna genießeii. Fanten Gesellschaft bald behaglich fiih- Gebot der Klausur, welches dem schö neren Geschlechte die geweihtes Räume sces, von der idyllischen, nuhbaumum schatteten Herschinger Bucht weg führt der von d.'n meisten Wallern eingeschla gene Pfad durch das Kienthal empor nachAndechs, das um ein sehr beträcht liches Maß, um 178 Meter, über dem Seespiegel thront. Durch die steil ein gerissene Schlucht schäumen die rau schenden Gewässer des Kienbachs her ab, wuchtige Felstrllmmer starren dro liegt. Vorher schon schimmert es weiß durch Dickicht und Büsche: dort drüben sprudelt im lauschigen Walde am Ber geshang das Elisabethbrllnnlein. chen wurde; an seiner Stelle steht jetzt ein kunstvolles gothisches Monument mit der Bildsäule der Heiligen, und rings herum ist ein Kreuzweg ausg«. Elisabethbrllnnl. Ein prachtvolle Aussicht bietet sich Einguter Kerl. Vater der Braut: „Ich habe mich über Sie erkundigt, Herr Müller, Sie sollten doch lieber meine Tochter nicht Stoßfeufzer. Lesen im Arm schlafend im Bette. Er Morpheus i t doch ein wo lthatiger Deutlich. Studiosus: „Ich zu bezahlen. Wann wird er fertig sein?" Schneider: „In drei Mo naten!" Ein galanter Schwe ren öt her. Mutter: „Sie wünschen ,lso meine Tochter zur Gattin?" Be werber: „Theilweise ja, hauptsächlich aber Sie zur Schwiegermutter." —in guter Mensch. „...Ich stehen! Warum suchen Sie sich denn leine Arbeit?" „Ja, soll ich bei den eine Uebung nicht richtig ausgeführt hat): .Freiwilliger Müller, was sind Sie denn eigentlich in Ihrem Civilver hältniß?" Müller: „Philosoph, sein!'