DerHutdesPrete (6. Fortsetzung.) zutleben? Odi'r sollte er wirklich an Geister spuk glauben?.... Schien ihm doch auch die Bier die Form einesPrie- Bah! Kindereien! Fieberdelirien!.... Drmi -das Fieber hatte er; er fühlte sich's einem Winkel zusammen und trachtete mit Aufgebot all seiner Willenskraft zu erzwingen, was ihm jetzt einzig noth that: Ruhe, kaltes Blut, nüchternen Geist, objektives Denken. Was war schließlich d«r Fetzen von einem Hut im V«rgleich zum Welten- Pirnlt betrachten, logisch d«nken, logisch schlußfolgern. Der Prete war am Vierten erschla gierig... die Leute.... die Leute.... Das Wort hatte ihm Don Ciccio ins Gedächtniß zurückgerufen, wie er beini Halse in das kalte Wasser. sehen - nn der Sylomoren benutzten..." Bei diesen Gedanken bekam der Ba ron neuerdings Herzklopfen. Wirklichkeit beruhten, so verkehrten die Bei Gelegenheit des Begräbnisses war ihnen sogar das Innere ossenge gefunden hatten? Er erstickte. Ein gebieterisches Be dürfniß nach frischer Lust trieb ihn Gespenst des Hutes. Alle Anstrengun- Menschen und Fuhnverle, bis hincuH aus der Stadt, aus Meeresufer, die Oila>is entlang.... Uns immerfort der Nachtvogel hin ter ihn, h«r; immerfort G-dan'ten und Vorstellungen, die ihm das Fieber durch „Die Kinder, oie den Hut gefunden, haben ihn natürlich im Triumph ins Dorf geschlcppt. Allgemeines Erstau nen. Ein Hut! Ein Prieslerhut! Wem lann er nur g«hören? Wo habt ihr ihn gefunden? „In der Villa." Aber an weither Stelle? „Aus einem Zie gelhaufen." Wir müssen ihn aufs Psarrhaus tragen. Auf dem Pfarr haus« aber ist Don Antonio, und Don Antonio hat im „Popolo Cattolico" die ganze Geschichte vom Verschwinden des Prete Cirillo gelesen. „Sollt« die ser Hut dielleicht der seine sein?" Liefern wir ihn beim Kommandanten der Carabiniere, nein, besser beim Pre tore ab!...." U Barone sah die ganze Szene vor sich; er befand sich mit unter dem Haufen, hört« mit unheimlicher Deut lWeit die Stimmen der einzelnen Bauern.... Die Kinder hatten sich damit Unterbalten, den Hut auf eine Stange zu stecken; und hinter dieser improvisir ten Fahne her bewegte sich das ganze Dorf gegen die Prätur iu. zutheilen und den Hut an sich zu rei ßen.... Ohne daß er wußte, wie's geschehen, sah er sich plötzlich auf der noch Santa- Stuude von der Villa entfernt. Eine geheimnißvolle Kraft hatte ihn zur Porta Eapuana hinaus und weiter von W«g zu Weg, von Pfad zu Pfad ragen sah. Da blieb er mit einem Ruck stehen, leuchenid, staubbedeckt, erschrocken vor seiner eig«nen Narrheit. begab sich zu Compariello, um sich Kräste zu holen. Der Absinth pflegte die Dünst« in seinem Kopfe zu zerstreu en, sein Bewußtsein zu llaren.... Was war ihm nur eingefallen?.... Ja, nach der Villa wollte, muhte er; aber nicht zu Fuß, als Vagbund, wie er es bei nahe gethan hätte. N«in, mit standes gemäßem Auftreten, mit einer lustigen Gesellschaft von Jagdkumpaneu und lebenslustigen Schönen oder in Beglei tung Marinella F... Eine heftig« Versuchung überkam ihn, die ganze Welt, den himmlischen Vater mitsammt Mephistopheles her auszufordern.... Aber er überlegt« recht zeitig, daß die braven Landleute ihn rhnedies als Wüstling und Gottlosen aus dem schivarzen Brett hatten und es nicht gewesen wäre, diesen Skandal Aergerniß zu geben. Er wür de sich ihren Haß zugezogen, die Mei nung hervorgerufen haben, ihm wäre es darum zu thun gewesen, dem An denken feines treuen Aeners einen Schimpf anzuthun. Viel besser war es. allein hinzugehen, gut« Borsätze zu zeigen, einige Almosen zu spenden.... Zwei Tage lang balgten sich in sei nem Innern die widersprechendsten Pläne miteinander herum, während er sich äußerlich mehr denn je zusammen nahm, krampfhaft bemüht, den fröhli chen, gedankenlosen Lebemann von sonst hervorzukehren, ob er nun im Jagdklub oder an Marinellas Seite sich besand ober mit Freunden im Cafe Eu- Wisen Vorwirf Usilli/ zu. welcher meinte „Du trinkst, auf Ehre! zu viel grü nes Gift, Santasusca, und rauchst all- Aber U Barone tran-k und rauchke nur mechanisch, fast ohne es zu wissen. Am dritten Tag« hielt er es nicht länger aus. Obgleich weder in den Zei tungen, noch im Gercde der Leuie ir gend etwas vorgekommen war, das geeignet geioesen wäre, ihn zu beun richigen, so tonnte er doch diesen Zu stand der Ungewißheit nicht länger er tragen. Er mietete in Biazzis Reit schule, wo er gut bekannt war, ein jun ges, schönes Pferd und durchritt darauf die Kreuz und Quer die belebtesten Straßen von Neapel, indem er es ab sichtlich im dichtesten Guoiihl karakoli ren ließ und so die Verwünschungen des Publikums, d«r Kutscher und Straßen verkäufer hervorrief. Seine Absicht da bei war, sich vor ganz Neapel im Be sitz strotzender Gesundheit, übermüthig ster Lebenslust zu zeigen, gerade als wär« nie etwas vorgefallen, dessen ein DiMahrheit zu sagen, war das alles höchst überflüssig. In ganz Neapel lräh deckt mit dichtem, regenschivangerem Gewölk. Von der See her wehte ein scharfer Wind.... Bald begann es zu In Sicht des Dorfes angelangt, setzte er sein Pferd in Schritt. Und es war Zeit. Das brave Thier hatte schon begonnen, Zeichen der Unlust zu geben. Warum sollt« eS, dessen Gewisse» rein war, sich uni fremder Schuld willen die Glieder zu Grunde richten? Er ritt, besprüht von einem feinen Rieselregen, im Schritt weiter, bis er die Villa vor sich liegen sah. Trübselig tehnte sich das weitläufige Gebäude am Fuße eines Abhangs; trübseliger heiite noch als sonst hinter dein dichten Re genfchleier, mit der grauen Lust als Hintergrund. Beim Anblicke dieses Hauses, dessen Geschichte eine lange Reche düsterer Fa m,i!Än«reigmsse war, und das jetzt in seinen Mauern die Qual seines Lebens barg, hielt der Baron an und holte tief Athem. Dann ließ er den Kopf sinken, entmuthigt, vernichkt, mit dem Gefühl eines Mannes, der sein Todesurtheil gehört hat. Woher diese plötzliche Traurigkeit? Hatte der Regen sie vom Himmel her ab-, hotten die Gebauten sie herausge tragen a,us den Tiefen des Gewissens? O. wenn hätte aufhören kön- Zwar, was seine eigene Person be trifft, fühlte er sich fähig, aus der von ihm selbst aufgestellten Prämisse die Folgerunzen zu ziehen; aber die andern, die andern! Denen hieß es jede Gelegen heit zu indiskretem Eindringen in sei.ie Angelegenheiten nehmen. Er mußte, mußte unter jeder Bedingung jenen verdammten Hut auffinden. Langsam war er auf den Punkt ge langt, zwischen den, Hut und dessen todtemHerrn nicht mehr klar unterschei den zu können. Jedenfalls aber war von diesen beiden feindseligen Schrecke gestalten Prete Eirillo nicht die schlim- Der Prete, das fühlte der Verbre cher, hätte ihm in christlicher Barmher zigkeit möglicherweise verzeihen tönnen; der Hut niemals. Diese neuen Reflexionen, auf dem Schauplatze der That entstanden, ver drängten jene andern, welche die Ein samkeit des Zimmers erzeugt hatte... Das Pferd wollt« nicht mehr reckt vor wärts. Immer höher stieg das Gewit ter hinter den Bergen auf. Ein dichter Traurvorhang schwarzer Wollen ver deckt« Himmel und Meeresstrapd, und der Regen rieselte in Schnüren nieder, mit wechselnder Gewalt ihm ms Gesicht peitschend; dazwischen hinein flammte das Wetterleuchten und machte das Thier scheu. U Barone betrachtete das Schauspiel düsteren Blickes. Angesichts dieser em pörten Natur, des Donnergerolls, der zuckenden Blitze lam er sich vor wie ein Strohhalm in der Gewalt der Elemen te. Er fühlte sich willenlos in der Hand jenes PerlMgn'isses, welches Menschen und Dmge schafft und vernichtet. Und vor dem Wetterstrahl dieser Erkenntniß verschwand, was an nebligen Resten t«r Vorurtheile seiner Kindheit etwa roch in ihm übrig war. Ist der Blitz schuld daran, daß er den armen Land schmettert hat? Menschen wie Blitze, alle sind wir blinde Werlzeug« der Urlräfte.... Vorivärts! Das Psird stieß ein Gewieher aus, schüttelte die Mähn«; und in der Hal tung und GeniUlhsversassung eines Siegers hielt Seine Excellenz der Ba- Einzug in das Dorf, das seinen Namen führte. Der Schall der Hufeisen auf dem Pflaster lockt« di« Leute an die Fen ster. Alle erkannten U Barone, und er war stolz, daß st« ihn so sahen. Aus den Hausthüren, den kleinen Kaufläden streckten sich in Mützen und Hauben die Köpf« der Neugierigen vor; di« Leute, die sich auf der Straße befanden, bück ten sich in Ehrfurcht fast bis zur Erde. U Baron« lenkte sein Pferd in ein enges Seitengäßchen, wo er Halt mach te, um das Wetter vorübergehen zu lassen. Der strömende Regen, mit Schloßen vermischt, prasselte aus die Dächer nieder, peitschte Mauern und Pflaster, braust« gurgelnd und schäu men» die engen Abflußlanäle entlang. .Wer von euch ruft mir den Sekre tär her" sagte Seine Excellenz. Ein kleiner Junge rannte fort wie Pfützen gesprungen und verbeugt« sich Dieser hatte mittlerweile die Zeit be nutzt, um an die Umstehenden einige leutselige Fragen, betreffend den Tod des armen Salvatore, dann die Aus seien aus, die der Frost zerstört, bei der Korallenfi schern gewännen die Burschen kaum mehr als die Ohrgehänge für die Lieb ste, und die Steuern fräßen alles auf... Unter den rotken Wollmützen, unter der dunklen Rinde, mit welcher Hitze, Kälte und Zeit die Gesichter überzogen, erkannte U Barone manchen Spielte geben!" riefen Männer und Weiber mit so viel Aufrichtigkeit in Blick und vorzustellen, das er im Hause uns da dn neu« Hut iwch nicht an sei. Z 4. Kapitel. Barons Gesicht. „Wie geht's, Don Antonio?" rief er auS, heftig die Hand zu nick reißend. ten als dem sichern, ruhigen Port. Biel leicht gibt es jenseits di«fes Hafens auch ein Paradies.... Jedenfalls ver- der es nicht, der nicht daran und verschwommen wie Nebelbikder das Hirn des Barons durchkreuzten, wäh rend er dem Gemeindeschreiber nach der Villa folgte. Unterwegs theilte ihm Jermolino mit, ein gewisser Giorgio, Nesse des verstorbenen Salvatore, habe sich ihm mit einem Brief vorgestellt, welchen die ser letztere ihm etwa einen Monat vor seinem Tode geschrieben, und in wel chem er gedachten Neffen zum Erben einiger Habseligkeiten, sowie eines al ten Gewehres eingesetzt hätt«. „Ich kannte den Burschen und wuß te auch, daß Sslvatore sich mit der Absicht trug, ihm sein« Sachen zu hinterlassen, so daß ich leinen Anstand auch vorgestern geschihen ist... Habe ich unrecht gethan. Eccellenza?" „Recht habt Ihr gethan," sagte der Baron. „Wo ist der Bursche zu Hause?" „Dort oben, in der Ortschaft, ge nannt La Falda, Excellenz. Er betreibt dort das Wirtihsgeschäst „Zum Be suv." U Baron« sprang voni Pferde, band das Thier an eine Gitterstange und dankte dem Sekretär für seine Mühe waltung, wobei er ihm einen Silbertha ler in die Hand drückte. Jener dankte mit tiefem Bückling und indem er sich in jeder Hinsicht zur Verfügung stellte. Der Regen hatte aufgehört. Baron Eoviolano di Santafusca blieb einen Augenblick auf dem Vorplatze vor fei nem Hause stehen, den Blick hinaus nach dem Horizonte gerichtet, wo zwischen feuchten Woltensetzen hi« und da schon blaue Himmel hervorsah. Seim Als es ihm wied«r zum Bewußtsein lam, verspürt« er einen talten Schau der, und sein Vorhaben erschien ihm entsetzlicher als je. Es handelte sich frei lich nur darum, noch zwölf bis fiinf einein Hute zu die Vollsüq rung dieser kleinen Ausgabe schien ihm unüberwindliche Schwierigkeiten zu eiskalt, l.ein und hart wie ein Niest.. „Narr, der ich bm?" ries er aus und schüttelte funs- bis sechsmal hestig den Kopf... Dann betrat er, zu einem kräf tigen Entschlüsse sich aufraffend, die Villa. Mit einem kleinen Sckliissel öff nete «r die Thür "der Terrasse und be fand sich in derselben ebenerdigen Ga lerie, in welcher er damals Prete Ci rillo erwartet hatte. tafusca zu theil geworden, die unbefan genen Reden der Leuie hatten ihr. über zeugen müssen, daß weder vom Prete noch von dessen Hut etivas im Ort« verlautete. —ln seinem Herzen er wachte wieder eine matte Hoffnung, und eine Empfindung, die man fast zärtlich nennen könnte, begann sich un- Skeptizismus zu regen. Der Lenz war aus seinem Höhepunk te. Blüthen, Blüthen überall,, auf den Wiesenplätzen, den Hecken, den Bäu men. Di« sonnig beglänzten Wege dampften einen erquickenden Geruch von feuchter Erde aus. Friede, der fröh lich gedankenvolle Friede des hohen Mittags lag ur» und über d«m alt«n Palaste der Santafusca.... Was hatte «r doch den braven Leu ten verfprochen? Bessere Zeiten! Ach, lonnten bessere Zeitei aus dem ermor d«kn Leichnam Doa Cirillos empor ivachseu? O. hätten jene schlichten Landleute gewußt, vor wem sie sich in Ehrerbietung verneigten! Hätte Don Antonio eine Ahnung davon gehabt, !vaS die Hand gethan, die «r in seiner Demuth hatte Nissen wollen! Bon der Gcilerie aus versenlt« sich d:r Blick durch die geöffneten Flügel thüren in die Dunlclqeiten der lange, Zimuierfluchtkn, in denen heute nur mehr Erinnerungen und Fledermäuse hausten. Univ es geschah etwas Seltsa platzes wie der eigenen Geislesstimmung bewirlt« in seinem Nopse einVerschwim men des Einst mit dem Jetzt, des Ge schehenen mit dem, was noch geschehen mußte. Der Baron sah sich plötzlich an zwei Zeitpunkten zugleich leben, der art, daß er sich wiederholt dabei er tappte, wie sein Blick di« Allee jinah Bei der Borstellung dieser Möglick selbst, aus der Erinnerung an das Gräßliche, das die Erde bedeckte, hätte er die Energie des Guten gesogen, wie Liebe zur Menschheit sittliche Re^ ihm auf die Knie« gefallen. „Sollte . . . sollte es vielleicht doch einen gütigen Gott über den Wollen ses Gedankens sich hüllend wie in einen Mantel. .Aber wenn er existirt, war um nimmt er nicht mein reuiges ich sie nach und nach mit einem Leben der Sühne abzahle? —lch würde nichts ii,ehr für mich selbst besitzen; mein Ei genthum wäre das der Armen. Ich würde in diese Hütten das Gedeihen, die Wohlfahrt bringen; die Hau« in der Hand, würde ich persönlich diese Felder bebauen, unter den glühenden Sonnen strahlen, inmitten meiner Bauern, mit denen ick das Brot uno Wasser ihres elenden Mittagsmahls theilen würde... Warum nimmt Gott diese meine langsame Abzahlung nicht an? Wenn er existirt, sieht er denn nicht die Auf richtigkeit meiner Reue, meiner Vor sätze? Sicht er nicht, wie fürchterlich ich leide? Warum erüärt er sich nicht selbst zum einzigen Nichter dieses arm dielalte Galerie mit sieberischen Schri tten durchmessend, jedes Bewußtseins von Zeit und Ort bar. Ein Gedanke, der ihm plötzlich vor dem Geiste auftauchte, hemmte ihm den " " Beim Anblick des ehrwürdigen Grei ses hatte er in seinem Herzen weiche An klänge, alte, zärtliche Sympathien, er ihn getaust, im Namen der Dreieimg- Geseklschast geleistet und die bleichen der Beichte des Mörders »or Schrech gestorben sein. Oder aber die Bewahr zurück, von dem er ausgeganMi» zur 'Ueberzeugung, daß in ihm oZein seine Sicherheit, seine Ehre uold Freiheit läge. Mit Irastigem Entschluß« sich empor Gebäudes entlang kam er Thor bogen. welcher r» die Stallungen führte. Er durchschritt eine niedrig«, spinnweb durchzogene Holztammer; zwei Schrit te weiter, und er befand sich am Ein gange jei>e,z zwischen Haus und Um- noch mindestens d«, Schutte ers.rder- Dort lag still der Todte und erwar tete ihn. Drei Schritte Entfernung für ihn ein Ozean! Santasusca konnte sie nicht machen; ja, er war schon im Begriff zu fliehen; aber ein andrer Santafusca stand hinter ihm, der ihn „Vorwärts! Es gilt das Leben oder den Tod!" Noch versucht« er es, vorgestreckten Halses um die Ecke zu spähen, ob er den Haufen nicht sehen könnt«. Aber er sah nichts. „Vorwärts, Feigling!" schrie der wahre Santasusca in ihm. Und mit aus, gierig spähend. Alles war ruhig auf seinem Platze. Der Stein, der Sand die Ziegel das Brecheisen, im Kalle halb begra ben. Alles lag still da, in bester Ord- Nichts. s 2 Aber noch war eine Möglichkeit da. Den Rücktheil der Böschung, die das aufgehäufte Material bildete, lonnte hinten hingeflogen s«in? Aber um sich darüber Gewißheit zu verschaffen, mußte «r noch einen halben Nichts. „Verdammt!" knirschte er. Da ließ sich ein leises Geräusch im den fremden Mann aus lleiuen gelben Der Brust des Barons entwand sich ein dumpfes Stöhnen wie von einem hält. „Fort!" hriillte er. Eiligst floh der der Willenskraft brachte sich Santa ein« angeschlagene Drahtsaite. Er siihlt«, daß seine Kräfte zu En de gingen, und die Furcht vor dem vor Hunden zu zu jenem Hunde gesprochen?— Wie lonnte er prahlen, Banquos Geist nicht Gott hatte sein An«tbiet«n nicht an genommen, folglich existirte Gott nicht. Ein Gott hätt« Erbarmen haben müs sen! Es hieß nun von nenem ansang«« Taivator« war zwei oder nach der That gestorben. In diese» zwei od«r drei Tagen lonnte «r, miitziz lad« au-i d«r Kommode und, fand sie leer. Eil« zweStj ««dritte. Sr spähte unter t»«i Kast«n, mlter er betastet« d«n Strohsack von willen Sti len. Nüvgenlds scard sich e-ivas vor... Rathlis kehrte «r in den Harten zu,: rück. de« H»nd konnt«? «n Hut jw auch in de» Garten oixr hck Treibhaus, gesHkppt huben! K Gewächshaus a», wo sich di« HuNdehStt« befand. fand nickM,ls «hger»gte Knochen. (Fortsetzung folgt.) Gerechter MiSgleich. Lehrling: Ich bitt« um Erhöhung meiner monat lich«!, VergütlWg; ich belixmne weni ger als all« meine Bekannten in größe ren Geschäft«,. Prinzipat: Ja. dc> für lernen Tie h«i mir auch weniger. Von, Kasernenhof. Kanonier: Ich möchte um drei Zage Urlaub bit ten, n«ine Großmutter liegt im. Ster ben. Hauptmann: Fahren Tie,wenn ab«« die Alte in drei Tagen nicht todt ist.hol' Sie d« DtikU . . Aür die Küche. Kasta n i en siip p e. Nachdem man die äußere Schale von so vielen Kastanien, als-man braucht, entfeint hat, brüht man st: mit lochendem Was ser und häutet sie ab. Dann dünstet man sie rn etwas Butter und Zwiebeln, streut ein wenig Mehl darüber und füllt nach und nach mit Fleischbrühe auf. Dann treibt man die Kastanien durch ein S«b, verdünnt so viele wie nothwendig mit Fleischbrühe, läßt die Suppe nochmals aufkochen und richtet jse überKalbsmUchwUrfeln und gebähte Semmel- oder Weißbrotschmtten an. Filet in G>. lee. Gespickte und gebratene Rindslende wird nach dem Erkalten in gleichmäßige, schöne glatte Scheiben zerschnitten, woraus man eine Form mit Provenceöl bestreicht, den Boden mit einer Schicht Fleischschei ben, kleinen Psesfercsirken, Citronen scheiben. Petersilie geschmackvoll aus legt, mit Aspic übergießt, das man auf Eis erstarren läßt, und dann mit dem Füllen fortfährt. Nachdem das Gelee einige Stunden kalt gestanden, stürzt man es auf'eine Schüssel und servirt es mit Remoul.denfauc« zum Früh stück, Abendessen oder auch als Zwi schengericht zu Mittag. Win te sser t. Ein Pfund möglichst gleich großer Maronen wild geschält, in Wasser abgekocht und von beiden Häuten befreit. Dann werden gut ein viertel Pfund Zucker, geschmol zen, die Maronen hineingeschüttet und rasch im Zuckersyrup glacirt. Man schüttet sie auf eine flache Schüssel mit silbernem Rand und übergießt sie mit feinem Arrak. Diesen zündet man an und gibt das Dessert brennend zur Ta fel. Kleine trockene ButtercakeS «eicht man nebenher. Matelote von Ochsen schwan z. Ein frischer Ochsen- Sauce mit einem Löffel in ebenso viel Mehl geknetetem Butter, thut einige kleine, in Butter, gelb gedUirstele,'Zwie- Sardellen. Beim Anrichten schichtet man das Fleisch in der Mitte der Schüssel auf, garnirt es mit Semmel pignons und gibt die durchgeseihte Kohlkucheninit Pi lzsaa» c e undWien«rW ii r st ch e li. Dies wenig bekannt» Mittagsgericht ist von so vorzüglichem Geschmack, daß jede Hausfrau es in ihren Küchenzettel aus nehmen sollte. Man schneidet einen Weißkohlkopf in Stücke, entfernt die Blattrippen, kocht ihn in Salzwasser gar, kühlt ihn in kaltem Wasser, und drückt ihn fest aus. Dann wiegt man den Kohl fein, stovt ihn mit, einem Viertel Pfund geschaltem, oder, auch durch die Fleischmaschine gegebenem Speck, etwas gewiegter Petersilie. Zwie bel und Salz durch und verrührt den Kohl mit dn in Milch erweichten, aus gedrückten Krume von 4 Brötck»n so wie 5 bis k Eidottern. Man würzt die Masse noch mit etwas Muswtblü the, zieht «n festen Eiwritzschn« hin durch, füllt sie in eine gut vorbereitete Form un» backt den Kuchen im Ofen lichtblau». In der Zeit bereitet man aus eine.» weißen Buttermehl, Bouil lon, Sa b Pfeffer und gedünftrten, ge wiegten Champignons ein« Druce, die man eine Viertelstunde langsam lochen läßt, bevor man sie durchseiht und durch imge mit einem Lösfil Sahne verquirlte Eigelb vollendete Sowi» man dm Kohltuchen auf eine große, flache Schüssel stürz», legt man die Würstchen einige Minuten it, siedendes Wasscr, umkränzt den KMen damit und gibt die Sauce sowie: nach Belie ben -»ch Salzlartosfeln inÄenher. Kji feau 112 l au Drei Löffe! Me!>l werden mit der nöthigen kalten Mich zu einem zarten Teiglein ve» rührt. Nach und nach schlägt man ä EiÄ hinein und: rührt! 5 Unzen gerie benen guten Aüst darunter. Sodann die Masse noch mit zwei bis zwei uird einer Haiden Tasse heißer Milch v«dünnt, se'>i leicht gesalzen und in ,-we gut gebrtterte Auflsufform ge>ps» !e.wetn. Bon drei »Viertel Uiq« in Ä Vßiöffeln mar inier Milch, aufgelüst« Hefe inachjt man jin der DÜtte vuw «i»»m Pfund Wehl ein HefeMck, welches man an- einem warmen Orte läßt». Zwei Unzen Outter oewörmt mZn. eine Priese Salz, 4Gid«tter und cchiige Eß löffel »01l Rahm verquirlt man, gibt Uts ui>»> die Butter zw dem auf gegorenen HHrstück unk tneirt da» Meh.i hinein. Ss muß ein weicher, glatjrr Tei« wie zu einem Brote fein, ist »r zu W geworden, jo fügt man noch etlv«s süßen RahM hinzu, deckt dkn Teig leicht zu u»d läßt ihn an i'