2 Hin Jagdaöenteuer. svrizi« au« dem nördlichen Minnesota von ? Der alte Bredow inFarnham, einem Holzfällerstädtchen im nördlichen Min nesota, war eine Perle von einem Gast wirth. In seinem kleinen Hotel gab's nicht nur Jahraus Jahrein das Beste, was Wald, Prairie und Wasser liefer ten, sondern der Alte ließ sich auch da für nur so lächerlich niedrige Preise be zahlen, daß man seine Mahlzeiten mit doppeltem Appetit aß und sich nur im alles Wild, alles Geflügel und alle erlaubte, mit dem Alten auszuziehen, «m des edlen Weidwerk! zu pflegen, denn er kannte das Jagdterrain auf KV Meilen in der Runde als wenn es «in eigener Parlor gewesen wäre, und - seine Jagdlust war ewig ungestillt. Und man mit ihm war »vir Beide unsere 50 Prairiehühner ge schoben, und wilde Enten erst! Bah, tch will go r keine Ziffern angeben. Es die Wildenten feine, fette RedheadS, darauf los. Es war theilweise Wald, meistens altes, hohes Laubgehölz, etliche Meilen. Dann kamen wir in Umfang von vielleichtS.VVV Acres ha ben und die um diese Jahreszeit, so der schönsten, fettesten Enten hatte ich mir nicht die richtige Sprungkraft ge veinen in's Wasser zu stehen. In dessen, was thut's? dachte ich und pro-. zu waten. Aber das wollte nicht ge- j t«. D» Brund unter meinen Füi>«„ war weich wie Butt:r. Es mochte wohl feiner, ziemlich flüssiger Schlamm sein und wenn ich das eine Bein heraus zog, fühlte ich deutlich, wie das andere immer tiefer sank. Alle meine Mühen waren vergeblich. Ich sank und sank, stetig, wenn auch langsam. Und plötz lich spürte ich ganz deutlich unter mei nen Füßen, wie etwas hin und her glitt, etwas Weiches, Feinkörniges, et was, das nicht Stand hielt. Der Flugsand! Mit Blitzesschnelle durchzuckte dieser Gedanke mein Hirn. Ja, das war's der Flugsand. Ich mußte in ein Bett desselben gerathen sein. Der Angstschweiß brach mir bevorstehendes Loos verge genwärtigte. Doch nein! Mein Jagd gefährte tonnte ja nicht weit entfernt sein. Ich erhob meine Stimme und schrie schrie aus voller Kraft, bis ich heiser war. Aber nichts rührte noch regte sich in dieser Oede. Die munteren Wasservögel in meiner Nähe waren geflogen, und jetzt sah ich nichts Le bendes um mich her. Kein Echo, nur der Wind strich säuselnd durch das die beinahe über meinem Haupte jetzt stand. Aber kein Geräusch, Niemand, der mir hätte Hilfe bringen können. Wo war nur der alte Bredow? Augen scheinlich weit weg, denn ich vernahm verfallen! Ein ohnmachtähnliches Ge fühl der Ermattung und Schwäche überkam mich. geblich. Bei jeder neuen Anstrengung sank ich etwas tiefer. Jetzt stand ich schon bis an die Brust in dem weichen Hausen denken, der sich bei einem ähn lichen Jagdabenteuer selbst bei den Haar«n aus dem Sumpfe gezogen unsinnigsten Gedanken durch den Schä del; es zog eine ganze Reihe von Bil dern aus meinem Leben mir in der Seele vorUber bunt und ohne Zu sammenhang, wie ein Kaleidoskop. Dann schrie ich wieder, so laut ich noch konnte. Aber meine Kräfte schie nen sich jetzt schnell zu erschöpfen und meine Stimme klang mir unnatürlich an die Ohren, dumpf, gepreßt. Verzweifelt ließ ich meine Arme, die noch frei waren, ausgreifen, so weit ich reichen konnte. Es geschah ganz instinctiv, ohne Absicht oder Ziel. Aber da packte meine gekrallte linke Hand plötzlich etwas Festes im Schlamme. Die Berührung meiner Fingerspitzen hatte nur einen Augenblick gedauert, aber ich hatte gefühlt, daß es Holz, daß es ein Baumstamm war, der mehrere Zoll tief unter dem Schlamme lag und wohl vor Jahren vom Wasser ange schwemmt sein mochte. Rettung! jubelte ich. Rettung! Und abermals streckte ich meine Arme aus, griff mit verlängerten Fingerspitzen das rettende Etwas und suchte mich daran festzuklammern. Aber ach! es glitt mir von den Fingern ab. Ich konnte es nicht fassen. Meine Arme reichten nicht so weit. Ein Zoll weiter nur und ich war gerettet. Aber dieser eine Zoll! Wieder bemühte ich mich, meinen Körper wenigstens etwas aus dem Schlammgrabe herauszuheben. Aber vergeblich. Doch da, bei der letz ten Bewegung, fühlte ich etwas in meiner Hosentasche mein Messer. Es war ein festes, ganz billiges Ding, das ich auf der Jagd gewöhnlich zum Brot- und Fleischschneiden brauchte. Gleichviel, es bedeutete jetzt für mich das Leben. Mit fieberhafter Ungeduld zog ich's heraus, nahm es in die rechte Hand, öffnete die lange Klinge und griff nun mit beiden Armen abermals au», im richtigen Moment mit dem Messer einen mächtigen Hieb nach un ten ausführend. Gott fei Dank! Es blieb stecken. Deutlich fühlte ich, wie der Stahl in gliihenden Stirn und rieselte mir am ganzen Leibe hinab. Aber dessen achtete ich nicht. Wenn ich nur vorwäris kam. nur ruckweise, zollweise. Mehrmals mußte ich erschöpft innehalten. Aber dann Packte mich wieder eine Art Wuth, und von Neuem zerrte und zog ich, von Zeit zu Zeit, als ich meine Arme etwas freier bewegen konnte, das Messer tiefer stoßend in das Holz. » » sen. Aber endlich, hochaufathmend und völlig erschöpft, sank ich mit dem Oberkörper aus den versunlenenßaum- Kraft aufgezehrt sei und ich unbedingt der Ruh« bedürfe. Ich lag da und fühlte und hörte nichts. Wie lange, das weiß ich nicht. Es mögen mehrere telte mich Jemand an der Schulter. „Halloh, was ist denn los? Wie sehen Sie denn aus? Sie sind doch nicht etwa krank?" Es war der alte Bredow. Ich sagte mir, daß er viel zu spät gekommen wäre, daß er wahrscheinlich nicht einmal meine Leiche gefunden hätte, wenn mein gutes Messer nicht gewesen wäre. Aber als ich Abends im Union Ho tel des alten Bredow einige meiner schwererkauften Wildenten, so delicat gebraten, wie es nur seine Frau fertig bringt, vor mir sah und dabei ein Glas des prächtigsten Milwaukeer Bieres, da habe ich mir's doch schmecken lassen. Und ich bin sogar noch manchmal auf die Jagd gegangen seitdem. Aber mein Erlebniß im Sh camore Swamp liegt mir doch noch heute, nach vielen Jahren, in den Knochen. Ein ruiniNcr Geizhals. In der alten Kaiserstadt Wien hatte den mußte. Er starb im Jahr« 1843. Wittwe: „Lieber Doktor, ich habe jetzt erlauben Sie, habe aber doch auch kein Heirathsbureau!" Schwierige Wayk. Der Herr Sanitätsrath Professor Dr. Schlauer ging mit einem soeben erhaltenen Briefe in der Hand, dessen Inhalt ihn in lebhafte Aufregung ver setzt hatte, in seinem Laboratorium auf und nieder. Seine Frau sollte übermorgen auS dem Bade zurückkom men und benöthigte dann sofort ein neues Dienstmädchen. Sie legte die Angelegenheit in die Hände ihres Gat ten und eauftragte ihn, für ein paf fendes Mädchen zu sorgen, da sie nach ihrer Ankunft zu viel zu thun habe, um sich auch damit befassen zu können. Und nun an's Werk. Rasch sandle er den Diener, ein Jn serätchen ins Jntelligenzblatt einschal ten zu lassen und in einigen Dienst botenbureaux seine Adresse abzugeben. Dies war bald geschehen und nun harrte er der kommende» Dinge mit einer Spannung, wie sie eines solchen interessanten Falles würdig war. Ein schwaches schüchternes Klingeln war vernehmbar. Der Diener eilte zu össnen. Eine junge, elegant gekleidete Dame stand an derThüre. Sie inixte freund lich. „Herr Doktor Schlauer?" „Bitte nur einzutreten." Der Pro fessor hatte sich erhoben und schob sei nem Besuche ein Fauteuil zurecht. Ein wenig befangen nahm die Dame Platz. , Sie schlug den Schleier, welcher ihr Gesicht verdeckt hatte, zurück und aus den hübschen Zügen zeigte sich etwas wie Unbehagen und Zwang. „Sie scheinen herzleidend, mein Fräulein." ''Gewiß! Es ist ganz unmöglich, daß ich mich in einem solchen Falle ir ren könnte." troffen auf den großen Gelehrten, der sie in rücksichtsloser Weise in peinlichen „Aber ich weiß nicht, Herr Profef sor..." „Natürlich können Sie das nicht wissen, mein Fräulein, dafür ist ja der Arzt da." „Gewiß, aber ich bin ..." „Sie sind herzleidend und sonst nichts, das sieht ein geübter Arzt auf den ersten Blick." „Das mag ja sein, Herr Professor, lasse mich gar nicht ein, lassen Sie mal den Puls fühlen." Erschrocken rückte die Dame zurück und der Doktor mußte fast mit Ge walt ihre Hand ergreifen. „Aber Fräulein, feien Sie doch nicht so ängst lich, ich beiße Sie ja nicht!" begütigte er, seine Uhr hervorziehend und die Pulsschläge zählend. Mit geröihetem Gesichte saß die Dame da und ihre Stimme zitterte, als sie sprach: „Aber Herr Professor, ich bin doch deshalb nicht gekommen, Sie irren sich . ." Der Professor hatte die Pulsschläge aufmerksam gezählt und nur die letz ten Worte vernommen. „Wie irren? Sie sagten ich irre mich? Wissen Sie wohl, mein sehr geehrtes Fräulein, daß ich mich noch nie geirrt habe und ich werde Ihnen jetzt auch beweisen, daß ein Irrthum ganz ausgeschlossen ist, wollen Sie sich gefälligst aus ziehen?" „Aber Herr Professor! " „Haben Sie jemals in Ihrem Leben schon gehört, daß ich, der Professor Schlauer, mich geirrt hätte? Lä cherlich! Und jetzt bitte, ziehen Ti sch endlich aus!" Den Herrn Prfessor konnte nichts mehr ärgern, als wenn sich eine seiner Patientinnen zierte und sich weigerte, seinen Anordnungen Folge zu leisten. In solchen Fällen pflegte er keineßück sicht auf die Person zu nehmen, son dern sprach, wie so viele seiner Herren Berufskollegen, in einer Art, die sich von Grobheit eigentlich wenig unter schied. Der Ton, in dem er eben ge sprochen hatte, klang nun noch schärfer wie gewöhnlich bei solchen Gelegenhei ten er ärgerte sich, daß man ihn ei nes Irrthums beschuldigt hatte. Die barsche Weise des Professors, tert. daß es seinem Begehren willenlos stattgab und sich der Kleider entle digte. Doktor Schlauer begann nun eine eingehende Untersuchung. Er klopfte, horchte mit dem Stethoskop, aber je mehr er sich Mühe gab, desto mehr ver düsterten sich seine Züge. Er konnte absolut nichis sinden. Sollte er sich diesmal doch geirrt haben? „Schildern Sie mir ausführlich Ih ren Zustand, his in's kleinste Detail." „Herr Professor, ich fühle mich voll nit gefühlt." essanter Fall. Der Professor setzt« „Und Sie fühlen keinerlei Beschwer den?" „Gar nie?" „Niemals!" Dienstmädchen ausgenommen Jetzt starrte sie der Doktor an, als „Nun, ja doch!" „ Der Doctor faßte sich so rasch al» möglich, er wollte einen Irrthum auf keinen Fall zugeben. „Nun, sehen Sie, Haben Sie Zeugnisse?" „Gewiß!" „Nun lassen Sie mal sehen!" hen?" Die Frage klang ironisch, das Mädchen weidete sich an der nur miihsam unterdrückten Verlegenheit des Gelehrten. S.e das un „Ich danke, Herr Professor, ich bin also nicht herzleidend?" „Nun, dann will ich ruhig abwar ten, hier bitte!" Sie hatte wieder Toilette gemacht und überreichte ein Packet von ungefähr sechzig Zeugnis sen. d D i t auf diese, bald aus das Mädchen. „Wissen Sie was, kommen Sie über morgen früh." „Wommen Sie nur." Das Mädchen verabschiedete sich mit einem zierlichen Knix und gleich da- Person, einfach aber nett gekleidet, welche auf Einladung des Professors ihm gegenüber Platz nahm. Prüfenden Blickes betrachtete der Gelehrte sein Visavis. „Hauptsächlich Mehlspeisen." „O, in Mehlspeisen bin ich eine wahre Künstlerin, das ist nicht zu viel gesagt." „Niki, das freut mich, hoffentlich verstehen Sie sich auf alle übrigen häuslichen Verrichtungen ebenso gut?" „Gewiß, Herr Professor, ich weiß mein Hauswesen in Ordnung zu hal ten, wie nur irgend eine." „Nun, wir werden ja sehen, wo waren Sie denn früher?" „Bei Professor Nagel, aber —" „Nun? —" „Der scheint nicht viel zu verste- Der Doctor nickte zustimmend, meinte aber doch: „Ich glaube, das zu beurtheilen ist eigentlich nicht Ihre Sache." „Aber bitte —" Der Professor wehrte ab. „Haben Sie Zeugnisse?" „Was für Zeugnisse?" „Nun über Ihre bisherige Verwen dung und sonstige Aufführung!" „Meine Aufführung? Was soll das heißen?" die Frau hatte sich erho „Jch frage Sie, was das heißen soll, was geht Sie meine Aufführung an, ha, meine Aufführung? hat man je so etwas erlebt? Wie kom men Sie dazu um meine Aufführung zu fragen? das ist abscheulich! So etwas ist mir all mein Lebtag noch nicht vorgekommen! Ich bin eine ehrliche, rechtschaffene Frau, ver standen, und wenn es auch nicht so wäre, so ginge Sie meine Aufführung erst recht nichts an, verstanden, und und und.. „Aber um Gotteswillen, beruhigen Sie sich doch." erhob sich der Professor, „'s ist doch ganz selbstverständlich, daß ich mich um Sie erkundigen muß, wenn Sie bei mir in den Dienst treten wollen." Ganz verblüfft starrte die Frau den Professor an. „Wie —Wa —, ich in den Dienst? nein, gottlob, das hat's nicht noth, ich bin die Frau Calkulator Schnäpse! und bin gekom men um wegen meines Leberleidens zu fragen." „Aber Sie sagten mir doch, daß Sie gut kochen können, das hat mit Ihrem Leberleiden doch nichts zu thun!" Das freilich nicht. Sie haben aber auch nicht um dieses, sondern um die Mehlspeisen gefragt." Dagegen war nun allerdings nichts einzuwenden und der Professor, der sich nun schon zweilmal so schwer geirrt hatte, be gann die ganze Dienstbotenaffaire heimlich zu verwünschen. Resignirt begann er dem Leberleiden der Frau Schnäpsel jene Aufmerksamkeit zuzu wenden, welche diese dafür beanspruch te, verschrieb ihr die üblichen Mittel und begleitete sie dann bis zur Thüre des Vorzimmers, aus welchem ihm ein Stimmengewirr« wie aus einer Volks versammlung entgegendrang. Das ganze Zimmer war gefüllt mit stellen suchenden Dienstmädchen und jene, die keinen Platz mehr fanden, hatten sich auf dem Gange postirt. Hilflos sah sich der Gelehrt« diesem Anstürme ge genüber. Was war da zu thun? Der Diener bemühte sich schweißtri«-, send in diesem Chaos die Ordnung so erhalten. dern herein," befahl er dem Diener und so wie er geheißen, geschah es. Ein dienstbarer Geist nach dem andern er die Zeugnisse ab und bestellte ihn für übermorgen früh. Er wollte diese ganze Dienstbotenliteratur einer ein gehenden Prüfung unterziehen und dann die geeignete Auswahl treffen. Bis in die Nacht hinein saß der Ge lehrte bei dieser Arbeit, ohne auch nur den dritten Theil erledigen zu können. Dabei vergaß er ganz den eigentlichen Zweck seiner Thätigkeit. Aber nicht nur das hatte er vergessen, sondern er Mädchen bestellt hatte, auch seine Frau Unglücklicher Professor! i Ein Lärmen und Poltern, Stram peln und Stampfen, Schelten, Schrei en, Keifen und Lachen, kurz, ein Ge töse der furchtbarsten Art, weckte ihn am srühenMorgen aus süßem Schlu mmer. Erschrocken fuhr er empor und lauschte. Er wußte sich dieses Lär men nicht zu erklären, es mußte irgend ein schreckliches Unglück geschehen sein. Angstbeklommen langte er nach der Schelle. Es dauerte eine geraum« Weile, bis endlich der Diener erschien. Sein Aussehen vermehrte die Angst des Professors um ein Bedeutendes. Der Mann befand sich in einem Zu stande der höchsten Aufregung. Mit schweißbedeckter Stirne und keuchen dem Athem, stand er in derangirter Toilette vor seinem Gebieter. Der Lärm draßen tobte in ungeschwächter Kraft weiter. „Um Gotteswillen, watz geht hier vor?" „O, Herr Professor," stöhn!« d«r, geängstigte Diener und seine scheuen Blicke schweiften nach der Thüre. „Was für Frauenzimmer?" „Die Sie bestellt haben!" „Ich habe Frauenzimmer bestellt? und wozu?" „Sie sagen, der Herr Professor hätte sie alle in den Dienst genommen, es sind fünfundzwanzig Stück." Mit verständnißlosem Blick starrte der Professor auf den Diener: „Ich habe fünfundzwanzig Mädchen aufge nommen?" In diesem Augenblicke nahm der Rumor vor der Thüre wahrhaft be- und trat hinaus. Gott im Himmel, wie sah eS da aus! Mit Kisten, Kof fern und Schachteln bepackt, theilweise die Mädchen, alt und jung, das Vor zimmer besetzt. Als die Damen des Professors ansichtig wurden, drängten nahe über den Haufen warfen. Zu Tode erschrocken, suchte sich dieser in Sicherheit zii bringen und verschloß „Gott sei Dank, daß Sie hier sind, Alles schweigt und blickt auf die Angekommene. „Um Gotteswillen, was geht hier vor?" Der Professor im Zimmer erkennt ist er geborgen. Er sucht sich ein möglichst unbefangenes Aussehen zu geben. „Ach, Du bist schon hier?! Das ist schön, wie geht's Dir?" „Sage mir erst was hier geschieht!' „Hier? ah so sieh nur, liebst« Amanda, ich habe Dir hier ein Dienst mädchen besorgt." Die liebste Amanda fiel in Ohn macht. mehr auf. Curiofeßechnuiig. Nun sitzen wir zweiStunden Hier, sagt Stu- und Du hast mir och immer nicht dii versprochenen drei Mark geborgt! Ja, siehst Du, Geld habe ich auch nicht, aber hier Credit. Wir haben zusammen für einen Thaler verzehrt, d«n lasse ich aufschreiben und Du brauchst ihn mir ja erst nächste Woche wiederzugeben. Wasserscheu. Student: Ich glaube nicht, daß der Hund, der mich gebissen hat, toll war; aber es ist doch möglich. Woran würde ich dai Eintreten eventueller Tollwüth bei mir erkennen können? Arzt: An der Scheu vor dem Wasser. Student: Dann hab' ich sie schon. Zum Ausgleich. Commer zienrath: „Sie bieten meiner Tochter Ihre Hand, aber Sie haben doch zu viel Schulden für einen Menschen!" Baron Schreckberg - Nebelstein: „Aber ' bedenken Sie doch, daß Ihr Fräu lein Tochter Doppel - Namen dafür erhielte!" Blau hat!?" dener Mensch zu sein!?" B.: „Und ob! dstei ist!" Fliegende Hlimömlrms. Die oft an das Wunderdare gren zenden Productioncn Pre große Publikum eine bedeutende An ziehungskraft ausgeübt. Jedermann weiß, daß Alles mit natürlichen Din gen zugeht und von einer Zauberei keine Rede sein kann, alleiy der sasci nirende Einfluß des Geheimnißvollen bleibt nicht -u» und man staunt das Gesehene an, zugleich eine Erklärung desselben versuchend. Neuerdings ha ben die Meister der Kunst den soge nannten spiritistisches» Medien erfolg» und Schiefertafeln beschreiben zu las sen. Die „Geister" sind natürlich von Fleisch und Blut und irdische Hände, abergläubische Ler«e wohl mit einem gewissen Gruseln erfüllen. Der Zau berer placirt auf die Leh?en zweier Stühle eine dicke Glasplatte, die 16 bei KV Zoll mißt, und auf diese stillt er ein kleines Schränkchen, dessen Seii'N Das offene Schränkchen. durch Hespe» an die Rückwand befestigt sind und das bei einer Höhe von 42 Zoll in der Breite 36 und in der Tiefe 14 Zoll mißt. In dieses Schränkchen steckt wirklich ein Menschenkind. Der Prestidigitateurs - Gehilfe ist entweder Thüren und der Spectakel nimmt fei nen Anfang. Der Gehilfe langt näm- lich durch eine versteckte Oeffnung in z dem Tambourin, läutet die Glocken > und wirft ilt schließlich auf den Fuß , boden; von seiner Intelligenz hängt es ab, ob die auf den Tafeln geschriebenen sind. Die vorstehenden Illustrationen werden zum leichteren Verständniß der Ausführungen dienen. Figur 1 ver anschaulicht das leere Schränkchen, während Figur 2 eine Seitenansicht desselben, mit dem dahinter hockenden Gehilfen hat. Der kleine Philosoph. Hans (der sich beim Uebersteigen eines Zaunes die Hose zerrissen hat): „Wenn das die Mama sieht da wird sie wieder schimpfen, als ob ein großes gen, da würd' es natürlich Ben: 's ist dir schon ganz recht gesche hen, du Taugenichts!" Einfach. „Hör' 'mal, könnte jetzt kolossal reiche Dame Heirathen!" „Zugreifen! Gleich zugreifen!" „Ist nur leider Französin, und ich will eine Deutsche!" „Pah! Kannst Dir das Geld ja in Mark umwechseln las sen!" ...