4 Seranton Wochenblatt, Fred. A. Wagner, Herausgeber, Sil Lackawanna Avenue, Zweiter Stock, Scranton, Pa. Jährlich, in den Ver. Staate».. H2.W Sechs Monate, " t.t»! Nach Deuischland, portofrei 2.50 Wochen-Rundsthau. Inland. Beide Parteien scheinen in dem seinem Ende zueilenden Wahlkampse noch die größten Anstrengungen zu machen, um sich die zweiselhasten Staaten, von deren Eroberung die Wahl abhängt, zu sichern. Die Republikaner sind zwar laut in ihren Versicherungen, daß kein Zweifel mehr an der Erwählung McKinleys obwalten könn«. Im schroffen Gegensatze zu die ser Angabe steht aber die Thatsache, daß sie alle nur erdenklichen Redner auf den Stump gesandt haben, namentlich in Illinois und in Chicago, wo die Ent scheidung zu liegen scheint. Die Repu blikaner sagen, daß sie diesen Staat mit großer Majorität sür McKinley bean spruchen dürfen. Ganz da« Gleiche be hauptet aber auch Gouverneur Allgeld Namen« der Demokraten. Das Richtige ist augenscheinlich, daß keine Partei über ihren Sieg irgend welche Gewißheit im Borau« hat, sondern froh f«in muß, wenn sie am Wahltage mit ein«r kleinen Mehr, heit den Sieg an ihr« Fahne kettet. Mark Hanna bat einen Aufruf erlassen, am 31. Oktober zu beflaggen, was von der demokratischen Seit« sofort aufgenom men und gleichfalls empfohlen wurde; das Sternenbanner sei kein Parteiban» ner, da« Banner Lande«. ben zu lassen. Mark Hanna entgegnete sofort mit einem Proteste: „Die Arbei ter Amerika's seien zu intelligent und zu patriotisch, um sich vergewaltigen zu lassen", sagte der Vorsitzer der Republi kaner. So tobt die Schlacht hinüber und herüber. Die beiden Präsidenlschasts- Candidaten setzen ihre Agitation ebenfalls fort. Bryan durcheilte wieder drei Staa. McKinley sei früher Silbermann gewesen, und versuchte dieselbe abzuwei sen. Schatzamtssecretär CarliSle ging sür Palmer und Buckner in seinem Heimath, staate, Kentucky, aus den Stump. Bei seinem Austreten in Covington, Ky., wurde er von den Silberleuten arg belä stigt; faule Eier flogen und der Ruf Verräther erscholl. Carlisle beschästigte sich in seiner Rede hauptsächlich mit der Punkt der Cleveland.Administration ver. tritt. Tom Watson ha» im Bryan.Lager Freude bereilet mit der Erklärung, daher sür Bryan eintreten werde, obwohl man ihn nicht glimpflich behandelt habe. Vor Allem lomme es »hm aus die Erwählung Bryans an. Der New Appellhos ten als „National»Demokral«n" aus den Stimmzettel kommen müssen. Beamtin des Staats-DepartementS erklären die au« Key-West und New- Orleans kommenden Berichte über eine neralconful Lee und dem General.Capi. tän Weyler über die vom Letzleren gefor derte Auslieferung des Mexikaners Fer. nandez stir Übertrieben und nicht durch die Umstände gerechtfertigt. In Indianapolis tagte der National» ausschuß der Musiier-Gewerkschast, um darüber zu entscheiden, ob sich diese Kör» schast«n,Föderation. Man erwartet be stimmt, daß eine vollständige Bereinig ung zustande kommen wird. Ausland. Im Vordergrund« der europäischen Pelitik steht immer noch die Rundreise des Zaren, der sich während der verflos senen Woche noch in Darmstadt bei sei. Kaiser Wilhelm in Wiesbaden zusamnien tras. Die Presse beschäftigt sich einge hend mit der Tragweite etwaiger Ab machungen. Die „Moskauer Zeitung" erklärte, die Zarenleise lockere den Drei bund uud »reibe Italien und Oesterreich zum Anschluß an das sranco-russische Bündniß, woraus die Berliner „National Zeitung" entgegnete, daß die Wirkung gerade die entgegengesetzte sei. Der stellvertretende russische Minister de» Aeußeren, Schischkin. soll in wiederhol dem Reichskanzler befriedigende Erklär ungen Über die Natur des Zarenbesuch» in Frankreich und die friedliche Art der ruffisch.französischen Allianz gegeben ha. ben. Die angeblich beschlossene Abbe, und dessen Ersetzung durch N. N. v. G>ers wird verschiedenartig gedeutet. Die St. Petersburger Zeitung..Grafh» danin", welch« von dem Fürsten Mefcht. Scherski herausgegeben wird, ist wegen abfälliger Bemerkungen üb«r Präsident Faur« und di« sranzösisch« Armee poli» zeilich suspendirt worden, woraus hervor gehl. daß die russische Regierung wenig stens beflissen ist, Frankreich in dem glauben zu lassen, daß «s sich um «in« Was die wahren Absichten und Endziele Rußlands sind, wird die Welt aber wohl noch einige Zeit zu rathen haben. Nur von Deulsch-Ostafrika, Major v. Wiß- Dr. Kayfer's als Chef der kolonial werden nun Oberst v. Scheele, der frü here Gouverneur von Oftafrika. Prinz Arenberg, Stübel und Baron Heyling (früher deutscher Consul in New Jork) genannt. Berlin wurde in Ausregung gesetzt durch die Ermordung de« Justiz rathe« Meyer Levy und die schwere Ver wundung von dessen Gattin durch Raub mörder. Daß «in derartiges Verbrechen hat ausgeführt werden können, ohne daß die Thät«r, vi«r an d«r Zahl, alsbald ergriffen wurden, hat allgemein das Ge fühl ängstlicher Unsicherheit hervorge rufen. Justizrath Levy hatte viel mit Hinterlaffenschas« - Angelegenheiten zu thun und am Samstag eine Erbschast«- maffe von l Mill. Mark in baarem Gelde, das unter die Erben vertheilt werden sollt«, «rhoben. Di« Raubmörder hatten jedenfalls in den Zeitung«» die Auffor derung an die Erben, sich einzufinden, gelesen und waren dadurch zu der That angelockt worden. Kaiser Wilhelm vollzog die Enthüllung des Kaiserdenkmal« auf der Porta West falica am Todestage des Kaisers Fned bild Kaiser Wilhelms I. in Düsseldorf, in Hanau und da« Grabmonument de« Pros. ». Gneist auf dem Georgen-Fried hof in Berlin enthüllt. Der socialdemokratische Parteitag zu Siebleben bei Gocha gehört zu den ge. wesenen Dingen. Die stürmischen Ver handlungen hinterließen den Eindruck, al« ob di« deutsch« Sozialdtmokrati« durch d>« von ihrer Streitbarkeit nach außen hin eingebüßt habe, und daß heute sür die Partei nichts ersprießlicher und wün schenswerther sein könne, als ein neues Sozialistengesetz. Eist seit der Ab schaffung des Sozialisten - Gesetzes ist die Zwietracht im «lgenen Lager fo schars hervorgetreten. Offen trat der Conflict der süddeutschen Socialisten milder Ber liner Cenlralleitung hervor. Herr v. Kollmar war zu krank, um selbst thätig in die Partei-Angelegenheüen «inzugre,. sen, sandle aber »n Grillenberger und Anderen tüchtige und schneidige Vertreter als Vertheidiger der agrarischen Propa. deutschen Socialdemokraten al« die bren nendste erachtet wird. Auch über den Werth der modernen Kunst und Literatur als Agitationsmittel, und über den Na turalismus kam es zu scharfen Meinungs verschiedenheiten. Spanien stellt in Abrede, daß eS sich ben, im Falle der Ausstand nicht biS zum Frühjahr niedergewors«n sei. Mit sei nem KriegSglück geht es aber nicht vom Flecke, weder auf Euba noch aus den Philippinen - Inseln, wozu noch die Schwierigkeilen einer neuen Anleihe kommen, ohne die d«r Krieg nicht wohl lange mehr sortgesührt werden kann. Niemand will dem verarmten und sich in lausend Nöthen befindlichen Lande eben mehr borg«». Obendrein spukl eine Car. listen Erhebung. AuS Van in Armenien werden zur Schlächt«r«ien an Armeniern gemeldet. Die „Daily New»" veröffentlichen einen Au»zug de« Berichtes in dem ruffischen Blatt „Wjedomosti" darüber, wonach kein Armenier im Distrikt Van am Leben geblieben sein soll. Die Männer wurden niedergemetzelt, die Frauen und die Mädchen entführt, die Kinder erdrosselt oder lebendig begraben. Die Kurden, welche die Schandthaten vollführten, sollen «rklärt haben, sie hätten im Aus trage des Sultans gehandelt. Dabei protestirt man in Europa gegen diese Greuel, ohne ihnen, b«i dem Jnlereffen. streite der Mächte, in wirksamer Weise ein End« machen zu können. Wir müssen heute die Nachsicht der Le ser erbitten wegen der Uebersülle mil po litischem Satze—aber eS ist die letzte Nummer vor der Wahl und ein Zurück legen irgend eines d«r Artikel war un. möglich. Wir glauben da» Zeugniß in Anspruch nehmen zu dürfen, von Anbeginn der schen Thatsachen beruhenden und aus die Lehren der Vergangenheit gestützten Aus. sührungen unsere» geschätzten unv gerade auf den heutigen Artikel au» seiner Feder. In der nächsten Nummer schon hoffen Bericht über den Au«sall der Wahl geben zu können. Salzfluß tritt ost auf bei kaltem Wetter, die innere Hand ergreifend und andere Körpertheile. Hood'« Sarsapa. rilla, der große Blutreiniger, heilt Salz, fluß. Hood'» Pillen wirken vorzüglich nach der Mahlzeit und kuriren Kopf wehe. LSc. 5 Gebratenes. Magen-Beschwerden, k Z>r. 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Da» ameritanisch« Volk ist in den letz ten Monaten durch Zeitungsartikel und Broschüren in allen möglichen Tonarten mit einer wahren Sündfluth von Cam pagne-Lneratur über die Währungssrage überschüttet worden, und es haben die so genannten „Goldkäfer" es sich befon» ders angelegen fein lassen, das Volk vor den verderblichen Folgen eines Sieges der „Silberkäser" zu warnen. Es wird Einem wahrhaft gruselig, wenn man da in den schwärzesten Farben ausgesührl lieft, wie das Land durch «inen Sieg der Silberleut« in allin Fug«n «rschüttnt, wie Handel und Wandel stocken, die Fa» buken stille stehen, wie der kleine Mann, der Farmer und Lohnarbeiter an den Bettelstab gebracht würden. Di«s« väterlich« Fürsorge eine« Mc- Kinley, Hanna, Quay, Wannemaker, der Hunderten von Millionären, der Eisen bahn-Magnaten und ander« Monopoli sten sür da« Wohlergehen der Arbeiter und de« Landes ist ja wahrhaft rührend und man möchte h«ul«n vor Betrübniß über das Verderben, das uns bedroht. Aber „bange machen gilt nicht!" Wir wissen ja Alle, daß man kleine Kinder mit einem „Butzemann", oder wie man sonst da« Ding heißen mag, erichrecken kann; sind aber die Kinder etwa« älter geworden, so baben derartige Schreckge spenste k«in« Wirkung mehr, ja, die un gezogenen Rangen lachen sogar dar» über. Die hauptsächlichsten Schlagwörter der jetzigen Wahlcampagne sind Gold und Silber und der Butzemann, mit dem man da« Volk erschrecken möchte, heißt Bryan. Aber mir scheint es, wenn nicht alle Zeichen trügen, als ob das Volk endlich die Kinderschuhe ausgetreten hätte und mündig geworden scheint sich nicht mehr vor dem Gespenst zu fürchten ; oder vielmehr, es sieht ver mittelst der Röntgen'schen X-Strahlen durch den ihm vorgehaltenen Popanz hin durch und erkennt die Herren dahinter, welche ihn halten und s«in« Bewegungen leiten. Auch der Hinweis aus die erste sran zösisch« Revolution, den einer Ihrer Correspondenten gemacht, war übel an gebracht. Dort hatte das bis auf die Hau» geschundene Volk kein« andere Wahl, als die rohe Gewalt gegen seine Peiniger anzuwenden. Hier, in den Ver. Staaten, haben wir das allgemeine Stimmrecht und die Waffe des Volkes ist der Stimm zettel, mit dem es seine Zustimmung od«, Mißbilligung in «rnster, sriedlicher Weise lundgiebl. Man lasse sich deshalb nicht ourch versteckte Drodungen mit dem Ge ipenst der kommenden Revolution ein« schüchtern! Noch regiert in den Ver. Staaten die Mehrheit und die Minderheit Bchan oder McKinley siegt—dafür giebt uns doch wohl der Patriotismus des am:, rikanischen Volkes genügende Garantie. Sind denn die republikanischen und demokratischen „Goldkäser" wirklich so iinsältig naiv zu glauben, der Farmer und Arbeiter interessir« sich sür ihr« bandwurmlangen Abhandlungen über die Geschichte des Münzwesens, der Prägung von Gold und Silber und das relative Verhältniß der beiden Metalle ? Wer giebt jenen Herren das Rech», sich als Vormünder des Volkes hinzustellen und in salbungsvollen Tönen «hm ihr Evangelium aufzudringen? Es wird ihnen bei der nächsten Wahl ganz un zweideutig daraus pfeifen! Ei sind ganz andere Fragen, die da« gemeinhin mit dem Namen Volk bezeichnete Element unserer Bevölkerung beantwortet zu ha ben wünscht. I» will versuchen, «inige der Mißstände näher zu beleuchten. Seit dem Bürgerkriege hat die Cor rupiion im öffentlichen Leben riesenhaste Fortschritte gemacht, Combinationen ha> ben sich gebildet, welche den Marktwerth von nothwendigen Produlten und Er zeugnissen des Bergbaues und der Indu strie künstlich verlhiuerten, di« Eisen bahnbesitzer haben durch hohe Frachtraten den Produzenten im Westen und den Con sumenlen im Osten geschädigt und schmunzelnd den Profi» eingesteckt. Die Fabrikanten und Monopolisten haben hunderttausende von unwissenden Con» traktarbeitern nach den Gestaden von Amerika gelockt, damit sie den hier seß> hasten Arbeitern Sonkurrenz machen und die Löhne niederdrücken. Lange Zeit hat man dem Arbeiter von protection (Schutz gesaselt—beide hat man probirt, keine« von beiden hat dem Farmer, Arbeiterund kleineren Bürgerstande etwa« genützt der Reiche ist >mm«r reicher, der Arme immer ärm«r geworden. Jetzt will man dem Volke vorschwindeln, die Goldwähr ung sei „der wahr« Jakob!" und der Erlöser. Nun, wir hatten dieselbe ja die ganze Zeit her (ein paar Jahre ausge nommen) und es ist doch stetig schlechter geworden. Viel schlichter kann es über. besser. Und weil die Chicago Platsorm die einzige ist, welche für ein« Volksr«- gierung und gleiche Recht sür Alle «in. tritt, so wird da« Volk trotz oller Schreck schliffe sür Bryan stimmen den Mann, der e« gewagt, den Trusts und Monopolisten offen den Krieg zu «rklä ren ; den Mann, den seine Gegner als einen Anarchisten verschreien, weil er ihre den Gisammtintereffen schädlichen Privi» legien anzutasten wagt. Daraus gründet sich feine Popularität und nicht auf sein« Ansichten in der Währungssrage. In der unbeschränkten FreiprSgung von Silberdollars kann ich auch keine Abhülse der gegenwärtigen trostlosen gewölben in Washington und niemand wll sie. Die Erfahrung lehrt zudem, daß dasjenige Produkt, welche« in Menge vorhanden ist, im Werthe sinkt. Letztes Jahr hatten wir Kartoffeln im Uebeifluß und di« Preis« fi«l«n auf ZSund 30Cent« das Bushel, während sie 60 bis KV Cents sein sollten, um die Arbeit des Bauern zu lohnen. Dieses Jahr ruht der Segen aus den Aepseln, die man p«r Faß um einen Dollar billiger kaufen kann wie sonst. Weil in Europa und Indien die Weizenernte schlecht ausgefallen, ist ame rikanischer Weizen zu erhöhtem Preise im Begehr;—und ähnlich verhält «« sich mit allen anderen Dingen. Die Politik hat damit durchaus nicht« zu thun, e« ist da» einfache Prinzip der Nachfrage und des Angebotes. Di-Arbeit ist nur deshalb rar und die Löhn« ni«driger, weil durch die masseiihaft« Einwanderung von Ar beitern, die auf em«r niedern Culturstufe stehen und deren Bedürfnisse gering sind, eine erdrückende Konkurrenz geschaffen worden ist. Viele Fabriken und Indu striezweige stehen nur deshalb stille, weil durch rastlose Conkurrenz und verbesserte Maschinerie die Überproduktion begün stigt wird, d. h. man kann in der Hälft« Z«it mehr und ein dauerhafteres Produkt liefern, wie vordem. In der hiesigen Stahlschienen Industrie haben wir ja den deutlichsten Beleg dasür. Die Währungssrage ist durchaus nicht schuld an dem allgemeinen Elend, ebenso wenig mangelt e« an Umlaussmitteln es ist Geld die Menge vorhanden, aber et konzentrirt sich immer mehr in den Hän den einzelner Banken, Korporationen und Millionäre. Daß so viele Fragen na tional-ökonomischer Bedeutung in den Be reich der Politik gezerrt werden; daß man hierzulande mit einer wahren Wuth Gesetze machte, die von zweifelhaftem Werthe sind und unfern Interessen direkt entgegen wirken (die Gesetzgebung zu Gunsten einzelner Klaffen Und die all- Stände) ; daß wir unsere Repräsentan ten in National-, Staat«, und Stadt vertretungen au« der Klaffe gewissenloser ver gewissenlosen Verschleuderung öffent licher Gelder in den Bunde«-, Staat«. und Slädteverwaltungen; darin und in berühren mag, scheint die Hauptwurzel de« Uebel« zu liegen. Aber, die Hand aus« Herz, Kamerad: Sind wir nicht selbst größtentheilS schuld an den meisten oder all den Uebeln, über bessere Ueberzeugung zu stimmen ? Man sagt vslmalS, der Arbeiter habe die Macht in Händen, sein LooS durch die Wahlurne zu verbessern, weil er die Mehrheit bilde. Wenn die« wirklich der Fall ist, dann sollten wir gewissenhafter und uns durch keinerlei andere Rücksich ten vom rechten Wege abbringen lassen. Einer der Eurigen. vermischtes Inland. In Brooklyn. N. A.. ist am Don nerstag Abend F. Wißner's fünfstöckiges Fabrikgebäude, an der 7. Avenue, abge brannt, wodurch ein Schaden von tiiSi),- üm's Leben. Räuber erbrachen Mittwoch Nachi die Bank von Caßville in Caßville, Mo , sprengten den Kaffenschrank auf und ent. kamen mit seinem Inhalt. Sie haben eine große Beute gemacht, die Bankbe amten weigern sich jedoch, den Betrag anzugeben. Die Erste Baptisten Kirche und der Freimaurertempel zu Laurel, Md., wur den Donnerstag ein Raub der Flammen. Berlust Slo,m Frühjahr vollendet sein. Infolge der großen Dürre, welche Republik Mxiko in schä verschifft werden. In dem Dois« Sloalsburg. Rock, land Sounly. N. Z>., graffirt die Diph. Schulen geschloffen worden sind. Es werden mehrere Todesfälle und zahlreich« Erkrankungen gemeldet. Im itali«nifch«n Bi«rtel zu Tuxedo Park wuihet di« Diph. lheritis ebensaU« heflig und auch dieser Orl befind«» sich unt«r strenger Quaran läne. In Philadelphia ist am vorletzlen Samstag Abend der Piothonotary der Common Pleas Court und frühere Di strikt-Attornep, Col. William B. Mann, nach mehrwöchentlichem Krankenlager ei. nem Rückfalle der Lungen. Entzündung erlegen. Col. Mann nahm in früheren Jahren regen Antheil an d«r Politik und war viel« Jahr« lang der «influßreichfte John Thiel, Kunden-Schneider, SW St. W. V. Ward. S. G. Porn Sc SVRN. Nechts - Anwälte, Office, 429 Lackawanna Ave. I. O. Nhodcs. Advokat ««d RechtS-A«»alt, Zll Spruce Straße, Zimmer R». S. GeschäftS-Anzeiger. g r e d. A. W a g n e r, jeder »rt, Beadle t Steelt), tlö Penn S«e. 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