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und ä?of.
Mit den heißen Tagen tritt auch die
sind.
Weiße Gelatine, die man mit etwa»
Essigsäure aus heißer Herdslelle auslöst,
gibt einen treffliche« Kitt sür Glassachen.
Schweinesuße und eingepöckelte Kutteln
in Quart Gesäßen be> Edward Siebecker,
Nachsolger von Fred. I. Widmaher, bZV
Lackawann» Avenue.
(Für das „Wochenblatt".)
Der Dollar in Wall Street.
kommerziellen und Finanz»Lage des Lan
des ist ein prüfender Rückblick aus die
Verhältnisse der Kriegsperiode mit ihren
versorgte den Verkehr mit Umlaussmit
teln an Geld, wobei Mißbrauch des öff
entlichen Vertrauens nur zu häufig mit
unterlief, so daß es schwer war, sich ge
gen Verlust durch falsches Geld zu
schützen. Der Westen lieserte das stärkste
Contingent einer Klaffe, die sich auf
Kosten des Ostens dadurch suchte zu be
reichern, daß sie ihn durch unter sich aus.
gen Gold verwendet werden mußte, an
dem es nicht fehlte. Während der jugend
lichen Ueberstürzung des wachsenden
so daß bei Ende 1860 sich die
zu halten. Allein der Süden besaß nicht
die Elasticität des Westens, Ueber seine
Haupterndle hatte er die Controlle ein-
Preis, der nicht zahltet Der beliebte
Ausdruck: „Otton is Icinß" war zur
leersten Phrale geworden. Alle Aussich-
Die Frühjahrs - Einkäufe für 18kl
Zhr sauderer Plan ist die ohne Rückhalt
durch Zwangs > Einführung einer aus die
Hülste des Werthes reducirlen Geldbasis
zur Halste zu annulliien. Der Verfolgung
näher drang und alsbald in lamen Wo
wälzte! Es war der einstimmige Rus:
„Zu den Waffen!" Von den Stufen
der „Exchange" in Wall Street ging er
aus, wo die Handelswelt von New Aori.
vertreten in den Vorständen der Handel«,
tammer und des Bankwesens, ein Pro
gramm verkündete, da« zur Vertheidig
ung der Union von diesen Körperschaften
berathen und beschlossen, und zu dessen
Ausführung «in Ausschuß gebildet wai
Dieser halte sich zur Be
schaffung der Mittel zur KriegSrüstunx
und Führung sofort in den Dienst dei
Regierung gestellt, eine Ausgabe, der ei
wirksam und ersolgreich nachgekommen
ist, treu bis zur Wiederherstellung bei
Union zum völligen Ausgleich.
Der unter der Last südländischer Re
pudiation schwer gebeugte Handelsstand
und das in der Nothwendigkeit, diesen
stützen, sich befindliche Bankwesen halten
in ihren Mitteln für die LandeSverlhei
digung keine Wahl. Einstellung dei
Baarzahlung war der allgemeine Ge>
danke, dem sich dennoch gewichtige Stim
men entgegen stellten. Die vernehmlichste
unter ihnen war die von James Gallatin,
dem Präsidenten der National Bank vor
New Jork, der einen plausiblen Plan
vorlegte, die Barzahlung ausrecht zu
erhalten. Seine Stimme ward überlöm
und das sofortige Perschwinden auch de,
letzten geprägten Münze auS dem Ber
kehr war die Folge der Einstellung«,
Maßregel. Der Leute, die heul« im
Durcheinander ihre Gelegenheit für ein«
iZme bestehende Regulation de« Senat«
gestattet die Anstellung eine« im Handel
oder im Finanzsach beschäftigten Man.
n«S zum Finanzminister nicht, demzufolgi
Abraham Lincoln in dieser veryängniß
vollen Zeit diesen Poste» durch einen Ad.
vokaten besetzte m der Perlon von Solo
mon P. Chase. Die Experimente, dener
unter seiner Berwaltung da« Land un
terzogen wurde, sind es, unler deren ver
derblichen Folgen die Prosperität de«
Landes noch heute zu leiden hat. Unpo
pulantät deS bei dem Risiko einer Staats
anleihe >n prekärer Lage unerläßlichen,
mäßigen Rabatts scheuend, erwirkte e>
vom Congreß die Bewilligung der Aus
gabe unverzinslicher Noten der Ber,
«er Finanzmänner entgegen, deren Emis
sion von SIZ Millionen Dollars. St«
wurden unter einem Dekrete der Suprem-
Court als gesetzliche« Zahlmittel de>
Ber. Staaten erklärt, und da« Volk lies
sich nur zu gern verleiten, den so durg
GesetzeSwillkuhr ihm aufoktroyirlen Dol,
lar in Papier als Einheit der Rechnung
zu adoptiren und alle Werthe de« Lande,
vanach zu bemessen. B>« dahin war dei
Begriff von Geld unverfälscht geblieben
Niemand sagte beim Anblick eine
ein schlechter Dollar", sondern e« hieß
„die Bill ist gut", oder: „da« ist ein,
schlechte Bill". Bon da ab war abe>
der „de? Dollar", der ame
rikanlsche Dollar, werth IlX> Cent«
Andere« Geld existirte für den Durch
schnitt«. Amerikaner gar nicht. Dal
war ein Schwindel, ein zu verbietendei
Hazardspiel. Die erste Emission von ül
Millionen Dollars absorbirte der wirk
ohne bemerkbare Beränderung der Skalc
der Preise. Ermuthigt durch den Er<
solg, ward eine zweite von ISO Millio
aller Preise b>« zur doppelten und drei
sachen Höhe gegen Goldbasi«. Die Re
gierung kaufte nicht eine Flinte, nicht «>r
gefahrvollsten Periode de« Kriege«. Der
Börse sollte gegen Ende Juni 1V64 durch
«inen Congreßakt eine hohe Steuer aus
treibung dieser Prohibiliv » Maßregel
ledig. In der Lckool" des Letzge»
nannten ist wo seinem curriculum
(Fortsetzung folgt.)
In seiner New Aorker Rede wie« Ex-
Präsident Harrison aus die Möglichkeit
»W» Anzeigen finden durch da« „Wo
chenblatt" die weiteste Perbreitung.
vermischtes Inland.
Aus dem Gefängniß in Clearfield
Pa,, sind Donnerstag Nacht drei Ver>
brecher, Jas. Wilson, C. Hoffman unt
Lawrence Hughes, entflohen und nol<
nicht wieder emgefangen.
In Chillicothe, Ohio, ist dieser
Tage der bekannte deutsch-amerikanische
Zeilungsmann Chas. Fromm, der Her
ausgeber und Redakteur von „Unsen
gestorben. Fromm war 46 Jahr>
alt und in Meinigen geboren.
Den revidirten Wahlberichten vor
Vermont zusolge hat der republikani
sche Gouverneurs'Candidat Grout S3,<
076 und der demokratische Candida!
Jackson 13,983 Stimmen erhalten,-
eine republikanische Majorität von 39,,
093 Stimmen.
Erschossen wurde der Farmer S
F, Schubert in Madison County, Ark
Der Farmarbeiter S. S, Dryon, welche!
unter dem «erdacht, der Mörder zu sein
verhaftet wurde, machte >m Gefängnis
einen Selbstmordversuch und ist den
Tode nahe.
Welschkorn hat in Chicago den
niedrigsten je dagewesenen Punkt er>
reicht, der im Jahre 1861 S 0 Cents be<
trug, und hat >n New Jork abermals all
~Record«" tibertroffen, indem es aus Z!
SjB Cents herabging, womit es Endl
letzter Woche schloß.
Während eine« Strei es mit seine
Frau ergriff Michael Heeman in Dorche.
ster, Mass,, eine Axt und schlug ihr dei
Schädel ein und schnitt sich die Kehle mi
einem Rasirmesser durch. Geldangele,
genheiten führten zum Streit und schlieb
lich zur blutigen That.
Die Edgar Thomson'schen Stahl,
werke der Carnegie Co. zu Pittsburg
Pa., sind zur Ueberraschung ihrer Arbei>
ter aus unbestimmte Zeit geschloffen wo»
den. Da« Schmelz« Departement is
noch in Betrieb, doch mindesten« I6o>
Handwerker und Tagelöhner sind he
schästigungSlos geworden.
Eine Feuer«brunst zerstörte di
massive fünfstöckige Eisengießerei un!
Ackerbaumaschinen.Fabrik von S, R
White <K Bro. in Norfolk, Va,, ferne
sie ~Union Stock Aards" und fllnfund
zwanzig Wohnhäuler. Hundert Fami
lien, weiße und farbige, sind obdachloi
geworden. Schaden KSOO,(K>O.
Es sind dieses Jahr soweit 35t
Executionen gegen Bürger in Berk,
County, Pa., ausgestellt worden, De>
Monat Apiil war der schwerste mit k!
Bankerotten. Die Verbindlichkeiten dei
sbigen Erecutionen betrugen »689,069 <
ZI oder t!t33,166.Zl mehr, wie währenl
oen ersten acht Monaten de« Vorjahres.
Die „North Western Millers Affo>
zetheilt.
Das historische Red Lion Holel von
Stockbridge, Mass,, das populärste Hotel
Näste in dem Hotel, alle halten aber ge»
Lerlust beläuft sich aus tSY,<XZO und die
Versicherung aus
fünfzehn Chinesen trugen schwer« Brand
— William Hall von Poll Township,
Znd,, schoß seine l 8 Jahre alte Tochter,
Am User de« Juniata-Aluffe« nahe
tag die Leichname des Pastoren Thomas
A, Reeser von der Hollidaysburg evange
lisch-lutherischen Kirche und de« Kaus»
AI« er ausgehoben wurde lebte er noch.
Al« er die bestürzten Mienen der Umsteh,
enden sah, lachte er. Er weigerte sich
dieselbe nicht erklären.
IS" Gute Arbeit zu mäßigen Preisen
liefen die „Wochenblatt" Office,
Eine Depesche aus Brüssel an du
Londoner „Times" theilt mit, daß Lars»
DhanniS zum General-Gouverneur de!
Congo-Freiftaates ernannt worden sei.
Der Sultan hat die mit den Ge
sandten der Mächte vereinbarten Refor
men auf Kreta, welche der unglücklichen
Insel gewissermaßen Selbstständigkeit
geben, genehmigt.
In München ist da» in der Maxi
milian Straße gelegene Kre,sgerichtsge>
bäude ein Opfer der Flammen gewor
den ; die Akten und die werthvolle Bi
bliothek sind von dem Militär gerettet
worden.
Ueber Brünn und Umgegend in
Mähren ist vor einigen Tagen ein Wol
kendruch niedergegangen, der an de»
öffentlichen Anlagen und Gärten dei
Stadt, an Häusern, Wegen und Feldern
großen Schaden angerichtet hat.
Die französischen Behörden haben
den Relchstagsabgcordnelen Bebel unt
Bueb erlaubt, am 6 September eine so
cialdemolrallsche Versammlung bei Mar
kirch. ander deutsch-französischen Grenze,
auf französischem Gebiet abzuhalten.
Herr Krupp, der Elfenkönig, hat
den Germania Schiffsbauhof für S.ZSS.-
000 Mark käuflich erstanden. Die ganz«
Anlage wird am I. Oktober an Herrn
Kiupp transserirt und die Kapacität süi
Erbauung von Schiffen wird bedeutend
erhöht werden.
Ein Deutsch-Amerikaner Namen«
Stephany hat unter den Linden ein kali
fornisches Wein- und Frucht-Depot er-
Vertreter der Presse, Berliner
Ver. Staaten Beamte und Vertreter der
amerikanischen Eolonie wohnten der Er
öffnung bei.
Es ist sehr leicht zu erklären, daß
am Sedantage in diesem Jahre in ganz
Deutschland keine festsröhliche sondern
mehr eine wehmüthige Stimmung
herrschte. Der kürzliche Wechsel im
Kriegsministerium hat auf's Neue die
Unsicherheit der inneren Lage vor Aller
Augen gerückt.
Der Jahrescongreß der Socialde
mokratischen Arbeiter-Partei Deutsch
lands wird, wie jetzt bestimmt ist, am 11.
October in Siebleben bei Gotha zusam
mentreten. Er sollte zuerst in Gotha
selbst staltfinden, jedoch wurde dort jede
Halle verweigert, die groß genug sür d«
Tagung gewesen wäre.
Die Wiener „Neue Freie Presse"
will wissen, daß ein schriftlicher Bünd
nißvertrag zwischen Frankreich und Ruß
land vorhanden sei. Derselbe sei nach
vem Muster des Dreibundes entworfen
and rein defensiver Natur. Frankreich
müsse deshalb die Idee, mit Hilfe Ruß
lands den Revanchekrieg wegen Elsaß
and Lothringen mit Deutschland zu füh
ren, ausgeben.
Nach einer Mittheilung des Dres
dener BertrauenSmanneS der Maurer
haben die letzteren durch ihre diesjährig«
Lohnbewegung fast überall die zehnstün
dige Arbeitszeit und einen Mindestlohn
»on 40 Pf. die Stunde erreicht. Es fand
ln SV deutschen Städten eine Lohnbeweg
ung statt, die in 20 Städten zum Streik
führte. Etwa 30,000 Maurer sind ge
— Wieder kommen unangenehme Nach
richten von Deutsch-Afrika. Wie der
~Hamburgische Correspondent" meldet,
hat das Lorgehen des kaiserlichen Lan-
Zishauptmanns im Südweftasrikanischen
Schutzgebiet, Major« v. Leutwein, dort
illgemeine Unzufriedenheit erregt. In
Major v. Leutwein gleichfalls ist, bricht
>ich große Unzufriedenheit Bahn.
Ein Doppelselbstmord unter unge
valdau, Regierungsbezirk Liegnitz, gro
ze« Aufseben erregt. Ein Schüler de«
»ortigen Gymnasium« Namens Rößner
Modistin Hoffmann, seiner Cousine, in
>en freiwilligen Tod gegangen. Die
Thatsache, daß zwischen den Beiden ein
öiebeSverhältniß bestand, drohte bekannt
Strase zu entgehen, beging da« i jugend
liche Paar Seldstmord.
Der Zar und die Zarina sind in
iinen, dem Reichskanzler Fürst v. Hohen
lohe, dem Staat«secretär de« Au«wärt>-
zen Amt«, Frhr. Marschall v. Bieber
ind Militärbeamten bewillkomm» und
>ach einer herzlichen Begrüßung zwischen
>en beiden Kaiserpaaren inspic>rte der
Zar die Ehrenzarde und die k,iserl>che
Äesellschaft fuhr unter Escorte einer
Schwadron Garde-Kavallerie nach dem
Schlosse. Die Straßen, welche zum
Schlosse führten, waren mit Truppen be
ietzt und die kaiserlich« Gesellschaft wurde
»on der versammelten Volksmenge enthu
siastisch begrüßt.
Gefeiert wurde der Sedantag in
gerlin, aber stiller al« in den vergange
nen Jahren, vom vorjährigen Jubi
läumsjahr garnicht zu sprechen. Ueber
ill wehten Fahnen und Flaggen, Schul,
feiern sanden statt, die Veteranen Vera».
Kälteten kameradschastliche Zusammen
künfte und Volksfeste gab es in der Ha,
senheide, aber von einer allgemein festli»
chen Volksstimmung war keine Rede.
Das Volk sieht sich immer mehr in sei»
»en Hoffnungen, die es nach dem glor
reichen Kriege mit Frankreich aus die Zu
lunst gesetzt hatte, getäuscht. Die „Vos
fische Zeitung" sagte am Sedantage:
„Es hätte so Vieles anders sein kön
nen!" Sie erinnerte an das herrliche
Wort des Dulderkaiser« Friedrich: „Wir
wollen auf einen freiheitlichen Ausbau
der Verfassung und liberalen Gesetzgebung
und Verwaltung und aus die festeste
Einigung aller deutschen Stämme hoffen".
Und dann lenkt da« Blatt dl« Aufmerk
samkeit aus die inneren Feind« und auf die
aus d«n Kamps für und wieder die agra
rischen Bestrebungen.
»M. AnnniMrt im „W»ch«dl»tt".
ru Kodon. Lok tritt«
Sex«!', s.e-.p.rill» k»t
Lt,«rrw»tl»irrmi t-rtrt, d»t <li» (Z«ct>»Ur,
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