4 Seranton Wochenblatt. Fred. A. Wagner, Herausgeber, Sil Lackawanna Avenue, Jährlich, in den Ver. Staaten.» HZ.W Sech» Monate, " t.t)i> Nach Deutschland, portofrei 2.5 V Wochen-Rnndschau. Inland. Das hervorstechendste politische Ereig niß der verflossenen Woche war die am Dienstag Abend von dem bekannten Tammanyilen Bourke Cockran im Madi. son Square Garden in New Jork gelie» serte Entgegnung aus die eine Woche zu vor von William Jennings Bryan am selben Orte gehaltene Annahmerede, Der große Persammlungssaal war dicht gestillt, doch war der Andrang nicht ganz so stark wie bei der Bihan-Persammlung. Herr Cockran hielt, vom oratorischen Standpunkte aus betrachtet, eine glän. zende Rede. Hinsichtlich ihres Inhaltes dickte sie aber lange nicht all die Punkte, die Bryan in seiner Rede berührt hatte Herr Cockran beschränkte sich vielmehr aus einen einzigen Punkt—den seiner Ansicht nach nachtheiligen Einfluß, den die Eilbersreiprägung aus das Einkom men der Lohnarbeiter haben würde; und in Bezug aus diesen Punkt deckte er auch nur eine Seite—die seiner Ansicht nach sinkende Kaufkraft der Löhne. Welchen Einfluß die Silberprägung nach der pro duktiven Seite hin ausüben wurde, zeigte er nicht. So ließ die Rede, obwohl die New Aorker Presse, die mit Ausnahme eines einzigen Blattes gegen Silber ist, sie bis in den Himmel hinein pries, etwas zu wünschen übrig. Man hatte e>n voll ständigeres, vielseitigeres Eingehen aus Bryans Hauptauslaffungen erwartet. Nur einen Punkt der Chicagoer Platsorm der demokratischen Partei berührte Cock ran noch—die Einkommensteuer. Er denuncirte sie als „populistische Maßre gel". obwohl die Forde,ung ursprünglich von der dem»kratifchen National-Conven tion vom Jahre 189? ausging, die Gro> ver Cleveland auf den Schild erhob, Seine Verdammung der Einkommensteuer hat denn auch bei gut demokratischen Goldblättern arg verschnupft.—Bryan, der anfänglich beabsichtigte, auf Cockran Kinley, seinem Mitbewerber um die Präsidentschaflswürde, die Fragen des Wahlkampfes debattiren werde, mit kei nem niedriger Stehenden. McKinley soll längst erwartetes An- Dem so ist, könnte man sich aus eine Ent gegnung Bryan's gefaßt machen und vielleicht würde dem Lande wirllich die didaten die brennendste Frage des Wahl kampfes, den Währungsstreit, mit ein ander debattiren zu sehen. Auf alle Fälle würde eine solche Debatte das höchste denlbare Interesse nicht allein im ganzen Lande sondern in der ganzen civi lisirten Welt erregen. Ex-Präsident Harrison hat eingewil ligt, sür seine Partei aus den Stuinp zu gehen. Er wird als einer der besten Redner betrachtet, der ausgefandt werden könnte. Senator Sherman hat in Co» lumbus, Ohio, vor einer zehntausend Personen starken Versammlung die Cam> republikanische Seite war mit der Rede sehr zusrieden.—Der Vollzugsausschuß der Gold-Demokraten hat einen formellen tär des Innern in Clevelands Cabtnet, Hole Smith, erklärt: „Der Demokrat, welcher es unterläßt, feine Stimme für das demokratische Nationalticket abzuge ben, führt einen Schlag gegen die demo kratische Staats - Organisation. Ich fordere jeden Demokraten auf's drin gendste auf, sür Bryan und Sewall zu stimmen, selbst wenn er sich nicht an der Erwählung der Delegaten zu der Chica goer Convention betheiligte".—Ueber Sewall und Watson ist es zwischen den Demokraten und den Populisten immer von Carolina, erklärt aber, daß alle Po pulisten für Bryan und Watson stimmen wüiden. Im Nordwesten besurchtete man sogar Fioftwetter.—Die Fabriken d-r „sjillS bürg Plate Glas Co.", hinter welchem Namen sich der Spiegelglaslrust ver> birgt, sind geschloffen woioen. Sie be schäftigen 600 Arbeiter.—Die Naiionale Retail Butchers Piolective Association Quincy, Zll., hat die vom Staate Illi nois erhobene Erbschaftssteuer sür ver fassungsmäßig erklärt.—ln San gran. Ausland. Die Aufmerksamkeit der Vereinigten der deutschen Reichshauptstadt am Me>. sten beschäftigt, ist die, ob der Zar B>r lin einen Besuch abstatten wird. Bis Sicherheit des Ganzen gefährden könne. In Belfast, Irland, kam es in Verbind ung mit den Kundgebungen der Ratio- Wien feierte am 18, August den 66, Geburtstag des Kaisers Fianz Joseph. Kaiser Wilhelm ließ durch einen Spe» Welt wieder ein Opfe/gefordert.— Wäh rend der Regatta des „Royal Albert Hacht Club" am 18. August ereignete sich ein Unfall, Hei welchem die Takelage der Jacht „Isolde" des Freiherrn v. Zedlitz zerstört wurde und der Eigenlhil- Teheran Persien, ist der Mollah Reza, Bei Rathenow, Deutschland, ist der stäiken soll, sollte sich am 23. August aus 14,000 Mann bestehen. Im Gan> zen sollen 40,000 Mann abgeschickt wer den. Welt war Rllckkehr des Bestellt das „Wochenblatt". IM illkommen sei der Sonnner Vergnügungen im Freien, St^Aakobs'Gel Tie Kründe, warum Ihr den Niagara Nefrigerator kaufen sollt. Er ist der hübscheste Refrigerator in der Welt. Marlte. Foote Shear Co., 119 Washington Ave., Geschmeide, Taschen-und «/°'«V°r." Wanduhren. Schimpff's Znwelierladen, Silbertvaare, Musikalische »»» Instrumente. EdmAßartl. Architekt und Landmesser, Laurel Hill Park Hotel, Peter Stipp, Mliummeiskck und ConttalM, Washington Avenue, ielevbone 2SK4. Kritz Dürr s Restauration ä: gep° Snrtj, ldo llltirntlloiiil liess Lo. Vruck-Arbette» jeder »rt m dn >,W »ch »« bl», Offir«. vermischte« Inland. Für Abänderung der Schankgefetz» gebung hat in Philadelphia «in« energi» sche Agitation begonnen. In St Louis starb der Groß-In dustrielle John G. Haas im Alter von 79 Jahren. Er wanderte 1839 aus In der Stadt New Jork sind vom 6 bis 16 August 538 Perionen der V lerott gemacht. Passiva ?200,000. Ak tiva SSOO.OOO. In Buffalo, R. D., sind Samstag »n wird vermißt. Schaden »200,000 Olsen, der wahrscheinlich sterben wirb. Calisormen bis New Aork steht. Da» seit Wochen daselbst eröffnet; das de mokratische hat jetzt ebensalls die Arbeit lun/ berufen und ungefähr fünftausend Redner häufig Beifall zollten. Zeiger - Fabrik in Waltham, Mass iünf Wochen/ Schlechte Geschäfte w r den als Ursache der Beiriebseinstellung Spencer Ouaife und zwei Kinder waren zum Besuche da. Frau Phillipps, Frau I, Quaife und zwei ihrer Kinder fanden >6OOO. Hülsslassirer McJntosh wurde der Mining Co". von Boston und der „Deep Down Mining Co", von Kansas Ci>Y. Mo., erlitten. Mehrere Menschen sind in der Fluth ertrunken, bis jetzt hat man jedoch nur zwei Leichen Der deutsche Pfarrer in Evans ville, Wis>, hat seine werthvolle Jersey «uh mit einem Milchichemel todtgeichla — Col, Wm, L ist am 2V sich durch Tapferkeit au«. Auch war er ein prominenter Freimaurer. Die Ruhr greift in Berlin in Aus sehen erregender Weise um sich. Beson dere Maßregeln werden getroffen, der E»>deinie Einhalt zu thun. Der Hitze der vergangenen Zeit ist schnell auffallende Kälte gefolgt. In dem weltdeiannien Kurorte Karlsbad ist am Donnerstag sogar Schnee gefallen. ln Weißenfels, Regierungsbezirk Merseburg, hat die Wittwe Wille im Zrrsinn ihren Vater, den Rentier Reitsch, n»t einem Beile erschlagen. Der Rendant der Berliner Korb> macher - Kranlenkaffe, Namens Jung nickel, ist verschwunden. Die Kasse weist nn erhebliches D>sicil aus. Das Blligerliche Gesetzbuch ist nun» am Dienstag in Potsdam eine Parade der Brigade statt. Der Kaiser hielt eine der Gelegenheit entsprechende Rede an die Truppen. In Deutschland ist ein soplötzlichei empfindliche Kälte vertrieben werden. In der Umgebung des Brockens hat e« stark geschneit. Aus Kecskemet, wo das k. u. k. 7 Husarenregimenl Kaiser Wilhelm II , dessen Ches und Inhaber der deutsche Kaiser ist, in Garnison steht, kommt die Nachricht, daß achtzig Husaren in Folge des Gebrauchs schlechten Kochgeschirrs an Bleivergiftung schwer erkrankt sind. Trotz aller ministeriellen Verord nungen und Reskripte florirt das Off» mehr denn je. Bei einem den, IVO bis IS» Millionen Mark sin Bei der anläßlich dcS 200. Jahres» Iu >u» Siewait Long. Die Ansichi, daß der Kriegsmini ster Gen, Bioniart v, Schellenoviff in v. Hahnle wegen der Frage des Militär» gegen die Uedergriffe des Militärcabinei« schen. Ein sehr auffaüiges Zeichen da. sür ist das F.rnbleiben der Eizbifchöse von Posen und von Freiburg, sowie de, Bischöfe von Osnabrück, Hi!de»he>m und Mainz von der diesjährigen Konferenz der deutschen Bischöfe, welche unier dem Vorsitze des Erzdtschofs von Köln in Fulda tagte. Am Samstag fand im Hofe der Kaserne des dritten Garde-RegimentS zu Fuß in Berlin die feierliche Enthüllung eines Denkmals zu Ehlen der in den drei Feldzügen, 64, S 6 und 70-71, ge fallenen Angehöligen des Regiments statt. Der Kaiser, der Kriegsminister v, Goßler und eine große Anzahl früherer Kameraden wohnten der eindrucksvollen Feier bei. Der Kaiser, General v. d. Lochau und der Regiinenlscommandeui Gemüse- und jeder Art F. I Widmayer, S3O Lackawanna Ave» prächtige Aepfel sind zu haben für 2S Cents das Busche!; Kartoffeln sind fast ebensobiUig; schöne Kornkolben zu 5 MM' Annoncirt >m „Wochenblatt". John Thiel, Kunden-Schneider, 532 SprUtt St. «.«.Ward. «.»»r». Sc SVRI?. 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