Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 13, 1896, Page 4, Image 4

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    4 Seranton Wochenblatt,
Fred. R. Wagner, Herausgeber,
SN Lackawanna Avenue,
Zweiter Stock, Scranton, Pa.
Jährlich, in den Zier, Staaten PZ.W
Sech« Monat«, " I.W
Trinokratisches Staats - Ticket.
Für «oogreßui«u-"i.>.»r»i>>.
John M. Braden, von Washington.
B. C. Pott«, von Media.
Für Glect»r«-»t-i^»rx>.
William M.lSingerlv, von Philadelphia.
George W. Guthrie, von Allegheny.
James Denton Hancock, von Venango.
Alexander H. Coffroth, von Somerset.
Wvchen-Rundschau.
Inland.
Im Jnlande nimmt die Politik, die
vielverwickelte. jetzt natürlich alle« In
teresse in Anspruch. Der Ereignisse sind
so viele, daß man sie kaum alle notiren
kann. Hervorragend und von Bedeut
ung ist. daß Tammany Hall, die control
lirende Organisation der demokratlschen
Partei von New Kork, sich mit allen ge
gen vier Stimmen für Bryan und Sewall
erklärt hat. Dies mag zur Folge haben,
daß New Aork sein Electoral-Votum für
Bryan und Sewall in die Wagschale
wirst.—ln Alabama siegte die demokra
tische Partei bei der Staatswahl über die
vereinigten Populisten und Republikaner
mit größerer Majorität als zuvor, was
daraus schließen läßt, daß die Populisten
durch ihren „Deal" mit Bryan an Par
teleinsluß eingebüßt haben. Die „Mit
telweg'-Populisten de« Suden« sind arg
erbost über den Sieg der Demokraten und
pagne in der Metropole in die Hände
von „Boß" Platt gelegt hatte. Bryan
ist nach dem Osten abgereist, um die
Campagne zu eröffnen. McKinley hat
verschiedene Reden zu Canton gehalten,
in denen er Schutzzoll und Erhaltung der
bestehenden Währung al« die „Jsfues"
der Campagne bezeichnete: er arbeitet
Watfon. der populistische Vice-Präsidenl
schasfen. Das Thermometer stieg an
manchen Orten bis auf lii) Grade ; US
bis IVO Grad war vielfach eine vorHerr-
Stammesbrüder. Mit donnernden Hoch»
wurde der lange Extrazug, der die Sän
ger von der blauen Donau brachte, em
pfangen. Namens de» Empfangs-Co
mite« sprach der Vorsitzende ein schwung
volle« Willkommen« Gedicht, von dem
schwäbischen Dialekt - Dichter Adolf
Alldeutschlands ünd Muth zu
Aus dem Gebiete der hohen Politik ist
den Wirren aus Creta brennend gewor
dene türkische Frage, welche die Groß
mächte nicht zur Ruhe kommen läßt.
landsahrt eine Woche früher al« ur
sprünglich beabsichtigt war, zurückgekehrt
und diese Programmänderung wird aller
seit« mit der explosiven Lage im Orient
in Zusammenhang gebracht. Das Reich
der O«manen wird wieder einmal in sei
nen Grundvesten erschüttert und sein end
giltiger Zusammenbruch wird nur deshalb
von der Mehrzahl der europäischen
Großmächte aufgehalten, weil man sich
über die Vertheil»!»» der Erbschaftsmasse
nicht einig werden kann. Der Jnteres
senstreit ist dabei zu groß.
In Bezug aus die Kämpfe zwischen den
Cuvanern und den Spantern ist zu be
richten, daß Präsident Eleveland eine
immer mehr gesteigert hat. Und die
Folge davon ist. daß trotz aller Küsten
wacht und trotz Prozessirung abgefaßter
Aufmerksamkeit zu widmen
Wie verlautet, hält die chinesische Re
gierung mit ihrer Erlaubniß, daß Ruß
mußtefallen gelassen Lon
don „Post" brachte den sensationellen
Artilel, daß man während der Krisenzeit
erwogen habe, wie die englische Flotte zu
bekämpfen und ein Feldzug gegen Eng>
land zu führen sei. Die jüngsten Flot
tenmanöver haben die Engländer >n«
Bockshorn gejagt. Sie halten geglaubt,
daß die britischen Inseln gegen eine
Landung vollständig geschützt seien, es
wurde aber der Beweis geliesert, daß die
Landung einer feindlichen Macht >n
Großbritannien trotz der Stärke der
Flotte sehr wohl möglich ist.
In der Colonialverwaltung des Deut
fchen Reiches scheinen einschneidende Ver
änderungen bevorzustehen. Der Chef
des Geheimen CivilcabinetS, Dr. von
Lucanus, der „Schwarze Mann", ist
plötzlich nach Wilhelmshöhe zum Kaiser
berufen worden und man bringt das
damit in Zusammenhang.—Die Flotte
des Norddeutschen Lloyd ist um einen
Dampfer vermehrt worden. Der Sta
pellaus fand auf der Werst der Schiffs
bauanstalt „Vulkan" in Stettin statt.
Der Dampfer erhielt den Namen „Fried
rich der Große".
Aus Anregung der Hamburg-Ameri
kanischen Dampsergesellschast hat sich ein
Hilfscomite gebildet, um für die Hinter
bliebenen der beim Untergang des deut
schen Kreuzerbootes „Iltis" umgekom
menen Seeleute zu sorgen. Aus allen
Theilen des Landes, und aus allen Be«
rufskreifen, laufen Gaben ein. —ln
China sind durch eine Fluthwelle, die
das Land weithin überschwemmte und
viele Dörfer hinwegfegte, Tausende von
Menschen um'i Leben gekommen.
im Stande sind, ist bekanntlich eine sehr
große, wie wir z. B. Nüsse, Knochen und
andere harte Gegenstände ohne Schwie»
Jacksonvill«, Dr, Block, welcher sich sür
die Einwanderung verlangt, weil durch
die Gesetzliebe der Deutschen die „Ferkel
stecher" in ihrer Existenz bedroht werden.
A». Da« „Wochenblatt" enthält der
besten Lokal-Vericht und alle sonstige«
Nnnglnun von Interesse. —Nur tzS.OO.
s! gegen
j u,, Verdaulichkeit und !
Kopfschmerz ist !!
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Auch der soeben erschienene zwölfte
Band von Meyers Konversations - Lexi
lon trägt das Gepräge seiner Vorgänger
sierung des Werkes unablässig gerichtete
und bethätigte Streben. Durchweg ver
spürt man die volle Sachkunde in der Be
arbeitung der einzelnen Artikel. Da« ist
die Folge der vortrefflichen Auswahl ge
diegener Mitarbeiter auf all den sehr
verschiedenartigen Gebieten. So wurde
glücklich vermieden, was man sonst derar
tigen lexikalischen Nachschlagewerken nicht
ohne Grund vorwerfen konnte: seichter,
eklektischer Charakter, Mangel an Be
herrschung des Stoffes. Hier unterrichtet
Arbeit „Napoleon"/ als deren Autor
Pros. Dr. M. Philippfon, Berlin, ge
hend und gründlich geschriebenen Artikel
über Miniaturmalerei, Möbel, Mode,
während uns aus dem Gebiete der Musik
delssohn-Bartholdy, Mozart, Musik eine
gen Stoffes entgegentritt. Aus den geo
graphisch-stallstischen Mitteilungen heben
wir die Artikel über Mxiko, Montenegro,
Orffentliches Recht und öffentliche Ge
sundheitspflege nehmen in dem zwölften
de« Musterschutzes ferner des Militär»
gerichtswesens, der Militärgesetzgebung
stand tragend sind die Abhandlungen
„Nahrungsmittel", „Milch", „Medizi
iialwesen", „Nerveniranheiten". Ein
nur noch hervorzuheben die Artikel
„Mensch", „Menschenrassen" (von Dr.
Ernst Krause, Berlin), serner die Schil-
Aiischauungsbedürsnis und dem bessern
Verständnis des Textes ausgiebig Rech
nung. Besonders die zahlreichen neuen
SIS,2«? Einwanderer im »er
53ii »n Fiskaljahr IV9S. Unter der
Gesammtzahl befanden sich 212,466
K4,k!i7 kamen aus Großbritannien, 52,<
136 aus Rußland und 31.WS aus
Deutschland. Aus dem Rest der Länder
der Welt kamen 51,446.
Last gefallen warein Im Jahre ltt9S
Gute Arbeit zu mäßigen Preisen
! liefen die „Wochenblatt" Office.
HanS «nd Hof.
Schüssel, übergieße sie mit kaltem Wein»
Dies ist nicht überall Sitte; Aal, blau
gel,cht, gilt als Delikatesse, und gerade
die Haut wird von Feinschmeckern ganz
zelnen Gegenden Sitte, den Aal in
handgroßen Stücken in einem gut zube>
reitet«», schon vorher gut durchgelochten
Fischsud abzukochen, mit frischer Peter»
silie garnirt und mit Zitronen-Vierteln
zu serviren, Essig und Oel wird dazu
herumgereicht.
schädlich.
E« geschieht recht oft, daß der Arzt an
das Krankenbett von Kindern im Alter
von ein halb bis zwei Jahren gerufen
wird, die plötzlich von heftige» Krämpfen
befallen worden sind, ohne daß die Mut-
Fragen des Aizie» gelingt es dann'bald
festzustellen, baß das mit der Aussicht
betraute Kindermädchen oder eine sonstige
zenschädlinge wurde früher hauptsächlich
Milch verwendet: gleiche Theile von
Milch und Petroleum wurden mittelst
Emulsion. Durch bloßes Zusammen
schütteln der beiden Flüssigkeiten ist eine
solche nicht zu erzielen, die Emulsion
scheidet sich vielmehr bald wieder. Dieser
Uebelstand hat neuerdings zu einer Ver
drängung der Milch durch Schmierseise
geführt. Die aus Petroleum und Seife
ständen mit 9 bis IS Theilen Wasser
die Petrolseisenm lchung in Nordamerila
als das bewährteste Mittel; sie wird
miitelst gul veriheilender spritzen aus di?
befallenen Pflanzentheile gesprengt. Ge>
gen Raupen wird eine Flüssigkeit, besteh
end aus S 0 Gramm Parisergrün und
welche« oben eine Oeffnung zum Einfüllen
von Wasser besitzt, eine Schichte Moos
gelegt, welche durch seine Drähte festge
halten, da« Gefäß ring« umgiebl und
nur die O.ffnung zum Einfüllen de«
Wassers freiläßt. In da« Moos wer
den dann die Wurzeln der Farnkräuter
eingesetzt. In kurzer Zeit wachsen diese
Harnkräuter zu einem so dichten Gewirre
an, daß Moo« und Gesäß darunter ganz
Älätter besteht.
He i lang' gekocht, fo daß sie bald gar
sind, so gieße man da« Wasser pon ihnen
ab und das reine Wasser alsdann dar
vollends gar lochen laßt, woraus inan
auch diese abgießt, die Kartoffeln, welch»
vocher geschält sind, mit etwas salz und
gehackter Petersilie durchfchwenki und
hierauf so heiß wie möglich ausirägt.
Nickt nur die frühen, fondein alle Kar
toffeln werden durch zweunaliges Kochen
W sser wirft und einige Minuten darin
lochcn läßt; sie werden eher besser als
schlechter erscheinen denn vorher.
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chenblatt" die weiteste Verbreitung.
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