Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 23, 1896, Page 4, Image 4

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    4 Seranton Wochenblatt,
Fred. B. Wagner, Herausgeber,
611 Lackawanna Avenue,
Jährlich, in den Ver. Staaten G2.M
«echs Monate, " t.l»>
Nach Teutschland, portofrei 2.5 U
blalt" in Lalkawanna Sount« ist größer, al« die
teutschen Zeitung, Es diele! deshalb die beste
Gelegenheit, in diiscm Theile des
Demokratisches Staats - Ticket.
?ür EovgreSmen-
John M. Braden, von Washington.
B. C. Pott«, von Media.
Für
William M.lSingerlh, von Philadelphia.
George W. Guthrie, von Allegheny.
James Denton Hancock, von Benango.
Alexander H, Cossroth, von Somerset.
BZvchen-Rnndschau.
Inland.
Da« Interesse der Bürger unsere«
Lande« concentrirt« sich, soweit die Vor
kommnisse im Jnlande in Betracht iom»
men. vorzugsweise aus das Ergebniß der
Chicagoer demokratischen Natwnalcon
vention.
In der Ausregung über die Verhand
lungen der demokratischen National-Con
vention hat man es fast übersehen, daß
auch die socialistische Arbeiter-Parte, «in
Tickit in'« F«ld gestellt hat und zwar
wurden al« Vertret«! dieser Partei Char
le« H. Matchett von Brooklyn und
Matthew McGuire von Paterson, N.
1., sür Präsident und Vicepräsident aus.
gestellt. Matchett ist übrigens auf die
fem Gebiete kein Neuling mehr, denn be
reit« im Jahre 1592 wurde er von seiner
Partei al« Candida» sür das Amt des
Vicepräsidenten der Ver. Staaten ausge
stellt, bewarb sich zwei Jahre später um
die Würde eines Gouverneur« de« Staa
te« New Aork und trat im verflossenen
Jahre bei dem Kampse um da« Mayors-
Amt von Brooklyn als einer der Gegen
candidaten Wurster's auf. McGuire
vertritt zur Zeit die S. Ward von Pater,
fon. N. 1.. im Stadtrath. Er wurde
im Jahre ISS 9 in der Stadt New Jork
geboren und wohnt zur Zeit in No. 194
Jackson Str., Paterson. McGuire war
einer der Gründer der Central Labor
Union und ist Eigenthümer und Heraus
geber des sozialistischen Blattes „Pater
son People".
Die „GoldbugS" üben schon jetzt die
nöthige Borsicht und schützen sich durch
Special-Verträge; der Staat Utah
mußte ein« kleine Anleihe »on <200,000
machen und osserirte 4—2oer Bonds.
D«r Staat hat eme Steuer-Einschätzung
von »100,000,000, eine Bevölkerung von
250,000, nur »700,000 Schulden und
außerordentlich reiche Hilfsquellen. Trotz
dieser günstigen Verhältnisse konnte er
die kleine Anleihe nicht anders plaeiren
als unter der Bedingung, daß die Bonds
in Gold bezahlt werden.
Zum sechsten Male seit dem 1. März
IB9K wurde letzten Freitag die Goldre.
serve von »100,000,000 angegriffen. In
Schatzamtskreisen hegt man die Befürch
tung, daß infolge der Adoptirung einer
Freisilber-Platform seitens des Chicagoer
Convent« die Goldentziehungen zunehmen
werden. Aber auch abgesehen hiervon
sei der Ausblick in die Zulunst keineswegs
ermulhigend und, wenn die Verhältnisse
sich nicht besserten, sei eine neue Bond,
emission im December und vielleicht schon
früher unvermeidlich. Bereits im lau»
senden Monat beträgt das Deficit nahezu
»8.000.000 und dieser Betrag wird
wahrscheinlich bis zum 1. August aus
»10.000.000, wenn nicht gar auf »12.-
voo.ovo steigen.
In Cleveland hat ein schrecklicher Un
fall. bei dem nahezu 20 Familienväter
durch Umschlagen eines Bootes ihr Le
ben verloren, großen Kummer hervorge
rufen.
Im National-Convent der Populisten,
der diese Woche in St. LouiS zusammen
»reten wird, werden die Delegaten au«
den südlichen Staaten, ihren Instruktiv
nen gemäß, gegen die Jndofsirung des
demokratischen Präsidentschasts - Tickets
»pponiren.
Ausland.
Die Hamburger Nachrichten, das Leib
organ des eisernen Kanzlers, rücken dem
General der Infanterie a. D. Paul von
Leszcynski. welcher kürzlich eine Lanze
für den Ex-Kanzler Caprivi als Militär-
Organisator gebrochen hat, aus den Leib
und behaupten, daß sich überall in der
deutschen Armee ein System der Ueber
hastung bemerkbar mache, und daß die
damit verknüpfte Ueberanstrengung der
Mannschaft die Dienstuntaugl>chle>t in
besorgnißerregender Weise vermehre
Das Hamburger Blatt beklagt ferner,
daß der gute kräftige Stamm der alten
Unterofficiere. der Kern der Armee, im
Abnehmen begriffen sei. und daß die
höheren Officiere. «he sie noch zur En»,
saltung und Ausnützung ihrer Fähigkei.
ten gelangen könnten, bereits als ver
braucht zur Seite geschoben würden.
Um diesen beklagenswerthen Uebelstän
den abzuhelsen. sei es in erster Linie noth
wendig, den Hochdruck, mit welchem un
ter dem jetzigen System gearbeitet würde,
zu beseitigen, damit Ruhe und Stetigkeit,
die zu einer gedeihlichen Armee-Entwick
lung nothwendigsten Factoren, wieder
zurückkehren können.
Das Gerücht, daß der preußische
Kriegsminister Bronsart v. Schellendors
in nächster Zeit zurücktreten werde, er
hält sich. Er soll der ewigen Plackereien
müde sein. Als sein Nachfolger soll
Generallieutenant Frhr. von Funck,
agrarisch angehaucht war.
Der deutsche BundeSrath tritt wahr
scheinlich am lv. September zusammen ;
wohl der StaatSsecretär des Innern.
Dr. von Bötticher. als auch der Minister
der landwirthschastlichen Angelegenhei'
Vorlage verfügt den Bau mehrerer klei
nen Eisenbahnen in Deulfch-Südwest-
Afrika, die durchaus von britischen Ge
sellschaften gebaut werden sollen. Außer
dem verfügt übrigens die Vorlage de»
Bau einer großen Eisenbahn in Deutsch-
Ostasrika von DareS Salam und Baga
moyo via Jubora nach den Seen Victoria
Allem etwa Kilometer betragen
würde. Die Deutsche Bank, die Deut
sche Ostafrika-Gesellschast und das Co
lonialamt haben ein Syndikat gebildet,
um die für das Unternehmen erforder
lichen k3o.ooo.cxx) aufzubringen. Die
Zinsen werden vom deutschen Reiche
garantirt.
Auf den Präsidenten der französischen
Republik wurde in letzter Woche von
einem „Crank" ein Attentat mit Platz
patronen gemacht, die allerdings ziemlich
viel Lärm, sonst aber keinen Schaden
Italien erlebt« vorletzten Samstag
wieder eine Minister-Krisis ; die directe
Veranlassung dafür war die W«ig«rung
des Cabinets, dem Plane des Kriegsmi
nisters, General Ricotti, zuzustimmen,
die Friedenspräsenzstärke der Armee, um
Ersparnisse zu machen, herabzusetzen.
Die« veranlaßte zuerst den General
Ricotti zu resigniren und der Marquis di
Rudini reichte daraus die Resignation des
ganzen CabinetS ein. Der König beauf
tragte Rudini, ein neues Cabinet zu bil
den und am L>onntag trat an Stelle Ri
cotti'S General-Lieutenant Peoux als
Kriegsminister «in, aus der Basis einer
Erhöhung der Boranschläge von 10 Mil
lionen Lire sür di« Armee und die Crisis
war beendet.
In der spanischen Deputirten-Kammer
agilirten letzte Woche die Karlisten für
eine spanifch-französisch-russische Allianz
gegen die angebliche „Persidie" der Ver,
Staaten. Spanien sollte sich, meinten
die Hidalgos, der französisch-russischen
Allianz im Hinblick aus seine Colonialen
und Mittelmeer-Jnteressen anschließen,
um den Ver. Staaten besser auftrumpfen
zu können. In Bezug aus Euba sagte
Ministerpräsident Senor ConovaSdel
Castillo, daß Euba nicht die zur Unab
hängigkeit nothwendigen Elemente besäße
und daß eS durch eine LoStrennung von
Spanien nur einer anderen Nation zur
Beute fallen würde.
(Sin neue« gefährliche« Nnkraut.
Der Charlock oder wilde Senf (Bras
sica Sinapistrum). welcher im Haser ge
sunden wird, ist ein sehr böses Unkraut.
Dieser wilde Senf ist in neun verschiede
nen Theilen der Ber. Staaten gefunden
worden und sofortige Bernichtang dessel
ben ist nöthig, wenn nicht des ganze Feld
zerstört werden soll. Es kommt meisten,
theils im Hafer vom Westen, ist von sehr
gutem Wachsthum und hat gelbe Blü
then. Die Samenkörner sind der Timo
thy. Saat ähnlich, nur ein wenig kürzer
und runder an den Enden. Wir ersuchen
jeden Farmer in dieser Gegend, dieses Un
kraut auszureißen sammt der Wurzel und
es zu verbrennen, da die« der einzige Weg
ist, es zu vertilgen. Thut es sofort,
falls ihres aufschiebt, wird es zu spät sein.
Die Saat wird nächstes Jahr keimen und
sich furchtbar schnell verdoppeln, so
schnell, daß keine Mtglichkeit vorhanden
fein wird, es auszurotten. Falls es
jetzt nicht vernichtet wird, kann eS dem
Farmer den Verlust der ganzen Ernte für
mehrere Jahre kosten nebst die Arbeit, es
unterzupflügen ; außerdem erscheinen die
gelben Blumen in Büscheln und reifen
zur Saat in einem Monat, die Pflanzen
jedoch verbleiben den ganzen Sommer,
Eine Pflanze erzielt 12.000 Samen
körner. (I. D.)
Da« größte Aaß.
größte der Welt. Während das Heidel
saßt das kalifornische Faß nicht weniger
als 70,000 Gallonen, also nahezu das
Doppelte.
Es ist an diesem Faß so viel Bretter
den Wäldern des Countys Humboldt.
Man ist bei der Auswahl des Holzes
äußerst kritisch zu Werk gegangen; noch
Da» neue Faß erreicht eine Höhe von
reichlich Z 0 Fuß und «ine Weite von 2V
Fuß und wird etwa 30 Car-Ladungen
Wein thaisächlich aufnehmen können. j
Dltzc
Dr. August Biocntg's
Hamburger Tropfen
Tausende Deutscher,
Die Grunde, warum Ihr den
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sollt.
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g-ijni zu Frisch!« Lager ftei« an
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»x. RovlNM's
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Scranton, Pa.
Es wird fortwährend unser Bestreben sein, ei«
vorzügliches, wohlschmeckendes Fabrikat zu liefern und
Z-amilie«-Z<its»ritt
M liltiiMliMi Xe»Z
Oruck-Arbette» jede, Art in dn
..« «ch «» blot»" vffi«.
Alfalfa in Nebraska.
Red Willow und die umliegenden
Countie« können mit Richt die große
Alsalfa Region Nebraska"« genannt wer
den. Letzte« Jahr gaben trotz der
Trockenheit eine große Anzahl Felder
einen viermaligen Schnitt und zwar zu
sieben bi« zehn Tonnen per Acker ausge
zeichnetes Heu. ohne künstliche Bewässer
ung. Eine Ernte Samen und zwei
Ernten Heu wurden von vielen andern
mit Alsalfa bepflanzten Feldern erzielt.
Die Samenernte fiel leicht aus. nur vier
bis sechs Büschel per Acker. Felder,
Alsalsa wächst sehr schnell. Ein Feld
wurde am 28. Mai geschnitten und am 3
Juli war die zweite Ernte 4 Fuß hoch,
was auch ein Beweis de« guten Bodens
ist.
Das von Alsalfa gewonnene Heu ist
außerordentlich reich an Nährstoffen.
Das schönste Vieh, was ich noch je ge
sehen habe, wurde ausschließlich mit
Alsalsa-Heu gemästet. Gebt euren
Kühen so viel, als sie davon fressen wol
len und Ihr werdet im Winter ebenso
viel Milch erhalten, wie im Juni, lvenn
ihr sie mit rothem Klee füttert, und die
Milch wird den gleichen Nährwerth und
denselben Fettgehalt haben. Schweine
fressen dieses Heu im Winter so gern als
Klee im Sommer; sie werden gleich
den Kälber» den ganzen Winter hindurch
nur mit Alsalsa-Heu gefüttert undgedei-
Ferkel erreichten bei dieser Fütterung ein
Gewicht von über 300 Psund.
DaS Erlrägniß einer einjährigenErnie
bringt H4,5V bis «ü.oo per Büschel und
das Heu von K 5 V 0 bis S6,VV die Tonne.
Ein Acker Alsalsa bringt mehr Futter ein
Oclober und November abermals als
Weide. DaS verlauste Heu und Samen
ergab noch immer ein Erträgniß von
k34.<Z(l per Acker. Man nennt den
Alsalsa mit Recht den „Mortgage-Lis-
dem Condukieur einhändigen muß, er
kann seine Uhr Abends zum Stillstand
bringen, damit ihr Werk sich Nachts nicht
?!u»»ner von „Harper't Weekly" be
schäftigt sich mit der Widerstandsfähig
keit von hohen Bauten gegen Stürme.
Die höchsten Gebäude, heißt es da. kön
nen den heiligsten Stürmen widerstehen.
Im Jahre 1895 gab e« aus der Erde
länge vn 772 km. Die Schweiz besitz«
die meisten Zahnradbahnen: >7 Linien
Hau» «nd Hof.
Der Gefliigethof.
Hühnersutter.—Phosphorsauren Kalk
soll man dem Hühnersutter zumengen,
wenn die Hühner in Ställen und Gärten
gehalten werden, wo sie sich nicht selbst
kalkhaltige Stoffe suchen können. Die.
selben finden sie durch die Nahrung von
und billiger Ersatz ist. Man mischt, na
türlich feucht, das Futter damit an, oder
setzt ihn dem Trinkwasser zu und zwar
so. daß man ein Stück ungelöschten Kalk
in einem Gesäß mit Wasser übergießt.
Die unausgelösten Kalktheile setzen sich
nun nach der Löschung aus den Boden
de« Gefäße«, während da« Wasser sich
mit der Kalksäure, die sür unsern Zweck
wichtig, vermengt hat. Diese«, die so
genannte Kalkmilch, gieße man nun vor
sichtig ab und mische sie mit dem Trink
wasser der Hühner. Solcher Kalkzusatz
wirkt auch günstig auf die Knochenbild
ung und man sollte deshalb nicht ver
säumen, ihn auch jungen Thieren in der
Zeit des Wachsthum zu geben. Sehen
wir jene ost mit herunterhängenden Flü-
Körperwärme erhöht, wodurch ein besse
res Brutresultat erreicht wird. Dasselbe
gilt von der Mauserzeit, denn der Kalk
legen. Dadurch, daß denselben die Kalk
schale fehlt, ist der Bewies erbracht, daß
dem Huhn die nothwendige Kalknahrung
Bienenzüchter Beaune in Billenenve-fur
Fere (Dep. de l'AiSne) entdeckt. Beim
Mähen einer Wiese fand Beaune ein
prächtiges Nest Feldhühner, 14 bereits
schon angebrütete Eier fassend. Beaune
vor dem „Zuwenig", beides gibt keine
erfreulichen Resultate. Bei Spitzen und
dergleichen ist daher Vorsicht bei der An
wendung de« Farbstoffes zu beachten, da
darin nach. Man spült sie, läßt sie halb
salz> legt, in einer kalten, schwachen Se>-
net.
Karlosselraiid, 4 Port.—t Psd. Kar
löffeln, SU Gramm Butler, 2 Eier, 2»
Gramm Mehl, l Eßlöffel Parmesankäse,
Röhre.
Um reine Seide zu erkennen, gibt es
ein zuverlässiges, einfache« Mittel. Man
zieht die Fäden der Probe der »länge und
Liefert die Office de« „Wochenblatt".
John Thiel,
Kunden-Schneider,
532 Sprue. St.
W» V. Ward. S. V. Po?«.
Sc SORIV.
Nechts - Anwälte,
Office, 429 Lackawanna Av«.
I. G. Rhades,
Advokat und Rechts-A»w«lt,
!t l I Zprnre Zlrije, Zimmer «». 5.
GeschäftS-Anzetger.
gred.A. W a g n «r. Druck»»«« sed«r Art,
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Wanna Avenue, gegenüber dem N»I«, Steee.
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Beadlr k Sieell). lii, Penn Ave.
I, Widm«,er, Delikatesse«,
Peter Krantz,
»«aervker»
Ale und Porter.
-i-
Bestellungen für Teranton
George Spitzer,
Meadow Ave. »»d Ela Strafte.
Ein dankliarerPatient.
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c!ne: Lünes tkv
common ever)'-6a)'
ills ok kumanit)'.
snr Pferde, Rindvieh, Schafe, Hasde,
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»ll Lackawanna Avenue,
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»ie
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Ein« elegante Auswahl der
nrucsten Englischen Schrlft
Sprecht vor.