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Annahme der Militärvorlage.
Ueber die am 20. Mai erfolgte An
nahme der Militärvorlage im deutschen
Reichstage wird aus Berlin gemeldet:
Die Militärvorlage ist vom Reichstage
angenommen worden. Die maßgebenden
kanzler selbst war der erste, welcher im
Reichstage für die Militärvorlage ein
trat. Er hielt keine lange Rede, doch
was er sagte, war zutreffend und gut,
sari von Zuerst erhielt
irnhieb Das Militär-Wochenblatt, —
das Organ der Partei des Militärcab»
lose Eintreten des „Militär-Wochen
blatts" für das Duell-Unwesen. Wenn
der Abgeordnete Dr. Lieber, so fuhr der
Kriegsminister fort, seine Privatansicht
über das wolle, so sei er
weiß käme.
Und dann kam der Schalk zu Worte.
Er wäre ein Gegner der „Mililär-Zu-
Politik. Man müsse mit anderen Mit-
Abgordnete Haußmann von der süddeut
schen Volksparlei ging den „Politischen
Adjutanten" von der Partei des Mili>
tärcabinets zu Leibe. Derartiges sei ein
Unding. „Sie sollen die Politik lassen,
dieweil diese sie nichts angeht", erklärte
benden Pastoren variirte.
Die Socialdemokraten »erhielten sich
diesmal schweigend; die angekündigt,
sich selbst vor Gericht sprechen
An Schwindsüchtig«.
u
Herzog Eberhard im Bart.
Am 24. Februar d. I. waren es 4tX)
trefflichsten Fürsten durch den Tod ver-
Keiner s „reichster Fürst", ist der Eini
ger des Lande«. 41 Jahre lang, von
der vereinigt und für alle Zeittn für un
theilbar erklärt hat. Der Münsinger
Vertrag ist auch dadurch bemerkbar, daß
der Prälaten, Ritterschaft und Land.
Einbart wurde. Ohne die Vereinigung
des Lande« wäre die geschichtliche Ent
wickelung Württemberg« bi« zu seiner
gewesen. Wie so Eberhard, den Kaiser
Maximilian l. zu Worms i. I. 1495
zum Herzogs mit Verleihung Erstge
noch in anderen Beziehungen eine reiche
Fülle werthvoller Schöpfungen. Als
warmer Freund der Wissenschaften stif
tete er i. I. 1477 die Landesuniversität
in Tübingen, die er durch Berusung von
Gelehrten wie Joh. Reuchlin und Anleg
ung einer Bibliothek förderte. In dem
I4BV gegründeten Schwäbischen Bund
spielte Eberhard im Bart «ine hervorra.
gende Rolle. Kurz nach der Verleihung
d«r Herzogswürde erli«ß «r di« «rste um
fassende Gesetzgebung für das ganze
Land, die vornehmlich der Polizei galt,
lichste betrauert von seinem ganzen Volke,
das ihn wegen seiner Trefflichkeil und
Weisheit und wegen seiner unermüd
lichen Sorge für des Reiches und des
Landes Wohlfahrt wie einen Vater ge
liebt hatte. An seinem Grabe sprach
später Kaiser Maximilian die denkwür
> digen Worte: „Hier liegt ein Fürst, dem
> ich im ganzen römischen Reiche keinen zu
vergleichen weiß. Sein Rath hat mir
oft genützt".
Der »achfte S«»at.
Mit dem Schluß de« jetzigen Kongres»
se« gehen die Amt« Termine von 13 re»
publikanischen und 14 demokratischen
Pfeffer von Kansas und Kyle von Soulh
Dakota, beide Populisten, und Jones
land und wahrscheinlich je einen in In
diana, Kentucky, Delaware und Mis
souri.
In Ohio und Maryland sind Republi-
Bundessenat eine klare republikanische
Mehrheit haben wird. Die« ist bei Weitem
der Unentschiedenheit im jetzigen und im
lige Stimmengleichheit herrscht und keine
Partei dasteht zur Uebernahme »oller
Lerantwortlichkett. (Phil. Dem.)
in Buffalo, V„ früher von der We
stern Union Telegraph Co. benutzt,
stürzte Donnerstag 'Morgen theiltveise
ein. Ein Theil desselben wird umge
liegt unter den Trümmern und ist un
zweifelhaft todt.
Die Polizei und Feuerwehrleute sind
liegen.
In dem am vorletzten Dienstag Abend
im Saale der Kansa« City, Mo., Hoch
sche Unterricht unter systematischer Lei»,
ung erzielte. Der aus vier Jahre sich
erstreckende Kursu« in der deutschen
meist Anglo-Amerikaner, lheilnehmen,
wird von zwei tüchtigen deutschen Pä
dagogen, Herrn Adolph Jaquemot und
Lehrkursu« Scheffel'« Ekkehards Wilhelm
Werke von Paul Heyse, Gustav
währten Lehrmethode.
(ks lohnt sich, Hood's Sarsaparilla
zu brauchen. Bei reinem Blut braucht
ber/
Hood's Pillen sind von den au«ge
suchtesten Pflanzen sorgfältigst zuberei
tet. 2Sc,
Haus die Bartholdt.McCall'sche Ein.
im Alter von 16 bis 60 Jahren, welche
in diesem Lande wohnen. Das Corliß'.
sche Amendement schließt alle Autländer
au«, welch« «in Jahr nach d«m anderen
über di« Grenze kommen, um in den
Ler. Staaten Arbeit zu suchen, ohne
daß sie die Absicht haben, sich hier nie
all« Arb«ltscontracte, di« mit Ausländern
abgeschlossen sind, für null und nichtig,
verhängt über die betreffenden Personen
innerhalb der Jurisdiction der Ver.
Staaten eine Geldstrafe von tSOtX) oder
Gefängniß bis zu eine-n Jahr« und
in's Au«land zurückgekehrt sind e«
wieder zu ihrer Heimath gemacht hab«n,
zu e>n«m strafbar«» Vergehen, wieder
Arbeiten in den B«r. Staaten zu verrich
t«n. Ferner macht die Bill e« zu «in«m
Virgehen für irgend ein«n Ausländ»,
die Grenze zu kreuzen, um Arbeiten in
den Ver. Staaten zu verrichten, au«ge
i Da« „Wochenblatt" enthält alle
Nachrichten und kostet nur »S.vv.
vermischt«« Inland.
Ex-Gouverneur Fairchield, früher
auch Höchstcommandirender der „Grand
Army of the Republik", ist aus dein Le
ben geschieden.
Nerichle über die Vernichtung des
wachsenden Weizens in Michigan durch
die Hessen-Fliege lausen noch immer ein
und geben zu ernstlichen Bedenken An
laß
Während dieses Jahrhunderls sind
15,022,7 öS Menschen in die Ber, Staa
>en eingewandert. Von diesen gehörten
beinahe fünfzehn Millionen der germani
schen Rosse an.
Wie von Nepley. 0., berichtet
wird, erhängte dort eine Wittwe Namens
Fitzpatrick vier ihrer Kinder und beging
dann Selbstmord. Man vermuthet, daß
die Krau plötzlich vom Irrsinn befallen
wurde.
sollte.
Die streitenden Arbeiter des Ar-
Fleisch der Firma aufgehoben.
Die in der Ashland Zeche bei
stürz Iheilweis« verschütteten acht Berg»
teute sind nach schwerer Arbeit der Ret»
Uchen Thäler verhaftet.
In Uork-Counly, P»., überraschte
Er starb im Hospital zu Hazleton. Ein
blutbeflecktes Gasrohr lag am Platze,
wo man ihn fand. Er ist unzweiselhast
ermordet worden.
Die Herren Abbey, Schöffe!
tropolitan Opernhauses und des Abbey.
Theaters in New Jork, sowie des Tre
inont-Theater« in Boston, haben den
Soncurs eröffnet. Ihre Verbindlichkei
ten sollen sich.auf jZtXZ.OtX) belausen,
ilSl),()lX> gegenübersteht.
Einwanderern, etwa 2KOV im Ganzen,
überfüllt, welche die Dampfer „Burgun
via", „Olpmpia" und ~Amsterdam"
nnen Tag unler Quarantäne ge
— Proseffor Leopold Janus Boeck,
welcher während der ungarischen Revo
lution unter Koffuth als Major gedient
hat und später lange Pri-
Boeck war zweimal verheirathet. Seine
Wittwe gehört der alten und angesehen
nen New Z)orker Familie Lounsberry
an.
Räch dreijähriger Arbeit sind bis
aus den gut erhaltenen Kunstpalast und
das La Rabida Kloster alle Gebäude aus
dem Weltausstellungsplatze in Chicago
weggeschafft worden. Als Ruinenistehen
noch das verfallene deutsche Gebäude und
die verblichene Freiheilsgöttin. Die
Pari-Kommissäre sangen jetzt an, den
verwüsteten Park wieder in seiner frühe
ren Schönheit herzustellen.
In New Jork ist es jetzt zu einem
öffentlichen Gebäude, »n einem Bahnwa
gen oder Fährboot aus den Boden spuckt.
Die Neuerung ging vomGesundheitsrath
aus, der da« Ausspucken an öffentlichen
Plätzen al« höchst gesundheittgesährlich
darstellte. Die Herren sollten erst ein
mal unseren großen Gerichtssaal bei
Criminalverhandlungen ansehen.
Bei dem soeben gemeldeten finan
ziellen Krach des Bischofs Zreland von
St. Paul muß man unwillkürlich an den
Riesenbankeiott des Erzbischoss Purcell
von Eincinnati i. I. 1879 denken. An
diesem waren bekanntlich hauptsächlich
Mitglieder der Diöcese als leidend»
Gläubiger betheiligt. Hoffentlich ver
hält es sich in St. Paul anders. Die
in Landspeculationen von Jreland ver
pulverte Summe erreicht angeblich an
derthalb Millionen Dollars.
Drei arme Sünder wurden am
Donnerstag in Brenham, Texas, öffent.
lich in Gegenwart einer nach Tausenden
zählenden Auschauermenge hingerichtet,
die aus der Umgegend meilenweit gekom
men war. um die Todescandidaten am
Galgen sterben zu sehen. Aus dem
Marktplatz« waren drei Galgen ausge>
richtet worden und dort lagerten im
Kreise viele tausend Menschen, die
duldig des grausigen Schauspiels harr
ten. Die Delinquenten, zwei zum Tode
verurtheilte Möider. John Rulhersord
sein Sohn Brady Rulhersord, und Joe
Hudson, betraten feste» Schrittes die
Richtstätt«. Unter dem Galgen betheuer
ten sie noch einmal ihre Unschuld und er
litten dann unerschrocken den Tod. Die
schaulustige Menge zog daraus befriedigt
wieder heim.
Herr Fred Hittman, Martinez, Cal,
sagt: Ich litt mehrere Wochen an
gehen. Flaschen St. Jakob« Oel
stellten mich wieder vollständig her.
Ausland.
In Reichenberg, Böhmen, haben
seit der Feier des Maitages zahlreiche
aufrührerische Arbeilerverfammlungen
stattgefunden.
Die Beisetzung des Leichnams des
am 19. d. M. verstorbenen Erzherzogs
Karl Ludwig, des Kaisers Bruder, fand
Sonntag Nachmittag statt.
Unter entsetzlichem Verdacht ist in
Sonneseld. einem Dorfe in Seibsen-
Coburg, der Landwirth Stahn verhaftet
worden. Er soll sein- Ellern ermordet
Der österreichische Statthaltern»
rath v. Friebeis hat am Samstag Dr.
als ersten und Neumager al«
zweiten Vice-Bürgermeister von Wien
Die „Norddeutsche Allgemeine Zei»
lung" schreib!: „Die Regierung ist für
vollständige Abschaffung der Zuckerprä
mien. vorausgesetzt, daß die anderen
Staaten sich zu einer gleichen Maßnahme
verstehen".
Eine Depesche aus Bingenbrück,
nahe Bingen am Rhein, meldet, daß der
Kessel eines Schlepp-Dampfers explo
dirie; zwei Bargen kamen zum Sin
ken; acht Personen wurden gelödlet
und viele andere verletzt.
In Freiburg i, B. ist Proseffor W.
I. Behaghel von der juristischen Fakultät
der dortigen Universität gestorben. Der
Code Napoleon und das badische Land
recht sind besonders Gegenstand seiner
eifrigen Studien gewesen.
In den Berliner Wollhut. Fabriken
ist es zu einem Streit zwischen den Ar
bellgedern und Arbeitern gekommen.
Es handelt sich um die Lohnfrage. In
folge des Streites sind nunmehr S<XX>
Arbeiter von der Arbeit ausgeschloffen
worden.
Die geplante Aufführung der bibli
schen Oper „Christus" von Rubinstein,
welche im vorigen Jahre mit großem
Erfolge in Bremen gegeben wurde, muß
in der Berliner Philharmonie unterblei»
den. Die hohe Censur hat ihr Veto ein»
gelegt.
Der Plan, die Umgebung des
Berliner kaiserlichen Schlosses zu ver
schönern, soll nunmehr zur Ausführung
kommen. Schon hat der Abbruch de«
alten kaiserlichen Marstalls zwischen der
Breite und der Spree dem Schlöffe ge
genüber begonnen.
Bei der Gemeindewahl in Würzen,
in der sächsischen Kreishauptmannschast
Leipzig, haben die Socialdemokraten eine
Niederlage davongetragen. Früher
waren sie mit acht Parteimitgliedern im
dortigen Gemeinderath vertreten ; nun»
Aus Rheinsberg kommt die Nach,
richt, daß die Leichen des im Witilvien»
see ertrunkenen Referendars v. Boei
ticher, Sohnes des Staatssekretäis v.
Boetticher, und des Steuerbeamten Jae
ger, der den jungen Boetticher aus der
verhängnißvollen Bootfahrt begleitet
hatte, aufgefunden wurden!
Die Spionage an der französischen
Grenze steht wiedrr in voller Blüthe.
Augenscheinlich reichen die Vorkehrungen
der Civilbehörden nicht aus, um diesem
Unwesen zu steuern. So hat denn de,
Kaiser den Commandeuren des XV.
(Straßburg i. E.) und des XVI, (Metz)
Armeecorps die Weisung zugehen lassen,
schärfere Maßregeln der Spionage ge-
Abwechslung als Feuerwehrmann ver
sucht. Während er sich als Jagdgaft
des Grasen v. Dohna-Kchlobitten in Ost
preußen aus der Obersorstere, Allchrist
— Die „Münchener Neuesten Nach
richten" machen dem Prinzregenten von
Bayern den Vorwurf, daß er die ultra
monlane Partei ermuthige, die Einheit
selbst nicht gebilligt: er fügt bei/der
Plan, aus Bayern ein großes katholisches
Königreich zu bilden, sei nur ein fanati
sches Traumbild.
Eine Kneiperei der Angehörigen des
Technikums in Mitttveida, Sachsen, hat
einen blutigen Ausgang genommen.
Die Kneipanten ulkten den Präsidenten
der Kneipe fortgesetzt an, was diesen
derartig in Wuth brachte, daß er schließ,
lich sein Messer zog. In der trunkenen
Wuth stach er hlind um sich. Er ver
stach einen anderen Techniker.
Den Berliner Kaufmann Mewes
hat die Angst vor seinem Schneider in
den Tod getrieben. Er schuldete dem
Schneider eine größere Summe Gelde«
den Mahnbesuchen seines Gläubiger«.
Als dieser am Freitag wieder in der
Wohnung Mewes' erschien, wurde diese»
derart von Angst gepackt, daher aus dem
Fenster sprang. Als Leiche wurde er
ausgehoben.
Vor einigen Monaten wurde dem
Obersten Liebert in Frankfurt a. O. die
Stellung eines Reorganisators der
chinesischen Armee angeboten. Die Ver
handlungen zerschlugen sich jedoch, da
Oberst Liebert größere Freiheit bei der
Auswahl seiner Gehülfen wünschte.
Jetzt verlautet, daß Li Hung Chang nach
den Krönungsfestlichkeiten in Moskau
die Sache mit dem Obersten persönlich
besprechen wird. Letzterer gilt als eine
ver ersten Autoritäten in militärischen
technischen Angelegenheiten. Wenn er
die Stelluug annimmt, wird er zum
Generalissimus der chinesischen Armee
ernannt werden. Li Hung Chang beab.
sichtigt während seine« Aufenthalt« in
Deutschland die Krupp'sche Kanonen,
gießerei in Essen zu besuchen und dort
Kanonen u. f. w. zu bestellen. Er will
ferner den Fürsten Bi«marck besuchen.
IM. Bestellt das „Wochenblatt",
ist nickt
Was sagen
Soncivrn Ws,
S»s»2psmll»
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Artikel.
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Gcranton, Pa.
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fragt man sich häufig?
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