4 Scranton Wochenblatt,
Fred. A. Wagner, Herausgeber,
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Inland.
Die Präsidentschastscainpagne hat ei
gentlich noch gar nicht begonnen, denn
noch immer trennen un« drei Monate von
dem ersten, dem republikanischen Nalio
nalconvent. Aber besonders die Anhän
ger McKinley's haben möglichst frühzei
tig mit ihren Anstrengungen begonnen,
ihrem verehrten Führer die Ausfichten
auf die Nomination früh am Tag« zu
sickern. Veranlaßt wurden sie wohl
durch da» Auftauchen «in«r übergroßen
Anzahl Einzelcandidaten, welche als Lieb
lingssöhne der einzelnen Staaten, in
denen.sie aufgestellt wurden, genannt
wurden. Von di«sen hat sich Davis aus
Michigan wieder eilfertig zurückgezogen,
um McKinley Platz zu machen. Horace
Boie« hält sich mit großer Hartnäckigkeit
in lowa, wo er mit Hilf« der Silbcrpar
t«i und der Populisten den etwas ver
blaßten Schimmer seines Namens wieder
aufzufrischen und die Erinnerung daran
zu beleben sucht, daß er vor vier Jahren
al« Präsidentschaftskandidat eine Rolle
spielte. Von Tom Reed hört man noch
nicht viel! die Zeit erscheint ihm viel
leicht zu früh, sein Pulver schon jetzt zu
verschießen. Al« Sprecher des noch
immer in Sitzung befindlichen nationalen
Abgeordnetenhauses ist er auch seinerzeit
zu sehr in Anspruch genommen, um sich
mit seiner Campagne zu besassen. Levi
H. Morton, der Lieblingssohn New
Jork«, hat in seinem Heimathsstaate
durch die Unterzeichnung der verhaßten
Hochlicenzbill, de« Rainesgesetzes, wel
ches jetzt seine unheilvollen Wirkungen zu
äußern beginnt, viel an Popularität ein
gebüßt. Jedenfalls wird die Bill durch
Schaffung eine» neuen, von der Ernenn
ung de« Gouverneur« creirten Beamten
heere», der Maschine einen großen Ein
fluß in allen Theilen des Staate«
sichern.
Mit der Gewißheit der Nomination
McKinley'« wird auch da« Austreten der
Eilberleute unter den Republikanern
immer herausfordernder. Von den 6in
wanderungsbills im Congreß werden zwei
wahrscheinlich in beiden Häusern durch
gehen. Die Bill zur Einführung des
meterischen System« ist im Hause für
diese Session wenigsten« abgethan wor
den. In Bezug aus die Haftbarkeit von
Wirthen für die Thaten Betrunkener un
ter dem Prohibitionsgesetz von Vermont
steht ein mteressanter Prozeß bevor.
Eine dringende Mahnung, sich nicht
die eignen Fesseln zu schmieden, hat Se
kretär Carlisl« der Arbeiterwelt in einer
bedeutsamen, im Auditorium zu Chicago
gehaltenen Rede an's Herz gelegt. Nur
bei gesunden Währungsverhältnissen
kann der Arbeiter Bezahlung seiner Ar
beiten in vollem Gelbeswerlh erwarten.
Mit der Währungssrage hat sich eine
Reihe von Staatsconventen, demokrati
; sche und republikanische, befaßt.
Für Mitte Min ist nach Ansicht der
Mit den Etatbill« ist das Haus fast fer
tig und auch der Senat ist nicht weit zu
rück.
Der Fall des zum Tode verurtheilten
Deutschen Hy. Kramer von Seattle,
Wash., wird demnächst das Bundesober
gericht beschäftige».—Unter allgemeiner
Theilnahme hat Senator Morrill von
Vermont, der 'Nestor des Bundessenats,
in vollster Rüstigkeit seinen 86. Geburts
tag gefeiert.
Wenig hat der republikanische Convent
de« Staate«, den Staaisgouverneur
Bradley, für die Nomination in St.
Loui« empfohlen. Zugleich hat er eine
stramntt Goldplanke in Platsorm
Viel Streit hatte sich auch über die
Frage erhoben, welches denn eigentlich
dt« Stellung McKinley'S zu der Partei
der modernen Knownothings und Nativi
sten sei. Ueber allen Zweifel schien
jedoch diese Frage entschieden zu sein, als
Abgeordnete Linton auS Saginaw,
Mich., al« Präsidentschastscandidat von
den Apaisten auf den Schild gehoben
wegen seiner angeblich günstigen Gesinn
ung für irische Katholiken offen der Krieg
hat sich je»
ten, wird jedes Mitglied der A. P. A.
stramm für McKinley stimmen. Diese
heimliche Taktik stimmt auch ganz mit
den Grundsätzen der Partei, die im Dun.
kein schleicht, überein.
Die durch die massenhafte Einwander
ung au« Italien herbeigeführten Kra
walle auf Elli« Island in der New Yor
ker Bucht nehmen einen immer größeren
Umfang an und werden wohl die Sta
tionirung von Militär aus der Insel
nothwendig mache«. Di« Behörden be-
dem verhaßten Rücktransport heimlich
Die Witterungsverhältnisse, welche
beim Nahen des Frühlings in den ver-
Die Erwerbsvsrhältnisse
lassen.
Allerding« läßt sich hoffen, solche
—zu den seltenen Abnormitäten des
Menschengeschlecht« gehören.
Von den gesetzgeberischen Arbeiten de«
Landes einheitlich regelnden Codex be
saßt, soweit vorgeschritten sind, daß die
Vorlegung de« Entwurf« noch vor Ab
lauf der Session—also noch bi« zum IS.
Mai zu erwarten ist.
Ausland.
Die deutsche Presse weist anläßlich der
Zusammenkunft des deutschen Kaisers
und des Königs von Italien «uf da«
Feststehen des Dreibundes hin. Eine
glänzende Kaiser-Parade bildete den
Abschluß der Festlichleiten gelegentlich der
Kaisertage in Wien.
In herzlichster Weise wurde die altbe
währte Waffenbrüderschaft erneuert.
Die politische Bedeutung der Kaiserzu
tenden Staatsmänner besiegelt. Die
Zusammenkunft wird von der Presse
beider Länder als „imponirende Festung
Tage klarer. Jede Erinnerung an die
„unglückliche" Zeit von Anno Achlund
vierzig wird bei der Enthüllung des Kai-
M. vermieden werden.
Das Duell der beiden hochstehenden
Hofbeamten von Kotze und Frhr. v>
Tage hin. Schräder fiel al« bedauerns
werthes Opfer des sogenannten Ehren
gesetzes, welche« den Mann nicht znm
selbstständigen Richter in seiner eigenen
seiner von Vorurtheilen angekränkelten
Standesgenossen gibt. So fiel Schrä
der. Bei der Leichenfeier für den im
und Bimetallisten bevor. Nachrichten
aus Petersburg lassen erkennen, daß der
kaiserlich« Ukas, welcher die so lange
vorbereitete Einführung der Goldwähr
ung in Rußland anordnet, noch vor dem
1. Mai erlassen werden wird.
Die spanische Regierung erklärte die
ten für unannehmbar.
Zu ihrem ersten Parteitag sind die
„Christlich-Socialen" in Berlin ver-
Griechen genannt, welche am S. April
eröffnet wurden. Damit soll gesagt
sein, daß dieselben, an die alte Ruhmes
eme so ruhmreiche Abstammung geben
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Präsident Eleveland hat Herrn Leo
Bergholz von New Jork zum Consul in
Erzerum, Armenien, ernannt.
Die „Greater New Jork Bill" ist
am IS. April im Senat über die Vetos
der beiden Mayors von New Jork und
Brooklyn passirt worden.
Der republikanische Staat«con
vent von Nebraska hat sich durch die
Wahl der Delegaten zur Nationalconven
tion beinahe einstimmig für McKinley
erklärt.
Die Emigrationsbehörden aus Elli«
J«land haben die Zurücksendung von
S3l italienischen Emigranten angeordnet;
26 wurden schon am lü. April zurück
spedirt.
Der demokratische Staatsconvent
von Missouri, welcher in Sedalia statt
fand, hat sich für Freisilberprägung er
klärt, gleichfalls der demokratische Staats
convent von Colorado.
Michael und Andrew Alynsik, zwei
April im Bergwerk der Ketel« Creet
Unter den hinterlassenen Effekten
des kürzlich in Elatesord, Northampton
Counly, Pa., verstorbenen Samuel Pei
pher wurde bei der Ordnung derselben
zum öffentlichen Verkauf ein Blechkasten
mit K23VO in Gold gefunden.
Die republikanische StaatSconven«
tion von Maine hat Tom Reed einstim-
Convention erklärt. Dir Begeisterung,
welche sich bei Nennung seines Na
mens kundgab, war thatsächlich unbe
in New Jork 85 Grad—die höchste Tem-
Bataillon aus 30,0<)<1 Mann, vertheilt
Charles Veith, ein Welsraß und
Englands gegen die Ver. Staaten er
hobenen Ansprüche wegen Beschlagnahme
von Robbenjägerfahrzeugen im Berings
heißt, belaufen die gesammten Ansprüche
sich aus annähernd SSDO.cxiv.
Von den auf Elli» Island in New
der Erklärung des Eint»anderung»com
missärs Dr. Senner mehr als 200 zurück
geschickt werden und zwar mit den Dam-
Jm Monat März landeten dort 28MV
von dem Untersuchungs-Ausschuß einem
Verhör unterzogen.
Aus Smithfield, W. Va., wird
ein scheußliche« Verbrechen berichtet
Im Streite jagt« ein Arbeiter, Namens
Matthew Evgel, am späten Abend seine
aus dem Hause, setzte letzteres in
band und unbarmherzig schlug. D«r
brutale Mensch floh nach verübter That,
wurde aber von Oelquellenbohrern «in
gefangen.
dock, Pa., üb«r sa« Verschwind«» der
Nonn« Gertrude aus dem St. Joseph»-
Kloster. Dieselbe verließ vorletzten
Dienstag Abend das Kloster heimlich und
tten kreuz und qu«r durchsucht wo.d.n
letzten zwei Wochen.
«M- Dillgurken, sowie echt deutscher
Sens, beim Maß oder Glas, desgleichen
frischen Klee» und Buchweizen-Honig bei
Fred. I. Widmayer, SZO Lackawanna
Avenue.
Hau» «nd Hof.
Damit die im täglichen Gebrauch be
findlichen silbernen Löffel und sonstigen
Dinge ohne mühselige« Putzen, da« zu
dem auf die Dauer die Sachen immerhin
angreift, strahlend blank sind, bietet da«
Wasser, in welchem man die Kartoffeln
kocht, ein vortreffliche« Mittel. Man legt
die Löffel etwa S bis 10 Minuten in da«
abgegossene, kochend heiße Waffer und
reibt sie darauf einfach trocken.
Angebrannte Speisen sind immer eine
wenig angenehme Sache für die, welche
sie genießen, aber am schrecklichsten von
allen Dingen schmeckt eine angebrannte
Milchsuppe. Das rasche Umschütten in
einen sauberen Topf, bei dem man acht
geben muß, daß man nicht das, wa«
schon am Boden haftet, mit in den reinen
Topf bekommt, hilft bei Milchspeisen
nicht. Dagegen hilft trefflich zur Vir
deckung de« Geschmacke« der Zusatz von
einem bi» zwei Löffel Cognac, Rum oder
Brantwein, mit dem di« Speise noch
einig« Minuten kocht ; war da« An
brennen nicht gar zu schlimm, so merkt
man nicht« mehr von dem Ungemach, da«
auch der besten Hautfrau einmal Passiren
kann.
Rostflecke sind nicht nur auS Wäsche
gegenständen schwierig zu entfernen, auch
von Metallsachen lassen sie sich schlecht
besonders nickelplatt,rt^
da der Rost schon den Ueberzug zu we»
zerstört hat.
Falscher Salm oder Kalbfleisch in
Selee.
Ein schöne« Stück Kalbfleisch (Ober-
Man gibt Zwiebel, Lorbeerblatt. Nelken
täglich einmal um. Nun kocht man das
Fleisch langsam weich in der Beize, gießt
die Brühe ab und stellt sie beisnte. An
wi« Gelee fertig gemacht. Würde sie
Blätter Gelatine dazu. Mittlerweile
hat man das Fleisch in schöne Scheiben
gibt.
billig.
Drei Pfund Mehl, vier Eier. Zucker
nach Belieben, mehrere Dössel Anis,
etwa» Salz und zwei Eßlöffel gute Bier
hefe werden mit wenig Milch zu einem
festen Teig verarbeitet. Der Teig muß
dreimal gehen, ersten» als Vorteig mit
der Hefe, zweitens als fertiger Teig in
der Schüssel und drittens al« geformter
Laib aus dem Backblech. Letztere« muß
mit Mehl bestreut sein, da» Brot, man
kann auch zwei formen, mit Eigelb be-
Puffer.
eine Stunde und preßt sie dann in einem
Tuch trocken au». Zu einem gehäufte»
Suppenteller voll solcher Kartoffeln
nimmt man zwei Kochlöffel Mehl, vier
bis fünf Eidotter, Salz, einige Löffel
t>uten, sauren Rahmund verrührt alle« zu
eiiem dicken Brei. Dann rührt man
leii.>t den Schnee der Eiweiße h>n«in und
bäckt dünne Kuchen in gutem Butter
schmafz. Paßt ebenso gut zu Obst wie
grünen Salaten.
Dein Nagen
Leiden kann geheilt werden und Du
kannst Dich überzeugen, daß Dr.
Schoost den Schlüssel zur erfolgreichen
Bchandlung von Unverdaulichkeit und
anderen Krankheiten des Magen», der
Leberund Nieren und inneren Organe
gefunden hat. Dr. Schoop behandelt
die Nerven, welche diese Organe kon
trolliren und wo die eigentliche Ursache
fachen werden entfernt durch die Be
handlung mit Dr. Schoop'S Wie
derhersteller, welch« Magen»,
Leber- und Nieren-Krankheiten voll
ständig heilt, durch Kräftigung der er
krankten Organe und Einwirkung auf
die Nerve», welche diese Organe kon
trolliren.
Diese Arznei ist kein Nervine oder
giftige» Nerven-Reizmittel, sondern
dient zur Kräftigung der Nerven und
Hebung der BerdanungS-Organe und
heilt alle Magen- und Leber-Leiden,
durch die Entfernung der Urfachen. M»
Versuch wird Dich überzeuge».
Der deutsche „Wegweiser zur Gesund
heit", welcher die Be-
Handlung mit dieser
MM Arznei ausführlich be
schreibt, nebst Proben,
werden an irgend eine
Adresse frei versandt.
Man schreibe an
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