Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 03, 1896, Page 5, Image 5

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    Achtet darauf, daß die
v / gelauften Hüte
/ / '/ ä / / t sorstehendeHandelSmarke
R V haben, da die» «in« Ga>
rantie de« rechten Preise»
/I / ' und der herrfchenden
Kcrrs
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Vor einem Jahrh«»dert war es der
Achtung werth, alt zu sein. Man lehrte
die Kinder, das Alter ehren. Die Schul,
knaden wurden angewiesen, ihre Hüte
abzunehmen, und di« Schulinädch«n, ihren
Knix zu machen, wenn «in Greis oder eine
Greisin vorbeiging.
Jedermann gab dem Alter den Vor
zug. D«r würmst« Platz om Jener»
Herd«, der weichste Stuhl im Hause ge
hört« dem Großvater ', und wenn die
Großmutter ihr« Brill« verlor«» hatte
oder beim Stricken eine Nadel fallen ließ,
waren junge Hände und junge Augen
sofort zu ihrem Dienst« bereit. In allen
Geschäft«sachen zog man den Vater zu
Rathe; die Mahnungen der Mutter
wurden geschätzt.
„Ehre deinen Vater und dein« Mutter,
aus daß du lang« lebest aus
wurde den Kindern in derselben Lektion
vorgelegt, in welcher die Fragen : „Wer
war der erste Mann ? we> war das erste
Weib?" vorkamen! Ehrerbietigkeit gegen
da« Alter wurde schon den zartesten Kin
dern eingeprägt, und der unverschämte
Jüngling, der sich auf Kosten grauer
Haare und wankender Füße einen Scherz
erlaubt hätte, hätte sicher die Ruthe füh.
len müssen, welche Salome befürwortet«
Wie ist e« jetzt ? Der Vater heißt „der
Alte' oder „der Gouvernör". Die
Mutter ist das „alte Mädchen" (o><!
ln allen öffentlichen V«rsamm.
Lungen dräng«» sich krästig« gedankenlose
Jünglinge in rcher Weise an den Alten
vorbei, In unseren Straßenbahn» und
Eisenbahnwägen erobern sie bequeme
Sitz«, währ«nd betagte Männ«r und
Frauen stehen müssen und sich mühsam
aus ihre Stöcke und Krücken stützen.
Jung« Dam«n, rosig und blühend, wie
jene arme, alte, zitternde Frau es auch
einst war, drängen sie von vortheilhasten
Plätzen in unseren öffentlichen Hallen
zurück und lachen mit srohen jungen Ge
lellschasten, Wenn sie ihre fadenscheinigen,
längst auHd«r Mod« gekommenen Gewän
der erblicken. Das Alt«r wird verlacht.
Graue Haar« werden verhöhnt. Run
zeln werden zum Gespött gemacht. So
treibt es Jung-Amerika und denkt gar
nicht daran, daß noch einige blüthenreiche
Lenze und einige erstehend« Herbste die
braunen Locken aus seinen Schiäsen in
graues Haar verwandeln und seine blü»
bende Marmorstirn mit Falten und Fur
chen überziehen werden. Haltet ein und
denkt nach. Da« Alter ist unser Aller
Ziel. Nur das Grab kann uns davor
retten. Möchten wir die künftigen lah
re, wenn Schwäche und Gebrechen uns
übermannen, von unserer Umgebung ge
achtet und gepflegt werden, so lastet uns
jetzt, in unserer Jugendkraft, Rücksicht
aus das Alter nehmen.—W.
«u Schwindsüchtig«.
«."« N s'o n! Brooklyn! addresstre».
Da« Kaffeelied der Sachsen.
Ich bin ä Sachse, kennt ihr m«i Ge
dränke?
ganze Jahr ä Viertelpfund Kaffee;
denke,
Gemietlich auf dem alten Kannabeh.
Dervon will ich nicht lassen :
So däglick suszehn Dassen,
Komm, Alte, schenk mer noch ä Schäl,
chen ein ;
Ich bin ä Sachse, will ä Sachs« s«in.
In Dräsen, Meissen, Bärne und in
Dohne,
Drinkt mer den Kaffee dinn«, hell und
licht,
Aus sechzehn Dassen ene «nzige Bohne,
Er i« und bleibt der Sachsen Leibge
richt.
Halb Kaffee, halb Cigorge,
Verscheicht uns alle Sorge i
Der Kaffee nimmt uns alle Herzens-
Ich bin ä Sachse, will ä Sachse sein.
Nicht jeden Dag thut er so fließen,
Denn, wird un« ooch da« Opfer noch so
schwer.
So nehm' mer doch zu unserm Vogel»
Gewehnlich ene ganze Bohne m«hr.
Wallt dann ooch« Blut un« sidlich.
Aus, Brider, daucht die Budderbemmchen
ein;
Ich bin ä Sachse, will ä Sachse sein.
Und nimmt mich einst der Deisel beim
Und drängt im Flug mich nach der Helle
foit.
So drink' ich schnell vom Kaffee noch ä
Schnittchen,
Ort.
Dort trinkt vier Schwefelbliemchen
Nur mit de« Deisel« Mihmchen,
Kee Kaffee dort! Ach. welche Hellen.
Ich bin S Sachse, will ä Sachse sein.
Der größte Silberklumpen, welcher je
Kurzem in den sogenannten Schmuggle,-
Minen zu Aspen (Sol.) gefunden wor
den. Die Bergleute stießen bei ihrer
Arbeit aus einen gewaltigen Erzklumpen,
der sich bei näherer Besichtigung und
Prüfung al« ein Block reinsten Silber«
darstellte. Erst nach beträchtlicher Mühe
und Arbeit gelang e«. diesen riesigen
„Nugeln", der ein Gewicht von »ZW
Pfund und einen Werth von ISV.VOo
Mark hat, zu Tage zu fördern, E« ist
die« da« größte Stück reinen Silber«,
pen von 3W Pfund, der bi«her al« der
größte galt, vollständig in den Schatten.
Der ar»« «stor!
Voriges Jahr hat John Jacob Astor,
der Grundeigenthum im Werthe von
wenigstens »3».jXZ0,000 besitzt, vor dem
städtische« New Porter Steuereinnehmer
unter Eid ausgesagt, er b«sttz« P«rsonal
eig«nthum im W«rth« von »3,000,000 ;
ab«r dieses Jahr ist au« den Büchern «r
-sichtlich, daß Astor nur noch für 8250,000
Personaleigenthum besitzt. Was aus d«n
übrigen »2,650,000 geworden ist, weih
man nicht, aber es steht fest, daß di«
Möbtl, G«mäld«, Silber» und Gold»
s-chen ti. f. w. in den Mor'schen Woh»
nungen über »2,000,000 Werth sind.
Wie Astor dazu kommt, den Werth ge
ringer anzugeben, oder, ob er d»e Sachen
gar verkauft oder zum Pfandonkel ge
bracht hat, konnte bis jetzt nicht in Er
fahrung gebracht werden. Jedenfalls
aber steht fest, daß Astor dieses Jahr
weniger Steuern bezahlt, wie im vorigen
Krundkigenthum«-W«rtt»e sinken.
Da«Hauptgesprächsth«ma in deutschen
Kreisen sowohl wie un'er der englisch
sprechenden Bürgerschaft Von Brooklyn
bildet noch immer das Rames'sche Gesetz
deffen weitgehende Folgen erst allmälig
von den lnteressirten Personen begriffen
werden. In Vereinen, aus d«r Straße,
in den Cars, überall wo zw«i oder drei
Bekannte zusammenkommen, wird da«
neue Accisegesetz debattirt und ver»
Neben den Wirthen werden die Grund,
eiqenthums» Besitzer besonder« schwere
Verluste erleiden, da ungefähr 2000
Lokale, jetzt für Wirthschaften benutzt,
am l. Juni geräumt werden. Bereits
hat d-r Werth einer Anzahl zum Verkaufe
au«gebotener Häuser, in denen sich
Schanklokale befinden, einen Rückschlag
erfahren.
Der Brauer Hermann Scharmann
erzählte, daß einer seiner Freunde vor
einigen Tagen ein Eckgebäude noch für
»21,000 verkaufen, aber seitdem nicht
817,000 dasür erzielen konnte. Da»
Gebäude hätte an einen Wirth vermiethet
werden können, doch habe die Raine«»
Bill den Werth vermindert.
Da« Verbot de« Sonntagsausschanks
wird sich hauptsächlich im Sommer suhl
bar machen, wen» Vereine Au«flüge und
Festlichkeiten veranstalten. Die „Ver
einigten Sänger" haben bereit« beschlos.
sen, die aus Sonntag, den2l. Juni, fest,
gesetzte Festlichkeit auf Montag, den 22,
Juni, zu vertagen, fall« die Durchfuhr.
einen Einhallsbef-hl verhindert werden
sollte.
Die Accis-.Behörde wird im Einklang
mildem neuen Gesetz« bi« zum l.Mai
V9S alte Licenzen erneuern, doch sollen
dieselben nur b>« zum l. Juni ausgestellt
werden. Gegenwärtig befinden sich »n
Brooichn 4678 licensiite Wirthschaften,
von denen 5244 pro Jahr <2OO Steuer
bezahl«».
Da« Gesetz über Kindespflicht.
Unter der Ueberschrift: „Verftändi-
ge« Pennsylvanien" schreibt da« „Jour
nal os Education" über «in von der
jüngsten Legislatur dieses Staate« erlas
jene« G«setz also:
Der Schlußsteinstaat hat eine weise
Handlung begangen, di« freilich fchon
viel früher hätt« gtschehen sollen, dt«
sich jeder and«re Staat zum Beispiel
nehmen sollte. Bekanntlich hat man
schon lange ein Gesetz, da« den Eltern
die Pflicht auferlegt, für ihre Kinder zu
sorgen. Nun ab«r wird, und zwar m»
Fug und Recht, auch die Staat«gewalt
zwingen, datz si« nöthigenfall«ihre Eltern
ernähren. Da« neu« Gesetz bestimmt,
daß wenn irgend «in männliche« voll
jährige« Kind innerhalb der Staatsgren»
zen e« versäumt hat oder fortan ohne
hinreichende Ursache versäumen wird,
seine Eltern zu ernähren, fall« diese
außerstande sind, zu arbeiten und sich
selbst zu unterhalten, irgend ein Alder
mann, Friedensrichter oder Magistrat
>m Staate, aus di« beeidigte oder b«.
glaudigt« Aussage belagler Eltern
sonen besugt sein soll, irgend welchem
Polizeibeamten »der Eonstabler «inen Be
f<hl zur Verhaftung der also angeklagten
Person zu ertheilen und dieselbe unter
hinreichender Bürgschaft festzuhalten, um
vor dem nächsten Termin des Gerichts
der vierteljährlich«» Sitzungen zu er«
scheinen und sich wegen Nichtunterstütz,
ung seiner Eltern zu verantworten.
Also sucht man >n unserem Gemein
wesen durch da« bürgerliche Gesetz da« zu
erreichen, was sich schon infolg« des na
türlichen od«r göttlichen Gesetze« von
selbst ergeben müßte: daß Eltern für
ihre Kinder und diese wiederum im Noth
sälle für ihre Eltern sorgen, damit sie
nicht Mangel l«,d«n. Daß >n dem neuen
Gesetz nur männliche K>nd«r od«r Söhne
erwähnt sind, hat wohl seinen Grund in
den Verwickelungen, die and«rnfall« au«
unseren Begriff«» von Eigenthumsrecht
verheiratheter Männer und Frau«n «nt
stehen könnt«n. Wir b«tracht«n es indeß
al» einen Mangel, da naturgemäß die
Töchter ebenso wohl al« di« Söhn« zur
Unterstützung betagter und mitt«ll»ser
Eltern verpflichtet und zuweilen besser
alt die Söhne dazu imstande wären.
Betrübend ist e« indeß, daß die Noth»
wendigkeit eine« solchen Gesetzes nicht ad»
geleugnet werden kann. Daß Eltern
ihre Kmd«r vernachlässigen, auch wenn
diese ihrer Obhut entwachsen sind, kommt
! nur selten vor; leider aber muß man
i die Wahrheit de« Sprüchworii«: „Ein
> Vater kann deffer sieben Kinder ernäh
ren, al« sieben Kinder einen Vater", fast
r alle Tage «rl«b«n.
Statistik der «tierkämpfe.
Im Lause de« Jahres 133 S wurden
in Spanien, Portugal und Frankreich
7ZI Stierkämpfe veranstaltet. In den
selben fanden »VS7 Stiere und eine noch
gröbere Anzahl von Pferden ein trauri
ge« Ende. Die von französischen und
spanischen Blättern veranstaliit« Stati
stik verschweig« leider die Zahl der Men»
schenleben, die geopfert wurden, um «inen
der niedrigsten „menschlichen" Instinkte
zu befriedigen.
Handschuh».
In England werden jährlich 36 Mil
lionen Handschuh« verbraucht; drei
Viertel davon gehen in den Besitz der
Damen über. Von der Ausdehnung de»
Handschuhsabrikation machen sich wenige
Leute einen wahren Begriff ; eine eng
lische Firma allein beschäftigt direkt und
indirekt 50,000 Personen, und in Worce
ster allein bedecken Handschuhfabriken
risch mit Handschuhen ; 600 Mark für
Handschuhe gilt als eine bescheidene
Summe, einiqe Ladies bringtn es fertig,
jährlich 2000 Mark >n Handschuhen aus
gehen zu lassen. Es ist das kein so gro>
ge« Kunststück, wenn man bedenkt, daß
da« Paar feinster Qualität über 40
Mark kostet. Eine große Dame muß
natürlich unter ihrer Toilette gleich einen
ganezn Laden voll Handschuhe h iben;
zogin von Sommerset wurden über 2000
Stück versteigert ! Man hat herau«ge>
bracht, daß sich die jährliche Handschud.
weniger al« dreißig Millionen Mari de
läust!
Die Verhaftung von William Gold»
liiei«. als*Spießg«selle von proseffonel
len Dieben, bat in Sharon. Pa., unge
heure Sensation erregt. Zwei in schlech
tem Ruf» stehende Minner, Namens
McCullough und Hughey, waren kürzlich
auf den Verdacht, «ine große Quantität
Draht au« dem Lage, Hause der „Eentral
Distrikt t Printing Telegraph Com
pany" gestohlen zu haben, verdastet,
jedoch gegen Burgschaft, die von Gold
berg gestellt wurde, » s ihrem Prozeß
in zreihelt gesetzt worden. Vor einigen
Tagen wurven sie, gerade als sie die bei
dem Diebstahl gemachte Beut« verkaufen
wollten, wieder verhastet und sie haben
nun ein Geständmß abgelegt, worin sie
Goldberg beschuldigen, den Plan für den
Diebstahl ausgeheckt und Wagen und
Pferd zur Ausführung desselben gel,«-
sert zu haben. Aus diese« Geständmß
hin wurde Goldberg verhaftet. Er ist
einZbekannter und bisher geachteter Ge»
schästsmann und Politiker.
Welch' ausgezeichneter Kaffee.
S» schreibt UN« eine Dame au« Tili«. di>
lw Pfund von einer Un» uns»,« deutschen
Kaffn» zog! Di« Unze kostete fit 25 Cent«-
also tiiii Pfund guten A'ffttS—so gut »i« Rio,
schreibt sie un« z Alle« für 25 Cent«
Herr »lazer sendet portofrei 35 Packe»
früher IHemüsl-samen, genug für et«! gamilie
To Sie diese« »»«schneid«» und «it
Briefmarke» an Jodn Seed
Giftige Stähfädeu.
E« ist Gebrauch, die Nähfäden im
Munde zu halten und sie behufs de« Zu
spitzen« beim Einfädeln mit den Zählten
auszuziehen und mit den Lippen zu be
feuchten. Abgesehen davon, daß manche
Farben, die zum Färben von Nähs«ide
und Zwirn verwendet werden, an und
für sich schon giftig sind, oder daß man
dabei giftige B«iz« anw«ndet, kommt e«
auch vor, datz man Seide, namentlich
schwarz« Nähf«id«, um ihr Gewicht zu er
höhen, mit Blei oder Quecksilber tränkt
und b«schw«rt. G«langen auch durch di«
Berührung mit den Lippen nur klein«
Mengen dieser Gift« in den Magen, so
kann doch durch die ständige Fortsetzung
dieser Untugend dem menschlichen Or
gani«mu« ernste Schädigung geschehen,
und manche Frau hat ost keine Ahnung,
woher die beständige Uebelkeit de» Ma
gen« und da« allgemein« Unbehagen
kommt. Di« oben erwähnte Untugend
trägt in den meisten Fällen Schuld
In der nicht weit von Pittsburg gel«,
genen Ansi«d«lung Econoiny ist Maria
Diem, «ine« der ältesten Mitglieder der
Rappisten Gemeinde, im hohen Alter von
32 Jahren vom Tod« abb«ruf«n worden.
Sie war in ihrer Jugend au« Deutsch
land nach Amerika gekommen und lebte
in der Rappisten Gemeinde, al« di«s«lbe
sich noch in New Harmony, Indiana, be»
sand. Al« die Gemeinde im Jahre 1326
si» in Beaver Sounty, Pa.. ihrer jetzigen
Heimath, ansiedelte, zog die Verstorbene
«lochsall« dorthin. S>« war «in« Cou
sin« von der Getrude Rapp, dir Eniilin
von John Rapp, d«m Gründer der Ge
meinde. Di« Beisetzung der L«ich« sand
in der alten Kirche zu Economy statt.
Die Reihen d«r Gemeindemitglied«» lich
ten sich immer mehr. Nur noch Dreizehn,
alle schon hochbetagt, sind am Leben.
Zettangsrollen an» Rohrmatten.
In Hafenstädten, wohin manche aus
ländische Dinge leichter al« irgenwo sonst
hin ihren Weg finden, sind chinesische
kleine Rohrmallen überall käuflich, die
man dort vielfach zu einer einfachen ori
ginellen Zeitungsrolle verwendet. Man
rollt sie rund zusammen, vergoldet sie
mit Goldbronze und Srccativ und bindet
sie oben nach dem Trocknen an beiden
Seiten mit farbigen Seidenbandstreifen
zusammen. Für die Mitte wird ein
Stück farbiger Plüsch >n Form eine«
Schilde« geschnitten, schräg darüber mit
Plattstich da« Wort „Zeitungen" ge.
stickt, dann mit kleiner Schnur umrandet,
worauf man e« auf der Rolle befestigt»
Man leitet zum Aufhängen de« Ganze,»
zuletzt eine sorbige. zum Bande paffende
Seidenschnur durch die Rolle, die man in
der Mitte zu mehreren Oesen zusammen
näht.
Die auffallendsten Heilungen von
Scroseln. die man kennt, sind mittelst
Hood's Surfaparilla erzielt. Diese»
Mittel sucht seine« Gleichen bei Blut
krankheilen. Braucht nur Hood'i.
Hood's Pille» sind mit der Hand ge
macht und völlig gleich an Größe und
Gewicht. SSc.
Bestellt da« „Wochenblatt".
Der Berlin«» Bankier Behrend ist
wegen Unterschlagung ihm anvertrauter
hat sich bis zum >4. April vertagt, der
Reichstag bis zum IK. April.
Die Enthüllung des Kaiser Wii
— Bei den Gemeinderalhswahlen in
In Graz ist der Volk«dichter und
In Würzburg sind die Studenten
den.
New Z)ork zur Absolmrung des Gast.
Der des betrügerischen Bankerotis
angeklagte und überführte Piivatge
lehrte Professor v. Bamberg wurde in
Wiesbaden zu drei Monaten Gefängniß
oerurtheilt.
Der preußische Kriegsminister Bron»
sart v. Schellendorff wird sich auf Ur
laub begeben. Die Debatten über den
Militäretat und der Aerger über die so
cialdemokratischen ReichSbolen haben ihn
hart mitgenommen.
Kundgebung" für ihn, den Altkanzler,
beim Jubiläumsfeste des Reichstags aus
gedrückt.
Zu Ohrbeck in der Landdrostei O«»
nabrück im Hannöverschen wurden in d«r
Ms Bergleute verschüttet. Alle Bemüh
ungen, sie noch lebend zu Tage zu för
dern, waren vergeblich. Sie wurden «r.
stickt aufgefunden.
Die Nachricht ist in London einge
troffen, daß sich Mark Twain wieder
vollständig von seiner Krankheit erholt
hat und von Bombay nach Mauritus und
Kapstadt abgereist ist. Er hal da» Ver
lagsrecht seine» neuen Werkes für 1l),-
OVO Pfund Sterling verkauft.
Die Wiener Polizeibehörde hat den
dortigen Physikern verboten, öffentlich
mit den Rönlgen'schen X.Strahlen zu
experimentiren. Als Begründung für
dieses samose Verbot wird angeführt,
daß „hieramtlich" die Details der Rönt«
gen'schen Entdeckung unbekannt sind.
Die Auslieferung des in Bordeaux
gefangenen flüchtigen Rechtsanwalt«
Fritz Fr>«dinann seitens Frankreich'« an
die zuständige deutsche Behörde scheint
aus Schwierigkeiten zu stzßen. Fried
mann bleibt bei seiner B-Hauplung, daß
er da« Opfer einer „politischen Intrigue"
wäre.
Die „Nordd. Allg. Ztg." bestätigt
jetzt, daß die Aenderung in der Organi.
saiion der vierten Bataillone erst am 1.
April 1397 zur Durchführung gelangen
sollen, so daß die durch diese Aenderun
gen «nlstehenden Mehrkosten in den näch
sten Etat 1397 M eingestellt werden
In Gronenberg, einer Oldenburg!»
schen Ortschaft, hat sich «ine entsetzliche
Familientragödie abgespielt. Die «he
frau de« dortigen Gastwirth« Hardt hat
ihr einzige« Kind ermordet und dann
Selbstmord begangen. Ueber da« Motiv >
der grausen That verlautet noch
Richt«.
—ln Wien hat ein Maschinist, Na
men» Stummerver, in einem Anfalle
rasender Eisersucht seine Geliebte, eine
gewiffe Steiner, «rdroffelt, ihr Kind, l
dessen Vaterschaft sie ihm zuschrieb, die
er aber nicht anerkennen wollte, mit einem
Strick jausgeknüpft und dann sich selbst
erschaffen.
Zur Theilnahme an dem großarti
gen Fackelzug, welchen die Bürger Ham
burg'« dem Fürst Bi«marck am Vorabend
seine« Geburtstags darzubringen beab
sichtigen, lausen nicht allein au« Hamburg
und deffen näherer Umgebung, sondern
auch au« allen Theilen d«» Reiche« schier
zahllose Anmeldungen «in.
Da» Schwurgericht zu Amberg in
Bayern hat die Frau de« Privatier«
Joses Ertl in Rötz, welch« im Novem
ber v. I. alt 18jährige Söldner«tocht»r
den damal« schon 7S Jahre allen Mann
December nach einer heftigen häu«lichen
Scene den Hal« durchschnitt, wegen Mor
de« zum Tode verurtheilt.
In Oel» in Schlesien hat der Hen
ker wieder einmal feine« blutigen Ami!«
gewaltet. Der Slellenbesitzer Wilhelm
»I.Dezember 1334 die Wittwe Rosine
Hein, die bei ihnen im Altentheil lag,
ermordeten und dafür vom Schwurgericht
in Oel« zum Tode verurtheilt wurden,
sind durch den Scharfrichter Reindl au»
Magdeburg enthauptet worden.
Auf der Ostseit« Berlin» kam e«
tam 2S März zu einem ernsten Krawall
Rvon Arbeitslosen, bei dem sich letztere im
Rilündern von Läden übten. Männer
Und Frauen, welche den inaskirten Em
den konnte,» wurde auf die Straße ge»
worfen. Die Polizei verhaftete siebzig
der Aufrührer. <tber e« gelang die« erst
' nach heftigem Kampfe. Die meisten der
' Verhafteten find chronische Arbeit«lose
und Zuhälter.
»W- Annoncirt im „W»ch«nblatt".
Nervös unci Sckvvsck
liooä's Xuriii
Xooe»'» p»I»n »,rit,» ,«» r»a»«aa»»
ZoBPeu»A»e. «.V.W>r»R».
Hang St Co.,
Dampf Bottling Werke.
RS! Penn Avenue.
saparilla, Bilfasi Bt»>er
Ale, Srab Apple Sider.
Lagerbier und Porter in glasche» fiir de»
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Schmucksachen »uS Haare» «»tefertitzt.
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2ZI Venn «»e»»e, Ser»»t»»> V».,
gigenübei>er Baptisten Klrche.tz
<Ses<HSft»-A«,etger.
gred. «Wagner, DruckoldeitftterNrt,
in englischer und »lulscher sN^kack
a Steell>, tt« P»»» »se.
»red. Z. Widm«»»,, vilH-teff,»,
»ZV Sack-wanna »»'»»e. 5