.. Im (l3. Fortsetzung.) Die Augen der Mulattin belebten sich, und etwas wie ein Lächeln um denn an Sie richtete der Italiener zu erst seine Briefe. Bestand denn von feiten Fräulein Letourneurs eine so unv.rstaud sich?""" Leila konnte ihre Antwort nicht mehr hinausschieben. „Es ist Ihnen ja seiner Zeit alles er zählt worden," sagte sie. „Gewiß. Therese hat mir alles ein gestanden, alles... aber mit solch em pörtem Stolze, daß ich mich fragen mußte, ob sie nicht geheime Gründe habe, die Schuld auf sich zu nehmen... Seien Sie aufrichtig, Leila! .Haben Sie mit eigenen Augen Therese zu dem Rendezvous gehen sehen.... wissen Sie ganz bestimmt, daß sie es war?" „Wenn sie es nicht gewesen ist, wer dann sonst?" fragte die Mulattin fast barsch. Ploerne wurde todtenblaß, und der kalte Schweiß trat ihm auf die Stirne. „Ja, es ist wahr," sagte er mit halb erstickter Stimme: „es muß Therese ge wesen sein... ich habeHr ja selbst das Geständniß abgerungen... Aber es scheint mir alles so seltsam, so un wahrscheinlich, wo ich darüber nachdenke...." nen Sie denn, diese zarten, kleinen Blondinen haben das Privileg der Unschuld? Weil sie fromm ist? Heuche glauben, die ist schlimmer als eine, und ich habe mich nur in ihre Angele genheiten gemischt, um sie vor einer ilnklugheit zu bewahren.... Wenn Sie denn alles wissen wollen: Ich hab? sie mehr als einmal hereinholen müssen,' sonst wäre sie bis in den Tag hinein im Pavillon geblieben." „Und doch äußerte sie nicht den ge ringsten Schmerz, als sie den Tod ih res Geliebten erfuhr.... nur Schreck und Erstaunen, weiter nichts!" „Ja, aber sobald Sie fort waren, schrie sie in ihrem Zimmer die ganze Nacht hindurch so laut, daß ich Angst hatte, Madame möchte sie hören.... Mich wundert es durchaus nicht, daß sie nach einer solchen Geschichte ins Kloster gegangen ist? über so etwas darf man schon ein ganzes Leben lang trauern." Ploerne lauschte Leilas Erklärun gen gierig, aber so genau sie auch mit Erfahrung gebracht hatte, seine Zwei sel blieben bestehen. Keinen Augen blick hatte er bei den Mittheilungen der Mulattin den Eindrucks der Wahrheit ler Frühe?" „Was es gibt? Ihr Herr Gemahl hat mich soeben zu sich rufen lassen und mich über die Geschichte von Beau lieu ausgefragt; er wollte alles mögli che über Therese wissen." „Und was hast Du ihm geantwor- W b l' bt t" l'ck Ab Sender Nnhe, und ein grausames Lä cheln huschte über ihre Züge, als sie hinzufügte: „O, wie ich ihn hasse! Nie „Ich habe Sie jedenfalls gewarnt!' „Sei unbesorgt, Du wirst bald se hen, daß er ganz m meinen Händen ist. Die Stunde ist mehr fern, wo er mir seine Schuld bezahlen soll." nickte zustimmend mit dem Kopse und machte sich an die Toilette ihrer Herrin. Achtes Kapitel. Handen, was ihren Tadel oder ihre Gunst rechtfertigt. Der Marquis, der als Herzensräuber galt, besaß in der That Talente unv Eigenschaften für berauschte sie selbst. verliebt hatte, aber sie blieb trotz alle dem Herrin ihrer selbst und bewahrte sich die Klarheit ihres Denkens. Sie ckung schützen konnte. Die Lage der Zimmer in der Rue Lübeck hatte ihr genügend sicher geschienen, und schon aufs unangenehmste überrascht, als ihr Samuel zu verstehen gab, daß sie ge sehen worden sei. Die Nothwendig keit, andre Maßregeln zu ergreifen, lag auf der Hand, denn daß sie auf der sich seiner selbst und der andern so sicher fühlt, wie sie es that, konnte von einer Umkehr auf halbem W:ge Lübeck zu bestehen; um aber eine Ver ständigung mit Roquiere erreichen zu können, mußte sie ihn ungestört fpre se möglich. Währenddeß bereiteten sich Ereig nisse von mindestens derselben Wich in Massen verkauft wurde, um die Mittel für die Spekulation zu liefern, war gefallen; Eisenbahnaktien wurden Anstatt nun bei dieser so unheilvol len Erschütterung aller Staatspapiere vorsichtiger zu Werk zu gehen, stürzten sich die bei dem Comptoir Betheiligten von zweitausendundfünf. Die gut in formirten Finanziers, wie Bernhei mer, begannen jetzt unruhig zu >ver gefprochen worden war und daß sich seit einer Woche die zehn größten Bankhäuser von Paris, die wie durch erschütterlich war bei dem Comptoir die Tendenz zur Hausse. Samuel, der große Achtung vor al die nichts weniger als mit denen des Verwaltungsrathes übereinstimmten, und gleich zu Beginn der Besprechun gen trat ein Auseinandergehen der seinen vornehmen Kollegen ein, das sehr ernst zu werden drohte. Er war in der Absicht geloinmen, sie über die Comptoir auf einer Höhe angelingt war, auf die es niemals hätte kommen dürfen und auf der es sich nicht halten konnte. Er predigte Klugheit und die Nothwendigkeit, die Lage ,u befesti gen. Er war weise, und hatte mit Nar ren zu thun. Um ihn begann man zu flüstern, die Physiognomien verfinsterten sich und feindselige Reden wurden laut. Wenn er Angst hatte, warum trat er dann nicht zurück? Es stand ihm ja frei, sei ne Verbündeten zu verlassen, und überdies wurde die Bank auch ohne ihn fertig. Hielt er sich etwa für unentbehr lich? de der Woche." „Nein, keinen Tag länger! Sie zwei feln an dem Unternehmen.... wir ha eigene Fleisch. Wollen Sie mich denn nicht anhören? Nein? Wollen Sie kei ne Vernunft annehmen? Nein? Sie wollen es also alle so lang treiben, bis Sie ruinirt sind? Ja? Schön, dann kann ich mich Ihnen nur noch gehor samst empfehlen.... Ich habe in meiner Kassa sechstausend Aktien des Comp toirs." Stimme. Todtensiille herrschte für einen Au genblick. Der, welcher soeben gesprochen hatte, verpflichtete sich für zwölf Mil chen blonden Schnurrbart. Träger ei ner der größten Namen von Frankreich, war er der Bescher ungeheurer Reich thümer, die von seiner Mutter siainm- Gedanken gekommen war, Papier aus> Holzfasern herzustellen. „Herr Herzog," erwiderte Bernhei der Finänzwelt kund, und der von Sa muel gefaßte Entschluß wurde zum und zum Schlechten ausg^legt^ nare jedoch gelang es, kurz vor drei Uhr, eine Besserung herbeizuführen, und die Aktien stiegen wieder auf zwei knitterte und nachdenklich in die Gluth des aufflackernden Feuers starrte. Au? ihr?'' Stirn grub sich eine tiefe ?kalte eiii, und die weißen Perlzähnchen blitz- te er sich an seine Frau:, „Etwas ganz Neues, Ldia.... und durch die^Zeitun „Was ging kenn gestern an der Börse vor?" fragte Lydia. „Die Aktien stiegen. Ich muß mir d d's d' tsch'd d ohne einen Moment des Zögerns dem Abgrund zu. ES war der erste Angriff von ihrer Seite, und der von ihr aus geheckte Plan sollte sich nun in rasen der Schnelle vollziehen. Der Zusam mensturz seines Vermögens vernichtete Ploerne und lieferte ihn moralisch ih rer Gnade aus. Sie hatte Vorkehrun gen getroffen, um ihre Interessen von denen ihres Mannes zu trennen, und Samuel manöverirte zu sicher mit dem ihm anvertrauten Gelde seiner Ange beteten, als daß sie nicht hätte hoffen dürfen, binnen kurzem ein Vermögen in Händen zu halten. Und abgesehen von dem, war Naimond nicht ohnehin schon ihr Sklav? mit Leib und Seele und würde ihrem leisesten Wink ge horchen? Was also konnte sein Ruin für sie zur Folge haben, außer daß er an den Rand der Verzweiflung und zu einem äußersten Entschluß ge trieben wurde; und das sehnte sie ja herbei! Ihn endlich in ihrer Macht haben, ihn sich zu ihren Füßen win den sehen, der ihr den ersten Schmer zenschrei entrissen, die ersten Thränen entlockt hatte! Der Moment verbüßen Rache nahte, und mit Genugthuung konnte sie sich sagen, daß sie ihre Netze geschickt ausgelegt hatte. Sie erhob sich, küßte ihre Mutter noch zum Abschied und saß dann Rai mond beim Frühstück gelassen und harnilos gegenüber, als gäbe es nichts auf der Welt, was sich -wischen ihnen austhürmte. Und doch hatte sie schon in aller Frühe Roquiere auf drei Uhr in die Rue Lübeck bestellt. Wie hätte aber Naimond, dem jede Verstellung fremd war, hinter der weißen, schönen Stir ne seiner Frau solch schmähliche Ge danken vermuthen sollen, er, der still te. Die reizende Kreolin, die ihm lä chelnd in die offenen Züge blickte, dachte in hohnvoller Empörung: „Da hintergehen. Wie lacherlich rr ist! Ja, Du bist recht lächerlich, mein Freund, in Deiner selbstgefälligen Ruhe! O, wie lächerlich Du Dich machst, wie lächerlich!" Sie wiederholte es sich wieder und wieder, als verlangte ihr danach, es schien er ihr in lächerlichem Lichte. Wenn sie es sich hätte eingestehen wol len, hätte ihr Urtheil dahin gelautet, aller Mühe, die sie sich gab, ihn zu verachten, fühlte sie sich gezwungen, ihn hochzuschätzen. Um so größer war lichkeit nicht demüthigen konnte, be schimpfte sie ihn innerlich. Zuweilen fragte sie sich, ob dieser ruhige, ge vorhabe, maß sie ihn mit einem spöt tischen Blick und erwiderte: „Ich gehe zu meinem Liebsten." Er schüttelte verweisend den Kopf und sagte in vorwurfsvollem Tone: nicht. Sie sind einer Frau, wie Du, unwürdig. Kannst Du denn gar nicht ein wenig gesetzter werden?" wenn ich erst alt bin. Aber sag 'mal, glaubst Du nicht ein klein bischen an meinen Liebsten?" „Ich glaube, daß Du viele hast " „Ach was, viele, das ist nichts! „Nein, daran glaube ich nicht." gab er ruhig zur Antwort. „Was für ein Bergnügen findest Du denn dabei, l len. Du kommst so oft auf dieses The- Ina zurück. Neulich erst wolltest Du wissen, was ich thun würde, wenn Du leidigen." „Daran thust D» recht. Uebrigens waS würde Dich auch wenn elend machen." „Sehr klug gedacht," sagte sie, machte ihm eine Verbeugung und mit sie die betreffende Wohnung in Stand setze, und sie beschäftigte sich dann schon in der Frühe mit dem Bricoliers kleine Freundin, die, wie alle Frauen, die nichts Besseres zu thun haben, als sich um andrer Leute Wenn sie die Thüren Morgens neben sich schlagen hörte, sagte sie denn auch: „Heute ist wieder Rendezvous da drüben!" und irrte sich damit nie: Uhr ein Billetchen des Inhalts, daß „der junge Mann nebenan" heute sei ne Liebste erwarte. Eine Viertelstunde später war Bernheimer benachrichtigt. Roquiere hatte schon mehr als ein mal unerhörtes Glück bei Frauen ge habt; das wußte man, wenn auch nicht durch seine Schuld, da er ver schwiegen war. Aber nie zuvor hatte es ihn so gepackt. Sie machte ihn ra send vor Leidenschaft, diese gefährliche Kreolin. Er verlor seine gewohnte Am Anfang ihres Verhältnisses hatte er sie mehrere Wochen hindurch ver gebens in der Rue Lübeck erwartet, Königin vor ihr auf die Knie siel. Diese Kraft, gepaart mit so viel De muth, gefiel Lydia, und sie empfand sung gerathen. Mit peinlicher Pünktlichkeit war die schöne Gräfin fünf Minuten vor ren und war, nachdem sie den Kutscher bezahlt hatte, ins Haus getreten. Auf der Straße befand sich weit und breit kein Mensch. Sie war ungehindert bis zur Treppe gelangt, die sie leise hin aufstieg. und hatte schon die letzten Stusen erreicht, als die Thüre der Wohnung, die neben der Roquieres lag, geöffnet wurde und Bernheimer sie, ehe sie auch nur eine Bewegung hätte machcii oder einen Laut hätte verschloß. All dies hatte sich mit un men, legte die Finger an die Lippen und sagte leise: „Still, still, schreien Sie nicht! Lassen Sie Roquiere, wo er ist, und plaudern wir allein mit „Das werde ich Ihnen nie verzeihen!" „Wer von uns ist mehr der Verzei hung bedürftig; Sie oder ich?" frag te Samuel mit einem ironischen Sei auf frischer Thut ertappe." „Ihr Benehmen ist eines anständi gen Mannes unwürdig." anf einen Stuhl und sagte in schnei dendem Tone: „Nicht schmollen, kleine Frau; Sie sind nun einmal erwischt! sah ihm mit einem jener Blicke, deren Macht sie sich wohl bewußt war, in die Augen, und als sei sie bereit, einzu mit größter Seelenruhe: „Darf ich vielleicht erfahren, wo ich bin?" „Bei mir; so lange wenigstens, als „Sie sind allein?" „Ganz allein. Man kennt mich nicht und ahnt nicht, wer Sie sind.... Ihr Geheimniß 'wird also gewahrt wer- d ß 'ch rum haben Sie mir neulich nicht die Wahrheit gestanden?" „Konnte ich das?" „Es wäre offen gehandelt gewesen." verpflichtet." Ken Sie mir bereitet! Also einen Ge liebten haben Sie? Sie, die ich mir so unnahbar, so rein gewünscht hätte. Und was für einen Geliebten... einen, an dem Sie keine Stütze haben; der nichts weiter ist, als der „schöne Mann." Seinenßuf für einen Roquie re aussSpiel zu fetzen! Das ist der rei ne Wahnsinn. Was sollte denn aus Ihnen werden, wenn Sie nur noch auf ihn zählen dürften; er ist ja nicht einmal in der Lage, Sie vor Armuth zu schützen. Was in aller Welt' konnte Sie denn gerade an dem so reizen?" „Schönes Verdienst das! Alle, die Sie kennen, lieben Sie. Hat sich Ihnen denn je jemand genähert, ohne Sie lie ben zu müssen? Aber mit Roquiere ei nen Fehltritt zu begehen! Eine Frau wie Sie! Nein wirklich, man kann es kaum glauben!" gewählt habe." „Mit welcher Ruhe Sie mir von ihm sprechen. So hätten Sie nicht be für Ihr Handeln?" dahinter." „Durchaus keine Komödie... ein Drama, in dem Sie Ihre Rolle ha ben, wie die andern auch." „Sollten Sie so berechnend sein können? Sie sprechen über Ihren Fehltritt, als ob Sic dabei einen Hin- Jhren Gatten dabei gedacht?" Eine Blutwelle stieg Lydia zu Ge» hasse?" „Sie hassep ihn? Und warum? Er, der die Güte und Rechschaffenheit selbst ist!" „Schweigen Sie mir von ihm und nehmen Sie seine Partei nicht, sonst gerathe ich außer mir! Ja, ich Hass« ihn! Ich hasse ihn! Und alles, was ich thue, ist gegen ihn gerichtet!" Während sie sprach, bot ihre ganze Erscheinung das Bild maßloser Wuth. Sie hatte sich vollständig ent färbt, ihre Lippen bebten und ihre Augen traten fast aus den Höhlen. „Ich bekomme Angst vor Ihnen!" rief Bernheimer aus. (Fortsetzung folgt.) Air du lii che. Gehackte R t n dercot e l e t« tes. Das Fleisch von einem Rip« penstück wird von den Knochen ge« schnitten, aus Haut und Sehnen ge schabt und fein gehackt. Ein Drittel soviel Rindertalg als Fleisch wird mit dem erwärmten Wiegemesser eben« Semmel linier das gehackte Fleisch ge mischt. Nachdem noch Salz, Pfeffer, Muskatnuß und ein bis zwei Eier da mit verbunden sind, werden die Eote lettes folgendermaßen daraus ge formt: Die Rippenknochen spaltet man in drei bis vier Stücke, legt ein solches Stück mit der Biegung nach außen auf ein Kuchenbrett, etwas von dem gehackten Fleisch legt man da neben und drückt dies mit dem Mes ser so fest wie möglich an und auf den Hand großen fingerdicken Eotelettes giebt. Sind alle Eotelettes geformt, so legt man sie in eine flache Kasse rolle, in welcher man ein Stück Butter hat schmelzen lassen, bestreut sie mit geriebener Semmel und gehackten Kräutern, gießt einige Löffel gute Jus dazu und läßt die Eotelettes, Citronensaft abgeschärft, über die Eo telettes. Ein besonders auf einer Assiette angerichtetes Kartoffelpüree paßt am besten dazA. Ente gebraten, mit Kasta n i en. Während man die sauber ge rupfte, ausgenommene und gesengte Ente wäscht und inwendig mit ein we nig Pfeffer und Salz einreibt, macht man in die nöthige Anzahl großer Kastanien mit dem Messer einen Ein schnitt, setzt sie dann mit kochendem Wasser zu und kocht sie so lange, bis ablösen lassen. Hieraus dämpft man die Kastanien mit einem Stück frischer Butter, etwas Zucker und Salz, sowie einem Löffel kräftiger Fleischbrühe weich und braun, fügt die mit etwas Petersilie und Schalotte feingehackte Entenleber bei, füllt alles in die Ente, näht dieselbe zu und bratet sie in But ter unter allmiiligem Angießen von einigen Löffeln Fleischbrühe schön braun. Eine Ente reicht für zwei, höchstens drei Personen; man gibt ge dämpftes Kraut oder Bohnensalat und Salzkartoffeln dazu. Gespickte und geschmort« Rindszungen. Die Zunge ohne Schlundstück wird recht gut abgekratzt und gesäubert, mit kochendem Wasser aufgesetzt, etwa 20 Minuten gekocht, so lang? bis man die Haut abziehen kann; nachdem diese abgezogen ist, durchzieht man die Zunge mit Speck streisen, wozu man ein feines, spitzes Messer verwendet. Dann wird ein schwaches Viertel-Pfund Butter in einer Casserole gebräunt, die mit Mehl bestreute Zunge hineingelegt, angebräunt und dann so viel kochen des Wasser zugegossen, daß die Zunge bedeckt ist. In der sich bildenden sämigen Sauce wird die Zunge gar geschmort; die Zeit des Schmorens läßt sich nur duich Probiren feststellen. Zuletzt gibt man entweder saure Sahne in die Sauce oder Tomaten brei, um den Geschmack zu heben. Kalbsleber. Die dünne Stücke geschnitten und auf bei den Seiten mit Mehl bestreut. Nun macht man Butter oder Schmalz heiß, bratet die Leber darin schnell aus, gibt etwas Fleischbrühe, ein wenig Essig, Zwiebel- und Citronenscheiben daran, läßt die Leberschnitten darin etwas dämpfen, salzt und Pfeffert vor gesiebtes Mehl, 2j Unze zerlassene Zucker, etwas Salz, j Quart Milch, 2 Eier und 2 Eidotter, löse die Hefe Mehl bestäubtes Backbrett legt und auf beiden Seiten lichtbraun backt und mit Zucker bestreut. Theebrötchen. Ein Bierth Pfund Butter rührt man mit vier Eiern schaumig, mengt eine Messer spitze Salz, ein Viertel Pfund Zucker, 16V Gran Vanillezucker, 75 Gran kristallisirte Pottasche gut darunter und verarbeitet es mit einem Pfund schmale Brötchen geformt, mit Eiern bestrichen, mit Zucker bestreut und i» mittlerer Hitze gebacken wird. Die Zeit flieht, weil sie weih, daß man sie todtschlagen will. 3