Crjnllcrnilgcli einer SlWiclzmmlttcr. (13. Fortsetzung »nd Schluß.) „Du mein« Güt«," rief ich, „w!« traurig das ist, aber das Mädchen scheint sich sehr brav benommen zu haben, und si« hatt« meiner Ansicht nach ganz recht, 'daß sie den Versuch machte, ihr«n Herrn zu hindern, fein „Ja, das war auch Mrs. HeSkeths für ihr« Pflicht, ihr Möglichstes zu W«nn ich an Jhr«r Stell« wär«, wür de ich auch nichts daeion sagen. Da men, besonders junge Damen, haben manchmal ein Borur.th«il gegen Leut«, di« in ein Trau«rspi«l verwickelt ge wesen sind." Ich mußt« der Dnme recht geben »nd entschloß mich, ZHsrion nichts zu sagen. Das habe ich j/uch nicht gethan, aber ich nahm mir yor, ich wollte es William bei erster Gtlegenhcit mittheilen. Etwa ein« Woche später kamen er «nd Marian zum Essen zu uns. Dabei hoffte ich, einen Augenblick zu fin de», wo ich mit ihm allein reden sonderbare Geschichte d«r Mary Jones s erzählen. Si« kamen auch, allein di« I gewünscht« Zwiesprache unter vier Au ' gen ließ sich nickt herbeiführen, da si« gegen meine Erwartung nicht über Nacht blieben, sondern früh wi«der wegfuhren, um den letzten Zug zu er reichen, d«r sie noch nach Hause brin gen konnte. Zu meiner großen U«b«rraschung kam«n si« b«id« am folgenden Nachmit tag um vier wi«d«r und fah«n ganz krank vor Auflegung und Sorge aus. „Allmächtiger!" rief ich aus. „Was ist denn um Gottes willen vorg«fall«n?" „All«s Möglich«," «ntgegn«te Wil liam, „etwas Furchtbares ist geschehen, Mild ich bitte Dich, Marion ein paar Tage hier zu behalten, si« steht zu Haus« di« größte Angst aus. Als wir gestern Abend gegen Mitternacht nach Hans« kamen, kling«lten und klopften wir, ab«r «s wollte uns niemand hö ren." „Eingebrochen!" rief ich. „Du willst s>och nicht sagen, daß bei euch einge brochen worden ist?" Warum ich das sagte, weiß ich nicht, «über «s fuhr mir plötzlich durch d«n Kopf, und ich mußte an Mary Jones und ihre Geschichte denken. „Ja, es ist bei uns eingebrochen worden," sagte er. „Weiter, loeiter," unterbach ich ihn, «haben si« viel gefunden?" „Viel mehr, als wir gern verlieren. Alles Silber, alle Schmucksachen mei ner Frau mit Ausnahme d«r paar Kleinigkeiten, die sie gest«rn trug, nnd außerdem zwanzig Pfund in Gold, die sie erspart 'hatt« und m einer Schubla de ihrer Kommod« aufbewahrte, und noch ein« Meng« andrer w«rthvoll«r Dinge. Ab«r das «ntlxckten wir erst viel später. Was uns am meisten be unruhigte, war, daß keins ven den Mädchen ktm. „Sie müssen eing«schla f«n sein." sprach ich zu Marion und trommelt« noch lauter an die Thür. Der Kutscher, d«r uns vom Bahnhof« nach Hause gebracht hatte, war wieder fort gefahren, und da standen wir im Dun keln und Feuchten, denn «s hatte a»g«- fang«» zu r«gne», und Marion wurde 'sehr bange. Endlich kam mir der Ge danke, nach d«r Seite d«s Hauses zu gehen und dort an eins d«r Fe»st«r zu klopf«», in d«r Hoffnung, daß die Mädchen das eh«r hör«n würden. Zu meiner Ueb«rraschung fand ich, daß di« Läden an d«r Seit« nicht geschlossen waren, wie si« es hätten sein sollen, und ein Fenster stand halb offen. „Nein, ab«r wie nachlässig!" sagte ich zu mir selbst. „Was kann denn aber den Mädchen nur zugestoßen sein?' „Ich stieg durch das Fenster ein und bem«rkte sofort, daß etivas Außerge wöhnlich«s vorgefallen war. Nun lief ich ins Eßzimmer und fand es voll ständig in Unordnung. Alles, was auf dem Büffett gestanden hatt«, war ver schwund«n. Rasch ösfn«t« ich die Haus thür und ließ Marion «in. tue Küche hinunterging. „Mary!" rief ich. „Mary, wo sind i Si«?" Nur «in Stöhn«n antwortete schwach« Stimm«, di« ich als die der Köchin erkannte. „Sie schien mir im Kohlenkeller zu sein. Ick, eilte hin, fand ihn von außen verschlossen, und als ich den Schlüssel umgedreht hatte, kam die Köchin blaß und zitternd zum Vorschein. »Ach, sind sie fort?" „Fort? Wer?" „Die Spitzhuben! Ach, Herr Tressi- Ider, diese Mary Jones! Di« hat si« eingelassen. Sie haben mich in den Kohlenkeller gesp«rrt, w«il ich anfing, zu schreien, und ich glaub«, si« hab«n .Was sag«n Sie da? Mary Jziies hat si« eingelassen?" „Ich weiß nicht, Herr Tressider, aber heute Abend, gerade als es dunkel ge worden war, kamen drei Männer auf einem Landtagen angefahren. Mary und ging zurück" Gerade als ich an di« Thür kam, ließ sie die fremden Män ner ein, und aus der Art, wie sie mit ihr sprachen, sah ich, daß sie sich kann ten, aber sie bemerkten mich, und als ich ansing zu schreien, stießen sie mich in den Kohlenkeller und schlössen mich darin ein. Dann hörte ich, wie sie im Hause u-inhergiiigen. Ach, Herr Tressi der, haben sie viel gestohlen?" „DaZ war die Erzählung der Kö» chin, lkbe Mutter," schloß William, „und sie hat sich als wahr herausge stellt. Das Haus ist geplündert, und Mary Jones, di« mit den Leuten im Bunde gewesen sein muß, hat gemerkt, di>ß die Köcyin ihr Geheimniß entdeckt hat, und ist unter Mitnahme ihres Kof fers, unsres Silberzeuges und Ma rions Schmucksachen mit den Männern davongefahren. Wer hätte das wohl gedacht, daß das Mädchen mit Einbre chern im Bunde stehe!" Nachdem sie mir noch einige Einzel heiten erzählt hatten, theilt« ich ihnen die Geschichte mit, die ich von der mit Mrs. Hesketh bekannten Dame gehört hatte, und wir waren alle d«r An sicht, daß das so nett und fein ausse hende Dienstmädchen schon damals mit den Dieben in Verbindung gestanden, sie «ingelassen und ihnen gesagt habe, wo alles zu finden war. „Meine Lieben," sagte ich, „ich durch schau« jetzt die ganze Geschichte. Als der alte Pfarrer sie auf der Treppe fand, stand sie Wache für di« Diebe, und sie versuchte ihn zu verhindern, hinunter zugehen, und dabei hat sie absichtlich so daß die Diebe gewarnt „Esschrecklich, Ma kann nie im Leben wieder jemand trauen und werde mich fürchten, auf dem Lande zu leben. Ohne Zweifel hat Mary «den Menschen auf irgend eine Weise mitgetheilt, daß wir bis spät Nachts in ld«r Stadt sein würden, si« wußte es ja schon seit einer Woche, daß wir gestern bei euch essen wollten." Marion blieb einige Tage bei uns, während William in St. Albans mit der Polizei zu thun hatte, die Versuch bruch mit Marion (die jetzt in der Stadt wohnt, daWilliam sich entschlos sen hat, das Landleben aufzugeben), aber ich konnte doch eines Tages der Versuchnng nicht widerstehen, sie zu fragen, ob sie die Pfauenfederfächer noch 18. und letzte Erinnerung. Bei Durchsicht der Aufzeichnungen, die ich feit einer Reche von Jahren in Literatur behandelt werden. Offen seine Meinung sagen, ist ganz leicht, solang« man innerhalb seiner ken. Daß Mr. Tressider behauptete, ich überraschen. Wtr ich will nicht ixrsil chen, in Abrede zu stellen, daß ich wirk lich betrübt und verletzt war, als mir Augustus Walkinfhaw einen langen Brief schrieb und erklärte, ich hätte ihm das Leben unerträglich gemacht, weil, wo «r sich auch blicken ließe, seit diese Erinnerungen zu erscheinen begonnen haben, sem« Freunde boshaft« Bemer kungen auf scineKosten machten. Meine eigene Tochter Sabine ist sogar soweit gegangen, ihre Augen funkeln zu las sen, als sie mir sagte, sie halte es für sehr unfreundlich von mir, daß ich ver sucht hätt«, sie so Hinzustellen, als ob sie sich fürchtete, ihren Dienstboten zu kündigen, und als ob sie die Sklavin ihrer Kin>d«r sei. Diese Erinnerungen haben wie eine inmitten unsres häuslichen Kreises ein schlagende Bombe gewirkt, und Mauds Mann hat sich sogar unterfangen, an zudeuten, er wolle „Erinnerungen «!- n«s Schwiegersohnes" schreiben und sich so rächen. Wie schrecklich ist es doch, daß ein bischen ung«fchminkt«, gesunde Wahr heit oft so unverdaulich erscheint! Natürlich haben sich unsre Ausein andersetzungen darüber in den meisten Fällen auf einige Wort« beschränkt; nur mein deutscher Schwiegersohn hat sich Sehr «ntrüstet über diesen Brief und txr Ansicht, daß er es mir wenigstens in höflicher und freundlicher Weis« hat te sagen können, wenn er an meinen ?Joh» Tressider," sagte ich, „siehst Du, das kommt davon, wenn man ei nen Fremden an den Busen nimmt." John Tressider sah mich verständ nißlos an. „Ich oersichre Dich," sprach er, „ich hab« nie ein«n Fremden an den Busen genommen. Was meinst Du eigent lich?" fertig war, fragte ich: „Nun, was sagst Du dazu?" Er macht« in seiner gewöhnlichen er könne nicht sagen, daß er sehr über rascht sei. „Aha, ich sehe schon," «rwiderte ich, sehen, wie ein armes, schwaches Weib mit Füßen getreten wird. Wärest Du ein Mann, mit auch nur einem Körn des Bri«s«s anerkenntest, ihn als ver zeihlichen Ausbruch des Aergers Deines Schwiegersohnes behandeltest und ihn versichertest, es fei nicht Deine Absicht gewesen, ihn zu verletzen." „Was," rief ich entrüstet, „meinst Du etwa, ich solle ihn um Verzeihung bit ten?" „Nun, Du brauchst nicht gerade um Verzeihung zu bitten. Suche ihn zu besänftigen, mein« Liebe, suche ihn zu besänftigen." „Ihn besänftigen? Was Du nicht sagst!" versetzte ich. „Bilde Dir doch keine Schwachheiten ein, ich denke ja nicht im Traume daran. Ich werd« noch heute zu ihm gehen und ihm sa ge», ivas ich von ihm halt«, und ihm klar machen, daß statt über das belei digt zu sein, was ich über ihn geschrie ben habe, er alle Ursache hat, mir für schreiben, di« sich ausschließlich mit ihm beschäftigen soll." Und das hätte ich auch ganz bestimmt gethan, wäre nicht Jane am Nachmit tag Heruber gekommen und hätte mir gesagt, sie mack>e sich ernstliche Sorge über ihren jüngste» Sohn, der, erst fünf Jahre alt, bereits einen ganz un ge. Es sei ihm «ine Kleinigkeit, seine Milch und sein Brot an die Wand zu iversen, wenn ihm etwas nicht gefalle; ja er wäre bereits so weit gegangen, fein« SpielfackM zum offenen Fenster der Kinderstube hinauszuwerfen, weil „Liebe Zane," entgegnete ich, „das Kind artet feinem Vater nach; es ist das deutsche Blut, das in ihm steckt." Und dann machte ich meinen Gefühlen über Karls Brief Luft. Sie behauptete, Karl habe nur «inen Scherz gemacht, er habe die größte Hochachtung vor mir und sage bestän dig, er sei der Ansicht, meine Kinder hätten alle ihr« Klugheit und ihre häuslich?» Tugenden von mir, und um si« zu beruhigen, erklärte ich mich schließlich bereit, nicht mehr üb«r di« Sach« zu r«den. Erst unmittelbar bevor sie fortging, bat si« mich, ihr zu ver sprechen, kern« besondere Erinnerung über Karl mehr zu schreiben, und ich war schivach genug, ihr den Willen zu thun. Einig« Tage später ging ich auS, uin Sabine und ihr« Kinder zu besu chen, di« ich längere Zeit nicht gesehen hatte, da sie ziemlich weit von uns wohnten. Ms ich hinkam, bemerkte ich an Augnstus, des jüngeren, Benehmen, daß etwas in der Luft lag. Seine Be grüßung war alles andre, als herzlich, wie ich sie von einem Enkel zu erwar ten das Nicht hatt«; er steckte di« Hän de in die Taschen mid verließ protzig „Was hat denn der Junge?" fragte ich. „Ich fürcht«, «r hat etwas übel ge noimnen," antwortet« Sabin«. .Er ist sehr empfindlich, und die Jungen in der Schule haben ihn mit seiner Mama und seinem Teleskop geneckt. Ich hosse, liebe Mama, Du wirst «s entschuldi g«n, wenn ich es ausspreche, aber ich m«in«, Du hättest die lieben Kinder aus Deinen Erinnerungen weglassen können. Die eigen« Familie sollte einem doch heilig fem." „Sabine," versetzt« ich, erhob mich vom Sofa und ging im Zimmer um te» Mich« meine Ruhe bewahr«», „un terfängst Du Dich, mich m«in« Pflich ten als Mutter lehren zu wollen?" Ich habe nur selbst als Mutter ge aber " „Nicht weiter, Sabin«! Mein« eige nen Kinder haben mich nie zu wllrdi über si« geschrieben wird, dann braucht sich Musje Augustus Waltinshaw auch nicht zu beklagen, sollte ich meinen." „Liebe Mama, Du darfst nicht zu «rnst nehmen, was ich gesagt habe." nie." Natürlich war ich durch das Ge spräch ein bische» erregt, allein ich hielt verletzen. Aber, Undank ist der Welt sagt, sie „bloßgestellt." Rathe zu ziehen. Es ist leicht gesagt, machen und behaupten, ich gäbe sie der > Lächerlichkeit preis. Die Folgen, daß mein Sohn John ' ein Haus miethete, das nicht zu neh- Als er mir das Haus nannte, das er zu miethen beabsichtigte, sagt« ich ihm „John, nimm Dich in acht, das Haus steht aus Lehmgrund, das!» so gut, wie in einem Sumpfe. Du wirst Dir Rheumatismus für den Rest Dei nes Lebens holen, wenn Du es nimmst, und wirst es bitter bereuen." Aber er wollte nicht hören, sondern nahm es, und es hat ihm ein hübsches Stück Geld gekostet. Von außen sah es ja sehr hübsch aus, auch waren die Zimmer schön groß. Der Besitzer hatte ein« Mass« neue Tapete dran gewen det, von der Sorte, die man stilvoll nennt. Na, das kennt man ja> Die Neutaxierung sollte die Feuchtigkeit der Wände verbergen. Es ist erstaun lich, wi« ein bischen bübsch« Tapete und eine „altenglffche" Hausthür ein jun ges Ehepaar, das eine Wohnung sucht, „auZ der Zeit der Königin Anna" au ßen unio einer stilvollen Tapete im In nern ködert, dann beißen sie sicher an. Ihr sollt«! nur 'mal wissen, wi« manche von den stilvollen Tap«ten nach sechs Monaten aussehen, w«nn die Stockfle cken durchkommen, aber ist's zu größten Theil ihres Einkommens. Das ist. meist das letzte, was sich ein junges Ehepaar ansieht, es ist aber dos erste, was ihr« Aufmerksamkeit nach d«m Einzug gewöhnlich in An einem taugt«! es ersetzte ein Douchebad im Hause. Einer meiner Schwiegersöhne wäre, migc Rosen im Vorgarten, und unter den Fenstern des Oberstocks lief ein billiger hölzerner Altan hin. „Es ficht so malerisch aus, weißt Du," sagte er, „so stilvoll", und trotz daß das Haus tief liege, auf Lehm grund stehe und augenscheinlich sehr übereilt gebaut sei, nahm er kein Ueberfluß, sondern geradezu ein« Nothwendigkeit ist, zogen sie ein. Sie hatten viel Geld für Tapekn, hohe Wandverkleidungen und gelb-grü ne Vorhänge ausgegeben, und das Haus sah wirklich reizend aus, als al les fertig war. M«r es dauerte nicht lange. Die ersten Unannehmlichkeiten kamen vom Dache, und als das Wasser durch die Decken drang, an den Wän den h«rablies und die Tapeten sich ab lösten, ließ er einen Banmeister kom men und nachsehen, woran es lag. Die ser sagte, es seien ein paar Ziegel lose, und brachte sie in Ordnung. Ein paar Tage später kam der Regen an einer andern Stelle durch, er ließ den Mann, wieder kommen und auch diese ausbes sern. Als es aber immer noch durchreg nete und der Schaden an Decken und Wänden immer größer wurde, gerieth inein Schwiegersohn in Verzweiflung und sagt« d«m Baumeister, er sei ein PPascher, und er werde ihm seine Rech nung nicht bezahlen. „Ich bin ganz »»schuldig an der Sache," entgegnet« dieser. „Sie haben mir den Auftrag gegeben, zu flicken, »in ganz offen, flicken kann hier gar nichts helfen. Das ganz« Dach ist alt und zerfällt, «s ist fast kein heiler Zie gel darauf. Sie müssen das ganze Dach Und es wurde vollständig neu ge sechs Monate im Hause war. Nach Be endigung d«r Arbeit meinte er: „Gott nun sind wir auch in Ordnung." Das Dach machte ihnen allerdings kein« Schwierigkeiten mehr, wber meine alle im Haus« wurden karnk und muß ten sich zu Bett legen, mit Ausnahme nieines Schwi«gersohn«s. telte d«n Kopf. „Mein verehrter Herr," sagte er, ,ich fürchte, Sie werde» in diesem Hause nicht gesund werden, wenn Sie die Ab zugskanäle nicht vollständig umbauen lassen. Die letzte Famili«, die hier g«- wohnt hat, war fortwährend krank. Der arme Junge! Als «r «s mir er zählte, war sein Gesicht weiß vor Wuth, und «r sagt«, wenn er dem Mann«, drr g«n g«habt. Als die Arbeit vollendet und die Rechnung bezahlt war und «s war Erve alles in Ordnung; nun müßt«n di« Widerwärtigkeiten wohl ein Ende hoben." Aber si« hatten noch kein Ende. Als vi« Fmu mit den Mäldchm Mit« Ok- tober zurückkehrten, war die Zeit zum Heizen gekommen. Nun stellte sich her wus, daß nicht ein Schornstein im Haus« war, der nicht die Geduld eines Hiob auf die Probe gestellt hätte. sich zum zweit«» Frühstück niederzuse tzen. Meine Tochter hatte ihr«n Hut auf, eine Pelzjacke an, und eine große eine R«isemütze tief über die Ohren ge zogen. Ich war natürlich etwas erstaunt über diesen Aufzug. „Du meine Güte!" sagt« ich, „seid ihr denn g«rad« im Begriff, zu ver reisen?" „Verreisen?" rief mein Schwieger sohn, „nein, so müssen wir den ganzen Tag sitzen, wenn wir heizen wollen. Das Fenster muß sperrangelweit ossen stehen, sonst ersticken wir im Rauche!" Der arme Mann! Er that sein Mög lichstes, um de» Schornsteinen das Rauchen abzugewöhnen. Er ließ die ih»«n machte, und sie überredete ihren Mann, zu versuchen, sie in Aftermiethe zu geben. Allein das ist auch leichter gesagt, als Es kamen zwar Abschlusses des Mietvertrages zu Sie doch gleich 'mal herunter. Die Wand in der Küche tritt ganz nach in nen, und die Köchin glaubt, das Havs Schließlich ließ der Besitzer sich Her- Wirth gar kein schlechtes Geschäft, hat. Dasselbe gilt von der Wahl der Wenn es sich darum handelt, Be kannten ein schönes Hochzeitsgesch«nk zu machen, ist man immer >n großer Ver legenheit,. und viele versagen auf den selben Gegenstand. Ich hab junge Ehe paare gekannt, die mit zehn Punsch heimnisses angesehen werden könnte, allein jedes Wort, das ich geschrieben habe, ist wahr und auf wirkliche Er fahrung«» gegründet. Ich habe Thatsa chen berichtet, und in keinem einzigen n« Feder zu lenken. Dadurch habe ich ohn« Zweifel die Wirkung beeinträchtigt, aber, wie ich schon ganz zu Anfang dieser Erinne rungen hervorgehoben habe, ich bin kein« SchrifSskll«rm von Berus. Ich bin weiter nichts, n. Man fchn«idet die ge gohackt. Hierzu etwas saure Sahne, ein Löffel Bouillon, gewiegte Petersi lie, Pfeffer und so viÄ geriebenes Weißbrot, daß es eine gute Farce gibt; Se>!nm«lsch«iben darin geweicht, die Farce darauf gestrichen, das Ganze in geriebenem Weißbrot gewälzt und dann in Butter auf beiden Seiten lichtbraun gebacken. Pa pri ka ka r-toffeln. Sechs große Zwiebeln werden in gutem Fett gedünstet, bis sie lichtbraun loerden, Paprika hin«in und dann nng«fahr zwei Pfu-nd Kartoffeln, in ziemlich dick Scheiben geschnitten. Nachdem man Alles gut umgerührt 'hat, falzt man di« Kartoff«ln, stäubt über das Ganz« «in ,w«nig Mehl und gießt dann so viel heißes Wasser hinzu, daß die Kartoffeln völlig bedeckt werden. Nachher dürfen dieselben aber blos im mer umgeschiittelt werden, bis si« weich find. Si« müssen ziemlich vi«l Brühe behalten. Abg«rührte Mehl k ö ß e oder Schwammklöß«. Ein halb«» Quart Milch bringe man mit 4j Un qen Butt«r zu F«uer und rühr« «in hal bes PfundWeiz«nmehk darin ab. Dann rühr« man in die heiße Masse drei bis vier Eier hinein und nehme etwas Salz dazu. Sind die Klöße für Fleisch su-ppe bestimmt, fo reibe man etwas Muskatnuß daran. Sollen sie, - in «in« Fruchtfuppe gegeben werden, nehme m mit «inem durchlöcherten kosen Leintuch am Spundloch beixckt und an einei» warm«n Ort gelegt. Schta». Am Ende Unmöglich, ich hab«, btvor ich vom Hause weg ging, ihr Gebiß vorsichti ger Weis« verst«ckt. V«rschnappt. Gast (eilig): „Ich möchte ein Be«fst«ak «ssen, Kell ner, habe aber nur fünf Minuten Zeit!" Kellner: „O, in fünf Minuten steaks"essen^" Der rechte Mann. H«i rathsv«mlittler (der einer Dame ver schied«n« Photographien zeigt): Dies«« Herr ist hoh«r Fünfziger, besitzt aber dr«i schuldenfreie Häuser in der Stadt! Dame: Den nehm' ich, ich bin nämlich sehr fiir's Häusliche! Nur nobel. Silberstein (zum neugead«lt«n Goldstein): „Dir willst sein « nobler Baron und borgst Geld gegen Zinfen?" Baron Gold stein: „Was willst«, borg' ich nur gege» höh« Zins«»!" 3