4 Seranton Wochenblatt, Fred. A. Wagner, Herausgeber, Sil Lackawanna Avenu«, Zweiter Stock, Srranton, Pa. Jährlich, in den Ver. Staaten H2.W Sech« Monate, " >.t>» Nach Deutschland, portofrei 2.5» Die Verbreitung des „Seranton Wochen blatt" in Lackawanna Lount« ist größer,^al«^d,e deutschen Zeitung. Es bietet deshalb die beste «Selegenhe», Anzeigen in diesem Tb>>le des Staates eine weite Verbreitung zu geben. Wochen-Rundschau. Inland. Fast in allen Staaten sind jetzt die Nominationen für die Herbstwahl ge macht worden und der Wahlkampf ist in vollem Gange. Die Republikaner werden infolge ihrer guten Aussichten immer dreister und werfen den Deutschen den Fehdehandschuh allerorts vor die Füße. Auch in Tren ts», N. 1., rühmten sich die Delegaten aus der republikanischen Staats-Conven tion, daß sie die "äutck crov6" über Bord geworfen hätten. Dem Deutschen zum Trotz wurde ein gewisser Griggs, der Vater des Hochlicenz- und Lokal- Oplionsgesetzes, das dort eine Zeitlang herrschte, durch welches in einem großen Theile des Staates thatsächlich Prohlbi tion eingeführt worden war, zum Gou verneurs-Candidaten ausgestelltund aller Aussicht nach werden auch in New Jersey die deutschen Hiebe nicht aus bleiben. Auch in New Aork wird es mit jedem Tag schöner; so hat e,n dortiger Poli. zeirichter die Ansicht ausgesprochen, daß auch Privatleute, die Sonntags in ihrem Hause ihren Gästen mit geistigen Ge tränken aufwarten, straffällig sind. Es fehlt nur noch, daß das Biertunken am Sonntag überhaupt für ein Verbrechen erklärt wird. Präsident Cleveland weilt noch immer an der Seelüfte. Wer kann es ihm bei „seller" Temperatur verdenken. Jetzt, wo die kalten Norwmde wehen, wird er wohl schleunigst nach Washington zurück reisen. Das Bond-Shndicat hat sich jetzt aufgelöst und zwar haben die Herren nicht ganz sechs Procent für ihre Arbeit herausgeschlagen. Es wurde so viel über dieses Syndicat geschimpft und dar gethan, daß es keine philanthropische Einrichtung war und daß die Herren, welche dem Syndicat angehörten, aus ihren Vortheil bedacht waren und ihn auch zu finden verstanden. Die Beweis führung kann sehr leicht mit dem Zuge ftändniß abgeschnitten werden, dag da« Syndicat nur für sich und nicht um Got tes Lohn arbeitete. Damit wird aber die Nützlichkeit und Nothwendigkeit des Syndikats nicht aus der Welt geschafft. Hätte das Syndicat nicht bestanden, so wäre die Nothwendigkeit einer neuen Bonds-Emisston schon vor Monaten ein getreten. Hat das Syndicat daher sechs Prozent oder mehr verdient, so haben wir dafür um so viel mehr an Zinsen gespart. Zudem ist nicht denkbar, wie wir unter die Regierung soll die Bonds direct an das Volk ermittiren. Wir haben das zweimal gethan und was war die Folge ? Das Gold für jede Emission wurde aus dem Schatzamt selbst bezogen, während blieb'.'" "" In Cleveland war in letzter Woche die Konvention der „Internationalen Tief- Da« Fachblatt „Railwah Age" ist ge- Jetzt sind auch die JrlSnder in diesem Lande vom Kriegssieber angesteckt. Aus einer Convention in Chicago wurde be schloffen, daß Irland von England los gelöst werden müsse und von dem ameri kanischen Volke wird erwartet, daß es diesen Freiheitsdrang unterstütze. Diese Idee, daß ein Land berufen sei, die Rolle eines Befreiers zu spielen, ist fran zösischen Ursprungs. Unter dem Vor wande, den unterjochten Völkern ihre Freiheit zu geben, überzog der eiste Na poleon die ganze Welt mit Krieg. Wir sind aber keine Franzosen, sondern Ameri kaner, und als solche halten wir an der Maxime fest, daß die Völker, welche sre: zu sein wünschen, das wirkliche oder ver- Die neuliche Ordre des Präsidenten betreffs Verbesserung des Konsulardien stes dringt in Erinnerung, daß wir in vom Jahre !864 hat der Präsident da» soll. Die Nothwendigkeit hierfür ist moderne GeschästSwefen mit der Außen, weit täglich mehr in solch innige Berüh rung, daß wir fähige Vertreter im Aus lande nicht mehr entbehren können. Wie die Verhältnisse je?t liegen, hat Amerika mehr als ein anderes Land Veranlas sung, sich gegen Angriffe aus seinen Handel im Ausland zu wahren. Beson ders die vielen Chikanen, denen unser Fleischbandel ausgesetzt ist, legen das Bedürfniß nach einer tüchtigen konsu larischen und diplomatischen Vertretung nahe. Ausland. einmal in die Kriegstrompete—„jeden Augenblick kann der Krieg, der bis jetzt nur wie durch ein Wunder vermieden worden ist, zum Ausbruch kommen". Vor der Hand aber ist Alles still in Eu ropa und wird still bleiben, bis Rußland den „Knopf drückt", Rußland aber hat vorläufig noch alle Ursache, dies nicht zu thun. Warum also züchtet die „Kreuz- Zeitung" den Betmruhigungs-Baeillus auf'« Neue? Wir kannten einen guten Papa, der, wenn feine beiden Töchter ihm besonders zärtlich um den Bart gin gen, lächelnd zu fragen pflegte : „Wie viel braucht ihr denn?" Das fällt uns stets ein, wenn die „Kreuz-Zeitung" Krieg prophezeit-wie viel braucht denn augenblicklich Wilhelm sür's Militär ? er sünfte Bataillone creiren? Das Geschrei nach Ausnahmegesetzge bung gegen den Socialismus dauert sort, aber der Kaiser hat sich vorläufig zu der Ansicht des Fürsten Hohenlohe bekehrt, daß derartige Gesetze nicht zweckmäßig und blos den Socialisten zu Nutzen seien. Aus wie lange, weiß bei der Wankel müthigkeit des Kaisers Niemand zu sagen. Der Bundesrath tritt Ansangd Oktober zusammen, der dann die ver wickelten Fragen zu lösen haben wird. Angesichts der unausbleiblichen VerWicke» lungen ist es jedenfalls nicht angebracht, viel länger auf die Dauer des jetzigen Regiments zu bauen. Auch Deutschlands auswärtige Politik, soweit sie durch Freiherr Marschall von Bieberstein geleitet oder beeinflußt wurde, ist seit geraumer Zeit sür den Kaiser nicht zusriedenstellend gewesen. Gerüchtweise verlautet, daß Baron von Kiderlen-Wächter, den der Kaiser durch daS Großkreuz des Kronen ordens nach den Manövern bei Stettin ' auszeichnete, dazu bestimmt sei, der Nach folger des Freiherrn Marschall von Bie berstein zu werden. Vorläufig ist er aber zum Gesandten m Copenhagen ernannt In Oesterreich ist das neue Ministe rium Baden, noch nicht auf dem Trocke die Wogen der Aufregung gewaltig hoch Die vurch die Auflösung des Gemeinve raths seitens der Regierung nöthig ge wordenen Neuwahlen haben am Dienstag mit den Wahlen im dritten Wahllörpei ihren Ansang genommen. Das Resul tat ist in hohem Grade beunruhigend: die Niederlage der Liberalen ist vollstän dig ; sie sind von den verbündeten Anti seniiten, Christlichsocialen und Deutsch nationalen gründlich auf's Haupt geschla gen worden, und zwar gründlicher, als geahnt werden konnte. Von den 64 Vertretern, welche der dritte Wahlkörper in den Gemeinderath zu entsenden hat, wurden nicht weniger als 44 Antisemiten gewähN, und im Bezirk Favoriten ist Diwipserkataslrophe, ähnlich dem Un glück der „Elbe", stattgesunden, nur mit dem Unterschiede, daß diesmal alle Pas sagiere gerettet zu sein scheinen. Der holländische Dampfer „Edam" ist wäh rend eines Nebels infolge eines Zusam hat." Trotz der Anstrengungen der chinesi schen und japanesischen Behörden, alle Berichte über die Cholera zu unterdrücken, ist die Wahrheit schließlich doch an's Licht gekommen. In Japan und Nord Inseln über 17,000 Menschen der Seuche zum Opfer gefallen sind. In Japan herrscht eine intensive Hitze, welche dem asiatischen Würgengel zu Hilse kommt. Sibirische Beamten haben offene japane. Herbst- und Winteranzügen für Männer Le» Kleiderhaus, 230 Lackawanna Ave nue. Sprecht vor. Vermischte« Allerlei. In Altoona, Pa., ist der Schatz- Bartlep Kinney. wegen Unterschlagung von <376 dem Gericht überwiesen wor den. Chas. H. Vice, Schatzmeister der „Home Mutual Aid Association", einer Versicherung« - Gesellschaft in Kansas City, Mo., ist mit den Büchern der letzte ren und 011,000 verschwunden. In Wheeling, W. Va.. ist Herr Caspar F. Schaefer, Senior-Theilhaber der Firma Schaefer ,Wo veranschlagt. Zn der letzten Zeil wurden zweimal Ver vorliegt. Frau Davis Keyser, die in der Nähe von Huntington, W. Va., wohnt, trägt S I(XZ,O, wovon tW.OUO aus die einer bedeutenden Summe. Das Gutgeld-Comite der Han delskammer von New Jork, an dessen Spitze Ex Congreßreprälenlanl I. C. Hendricks steht, hat die Stellung der Ab geordneten im nächsten Congreß in der tet: 88 Mitglieder für Freisilberpräg- Silberbolden sind 3V Republikaner, SI oene Lockensülle. Während Alles >n der In Conemaugh Township. nahe Johnstown, Pa., ist Lewis Wiisinger, der älleste Mann im Staate, gestorben. Er Halle das Aller von IVS Jahren er» reich«. Siedzehn Kinder au« der ersten Unabhängigkeitskrieg milgemacht Halle. Bis vor einigen Wochen war Lewis Wissinger noch im Stande, leichle Gar tenarbeiten zu verrichlen. »M. Schulkleiber sllr die Knaben, dauerhaft angefertigt und zu billigsten Preisen, erhält man im ke» Kleiderhaus, SSV Lackawanna Avenue. M-iiinKK-it «nd Glü«I-li«r-It» Leberleide» »nd Unordnmmen des Magens leibe», sollte nicht versäumen sofort Dr. August Aoentg's ! Hüften. Rückenschmerzen oder !! steifen Hals, Z . . Die . . Hunt tk Csnnell Co. Refrigeratoren und Eis-Kisten in großer Verschiedenheit und zu nied» rigen Preisen. 434 Lackawanna Avenue. Habt ihr das „Blech" Foote n' y Mische« Layer ft-l« an Die mit meinen, Hotel verbundene «Sckerei ttefert ein vorzügliche« «ackwirk und werden alle «eftellungen prompt und dillig desorgl. Krank Stetter. L. Robinsons Bierbrauern, Scraiiton. Pa. Es wird fortwährend unser Bestreben sein, ei« vorzügliches, wohlschmeckendes Fabrikat zu liefern und A. Conrad Sk Tohn, Verfichernngs-Agenten, Penn Av«. und Sprue« Str., Oermama LrbrnSverfichernngS-Gesellschaft »on New Bork, Unfall: Mdeltt» und Sasaulty, iadelphia, Pa ; Merchant», Rew„rk, N I; liquitable g. KM., Prooidenee, St. z.I Uiüled Geschmeide. *** Taschen- und Wanduhren. Schimpfs's Juwtlierlade«, Silberwaare. WS." Musikalische SS» Instrumente. nnd Hülfe alle« Leidenden. Haut- und Blutkrankhelten, nervöse Schwäche, chronischer Rheumatismus, Flechten, Nierenleiden, gieber, Mngcii katlirrh(o7spep«i»),Schwerhörigkeit,Fall- sucht, Hämorrhoidalbeschwrrde« ^cb«he. Schank S» Köhler. 41V Spruee Straße. Hau» und Hof. Ein Wink für Melker. Beim Beginn des Melkens lasse man die erste Milch nicht in den Eimer laufen, sondern vorbei, denn in den Strichen und an deren Mündung sammeln sich meistens Bakterien und lose Hautzellen an, welche dir Säuerung der Milch beschleunigen. Der Verlust ist ein sehr geringer, weil innerhalb des Euters «in Ausrahmen stattfindet, so daß die erste Milch sehr fettarm ist. Bei altmilchenden Kühen schmecke man die Milch einer jeden Kuh, ehe man sie der der anderen Kühe hinzu mischt; weil es nicht selten vorkommt, daß jene Milch des einen oder anderen Thieres in dieser Zeit bitter ist und die andere Milch verdirbt. Hefenteig. 1 Pfund Mehl wird in einer Schüffei aus der Seite des Herdes erwärmt. Nun macht man in das Mehl eine Vertiefung, gibt in diese zwei Eßlöffel Hefe, welche mit ein wenig Milch angerührt wird, vermengt die Hese mit dem zunächst liegen den Mehl und läßt sie an einem nicht zu warmen Orte des Herdes gehen. S"- dann verrührt man I Gramm Butter mit zwei Eiern und etwas Zucker, welcher an einem Stück Zitrone abgerieben wurde, gibt dieses mit ein wenig Sa» und einer Tasse warmer Milch dazu und rührt einen Teig an, welchen man noch «ine Viertelstunde recht sein und bis er sich von der Schüssel und dem Kochlöffel denselben und läßt ihn in der Form, be, jiihungsweise aus dem Kuchenblech an einem nicht zu warmen Ort zum zweiten mal langsam gehen. recht saftige schwarze Kirschen darauf, be streut sie mit Zucker und Zimmet, spritzt ein wenig Zitronensaft daraus, backt den den. Gebratene Ente. Enten müssen zwei Tage vor der Zu- Man kann auch Kastanien oder Boisdor fer Aepfel zur Fülle nehmen.—Von außen wird die Ente auch noch ein wenig gesalzen und in einer Pfanne mit Bulter anderthalb bis zwei Stunden gebraten, wozu man etwas heißes Wasser angießt. Eine Ente reicht auf zwei, höchstens drei Personen; man gibt gedämpftes Kraut, Gurken, ober Bohnensalat und Salzkartoffeln dazu. Die feinsten Druckarbeiten der Stadt, Liefert di- Office des „Wochenblatt". Koneeny s Wiener * Krifear Latkawailna Ave. Große Vortheile in Haar-Ziipfrn und Front-Stu«»». Toilette-Artikel jeder Art in großer AuSwabl. 3-h» «läse». SI7 Lind«« Preisen zufrieden stellen «erde. kha«. Zang. g. Kapmt^c, Zang « Co., Dampf Bottling Werke, 12 t Penn Avenue. Fabrikanten von Trauten-Soda, Birch-Bier, Sodawaßer,«»»- saparill-, Selters-Waffer, Belfast «Ingn Ale, irad Apple Sider. Lagerbier Porter In glaschei, für ten liefe«? >».T-"pb°n N0."ü92. Vittenbender^Co.. Wagncrii. Schmiede Auirüftingea, Visen« und Ttahl - Waaren. I2«-I2« Franklin Ave.. Tcranton. Pa. Echte Dräuen und Medizinen. Rezepte sor„saltig zubereitet. Faney und Toilette Artikel. > Lowmlierg's Apotheke, 2tN Washington Avenue. W. P. Shoop, Bjgßing und a»d«ttCigarktn, Tab«k, Pfeifen u. Rauchrrartttel», I ? S . 11l l'ke mo6ern w arcl Ue6i- cine: Lünes tke common ills ot kumanit^. IZ. Mai IBSS. N»w Aorl pe?D HAi R Moigent, 12.,t.2U. 2.Z8 und 11.3« Nachm.. per D. L. Sr W. Si. m.8.»8, t I.Ä» M. und I.Zli R. barn'per Morgen», 3,55, V.U7, 8.5 V Nachm. VeUassin seranton für Sibite Hauen, Hazle- M^p?r"r^HÄs^M.', 2.38, -t.M N»chm , per D. V. k W R. R. am V.W. 8.,«, N.20 Morgens, 3 55 Nachm. p-r H.'st! 2.38, t.W, tI,ZB Nachmittag«, per D L. L W. 6.M. 8 M, N.2U I.U« Nachm. l /t'W R R amÄ!«"« Punzen perß Äb M,""^ l 1.38 Nachm., ver v>!»W R St und PlllSton Funktion 8 »8. 5.55 M. I.ZU, 8,5« Nachm.. per S. WRR Z.tl Nachm. r » H RR 8.i5 S?/chmi'll?gl » W B.WS 55 k.„7 Nachm. lunclion oder und New Z>or>, Phi. Rollin H. Wilbur, Gen. Sup.