(sriniim!i!llcli cum Slhuiicgmmitlcr. (6. FortstMig.) Das ist alles so lange her, so sehr lange, und nun bin ich eine alte Frau sobgleich ich thatsächlich gar nicht so «ussche und auch in meinem Wesen riicht alt bin), und John Tressider, d:r sich sehr gut gehalten hat, namentlich was seine Gesichtsfarbe und Haar an langt, obsckon dieses nicht mehr ganz so braun ist als damals, sitzt bis in in die Suppenschüssel und sing dann an, die Suppe mit sammt den So „Lieoes Kind," entgegnete ich. „das darfst Du nicht ernsthaft nehmen, das war einer seiner seltsamen Scherze." Mädchen spazieren gingen, sd'lgte ihn:n Mr. Johnson, und als er sie eingeholt hatt:, sagt- er Maud, er sei Millio när, und wenn sie ihn hcirathen wolle, dann werde er sich emen ausländischen Titel kaufen uud sie solle Gräfin wer den. Er faselte einen solchen Unsinn, daß es den Mädch-n ganz unheimlich wurde und Sabine endlich sagte: „W:nn Sie Maus et>oas mitzutheilen haben, dann kommen Sie doch zu uns. Mein Vater ist in der Negel um acht Uhr zu Hauie." Tann versuchten sie, ihm zu entschlüpfen, aber der alte Mann hatte sie verfolgt, gräßliche Ge sichter geschnitten und zum Erstaunen lcr Vorübergehenden sn laut gerufen, sich "'s gemeiner Soldat anwerben und in der Schlacht bei Waterloo todtschie» Ben lassen wolle. Mein armes Kind war ganz ange griffen und zittert: wie Espenlaub, als sie mir dieses furchtbare Abenteuer er zählte. Ich suchte sie zu beruhigen und sagte ihr. es sei ganz klar, daß der alte Herr vollständig verrückt sei und ein:» Wärter haben mü:,:. Auch versprach ich ihr, mit ihrem Papa darüber zu re den und ihn zu bitten, zu Mr. John son zu gehen und von ihm zu verlaw g:n, daß er diese Verfolgung einstelle. Allein um sieben Uhr am selben Abens, während wir b:i Tische saßen Mr. Tressider speiste auswärts Hörtin wir plötzlich ganz ungewöhnlich: Zön: in unsrem Vorgarten, und da stand der alt: Mr. Johnson in bloßem d:r Welt t:incn öffentlichen Skandal; das brächt: die Geschichte erst recht herum. Der alte Mann ist ja offenbar nicht zurechnungsfähig." „Ob er verrückt ist oder nicht, ist mir ganz einerlei." entgegnete William, „er hat kein Nechl, hier in unser?, Gartcn Semester nicht so beschimpfen lassen." Ich weiß nicht, welchen Ausgang die Sache genommen hcttte, wäre nicht in diesem Augenblick einer von den junge« Johnsons, der gehört hatte, was sein Vater treib:, ganz athemlos angekom men. Er nahm ihn am Arme, und es gelang ihm, ihn nach Hause zu füh ren. Noch am selben Abend kam der ärgerlichen Vorfalles um Entschuldi gung zu bitten. Er erzählte uns, daß der arme alte Herr schon seit einige» Zeit ganz z^ifellos^ geistig gestött fei; ihn in eine Irrenanstalt zu bring:n. Und das geschah zu m«i«r großen Beruhigung, denn wenn sie-es nicht ge than hätten, ich glaube, Maus hätte sich nicht wieder vor die Thür gewagt. DaS arme Mädchen! an- Großvater sein zu können! Als die schlimmste Aufregung und Angst überwunden und Mau» aus ei war. Obgleich er ein sehr netter Mensch uns ein durch und durch feiner und Cinsluß bei Mr. Tressider geltend zu zählen. Mauds Gatte. ausgeht uwd die sogenannte Gesellschaft besucht, ist es schwierig, ihnen über haupt zu begegnen. darauf aufmerksam macht«, fragte er mich: „WaS willst Du denn eigentlich, daß ich thun soll? Soll ich eine Anzeige und sieben. Anfragen sind zu richten an John Trenioer, Villa Laurentia, Maida Aale?" „Sei doch nicht so albern, John," entgegnete ich. „Das ist alles recht schön, daß Du die Sache in ein.-n len?^ bis zum Lord Mayor auch nicht mehr so weit. Wärest Du das geworden, dann hättest Du Dein: Töchter im Mansion Ho-use in die Welt einführen können, und dann hätten wir 'mal se „O." entgegnete er mir in seiner Weise, die mich immer so aufbringt, „ich sehe schon, wo Du hinaus willst. Du hättest gern mit dem Prinzen von Wales getanzt." Ick war durchaus nicht gesonnen, mich durch meines Mannes einfältige John Tressider," erwidert« ich ihm al so, „ich bab« nicht die Gewohnheit, an mich selbst zu denke». Mein ganzes ! Du dann wahrsch:inlich geadelt worden ! „Und dann wärest Du Lady Tressi der geworden; das ist's, nicht wahr, kann, wo es sich um "das Glück seiner Töchter handelt, dann ist nichts mehr von ihm zu hoffen. Da ich aber wußte, daß dies nur eine Probe dessen war, was Mr. Tressider „Spaß" nennt, biß ich mir auf die Zunge, klopft« mit dem Fuße aus den Boden und behielt mei ne Meinung über fein Betragen für mich. Allein ich warf ihm einen Blick ihn auch, denn das empörende Grinsen, das bis dahin seine Züge entstellt hat te, verschwand Plötzlich, unid er sagte ganz ernsthaft: „Na, heraus mit der Sprache, Du hast diese Reden gewiß nicht umsonst gehalten. Was gibt's cherweise nicht, aber Maud hat einen Antrag gehabt, und da Du ihr Vater bist, ist es Deine Pflicht, die Sache ernsthaft in Erwägung zu ziehen." Nv.n erzählte ich ihm von Mr. Leightvn uns Maud, und er sagte, die etwas derart geahnt habe. Er war der Ansicht, der junge Leightvn sei ein sehr achtbarer junger Mann, ob schon augen- Stellung, da er bei seinem Onkel, ei nem Makler in der City, arbeitete, al lein fein Vater fei in guten Verhält- Zeit in Aussicht genommen. Inzwischen sollt« Frank das Geschäft seines On kels Verlanen und sich selbstständig als Makler niederlassen, wozu er vollkom- Den über idyllisches Da im ersten Rausch« seines n«ucn Glücks. Di: sonderbarsten Menschen befan- die sich hier herumtreiben." Und rich tig, noch ehe ich wieder nach Hause ging, kam es beinahe zu einem Mord. ttein«n Vogel geschenkt, eine sogenann te virginische Nachtigall. Das Bauer hing vor dem Fenster nach dem Flusse vom Landungsplatze aus den Vogel sehen. Eines Tages, als ich am Fenster saß, hörte ich, wie die Leute anfingen, Eines Tages >oar es so schön auf dem Wasser, daß ich ihren Bitten nicht wi derstehen konnte, zumal ein großes Fa- Angft und konnte weiter nichts thun als zittern, aber Maus ließ sich nicht j ten ihn an's Ufer. Als si« sich entfernt hatten, hätte ich am liebsten Wein lrämpfe bekommen, wenn ich mich nickt in dem kleinen Boote gefürchtet hätte. „Wir sind unrettbar verloren," sag te ich zu Maud. „Mr werden über ein Wchr getrieben und zerschmettert wer den." „Ach was, Mama," entgegnete sie, „Du brauchst Dich gar nicht zu ängsti gen, ich kann ganz gut rudern." Und ' „Es nllht alles nichts, Maud," fuhr den allem herauskommen, und Du wirst gegen das Ufer anrennen, unld dann schlagen wir ganz bestimmt um;" treffen hatte. von meinein lieben Vater stammt, für Deinen Bruder John bestimmt habe, und dann sind in der obersten linken „Aber, Mutter, sprich doch nicht so," so krank, daß ich mit einem schlimmen Kopfweh zu Bett gehen mußte, und ineine Nerven waren ganz fürchterlich die ganze Zeit ausgemalt, wie ich bei der Todtensckau als Zeuge erscheinen müßte und mein Name in allen Zei- Der Bootsmann that mir sehr leid, bis mir Maud mittheilte, sie habe in Erfahrung gebracht, er leide häufig an epileptischen Anfällen unld sei schon ein mal in'- Wasser gestürzt. Nun wurde ich natürlich böse, Venn es ist doch un erhört, daß man einen Menschen mit epileptischen Anfällen gestattet, Damen auf dem Muss« umherzurudern. „Liebe Maud," sprach ich, als ich das hörte, „ich erwart« ganz bestimmt, daß mag ein ganz braver, höflicher Mann sein, aber daß Du mir nicht wieder mit einem Menscken auf dem Flusse umherruderst, der jeden Augenblick in's Wasser fallen kann und wieder her ausgefischt werden muß." Das liebe Kind versprach mir alles; als ich aber am Abend Frank unser Abenteuer er,Wte, ließ ich mir auch von ihm das Versprechen geben, daß er «inen Brief über den Vorfall an den Daily Telegraph zu schreiben und alle Damen vor Bootsleuten mit epilepti schen Anfällen zu warnen. Wenn Frank Abenvs nach Hause kam, zog er sich nach dem Essen ge wöhnlich in ein kleines Zimmer zu rück, das er für sich eingerichtet hatte und das er seine Wertstatt nannte. Niemand war der Eintritt gestattet, folglich war ich sehr neugierig, zu wis sen, was er dort treibe. Maud sagte dung aus, von der er enoartcte, daß sie ihn zum reichen Mann« machen werde. Ich habe 'mal einen Mann gekannt, der auch Erfindungen machte, und ich erinnerte mich, wie es ihm ergangen war. Ich sagte also Maud, daß mir das gar nicht gefiel-, denn es sei noch nie etwas Gutes bei Erfindungen her ausgekommen? allein sie entgegnete mir, Frank setze große Hoffnungen auf die seinige, und sie sei fast vollendet. Eines Abends gegen zehn kam er ganz begeistert herunter. „Ich Hab's!" rief er und fing an. im Zimmer umherzutanzen. „Kommt mit, wir wollen's gleich mal versuchen." Er führt- uns in feine Werkstatt, WZ «in großer Napf mit kaltem Wasser auf dem Tische stand und -daneben ein Krug mit heißem und zwei Stücke Gummischlauch jedes hatte einen Ball in der Mitte und am End« jedes Schlauches hatte er die Braus« einer Gießkanne befestigt. „Du meine Güte!" rief ich, „was ist denn.da» für eine Geschichte!" , (Fortsetzung folzt.> Mr die Küche. Fleischbrühe. Bei den met» Pen Suppen bildet die Fleischbrühe die Grundlage. Um eine gute Fleisch brühe zu kochen, setzt man das Fleisch, nachdem es abgewaschen, beziehungs weise mit einem feuchten Handtuche Abgerieben und dann geklopft würd«, mit kaltem Wasser zu, während daS Fleisch b:im Zusetzen mit lochendem Wasser saftiger bleibt, jedoch in die sem Falle eine weniger gute Fleisch brühe bereitete. Man geb« das ge hörige Salz, Petersilien- und Sellerie- Wurzel, Lauch (Porree), gelbe Rübe» und Zwiebeln hinein, schäume den auf steigenden Schaum ab und lasse das selbe zugedeckt weder zu langsam noch zu stark und je nachdem dasStück klein» oder groß ist, etwa zwei Stunden ko chen, bis es weich ist. Darnach schöpft man das Fett, das man zum Auf schmelzen! von Gemüsen verwenden kann, ab und gibt nach Belieben eine Einlage hinein. Man vergesse aber nicht die Fleischbrühe vor dem Ge brauch durchzuseihen, damit Knöchel chen und dergleichen zurückbleiben. Windso r-S uppe. Fleischab fälle jeglicher Art, sowie trocken« Stück« «ines Schinkens schneidet man nebst einigen Mohrrüben, Zwiebeln, Selle rie in Würfel und schwitzt Alles i» reichlicher Butter 16 Minuten auf ge lindem Feuer. Dann übergießt man es mit leichter Fleischbrühe oder Was ser, fügt ein zerhacktes altes Suppen huhn, von dem man das weiße Fleisch ablöste, hinzu und kocht die Briihe mehrere Stunden. Aus dem gewieg,