Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 16, 1895, Page 4, Image 4

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    4 Seranton Wochenblatt.
erscheint jeden Fr-llag,
Frrd. A. Waftncr, Herausgeber,
SI! Lackawaiina Avenue.
Zweiter Stock, S-ranton. Pa
Jährlich, in den Per. Staaten
Sechs Monate, " >
Wochen-Rundschau.
Inland.
Von Washington ist augenblicklich
nichts Interessantes zu vernehmen. Die
ganze politische, diplomatische und Re
gierungsgesellschaft ist in der Sommer
frische und die Bundeshauptstadt ruht im
Hundslagschlummer. Nach und nach in
deß kommt doch etwas Leben in die poli
tische Bude.
Oberbundesrichler Jackson ist am Don
nerstag in seiner Heimalh zu West Mead.
nahe Nashville. Tenn., gestorben. Er
war seit dem 4. März 1893 Milglied des
Oberbundesgerichles und 63 Jahre alt.
Jackson war Demokrat.
Wie sich jetzt herausstellt, ist der ganze
Jndianerschrecken in Idaho und Wyoming
auf das schlechte Gewissen der Weißen
zurückzuführen, welche auf der Jagd be
findliche Indianer niedergeschossen hat.
ten. Nicht nur war die Nachricht von
dem Gemetzel in Jackson Hole erstunken
und erlogen, sondern auch, daß die In
dianer in irgend einer Weise die Weißen
bedrohten oder auch nur in größerer An
zahl in den belreffenden Gegenden zur
Jagd sich aushielten. Die von General
Coppinger nach allen Richtungen hin aus
gesandten Kundschafter haben nicht einen
einzigen Indianer gesehen.
scher Abkunft einer ist, produzirt hat.
Die Stadt New Aork hat in der letzten
Munizipalwahl zum ersten Mal republi-
Aus der gräßlichen Höllenmaschine, die
in letzter Woche aus der New Uorker Post
unter der Adresse des PoUzeipascha's
dieiuhat.
Unser landwirthschaftlicher Minister,
Herr Morton, hal einen nicht üblen Witz
gemacht. Als er hörte, daß 1400 Ton
sich nicht wundern, wenn die Engländer
jetzt eine Untersuchung des amerikanischen
Eisens auf Trichinen forderten.
Die Anwälte der Zuckerpflanzer, die
jetzt die Auszahlung der vom Congreß in
seiner letzten Sitzung bewilligten Prä
mien fordern, haben dem Schutzamtscon
lrolleur Bowler mitgetheilt, daß sie in
ihren Argumenten zunächst nicht aus die
Frage eingehen werden, ob die Zucken»
Prämien, resp. Sulisibien überhaupt con
stitutionell seien oder nicht, sondern daß
sie vorerst die Vorfrage erörtern wollen,
ob der Schatzamscontrolleur das Recht
besitze, über die Constitutionalität eines
vom Congreß passirlen Gesetzes zu Ge.
richt zu sitzen. Kontrolleur Bowler ha«
jetzt selbst zugegeben, daß Zweifel dar
über herrschen könnten, ob ihm ein solches
Recht zustehe, und er ist bereit, sich üben
zeugen zu lassen, daß dies nicht der Fall
ist. Sollten die Anwälet in dieser Richt
ung erfolgreich sein, so wäre weitere Er.
örterung der Versassungssrage natürlich
überflussig, da alsdann, soweit der Con
sche Regierung wird sicherlich nicht zögern,
den Herrschasten in Peking, deren Gleich-
Ausland.
Die Hauptseste sind aus den 18. und 19.
August zu Ehren der Siege um Metz
(Gravelotie-Mars la Tour usw.) und
auf den 2. September, den Jahrestag
Heiligend Er ist von seiner Nordland
fahrt zurückgekehrt, hat sich aber sofort
wieder aus Reisen begeben, zuerst nach
Helgoland und dann nach Eowes zur
Regatta. Er scheint richtig gesonnen,
seine wahnwitzige Idee, Bismarck wäh
schweigen. auszuführen zu wollen. Ob
ihm das gelingen wird, ist fraglich? Es
kann geschehen, daß die Entrüstung des
Publikums ihn zwingt, den Altkanzlcr
gegen seinen (des Kaisers) Willen, in
den Vordergrund der Feier zu stellen, wie
sie ihn gezwungen hat, seine Schulvor
lage und die ..Anti-Aufruhr-Vorlage"
fallen zu lassen. Die öffentliche Mein
ung in Deutschland ist ein Faktor gewor»
den, dem selbst der junge Heißsporn aus
dem Throne Rechnung tragen muß—viel
leicht auch in diesem neuesten Falle kai
serlicher Unklugkeit und Kleinheit. Daß
Bismarcks Name bei der Eröffnung des
Nord-Ostsee-Aanals. dessen Schöpfer er
doch ist, nicht genannt wurde, hat schon
tiefgehende Erbitterung erregt und diese
findet durch des Kaisers neueste Manö
ver neue Nahrung. Letzteres ist nicht
land Gelegenheit zu gegeben, abermals,
wie im Jahre 1877. einzuschreiten. DK
Pforte hat unanfechtbare Beweise in
russischen Umtriebe anzurufen.
Ein japanischer Brief an den „N. A.
Herald" spricht von der Verehrung der
pedo-Werfern bestehen. Die Handels
flotte ist seil Ausbruch des Krieges «llein
durch Ankaus beulscher Dampfer um 9
für das Küstenbeleuchlungswesen gethan.
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Annoncirt im „Wochenblatt".
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Run Field, bei Manninglon. W. Va.,
welche Eigenthum der „South Pennsyl
vania Oil Company" ist. ergiebt über
I2M) Fuß Oel per Tag.
Die 38 Jahre alte Lizzie Wilson
N. A., 40 Jahre alt. verlor, als sie sich
aus's Trolloir. Die Unglückliche war
aus der Stelle todt. Sie war die Gal
lin des Redakteurs Geo. C. Jenks von
..Morning Journal" und bekannt als
moulh, N H.. in einen Frachtzug mit
furchtbarer Gewalt. Der Lokomolivsüh
rer Frank Stevens und die Heizer Geo.
S. Merrill und W. H. Glines wurden
ausser Stelle Mehrere Pai
-- In South Clark, Tenn., hackten
hieb die Thüre zum Zimmer der letzteren
Die Metzelei fand im Dunklen statt.
Der Farmer Henry Whillock bei
Norlh Viclory. N. V-, ansässig, ist von
Cornelius Vanderbill, I. P? Morgan,
I. D. Rockeseller, Chauncey M. Depew
230 Acker Land im Werlhe von kIMV,-
vvo bei Dodbs Ferry am Hudson gelaust
um ein großes Holel und Easino, wie in
Newporl. R. 1., daraus zu erbauen.
Million Dollars kosten.
Hilss-ScheriffWerner von Crillen
das Programm von einem Comite, an
dessen Spitze Herr E. O. Schoenrich steht,
bereits ausgestellt ist, soll im „Alhambra
England, geboren und ihr Mädchennamen
war Nancy Fish.
Julius Berghoff, der von der Firma
Charles F. Mallladge Sohn in New
angestellt war, um im Staate
Bord eines Hamburger Dampfers zu slei-
Hilfs-Scheriff McCormick verhaftet. Er
soll der Firma ungetähr »20,000 verun
zwei Eisenbabnunsälle stattgefunden. Ein
Pasiagierzug fuhr gegen ein- Kalsche, in
der Johnjon von Monroe und drei
Kaufmann.
Wieder ist in der Nähe von Hey
worlh, Jll., eine Naturgasquelle, die
vierte, erbohrt worden. Eine vier Zoll
breite Röhre ist biS zu einer Tief« von
20S Fuß in den Boden eingelrieben.
Der Druck beträgt 30 Pfund auf den
Quadratzoll. Es ist jetzt so viel Nalur
gas dorr vorrälhig. daß dasselbe für
Habrilzwecke verwendet werden kann.
Eine Gesellschaft ist in der Bildung be
griffen, welche das Gas in Röhren nach
dem 14 Meilen entfernten Bloomingten
leiten wird.
M bet der Ariel l oder Zeldsport»
M l!D der Hitze autzusetzen kann leicht eli, W?
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Hau» und Hof.
wegen Aufblähen de« Rindvieh«.
Gar oft kommt es vor, daß das Vieh
aus der Weide von der Trommelsucht be
fallen wird oder ausbläht. Wird in sol
chen Fällen nicht sofort Hülfe geschafft,
ist das betreffende Stück Vieh gewöhnlich
rettungslos verloren. Der Pansenstich,
mittels des Trokars ausgeführt, bringt
gewöhnlich schnelle Hülse und beseitigt
das Uebel, Das Instrument ist aber
nicht immer zur Hand, wenn man den
Fehler auf der Weide gewahr wird, und
ehe man den Trokar holt, mag es viel-
Haus- und Heilmitteln, welche beim
Aufblähen oder der Trommelsucht der
Rinder angewendet werden, will ich hier
nur diejenigen aufführen, welche billig
und schnell zu haben sind.
Zunächst erwähne ich frisch, süße Milch,
welche man einem anderen Thiere oder
der erkrankten Kuh ausmilcht und dann
einschüttet. Nach wenigen Minuten
wird «in Aufstoßen und somit ein Abge
hen der angehäuslen Gase erfolgen. Ist
Gefäß zur Hand hat, so nehme man rasch
melke die Milch hinein und schütte sie dem
Rasche Hülse ist bei diesem gefährlichen
gutes Mittel ist Pseffermünzbrannlwein,
von dem man der aufgeblähten Kuh etwa
I Pint auf I oder 2 Mal eingießt. Ge
wöhnlicher Schnapps leistet unter Um
ständen dasselbe. Manche Viehbcsitzer
fügen demselben noch einige Tropfen
Petroleum hinzu. Vor Anwendung des
reinen Petroleums möchte ich jedoch erst-
Auch das Eingießen von frischem Urin
von einem Menschen ist zuweilen ein Rel
ler in der Nothstand und bedarf der Er-
Nachdem die Gardinen gul ausgestäubt
sind, werden sie vierfach zusammengefal
lel, in ein Schaff gelegl und Regen- oder
Flußwasser daraus gegossen. Nach 24
Stunden werden sie >n dem Wasser tüch
tig geschwenkt und ausgedrückt, ja nicht
gedieht und gewunden, denn das dient
man sie, so vierfach zusammengelegt,
leichl ein und setze sie milkallem Wasser
aus die Herdplatte, lasse sie langsam heiß
werden, aber ja nichl kochen, schwenke
und drücke sie in dem Seifenschaum lüch
lig, seife sie nun nochmals gut ein, nach
wurde, und stelle sie abermals mit kallem
Wasser auf. Jetzt lasse man sie eine
Vierlelstunde kochen ; sie sind nun blen
dend weiß. Ausgedrückt, gespült und
geblaut, werden sie aufgehangen. Nach.
der trocken werden, sprenge sie ein und
plätte sie. Unmittelbar aus dem Wasser
ausgehängte Gardinen sehen nie so schön
Magnesia mit reinem Benzin vermisch!,
so daß eine Masse entsteht, welche hin
reichend seuchlist, um daraus Tropfen
auspressen zu können. Diese Mischung
muß wohlverschloffen in Glaöflaschen
ausbewahrl werden, da das Benzin sich
bekannllich leicht verflüchtigt. Ein wenig
von dieser Mischung wird auf ein Stück
Walle oder Baumwolle gelegt und das
Gußeisen-Kitt.
Bisher war man der Ansicht, daß,
wenn ein gußeiserner Artikel gebrochen
Aus etwa w Liter Waffer, das lang
sam zum Kochen gebracht wird, komml
(„D. Färb.-Ztg.") ungefähr I Kilo
gramm Harzkernseife, die in dünne, kleine
fenwafser wird unlerforlwährendem Um
rühren zugesetzt: Weiße Thonerde.
Borax, Salicylsäure, Ouillayarinde und
Salpeter, alles im gestoßenen Zustande
und in kleinen Mengen. Die Mischung
läßt man öfter aufkochen; wenn dieselbe
erkaltet, bildet sie eine harte Masse.
Zum Zwecke des Gebrauches verdünnt
man dieselbe wieder mit etwas kallem
Waffer, streicht nun den breiarligen Teig
aus den Teppich und verreib! ihn daselbst
mil einer Bürste. Um nun den Schmutz
und die Masse vom Teppich zu enlfernen,
bedient man sich zweier Brellchen von 20
Cenlimeler Länge und II Eenlimeler
Breite, zwischen welchen ein um I Cen
timeler vorstehender Gummistreifen ein
geklemmt ist, und wischt sodann den Tep
pich mit einem nassen Schwämme nach.
ständig rein und erleiden selbst die zarte
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V.W, 8.»8, 11.20 Morgens, I.ZO, Z 55 Nachm.
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ten per D. äi H. Ä. !". u.n x M., 12!»!, und
p„ i) Ä> N R am 8.08 M
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11.38 Nachm., per D >! «! W St St und Piliston
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E. » W St R 3.41 Nachm.
r> HR R 8.t5 M..'l'"nb"U>s
55 M., I„30, ti.N7 Nachi^.
Stöll n H. Wilbur, Gen. Aup.
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