Die tolle Komteß. (16. Fortsetzung.) Schon nach einigen Tagen traf die Antwort auf d!«sen Brief ein. Aber tie Adresse zeigte nicht die grohen stei fen Züge des edlen Herrn zur Bencken, sondern ein« zierliche Damenhand. Frau Gräfin Bcncken-Büsterloh, ge born« Bandemer, gab sich die Ehre, Komteh Pfungk mitzutheilen, dah sie nicht so thöricht sei, irgend nxlche auf- Hände ihres theuren Gatten gelangen zu lassen. Der Grundsatz: „Was dem einen recht ist, ist dem andern billig", großmüthigen Sinn ja so viel Ver ständniß für menschlich« Schwäche und würden es ihr ebensowenig verdenken, daß si« zwei Männer für sich «rsprieß kich acht«, wie sie Herrn von Norwig sein« zwei Frauen mißgönnen würde. Sie möchte ihr sogar empfehlen, nun mehr die heilige Dreizahl zu erfüllen, da sie, Sophie, sich ja freiwillig kaltge stellt habe. Allerdings sich für Hilfskorps der von Mannes, die Freude habe, ihre liebe Mama jetzt dauernd bei sich behalten zu dürfen! In einem «iaenen Poststrip twrgestellt hätte. nicht zu ermitteln sei. Der Alte ! sinde sich seit Jahren mit seiner Toch ter auf Reisen. Dadurch erklärte sich zwar das Ausbleiben der bang erwar- auch die Angelegenheit zum völligen Stillstand verurtheilt. Unter diesen der Inspektor hatte Mitte Novem ber schr theuren Moorkultur besonders ! zugänglich war. Es war schon so weit gekommen, daß der Inspektor es hatte wagen dürfen, dem Grafen durch die Blume zu verstehen zu geben, dah er rechl wohl ohne einen Oberverwalter auskommen könnte, beziehungsweise daß er, Reuschc, selbst eine solche Stel lung vollkommen auszufüllen vermöge. Andrerseits hielt es Norwig für fein« Ehrenpflicht, jede persönliche Empfind lichkeit zu unterdrücken und aus seinem Posten auszuharren, bis er dem Gra fen durch den Erfolg bewiesen hätte, dah er sein Vertrauen keinem eitlen Gaukler geschenkt habe. Die schwierige Arbeit war ja nun glücklich vollendet, in den nächsten Tagen ging es an die Bestellung. Er konnte ohne jedes Ban gen dem Frühling entgegensehen, der seine Kühnheit glänzend rechtfertigen muhte. Norwigs bester Freund war und blieb naturgemäß der^Mal oewesen! Zu !ll.:ihna., ten sollte sie !om vcn. Tank Auguste hatte in ihrem letzten Brief« geschrieben, si« set zwar «in li«bes, herziges Ding, aber zur Diakonissin durchaus nicht geeignet. Der Anblick der «rften Operation habe sie geradezu krank gemacht und es wäre gen zu wollen, wogegen ihr« frisch« Ju gend sich mit allen Fasern sträubte. Nur zu «inem Dienst sei si« wi« keine dem Wege d«r Besserung befindlichen Kranken durch ihre lustigen Kkndereien die Langeweil« zu vertreiben. In dem Saale der Revierkranken herrsche oft glaube. Selbst dem salbungsvollen und gemessenen Anstaltsgeistlrchen, dem Li centiaten Theophil Wurm, sei es un möglich, in ihrer Gegenwart ernst zu bleiben. Die Schwestern wetteiferten darin, sie zu hätscheln und zu verziehen und würden ihr Scheiden innig be rigen durch ihr ungemein sittsames, zurückhaltendes Betragen und einen bei nahe unheimlichen Eifer für allerlei «in«m ganz«n erwartet hatten. Si« ka vor und beschlossen, Vicki als Weih nachtsfreude die Eröffnung zu machen, Haus zurückzukehren biauche. Komteh Marie aber schüttelte den Kopf zu sol chem Verdachte, sie wuhte, dah plan mäßige Verstellung ihrer Schivester völlig fremd war, und überdies hatten die heimlichen Seufzer, ohne welche Vi cki nie einzuschlafen pflegte, ihre Ver- Wie sie allen Zweifeln stets ohne Gebet zu nehmen, indem sie eines Abends also zu i',r sprach: „Weißt Du, Vickichen, daß Du mir als weltslüchtige flogen«» Finken?" „Wie kannst Du nur so spotten!" er widerte Vicki mit frommem Augenauf an meine Verirrung denken. Nein, wie der Mensch zu mir gesprochen hat! Gerade wie die Schlange zur Eva! Mich schaudert, wenn ich noch daran zurückdenke. Ach, früher habe ich mir nie etwas darunter vorstellen können, „Ach jetzt hör auf! Du willst wohl Welch ein Dompfaff hat Dir den Fin ten so verleidet?" Das Komteßchen seufzte tief auf: „O Ma,,wie ich Dich bedauere! Du- Hoffahrt und Weltluft. Du solltest mit Ich bin überzeugt, wenn Du unsern Prediger Wurm hörtest, würden Dir auch die Augen ausgehen!" Komteß Marie konnte sich nicht ent halten, herzlich zu lachen: „O Du un verbesserliche Vi»! Ich sehe schon, die ser geistliche Ohrwurm hat sich in Dein Herz geschlängelt Du bist wieder einmal verliebt!" „Pfui, wie kannst Du so reden!" rief Vicki weinerlich. „Wie dürste ich wagen, meine eitlen Wünsche zu solchem Man ne zu erheben! Er hat meine Seele er rettet, er hat mein Herz sür den Him mel erobert, und dafür will ich ihm mein Leben lang durch innige Vereh rung danken." „New." „Jung?" „Am zehnten November ist er neun undzwanzig Jahre geworden; dente Dir, an einem Tage mit unserm theu ren Martin Luther geboren! Ach, und er ist so schön! Ich muh immer an den Apostel Johannes Kenten. Freilich hat er keine so langen Haare und auch ei nen Bart weiht Du, so einen ganz kleinen, blonden Backenbart! Und ein „Wie kannst Du so etwas denken? Dinge gerichtet. Freilich kann er auch ganz heiter sein er macht sogarWitze natürlich niW im Amt! Aber bei Tische ging es oft so fröhlich zu, wie cuf der Hochzeit zu Cana. Denle nur, Sie ein,' Komtes'„ sagte er, ich bin ein sterblicher Mensch! ha. ha, ha!" „Was ist denn dabei so furchtbar dert.' d. ' ' > nicht und fuhr fort: „Ja, denke Dir ren schon hinausgegangen da traf er mich auf dem Korridor Du muht ' es auch gewiß niemandem weiter sa- gm! und sagt«: „Ach ,'5, ich Sin ein sterblicher Mensch! Uno eine Kartoffel von Ihren Händen geschäl!, könnte ei nem armen Adam gefährlicher werden als der Apfel der Erkenntniß!'' Und dabei sah er mich so an." Das war wieder ganz di« alte VickU Und wie sie ihre lustigen Augen ver drehte, um den seraphischen Blick des Lizentiaten Theophil Wurm zur An schauung zu bringen, da mußte die schießen. > selbst, als bestes Mittels die bedenklich« Ergebung ließ Vicki alle dieseWeltlich «ntzückt von d«m Gedanken, drei Mo «ate hindurch als Ballvater sich herum schleifen lassen zu müssen und in gro >danken an ihre älteste Tochter, welch: durch die frischen Reize der Schwester nun gänzlich in den Schatten gestellt lich und dem Herumstehen und Knick sen bei Hose unterzog sie sich nur unter stillem Protest. Das Opfer, welches Komteß Mari« ihr«r Schwester brachte, indem sie si« sein empfindendes Gemüth merkt den Unterschied nur allzu leicht; die Unter haltung ist gezwung-en, Höflichkeit und und sich auf ihre Weise prächtig unter halten dadurch, daß sie durch ihr We sen, ihre Offenheit, die manchmal bis vorkam. Nun aber war sie ein liebendes Weib geworden. Und da sollte sie hin aus in die Welt, um sich dort bestätigen zu lassen, was ihr selbst schon so schmerzlich bewußt war! Daß si» in den dig und begehrenswerth erschien! Sie glaubte an die Liebe, die Norwig ihr entgegenbrachte, aber sie fragte sich auch Unmöglich! Sie muhte daran denken, wie damals im Stall die Leidenschaft ü« hingerissen hatte und sie wies lie, stieg Norwig die Treppe empor, um sich zum Thee umzukleiden. Da trat ihm auf der Flur des ersten Stockwer bestete einen tollen Kuh auf ihr« Schalter, D.e Komteh sHri? auf vor Scham schienen mit bestürzten Gesichtern in der Oesfnung. Die Komteh zitierte am ganzen Kör- eine Lüge zu ersinnen, um den Skan- sal vor den Leuten zu vermeiden. s Die Gräsin konnte nicht darüber im Zweifel sein, was h:cr vorgegangen sei. in's Schloß, trat mit zornrothen Wan gen auf Herrn von Norwig zu und sagte mit vor Entrüstung zitternder Herr, daß Sie unser Haus verlassen ,müssen. Ich werde sofort mit dem Gra sen reden." Komteß Marie floh in ihr Wohnzim mer und riegelte die Thür hinter sich zu. Norwig folgte der Gräfin in daS Zim trauensbruch nenne ich das! Ich habe erfahren, daß Sie auch mit der Da me, die jetzt die Gattin meines Neffen ist, «in.... ein weitgehendes Verhältniß unterhalten haben ich habe dazu stillgeschwiegen, aber wenn nun auch mein Ha»s nicht vor Ihnen sicher ist..." Ein dumpfer Klagelaut entrang sich Norwigs Lippen und «r streckte wie abwehrend die Hände gegen den Grafen aus. „Haben Sie etwas zu Ihrer Ent schuldigung anzuführen?" „Nein nichts! Ich werde versu chen, noch heuie Nacht den Jahresab schluß fertig zu machen und Ihnen Bald ruhelos umherwandernd, bald ihr Haupt in die Kissen des Diwans hineinwühlend, wachte die Komteh ibe Mal auf ihrer Schulter. Sie fühlte gegangen wäre? Hatte er denn etwas Aergeres gethan als sie? Weshalb zürn te sie ihm denn so sehr? Und sie muhte Mund gekiiht, Du hättest in seliger Hingebung standgehalten und keinen kannt. Dieser Kuh aber war ihr kein Zei chen seiner Liebe gewesen! Und wenn sie sich vorstellte, dah sie dieses Mannes er sich bedeutsam mit den Augen zu Ben. Di« Signalglocken schlugen, cm II i!I>!! Mit schrillem schnitt Uebersitzung etwa folgendermaßen: „Ihr Brief, verehrte Ksmteh, ist mir »monatelang durch die halbe Welt nach- Vaters erstes Bestreben, einen öffent lichen Skandal zu vermeiden. Ich ge stehe. dah ich schwach genug war, jene Person, seine erste Frau, nicht sofort aus unser?m Hause z» weisen; denn eZ lvelchem Sinne jene Frau mich einzu nehmen suchte. Nach unseren Gesetzen war meine Ehe allerdings ohne weite sehen; Herr von Norwig dagegen wegen Betrugs zu verfolgen. Es kostete viel Ueberlegung und manche Lüge, um «in peinliches Aussehe? zu vermeiden. N«- türlich war uns nichts unbequemer als feststand, daß ihr Gatte dem Arme des hatte sie die grausam mißhandelte Gat tin, die schnöde ihres Kindes beraubte Mutler gespielt jetzt benutzte sie ihre eigenthümliche Stellung, um für ihr Schweigen Geld zu erpressen. Sie ko stete meinem Vater erhebliche Summen und noch viel mehr Angst und Aerger; henden Skandal trieb ihn zuletzt zu dem Entschluß, sich von dem Geschäfte zu rückzuziehen und mit mir auf Reisen zu gehen. Ich brauche Ihnen nicht zu sa gen, daß ich nach dieser Erfahrung das Vergehen meines Gatten weit milder beurtheilen lernte. Ja, ich kann sagen, dah in der Erinnerung an die wenigen Wochen voll häuslichen Glückes- und geistiger Anregung, die ich an seiner Seite verlebte, sowie besonders iin Ver gleiche mit den Männern" der grohen Welt, die ich auf unsern Reisen kennen lernte, das Bewußtsein seines Werthes sich eher verstärkt« als verblahte.. Ich an mich herantraten, Gehör zu geben. Ich bin erst seit einem halben Kahre die Gottin des edlen und feinsinnigem Für zu erfabren. Mit der Bitte, Herrn von Norwig mittheilen zu wollen, dah ich ihm ver» Ihre -c." htt bsichtl ch t s nach ihrem Begehr. „Hier wohnt Gras Benckew?" „Jawoll, det stimmt." „Ist der Gras zu, Havfe?' schener kleiner Schlingel?" setzte der Schmutzsink stolz. „Ick kenne meiue Schuldigkeit," „Aber warum willst Du mich denn nicht einlassen?" Dsve." „Dann muh ich Isfort herein!" herrschte die Komteh den verdutzten, I Groom an. .Ich bin ein« nahe Ver ! wandte des Krasen." „Det kan,» jeder sagen. Haben Sie nich wenigslins Ihre Karte bei sich," Die Komteh griff ärgerlich in ihre Tasche und entnahm ihrer Börse einen Thaler, den sie dem verfrorenen, Jun jefallen lassen, wenn't nachher nich recht ist!" Er leis davon, um den Schlüssel zu holen. Es war bitter kalt. Di« Komteh muhte lang? warte», bis der kleine Diener zurückkehrt«. Er hatte es für nö thig befunden, sich in aller Geschwin digkeit wenigstens die Livreejacke über zuziehen. Durch di« Hinterthür geleitete «r sie in's Haus. Eine dumpfe, stickige Luft schlug ihr entgegen, als sie. von einem hinkenden Dachs grimmig an geblafft, den halbdunklen Korridor be trat. Der Groom öffnete ihr die Thür des „Salons" und lud sie ein, einen Augenblick dort zu warten. Es war vollständig finster in dem Zimm«r und er mußte erst «ine Jalousie aufziehen, damit si: überhaupt einen Stuhl fin den konnt«. Di« Polstermöbel steckten alle in graue» Staubmänteln, ein Läu fer von grobe» Sacktuch war über den Teppich gelegt. Der Kronleuchter war auch sorgfältig »ingewickelt und es sah eus, als ob da em großer Kainpserbeu kl von der Deck herabhinge, um die Motten von all der verhalten Herr lichkeit fern zu hctten. Eiw nngemüth licheres Zimmer Hvtte di« Komteß in ihr«m Leben noch nicht gesehen und dabei war es eisig kalt. Gleich nachdem der Junge hinausge gangen war, hört« sie im Nebenzimmer vas leise Schelten einer Frauenstimme und bald darauf trat er wied«r herein weder der Gras noch die Frau Schwie germutter könnten sich jetzt von dem Sterbebett« eritsernen. Mit ein«m> Seuf zer folgte die Komteh dem Knaben hin aus. Hinter der ersten Thür, an der sie vorüberschritten, hört« sie ein kramp trat leisen Schnittes das Zimmer. Auch hier >var es tvotz der frühen Nachmit tagsstunde so däminrig, dah sie nur Die kleine, formlose Frau, welche, am Kopfende des Bettes sah, fuhr: auf und machte Wie«, dem unberufenen: Schulter. .Guten Tag, l'lÄer Emich," flüstert? sie ihm zu. „Ich konnte doch nicht nach Berlin kommen, ohne zu sehen, wie.es bei euch steht." .Schlecht, sehr: schlecht," gab der Graf zurück. „Der Arzt ist schon ge gangen gar kein« Hoffnung mehr!" die Pflicht der Höflichteit und stellte ist es?" die Komteß leisem Wimpern zeichneten sich scharf gegen die durchsichtig weihe Haut ab. Der bleich« Mund war halb geöffnet, und der ra- Komteh, Mari« stieß ihren Vetter Thier. „Sie friert so furchtbar," stammelte der Graf, mühsam ein lautes, Auf muß immer auf ihrem Busen liegen, sonst, sagt sie, wäre ihr das Herz wie - Eis. Ihre Füßx, sind schon wie. abge storben." Und mit neuem Eifer begann der arme Graf dies« kalten, kleinen,, wei hen Flihe unker, der Bettdecke zu. reiben und zu drücken: wie er es nun schon wochenlang unermüdlich getlxur hatte. Wie sehr di« Komteh auch dieses Weib verachtete, das sein Lebe» hin durch nichts als Falschheit aMbt, jetzt, da sie es im Sterben, und. sin Men schenherz in: ehrlichem Jammer ihm nachweinen sah. überkam auch sie eine Rührulig, Ä« ihr fast die Thränen in die Augen trieb. Sie setzten sich still nie t-er und lauschte gleich den: andern auf Plötzlich schlug d« Gräfin BeZcken die Augen groß auf und heftete, sie glänzend und starr auf ihre Feindin. Sie schien nicht ««wunderi zu s«>i, ?b«r der schn.xiche Athem reichte nicht mehr au-, verständliche Worte zu for men. Unruhig warf sie Kopf hin slummt. (Fortsetzung folAt.) Zur die Küche. Französische Eierkäse speise. Man reibt 5 Unzen Par mesankäse und die Halste Schweizer» käse fein, vermischt dies mit S Unzen zerlassener frischer Butter. Salz, 10 Eigelb, etwas weißem Pfeffer gut, zieht den steifen Schnee des Eiweiß rnter die Käsemasse und füllt sie in kÄme, überall käufliche lange Papier käßchen. Man bäckt sie im Ofen langsam goldbraun und bringt sie sosoÄ zur Tafel, wenn sie fertig sind. Würde man sie stehen lassen, wittdeir sie zusammenfallen. Heut- and Strohnudeln. Ein grwöhirlichtr Nudelteig wirk» ausgewallt; Vre Hälfte des Teiges zu Nudeln geschnitten, die in Salzwasser gekocht und rbgeschmolzen werden. Aus der ander« Hälfte werden ganz dünne Nickeln geschnitten und diese är heißenr Fett gebacken, mit dem Schaumlöffel- hevmsgenommen. Diese letzleren sind dir Heunudeln; sie werden beim Anrichten auf die an dern Nudeln geschüttet und mit Va nillezucker dicht bestreut. Leicht zu bereitende und» sehr wohlschmeckende' Apfeltorte, die gar nicht gebacken z« werden braucht, bereitet man, indem' man auf ge wöhnliche Weif«: eine größere Portion recht steifes Apfelmus kocht und außerdem eine entsp«chende Menge Zwieback stöht. Dann nehme man ' eine tiefe Schüssel und- schütte ab wechselnd eine fingerdicke Schicht Zwieback, die jedesmal mit ge schmolzener Butter: beträufelt wird, und eine ebenso dicke Schicht von dem werde, damit die T«te sich vor dem Gebrauch gut stürzen läht. Man thut wohl daran, sie einen Tag, eh« Wer 'lieb" in hackten Fleisch geben; Auf ein Pfd. Fleisch ein Viertel Pfund Brttter, 2 Rolls. Nach der Blltter. resp, den Zwiebeln, kommen: die Eidotter zu der Masse, dann das: zu Schaum ge quirlte Eiweiß, etwas Pfeffer,. Mus katblüthe, das Weckmehl, das nöthig« Salz. Nachdem Alles gut vermischt gibt man zu der Bouillon etwa-Mus katblüthe, gibt die Klops hinein und kocht sie, bis sie inwendig nicht mehr roh sind. Dann müssen Sie rasch herausgenommen, zugedeckt: und warmgestellt werden/ In die Brühe kommen 2 Citronenscheiben„ einige Sardellen, eine Zwiebel, allks fein gehackt, ein kleines Stück Lorbeer blatt, I—21 —2 Nelken und ein Löffel Kapern. Mit Weckmehl wird dann die Sauce dicklich gemacht: Dann wird sie über das Fleisch geHussen und so servirt. Einige pikant« warme Saucen. Man rühre aus dem Feuer einen Lössel Butter mit einem Löffel Mehl ab; dann gebe man so viel Bouillon (oder Wasser mit etwas Fleischexkract) dazu, daß es- eine gute seimige Sauce wird. Einige Tropfen Eitrsnensäure thue man auch daran. Nun nehme man zur- Sarde l l e n 112 anr-«- fikge man 8 bis 10 zerschnittene Sardellen hin zu, die nicht ausgewässert sind. (Besonders zu Klops zu «rrpsehlen.) An die Pfeffersauce geb« man 6 bis 8 Körner gestoßenen weißen Pfeffer und 10 bis-12 Körner gan zen weißen Pfeffer: (Zu einigen Fischen und Kohlspeisen.) Diese drei Saucen werden mit Scrkz u. s. w. abgeschmeckt und dann mit einem Ei gelb abgerührt. (Heringssauce eben wie Sardellensauce,) / Zwieb e l s a u c e.. Die gehackten Zwiebeln werden-in Butter gar ge kocht (aber nicht gelkwrcrun), dann mit Mehl und schließlich mit Bouil lon ebengerührr. Zum Schluß gibt man noch zwei-Lössel dicke Sahne daran. Es müssen sehr viele 3^- kann sie, mit einem Eidotter abrüh ren, doch ist das' umwthig. Senssinvi:«. Butter und Mehl wird abgerühtt wir oben und dann mit guter Milch zur seimigen Sauce gekocht. Tann gM man etwa zwei Lössel gewöhnlichen (nicht englischen) Senf dazav läßt den Senf und eine Prise Salz eben auskochen. Der Senf dttrf' nicht« lange kochen, sonst gerinnt dii Milch, (Sehr em pfeblen zu Fischin.) Senfsaieee auf ander« Art. Man läßt ziemlich viele Butter schmelzen und gebe ungesälft» ebenso vielen- gewöhnlichen (braunen, fran zösischen) Senf hinein und läßt es zusa-mmen aufkochen. (Ebenfalls sehr beliebt zu Fischen, buch ist die erster« Art bedeutend mehr zu em» p,Men »nd ist sporsamer.) Me»rrettichsauce> Mai» mische ziemlich vielen geriebenen Meerrettich mit hilbsovielem geriebe» mm Weißbrot zusammen, lasse eS mit fetter Bou:ll>.m (oder Butter unb Wasser) zu einer dicklichen Sauce kochen, gebe einige gekochte Korin then, Salz un>S etwas Zucker daran. I Der Meerrettich muh nicht zu lange kochen, do.'»»rch verliert er schr an GesckmaÄ und Schär?». (Zu ge» i Rindfleisch sel:? zu : len.) 3