6 z!l!piittliU'>chl!cit. traf mit Spencer Bickham, dem ehema lige!« Bräutigem des rerzenden Mäd chens, das er aufgegeben, bald darauf zusammen. Er sah blaß und traurig aus. Wie wir zu einander standen, konntt ich d:e Frage schon wagen, wes halb er diesen Bande gelöst, wenn ihm das ersichtlich so schwer gefallen. „Weil ich mich nicht sür's Leben un glücklich machen wollte," gab er zur Antwort. „Was hätte Sie unglücklich machen können?" „Unpünktlichkit, unverbesserliche Un- Pünktlichkeit!" Ich lachte ihm in's Gesicht. „Ihr Engländer habt doch mehr oder minder den Spleen", entschuldigte ich mein unhöfliches Benehmen. Er blieb unerschütterlich ernst. „Sie sagen du; so, Madame, weil Sie über die Sache noch wohl niemals ernstlich Aachgedacht haben. Sie ist das Grund übel, aus dem alle anderen hervorzu gehen pflegen. Aus der wenig harmo nischen Ehe meiner Eltern habe ich mei ne traurigen Erfahrungen geschöpft, die lichkeit einen ordnungsliebenden Men schen zur Verzweiflung bringen kann, weil sie das erste Glied in einer Von einem Beamten weiß ich zum Beispiel, daß die UnpUnttlichteit sei ner Frau bei den Gesellschasten seiner war dieselbe Unannehmlichkeit nicht rur hinderlich in seinem Fortkommen, sondern man bedeutete ihn zuletzt, daß und daß man ihm rathe, in einem an deren Berufe sein Heil zu versuchen. Bei Lucy habe ich es mit Bitten, ? itter ihre Kinder zu pünktlichem Inhalten ihrer Pflichten, eine Haus frau Dienstboten zum Respektiren der engesetzten Stunden anhalten, «senr, sie sc.vst nicht das Vorbild gibt? Wie erzogen würd«, unpünktlich sein? Un pünttlichkeit ist für mich gleichbedeu tend mit Unhöflichkeit; sie ist mir ein Ltiveis, daß derjenige, der sich ihrer dauernd schuldig macht, ohne Selbst achtung, lässig in der Erfüllung jeder Pflicht sein und nichts wirklich ernst nehmen wird. Lachen Sie mich aus, wenn ich es Ihnen gestehe, daß der Wunsch, alle» in mir und um mich peinlich ordentlich zu sehen, mich vor dem Wagnliß zurückschrecken ließ, mein Leben an eine Gefährtin zu knüpfen, die mit ihrer Zeit nicht Haus zu halten versteht. Und nun lassen Sie mich, verehrte Freundin, nach dieser trübseligen Hec zählung der Trennungsgründe meiner eigenen Livbesgefchichte. Ihnen noch anderen vortragen, die auch aus Un> Pünktlichkeit hervorging. Unseren Hausdiener, der sich neulich eingestellt? den können. Unterwegs haben wir schon von wegen dessen uns jezankt, un als wir uff'n Standesamt ankummen, schließen sie uns jerade die Dhür vor die Nase zu. Das hielt ich vor 'nen Wink des Himmels un hab ihr uff de Bänke alleene sitzen lassen un bin nach Hause jejangen, um nich wieder zu kommen, denn so 'ne Unpünktlichkeit is aller Lasier Anfang un macht mich am Ende mii liederlich davor danke ich!" Gedankensplitter. Die meisten Meineide werden von Verlieb ten geschworen! ZNe Entführung. Hi'rr Butzke war einer von jenen grämlichen alten Hagestolzen, die mit der ganzenWelt zerfallen sind, die nicht recht wissen, was sie wollen, und dies niemals zugestehen, daß ihre Jungge sellschaft an dem allem schuld ist. Er war reich und etwas geizig, sonst hätte er vielleicht seine Haushälterin, die Rosaura, noch geheirathet, die schon in der Mitte der Vierzig, aber doch noch «ine recht stattliche Erscheinung war. Sie war s:'?r energisch, hatte ein kleinesSchnurrbärtchen und beherrschte den Herrn Butzke fast ebenso, als wenn sie sein leiblich Ehegespons gewesen wäre. Sie hatte d!« Hoffnung noch nicht aufgegeben, Herrn Butzke, der schon in den Sechszigern war, zum faktischen Mann zu bekommen, oder ihn dereinst H ftz ÄM ' Eine Nichte des alten Herrn Buhkc erschien auf der Bildfläche, die Tochter chen, blond, rosig und blauäugig und von üppigen Formen, Grund genug für den griesgramigen Oheim zu dem fe leider noch keine besonderen Aussichten und es erst bis zum einfachen Buchhal ter gebracht hatte. „Nur Muth!" sagte sie. „Man muß ist der beste Weg." „Nun," sagte Rosaura, „Ihr Ver empfangen. „Solch' ein Habenichts, solch' ein ar mer Schlucker!" tobte Butzke zu der Nichte. „Nun, wenn er sich noch ein mal blicken läßt, so werfe ich ihn die Treppe hinab!" Lieschen schloß sich weinend in ihr Zimmer ein; da klopfte es l«ife. Nosaura erschien. „Nur ruhig," meinte sie, „noch ist hatte ich mehr Courage." „Aber was sollen wir denn thun?" „Lassen Sie sich von Herrn Neu mann entführen!" „Abscheulich!" sagt« Lieschen. „Sie „Muth muß man dazu haben. Sie lassen sich «ntsühren, ersuch«n dann Herrn Butzke um seine Einwilligung, und er wird sie geben, um den öffent lichen Skandal, der sich an seinen gu ten Namen hängen könnte, zu vermei wohl, daß siili Herr Butzke niemals durch eine solche Entführung zu feiner Einwilligung zwingen lassen werde. Aber auf diesem Wege konnte sie die lästige Concurrentin in Bezug aus die Crbschaft los werden. Wenn Lieschen entfloh, dann war es für Nosaura -in Reiches, «ine Aussöhnung zu verhin dern. Lieschen, ein argloses Kind, ging in die Falle. Form allein schon ihn unwiderstehlich anzog. Rosaura vermittelte geschäftig, und so ward denn beschlossen, die Flucht der Liebend«n zu b:werksi«lligen, und zwar an einem Abende, da Herr Vntzke mit Nichte und Haushälterin das Theater zu besuchen pflegte. Lieschen sollte sich bis zur erlangten Einwilligung bei Bekannten ihres Geliebten aufhalten. Nach Schluß der Vorstellung sollte das junge Mädchen in «ine ihr näher zu bezeichnende Droschke steigen, wo sie „ihr Hugo" erwarten sollte. Dann sollte es im Galopp zur Bahn gehen und von dort mit dem nächsten Zuge in die Welt hinaus. Das war Alles schön angelegt und für das von dem Onkel streng bewachte Lieschen eine der schönsten Gelegenheit ten. zu entkommen. Nosaura hatte dafür zu sorgen, daß der Onkel zurück blieb. während Lieschen sich wie ab tue Droschke eilen sollte. Aber der Herr Butzke hatte scharfe Augen. Er sah, wie Lieschen und Neumann, der in der Nähe saß, zärtliche Blicke wechselten, und er witterte, daß «twas Draußen standen zwei Droschken, und Herr Butzke stieg in die ein« einst weilen hinein, um von dort besser beob mann bestellt hatte. Der schläfrige Kutscher sah einen Herrn einsteigen, den er im Halbschlafe z sich Drinnen aber warf sich das junge Mädchen voll Gluth über den vermeint lichen Liebsten und erstickte ihn schier „Nun hab' ich für Dich Alles ge wagt!" stöhnte sie; alle Versuche des Herrn Butzke. zu Worte zu kommen, erstarben im Geräusch des Wagens und in den wilden Küssen Lieschens. Er gab endlich die Versuche zum Wider stand? auf, ja er ertappte sich sogar auf dem Gedanken, daß ihm Lieschens Zärtlichkeiten gar nicht so unangenehm waren. Da hielt der Wagen. „Du bist etwas merkwürdig heute," sagt« Lieschen, als der Wagen still hielt, der Kutscher ösfnete und man stieg hastig aus, erst Lieschen, dann der gestrenge Onkel. Welche Ent deckung wurde jetzt seitens Lieschens mit Entsetzen gemacht! Rosaura mußte wohl oder übel Lies chens Mantel anziehen und stieg eben in die noch dastehende andere Droschke, als der feurige Liebhaber und Entfüh rer heran kam. Als er den grauen Mantel sah, rief er dem ebenfalls halb schlafendenKutfcher leise zu: „Schnell!" Dann stieg er ein und schnell ging's von dannen. Nun faßte er seine Dame und überdeckte sie so mit Küssen, daß sie kaum mehr athmen konnte. Es ging wie bei Herrn Butzke; auch die brave Rosaura leistete im Widerstand nicht viel, und Neumann sah in seinem Feuer nicht, wohin man fuhr. Da hielt der Wagen, man stieg aus und befand sich vor Herrn Butzkes Hause. Welch' eine Ueberraschung, welch' «in gegensei tiges Staunen! fahren, und als er Neumann mit Ro saura verdutzt dastehen sah, ahnte er den Zusammenhang, die Anderen auch. soeben beginnen, aber die Stimme ver sagte ihm eine Art Lachkrampf be fiel den alten Herrn. Die Anderen lachten mit. und Lieschen fand es für gut. aus der Ohnmacht zu erwachen und nüizukachen. Der Kutscher sah verblüfft d'rein! Kurz und gut, der alte Butzke ward an diesem Tage einmal vernünftig; der Spaß gefiel ihm. Er gab feine Einwilligung zur Verlobung Lieschen» mii Ncumann; er selbst heirathete Ro saura, s:ine Wirthfchafterm. S e l b st v e r r a t h. „Nun, Herr los?" „Ich hab' mich erkältet, und da wirft sich, seit ich den Beinbruch hatte, halt jede Erkältung sofort da hin." „Ja, das ist 'ne alte Erfah rung; die Erkältungen werfen sich im mer auf den schwächsten Theil; wenn ich 'mal 'ne Erkältung hab', so hab' ich oft wochenlang die gräßlichsten Kopf schmerzen." Aus der Hcima'l, der Poppen. Wo heute Kinderherzen schlagen und helle Kinderaugen in die Welt son nig lachen, da ist auch die Thüringer Puppe zu Hause. Von den tannen umrauschten Bergen ihrer lieblichen Heimath hat sie ibren Weg genommen über alle Meere, in alle Länder. In Ballen und Kisten wohl verpackt, wan dern alljährlich viele Millionen Pup pen hinaus, Glück und Frohsinn zu verbreiten, in den lindlichen Herzen die ersten Empfindungen mütterlicher Für zu schmücken, den Zauber des Weih nachtsfestes zu erhöhen. Die Puppenstadt Walter s- Hausen. In der Herstellung der Puppen scheint man nun bald auf dem Gipfel der Vollendung angekommen zu sein. Wenigstens wäre kaum noch etwas zu ersinnm, um diese lleinen Wesen noch menschenähnlicher zu machen. Konnte man ihnen das letzte noch geben, ihnen Lebensodem einblasen, dann dürften sie aufstehen und sich unbemerkt unter das Menschengeschlecht mischen. Eine moderne, gute und theure Puppe kann einfach fast alles. Hände, Füße, Oberleib, Hals und Kopf bewegt sie in natürlich ungezwungener Weise. Sie kann stehen, sitzen, sich beuge», umdre hen, die Hände ringen, die Augen schließen und wieder schalkhaft öffnen und immer verklärt ein heiteres Lächeln ihr rundlich gesundes Gesicht chen. Jene Puppe, welche ihr Svrachver mögen nur durch ein halb schnarrend, halb singendes „Mama" und „Papa" beweisen konnte, gehört bald in die Rumpelkammer. Erfindung und Wissenschaft hat man sich zu Nutzen gemacht und wem es auf einige Gold stücke nicht ankommt, der kann sich heute eine Puppe für seine Kinder er stehen, welche mit deutlicher Stimme ihr Mittag- und Abendgebet herstam melt, Fabeln und Kinderreime della mirt und zuletzt noch, wenn bereits die Papa!" und „Gute Nacht, Mama!" den kindlichen Eltern wünscht. Was will man noch mehr? Einsetzen der Augen. An der Herstellung der Puppen ar beitet ein großer Theil der Thüringer Waldbevölkerung mit. Im Süden ist es das Meininger Oberland, dessen Dörfer sich um das stattlich aufblü hende Sonneberg schaaren; am andern Ende des Gebirgszugs sind es die Waldnester de? nördlichen Abdachung, deren Einwohner für die Puppenstadt l Waltershausen die Hände regen. Sonneberg und Wallershausen theilen sich in den Ruhm, die ganze Welt mit Puppen zu versorgen. Von beiden Städten liefert Sonneberg freilich noch immer die meisten. An Güte, Wohl seilheit und äußerer Schönheit aber gibt Waltershausen in seinen Erzeug nissen nichts nach, an Erfindungsgabe ist es sogar der ersten Stadt noch „über". Aber auch sonst deutet vieles darauf hin, daß sich hinsichtlich der ziffermäßigen Herstellung ein allmäli ges Steigen durch Gründung neuer Fabriken vollzieht. Alt und Jung, Groß und Klein, Männer und Frauen, sind dabei thä tig. In den Fabriken der beiden Theile dazu strömen von allen Seiten herbei. Manches Dorf schnitzelt nur Beine oder Arme, formt Köpfe, Kör per oder dreht Gelenkkugeln. Das geht Zusammensetzen der Ge le n k p u p p e. vom Morgen bis in die Nacht. Haus für Haus-, nach Vollendung der Schul arbeiten müssen auch die Kinder wacker mit angreifen. Da gibt es Bälge aus zustopfen, umzudrehen, das Dutzend oft nur für ein paar Pfennige. Aber wo eben alles hilft, da kommt denn eines zum andern und schafft zusam men. Wo ein Maler wohnt, da sieht man an den Fenstern längs des Hee ses und Gartenzaunes Holzzeslell ne ben Holzgestell mit frisch bemalten Puppenköpsen. Der eine ist Meister und Specialist in rothen Lippen und Wangengrübchen, der anders hat auf Augen und mandelförmig geschwun gene Brauen „gelernt". Eine Reihe änderer Maler sind nicht weiter in der Kunst gediehen, als die Einzelglieder nur in eine dickflüssige, fleifchfalbene Masse zu tauchen. Sonnabends Mor gen wird dann alles auf Schiebkarren geladen und dann geht's hinab in die Stadt, abzurechnen und neue Auf träge in Empfang zu nehmen. Vielseitiger ist dann noch die Be schäftigung des Volkes in der Stadt selbst, wo überall außer der Fabrikar beit noch die Hausindustrie blüht. Wer da langsam durch die Gassen schlen dert und durch die niedrigen gardinen losen Fenster in die Stuben schaut, der wird eineßeihe interessanter und eigen artiger Wandelbilder in sich ausneh men. Zu den „Künstlerinnen" zählen auch noch außer den Malern die Frauen und Mädchen, welche mit ge übter Hand alljährlich den langwallen den Haaren der Puppen eine neue Form zu geben haben. Auch hier spricht die Mode ein gewichtiges Wort mit. Es ist daher natürlich, daß dann gewöhnlich diese meist hübschen Kinder an ihrem eigenen Kopfe die Mode zur Schau tragen, welche ihre Fabrik für dieses Jahr als maßgebend anerkannt hat, so daß man an den Frisuren leicht erkennen kann, welchen Geschäftsfir men die einzelnen lebenden „Puppen köpfe" angehören. Ist die Puppe zu sammengesetzt, lackirt, bemalt, frisirt, Hausindustrie, glänzt der „Täufling" voll frischem Liebreiz wie ein junger Frühlings morgen, dann gehts an seine Ausstat tung und Verpackung. Das setzt wie der eine Reihe Hände in Bewegung. Auch hier tritt die Hausindustrie hin zu. Die eine Familie fertigt bunt schillernde Lackschuhe an, die andere näht zierliche Hemdchen; hier werden die Kartons zusammengeklebt, dort in einem Saal wird der „Täufling", mit blauen Schleifen kreuzweise umwun den, eingesargt. Karton neben Kar ton kommt dann in mächtige, blechge fütterte Kisten. Noch vor Ostern, der Schnee liegt auf den Bergen noch immer und Son nenschein und Schneewehen wechseln noch fröhlich tagüber, da wird es rege in den Mustersälen der Fabriken. Da kommen die Einkäufer aus England, Amerika und noch weiter her. ihre Auf träge für das nächste Weihnachtsfest zu ertheilen. Das ist die eigentliche Malen und Anstreichen, goldene Zeit für die Fabrikherren. Die bis zum Weihnachtsfeste wächst. Erst Stillstand ein, ein Ausruhen, ehe es zu neuem Kampf und Sieg geht. Denn die Thüringer Puppe bat bis seld behauptet. Ein intelligenter Bursche. Bursche (dem das Thermometer zu Boden siel): „Gott sei Dank, der Me ter ist ganz, ab«r das Thermo ist leider kaput!" Treffend. Er: „Ab«r Emi lie, Dein fortwährendes Singen macht mich schon nervös!" Sie: „Ich singe, wie der Vogel singt Er: "Gut, so nimm Dir ein Beispiel am Cana rienvogel —" Sie (enlfallend): „Aber Närrchen, der singt ja »och den ganzen Tag!" Er: „Bitte, laß mich Vorfichti g. A.: „Wie, Du hinauswirft?!" B.: „O, ich habe mich natürlich schon nach einer neuen Stelle umgesehen!" Im Alter von 6Z Jahren 6 Mona rchen Adels von Deutschland, Burg hard Freiherr v. Schorlemer-Alst, aus dem Leben geschieden. Als Sohn einer der ältesten Familien Westfalens gebo ren, diente er 12 Jahr« im 8. Ulanen- Regiment und widmete sich dann der landwirtschaftlichen Thätigkeit. Er erwarb sich auf diesem Gebiet bald durch praktische Reformen so großes Ansehen, daß er vom Jahre 1863 in seiner Hei mathsprovinz eine leitende Rolle spielte. Seit 1370 gehörte er dem preußischen Landtag und dem deutschen Reichstag an. Als Parlamentarier war er einer der schneidigsten und schlagfertigsten Redner des Centrums und wurde er, in Anerkennung seiner regen Thätigkeit für die katholischen Interessen, vom Papste zum Geheim uber wirthschaftliche Fragen seine Mandate nieder. Aristokrat vom Scheitel bis zur Sohle war Freiherr v. aus dem parlamentarischen Leben zu rückgezogen, ging seine ganze Thatkraft in den Bemühungen auf, dem Nieder gaug der Landwirthschaft zu steuern. Er gründete den „Westfälischen Bau ernbund", deren Vorsitzer er bis zu fei- Dr. I. B. Pioda. den Gesandten Dr. jur. I. B. Pioda Lande; der erst« war Oberst Emil Frey und der zweite Alfred de Clapa röde. Dr. Pioda ist in Locarno, Can ton Tefsin, als ein Sohn des Alt in Florenz, Pioda, geboren und war seit 1884 Legationsrath bei der schwei zerischen Gesandtschaft in Rom. Kolibri und stalte. (Zur Mode.) Allseitige Ueberra schung. A.: „Was hast Du denn Deinen Kindern geschenkt?" B.: „Der Walli ein Klavier, dem Pepi eine Violine und dem Schani «ine Kinder trompete." A.: „Und was hast denn Du bekommen?" B.: „Vom Haus herrn die Kündigung!" bleibt das Kind stehen.« — Plötzlich läuft ein Storch auf Hänschen zu. „Mama, Mama!" ruft der Kleine, „der Storch will mich wieder holen!" Vom Kasernenhofe. Hauptmann: „Das geht heut wieder unter aller Kanone! Kommt natürlich vom Löhnungs-Appell: derEine steckt's Geld in die linke, der Andere in die richte Hosentasche da klappt nie der Parademarsch!" zwischen Europa und Amerita durch queren, gibt es im Stillen Ocean noch nicht eine einzige durchgebende Kabel» Regierung mit der Kabellegung den Anfang gemacht durch Linien, welche von Sidney in Australien bis nach nach den Fidji - Inseln. Es ist di« Absicht der Engländer, das Kabel von Fidji nach Samoa und von dort nach nie den britischen militärischen Inter essen dienen, welche bekanntlich mit den Interessen, welche die Ver. Staaten im pacififchen Ocean haben, scharf colli diren. Es ist nun in der letzten Congreß sitzung der Versuch gemacht worden', das Geld zum Bau einer Kabelverbin dung zwischen San Francisco und Ho nolulu zu. verwilligen, oder vielmehr die erste Rat« davon, nämlich HSIXZ,- 000. Gegen diesen Plan erhebt sich eine mächtig« Opposition. Es Wirt» geltend gemacht, daß damit ein bedenk licher Präcedenzfall geschaffen würde, daß es der erste Schritt sei zur Ver staatlichung des Telegraphenwesens Seitens der Ver. Staaten. Dies« Be denken sind in der That nicht unberech tigt, aber so langt keine Privatgesell schaft das Risiko übernehmen will, steht kein anderer Weg zur Schaffung eines von Amerikanern controllirten Kabels im Pacific - Ocean offen. Die beigefügte Karte ist selbstver ständlich Zukunftsmusik. Bei dem ra schen Aufstreben Japans und bei der - berechtigten Erwartung, daß China nach dein jetzigen Kriege dem Beispiele Japans wenigstens einigermaßen fol gen wird, dürfte jedoch die Zukunft, in welcher die auf oer Karte angedeutete „Musik" gespielt wird, nicht in allzu nebelhafter Ferne liegen. Die Ver. Staaten haben bereits alle Vermessun gen beendet, welche sich auf die Legung des Kabels San Francisco-Honolulu, beziehen. Der Kostenanschlag stellt sich >. für diese Linie auf P2.F2B,