Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, March 29, 1895, Page 4, Image 4

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    4 Scranton Wochenblatt.
Fred. A. Wagner, Herausgeber,
Sil Lackawanna Avenue,
Jährlich, in den Ver. Slaat«n.„ GZ.W,
>srch« Monale, " t.UI
Nach Deuischland, portofrei 2,50
Wochen-Rundschau.
Inland.
Der Präsident ist vorletzten Montag
Werften gegen die Beschäftigung von
Negern belheiligt waren. Einige de,
Angeklagten sind bereits in Arrest, gegen
die Anderen sind Haftbefehle ausgestelli
worden. Bei diesem Aufstand wurde
auch ein englischer Schiffs-Officier ver-
Mit dem französischen Dampfer „La
GaScogne'' ist Dr. A. B.Pwda, der neue
Gesandte der Schweiz bei den Ver. Staa-
Gase theils getödtet, theils verletzt. Es
paar Jahre über iIOO.OVV verspiel!
hat.
Das Sonntagsgesetz soll in St. Louis
Der Advocat der Spirituofcnhändler-
Association, Karl Unger, hat den Ball
in'« Rollen gebracht, indem er um dir
er gegen jede andere Sonntagsarbeit vor,
gehen. Die Agitation hat den Zweck,
den Wirthen wieder zu erlauben, dir
Wirthschaften am Sonntag offen zu
halten.
Bei seinen heroischen Anstrengungen,
seine Frau und Kinder vom Tode zu ret
das zu früher Stunde durch ein vierstöcki
ges Mieihshaus an der Wrst Ab. Straß»
in New Z)ort fegte, elendiglich um fem
Leben.
Ausland.
Neben Gras Herbert v. Bismarck wer
den auch Graf v. Aloenleben, der augen
blickliche deutsche Gesandte in Brüssel,
und—Frhr, Marschall v. Biederstem, de,
Staatssekretär des ReichSamlS des Aeu,
tzern, als Anwärter aus die Botschafter,
stelle in St. Petersburg, von welcher dei
General v. Werder zurückgetreten ist, ge
nannt.
Eine Depesche aus Berlin an die
„Times" meldet, daß Gras v. Osten-
Sacken, bisher russischer Gesandter in
München, als Nachfolger des zum Ge
neralgouveineui von Polen ernannten
Grasen Paul Schuwalow als russischer
Botschafter am deutschen Kaiserhos ,n
Berlin ausersehen worden sei.
Bei Oderwesel am Rhein sind 40,000
Psund Dynamit auf einem Schiff«
klplodirt. Fünfundzwanzig Mensche»
sollen um's Leben gekommen, zwei Schiffe
und viele Häuser zerstört worden sein.
Durch eine Explosion von Sprengpa.
tronen kamen in der Albrechts-Mine bei
Petersburg im Gefängniß scht, ist in
Lüttich des Diebstahl« von Dynamit
schuldig befunden und in Contumaciam
zu leben«länglichem Zuchthaus verurtheilt
worden.
Präsident Earo erklärt, daß der Auf
sei. Der Sieg des Befehlshabers der
Regierungslruppen, General Reis, über
die Rebellen ist ein vollständiger. Die
den. Die 3000 Mann starke Abtheilung
gestattet.
Mädchen und Ladie«.
ob die „Lady" damit schreiben kann, oder
od sie gezwungen ist, statt ihres Namens
ein Kreuz hinzukritzeln. Sehr oft aber
wir nur zu oft, wie dl« übertri«b«nePutz
sucht und Prahlliebe zu Diebstahl, zu
Verbrechen, zu Schande führt.
wenn ihnen das G«ld für ein seidenes
sehlt, wird von Tag zu Tag kleiner. Bor
lauter „Ladies" werden wir bald gar
k«ine grau«n m«hr hab«n, selbst die Back
fische in der Schul« wollen schon „La
dies" gescholten werden.
slaffirten „Lady" nach dem heutigen Be
griffe sofort alle Heirathsgedanken schwill
den, denn es stellen sich die langen Stör:-
rechnungen, versaljene Suppen, ver
brannte Beefsteaks und verwahrloste km
der lebhaft vor feine Augen. Die Folge
wird sein, daß verständige und brave
wie unsere heutige Generation, die den
König Shoddy anbetet. Damals ver
stand unl«r «in«r Lady eine Dame
Ben und gulen Wafhingwn, und
Land legte ihr gern den Titel..Lady
Washington'' bei. Welcher Abstand
zwischen der Lady von damals und der
Lady Shoddy de, heutigen Taget!
Taubheit kann nicht geheitt werden
Chei> ei> 6 Ca. Toledo O
Di« erst«n Dampfmaschinen.
Friedrich der Groß« war es, d«r auf
Beranlaffung feines auSgez«lchn«len Mi
nisters v> Heinitz den B«rgass«ssor Bück
ling >7BL nach England sandle, um die
dortigen „Feuermafchinen" wie die
Dampfmaschinen ursprünglich genannt
wurden—kennen zu lernen. Bon Be
wunderung erfüllt für das Erschaute,
kehrte Bückling, welcher ein geborener
Techniker gewesen fem muß, in di« Hei.
Math zurück und stellte ein kleines Modell
SpezialbefehlS de« Königs di« «rst«
Dampfmaschin« in Preußen gebaut und
auf dem jetzt verlaffenen König Friedrich-
Schachle des königlichen Kupferwerkes
zu Henstedt in der Grafschaft Mansfeld
liche Theile dieser am L 3, August I7VS
in Thäligkeit gelrelenen Maschine waren
(am S. April 1788 aus der königlichen
Glinge schon in giößeren Dimensionen.
Die Haupl- u»d Residenzstadt Berlin
erhielt lhie erste Dampfmaschine im
Jahre 1799. Dieselbe stand m der ba
ld Pserdekräfle und kostele 14K4 Thaler
lZ Silbergroschen 7 Pfennige. Alle
In Westfalen erfvlgle die ÄufsteUung
1798 bl« 1799 auf dir Saline Königs
„Westfälischen Anzeigers" (10, Juli
179») meldete, da« königliche Salzweik
zu Unna habe jüngst eine englisch« Ma
lchin« erhallen, „wodurch beim Mangel
oe« Wind«« d,« W>ndflug«l in Bewegung
gefetzt und dle Pferd« «rfpart werden
tönnen". Die Beschreibung der Ma
schine und ihr« Leistungen erregte in ganz
Westfalen und umliegenden LandeSlhei-
Meyer'« <lou»ersali,ii»-Lekito»
ist ein Werk, welche» in keiner Bibliothek
fehlen sollte, denn als ein werthvolle«
Nachschlagebuch steht es unerreicht da.
Die jetzt erscheinende Auflage ist ganz neu
oeaibeitet und bis auf die Gegenwart
fortgeführt, und die nahezu 18,000 Sel
len Texl behandeln über 100,000 verschie
dene Aitikel m erschöpfender und fachkun
diger Weise; ferner enthält das Werk
10,000 Abbildungen und VSO Tafeln mit
Werk erscheint im Berlage des Bidliogra
phifchen Institutes in Leipzig und New
Dort und umfaßt siebenzehn Bande zu (H
«3.35. Es ist «>ne Weltgeschichte für sich
und Alles berührend, was in dieser Welt
wissenSwerth ist. Alle Buchhandlungen
nehmen Bestellungen an.
Ein weiblicher HaremS-Arzt.
Vor etwa sechs Jakren kam Frau Dr.
Siebold nach Konstantinopel mit der Ab
sicht, sich in der türkischen Residenzstadt
niedeizulassen und in den Harems sich
unler keinen Umstanden und in keiner
Krankheit, mag st« noch so schwer sein,
sich von einem Mann-Arzt untersuchen
dold eine herrliche Zukunft! Thor und
Thür würden sich ihr öffnen in größter
Bereitwilligkeit, und in kürzester Zeit
muffe sie dort die reichste und populärste
Frau werden. Dem war aber nicht so.
Quacksalber», und nicht ein dlplomirter.
von der deutschen, russischen und serbischen
Dr. Siebold jedoch wußte mit unge
wöhnlicher Geschicklichkeit alle -angriff
der Heinde zu Pariren, Mit uaerschütter.
lichein Muthe stand sie allein, von Nie
mand unterstützt, in ihrer Mitte da und
sagte, sie wurde nur auf Befehl de»
li>ß man sie einstweilen in Ruhe. Sie
oerschaffte sich einige Praxis in Per«
unier der europäischen Bevölkerung und
setzte ihre Arbeiten bezüglich des Eintritt«
in die Harems unermüdlich fori. Nach
Nach einer von ihr glücklich vollbrach
ten Operation an der Muller Deiwilch
fingen die von
foillämpfen, bis sie endlich durch,
gefetzl hat, daß weiterhin nicht nur sie,
sondern auch andere Aiauen-Aerzte sich
>n der ganzen Türkei niederlassen und
praltiziren dürfen und dabei auch alle
Rechle, wie ihre männlichen Kollegen er
hallen. Doklor Marie Siebold ist 37
Jahre alt. Sie machte ihre Studien in
Zürich und Bern, in welch' letzterer
Stadt sie auch ihr Doktor-Diplom vor
18 Jahren erhielt. Sie praklizirte viele
in Deutschland und Rußland und
war in Serbien wahrend de« serbisch
bulgarischen Kriege« Aufseherin eine«
Militär-Spitals.
auf « angelegentlichste empfehlen, eben, '
fall« als ein Blutreiniger. Ich habe
mich schon häufig von deren Wirksamkeit
überzeugt.-Joseph Thamel, Sr., Thrille >
d« Wendover, Quebec. !
Frükkiag» - Meäizin
«egeu-le
NiiordnmiM des
Der Leber und des Wagens
Welch« man um diese Jahre»,eit fübkt Ist
Aq.AvMösA«aigZ»
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Abonnirt auf da«
»Wochenblatt"
tzs.oo per Jahr
Hau» und Hof.
Kartoffel,» «it Vetersttierisaoce.
Die Kirloffeln werden abgekocht, ge
schält und in kl«me Scheiben geschnitten.
Daun wird «in Helles Einbrenn gemacht,
klein geschnittene Zwiebeln hineing«gcb«n
und mit Flilschbrüh« aufgefüllt. Salz
und Pfeffer und genügend fein gewiegte
einer dicken Sauce angerührt und nach
üelieben auch etwas Muskatnuß daran
gerieben, die Kartoffeln eingelegt. Bra
lenfitt dazu gegeben und aufgekocht.—
Passen zu gekochtem Ochfenfleifch. Ge
backener Kalbsleber und dergleichen, auch
zu verschiedenen Würsten.
Erleichterung de« Zerschlagen« von
Ei« für hauswirtschaftliche
Zwecke.
In ganz leichter und müheloser Weise,
ohne daß die Stücke dabei herumfliegen,
läßt sich der größte E>«block in beliebig
große oder kleine Stücke zerlegen mit
Hilfe eines Hammers und einer spitzen
stählernen Nadel (Stecknadel oder Nah
nadel). Mache jemand den Versuch und
er wird erstaunt sein, wie leicht und ele
gant der gewünschte Zweck erreicht wird.
Die Stücke werden auch eine für viele
Zwecke (zum Beispiel Eisbeutel) geeig
nete «rhall«n.
kennt man an folgenden Merkmalen:
Alle Tauben haben rot gefärbte Füße
und e« fehlen die langen gelblichen
Taube hal außeidem glatte, geschloffen«
Füße und «ine blaffe Färbung.
MctaUputzpomade.
I Teil Oxalsäur«, IS Teile Loprit
.nortuum (Engelrot). 20 Teile BimS
nein, t>o Teile Palmöl, 6 Teile Pelro-
Man schüttet in eine Schüssel »wci
Lfund feines Mehl, macht in der Mitte
derselben ein Loch, gießt Ii Liter lau-
Ein Psund Mehl, ein Psund Zucker,
ein Pfund Butter, j Pfund Rosinen, j
Iheelöffelvoll genebene Mußkalnuß, ein
Theelösfelvoll Nelkenpfeffer, neun Eier,
das Weiße zu Schaum geschlagen. Beim
Eiweiß, Butler und Zucker, Fiucht und
Brandy zulrtzt.
vier Eidotter, j Tasse süße Milch und t>
Zu I Pfund Mehl gibt man i Pfund
bestrichenen Eilenblech hellgelb.
»M. Rnnoncut im „Wochenblatt".
Ein Ausruf,
dm wir so oft hören, ist „Ach, ich bin
so nervös" und gerade dieser Klasse
von Leidenden wird e« fast niemal»
klar, was ihnen eigentlich sehlt und
was die Ursache ihrer Leiden ist. Dr.
Schoop fand nach einem langjährigen
Studium von chronischen Krankheiten,
daß gewisse Nerven dem Körper Stärke
und Kraft verleihen. Diese Nerven
kontrolliren vollständig den Magen, die
Leber und Nieren. Wenn diese Ner
ven geschwächt sind, werden die Speisen
nicht verdau» und als eine natürliche
Folge entstehen dadurch Dyspepsia und
Nervosität, denn zur Herstellung von
Blut, Knochen und Muskeln ist eine
vollständige Verdauung der Speise»
absolut nothwendig.
Dr. Schoop's Wiederherstelle!
heilt Magen-, Leber- und Nieren Kranl
heiten durch Kräftigung und Stärkung
dieser Nerven. Diese Arznei ist kein
Nervine oder gistiges Nervenreizmittel,
sondern dient zur Ernährung de» ge
schwächten Nerven-System». Diese Me
dizin reinigt das Geblüt und stellt die
Kräfte wieder her. Es ist eine Arznei,
welche die Ursache de« Leiden» entfernt.
Der deutsch« »Weg-
Weiler zur Gesundheit',
Dr. Schoov. Box 9 Racine, WiS.
18. Nov. 189».
New A«rl per O Ä H Ai R um 7,45 Morgen«,
12.ȟ, und l i.3t> Nachm., per l! k, W.
Si. R. KM B.VB, tt,2i) M. und l ZU Nachm,
darre'pir St."V.W, 8X«, tt.ZV
3,bb> 6 l>7, v.zil Nachm.
N»chm . per L. Si W St. am v.,0,
v.iU, t,3U, 3.b!> Nachmiiiag«.
4.W, l 1,38 Nachminaa», per D L. >ii W. 6>VV,
8 M, I M., I.W Na«m,
i-n per D. kH.R.R. um 8 i>> , t2.i>b und
l prrl) L » WRRam d.t)B M
Punlienpir HRR M, l 2 vb, 9.tS,
l 1.3 v Nachm., per D L äi W R R und PlllSton
lunrnon «l>B, M, l.3i>, d.bv Nachm., per
6. » W R R 3.»l Nachm.
D B."ö
» W 8 089 bb t.Zv, k.»7 Nachm.
Cha». S. l!ee. Gen. Paff. Agenl, Philadel-
A. W. Nonncmachrr, Assi. Grn. Pass, AgeiN,
Eugen Kleeberg
Sto. Penn Aven»«,
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Sie hatte em Herzleiden,
k'iilen. !