Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 08, 1895, Page 6, Image 6

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    6 FcHijcrrngliil!!.
Ruhebett und weinte, das Gesicht in
treten wäre, welches ihr Lebe:: gänzlich
umzugestalten drohte und ihr Herz in
heiße Flammen setzte.
Alexander Wasiljewitsch hatte es
selbst veraitlaßt, Niemand trug die
Schuld, als er ganz allein! Weshalb
hatte er sie hierhergebracht, hier, eine
zu reiten, und zuletzt noch den schönen
jungen Officier, der ihr schon im
Kreise seiner Kameraden aufgefallen
war. in ihre Gesellschaft gebracht! Erst
hatte er ihr beim Kartenspiel, wenn er
gab und sie abheben mußte, mit dem
Man schrieb das Jahr 1790. Su
den der Erholung Gesellschaft leiste.
Officier!" ruft Suwarow, rick, von
Sophia Petrowna. die ihre Arme um
ihn geschlungen, frei machend. „Du
Ew.' Excellenz haben mir selbst Ihr
Haus geöffnet!" erwidert trotzig der
Officier.
„Einerlei!' ruft Suwarow, durch
den Widerspruch noch mehr gereizt,
„hinaus mit Dir auf der Stelle!"
„Nicht eher, als bis mich Ew. E^-
„Nichts bist Du, nichts!"
Ew. Excellenz um die Hand des Fräu-
Das schlug dem Faß den Boden
aus.
Wie von einer Natter «gestochen,
stürzte der General auf ihn zu.
„Eine Antwort auf Deine Werbung
will ich Dir gleich geben! Hiermit
schwöre ich Dir bei Gott, dem Leben
der Kaiserin und meiner Ehre, daß ich
Dich an demselben Tage erschießen
lasse, an dem ich Dich noch ein einziges
Mal mit Sophia Petrowna zusam
mentreffe! Merk Dir's!"
Und mit dem Hohnlachen des befrie
digten Zornes wandte er den Liebenden
den Rücken und verließ säbelkürrend
das Gemach.
Draußen aber warf er sich auf's
Pferd und sprengte, kochenden In
grimm im Herzen, planlos die Straße
entlang. Aber je weiter er kam, desto
mehr mäßigte er die zuerst rasende
Schnelligkeit seines Rittes. Wie immer
bei jähzornigen Menschen, trat die
Reaction um so schneller ein, je größer
die Wuth gewesen, und je mehr er ver
suchte, die erste Stimmung in sich zu
erhalten, desto klarer wurde ihm, daß
er eigentlich gar nicht sehr klug gehan
sein Pferd im Schritt ging, sich doch
eingestehen mußte, eine große Dumm
heit gemacht zu haben.
Diese verdammte Heftigkeit, die ihm
schon so viele böse Streiche gespielt, die
ihn schon zweimal an den Rand des
Verderbens gebracht! Hier hatte sie
ihn wieder einmal in eine verzweifelte
Situation gestürzt. Was hatte er da
gethan! Freuen hätte er sich sollen!
Leon Nikolajewitsch war ein Edelmann
aus gutem Hause, reich, ein talentvoller
Osficier. Er hätte für Sophia Pe
trowna keinen bessern Mann finden
Den ganzen Tag war er mißmuthig,
bis er endlich einen Entschluß faßte,
der ihn beruhigte. Sophia Petrowna
Du. daß ich jetzt thun werde, Leon Ni
kolajewitsch?" fragte er mit niederge
haltenem Zorn.
„Was Sie vor Ihrem Gewissen ver
antworten können, Excellenz!" ant
wortete der junge Officier.
„Urtheile selbst: Du weißt, daß ich
bei Gott, meiner Ehre und dem Leben
der Kaiserin geschworen habe, Dich er
schießen zu lassen, wenn Du es wagen
solltest, Dich nochmals diesem Mädchen
zu nähern! Was nun?"
sondern sah finster zu Boden. Sophia
Petrowna warf sich dem General zu
Füßen.
„Gnade, Väterchen!" rief sie, „habe
Erbarmen. Ich, ich trage die
Schuld, ich ganz allein —" und sie be
netzte seine Hand mit heißen Thränen.
Suwarow beachtete sie nicht.
„Ich kehre in's Lager zurück, um
Deine Verhaftung zu befehlen! Richte
Dich darnach!" Er wandte sich und
verließ das Zimmer.
Nach einem herzzerreißenden Ab
schied trennten sich die Liebenden. Leon
Nikolajewitsch hatte versprochen, zu
fliehen, aber er ritt geradewegs in's
Lager zurück. Ohne Sophia Pe
trowna erschien ihm das Leben werth
' k b
nete er elner Abtheilung Infanterie.
Der Officier, der sie führte, zeigte ihm
einen Haftbefehl. Daß Fukiruppen
«ur Gefangennehmung eines Reiter
ossiciers ausgesendet waren, zeigte zu
deutlich die Absicht, ihn entwischen zu
lassen. Leon Nikolajewitsch lächelte
schadenfroh über das Mißlingen dieser
Absicht.
Als man Suwarow die Verhaftung
des Officiers meldete, wurde er leichen
blaß und erwiderte kein Wort. Dann
ging er eine Stunde schweigend in sei
nem großen Zelte auf und nieder. Zu
letzt schickte er nach dem Oberst, bei
dessen Regiment der Gefangene stand.
„Ich lasse Leon Nikolajewitsch we
gen Widerstandes und fortgesetzten Un
gehorsams heute noch erschießen!" re
dete er den Oberst, als dieser eingetre
ten war. an; „lassen Sie alle Vorbe
reitungen treffen!"
„Excellenz befehlen ein Kriegsge
richt?" fragt- der Oberst bestürzt.
„Kein Kriegsgericht, keine Formali
täten. ich statuire ein Exempel!" erwi
derte der General.
„Wie, eine Execution ohne Urtheil
und Gericht?"
„Ich bin das Gericht!"
„Aber Excellenz, das ist unmöglich!"
„Nichts ist unmöglich, was ich will!"
donnerte Suwarow und stampfte hef
tig mit dem Fuße. „Ich danke Ih
nen. Herr Oberst! Vollziehen Sie
meine Befehle!"
Empört und erbittert verließ der
Oberst das Zelt.
Als sich die Kunde von dem, was
bevorstand, verbreitete, gerieth das
aung? Unmöglich! Es war ein
Mord, den der General beging. Die
Generäle und höheren Osficiere be-
und Vorstellungen, die Subalternen
schickten Deputationen. Aber Suwa
row blieb eisern. Er wies die Bitten
bei. Um drei Uhr Wirt, l!eon Nikola
jewitsch standrechtlich erschossen.
Eine unheimliche Stille lag über
dem Lager, man sah nur gerunzelte
Stirnen, gesenkte Augen und trotzige
Mienen. Wenig wurde gesprochen uiH
nur mit halber Stimme.
Um zwölf Uhr war Appell. Als
Pferde. Er nagte an seinem Bart,
was er zu thun pslegta» wenn er aufge
regt war. Er ließ die Officiere zu
sammentreten und redete sie solgender-
Leichtsinn eines Mrer Kameraden zu
eisernster Strenge zwingt. ?!ch würde
den Unglücklichen gern begnadigen,
wenn ich es vermöchl«, aber ich habe bei
G?it, meiner Ehre und dem Leben der
Kaiserin geschworen, ihn erschießen zu
lassen. Ich könnte den ersten, besten
Officier zu der Execution commandi
ren, aber ich möchte sehen, ob meine
Officiere lieber einen jungen Menschen
todt, oder ihren General ehrlos sehen
möchten!"
Er schwieg und schien eine Antwort
zu erwarten. Als Alles still blieb,
cution sür sein Regiment ausbitten?"
Tiefes Schweigen. Die Obersten
blickten finster zu Boden. Einer trat
vor. Es war Wassil Pavlowitsch, der
intimste Freund des verurtheilten Of
ficier.-!.
„Also Du?" sagte der General.
„Zu Befehl, Excellenz, aber ich bitte
um die Erlaubniß, den Gefangenen be
suchen und den Körper des Gerichteten
gleich nach dem Eischleben feinen El-
zu dürfen."
Keiner sprach Wort mit Wassil
ächtliche, spöttische Blicke tra>.n ihn.
Aber Wassil Pavlowitsch kümmerte
Nikolajewitsch im Gesäggniß und da
nach wählte er neun der besten Schützen
aus.
„Kerls!" rief er, „sind Eure Ge
„lawohl, Ew. Wohlgeboren!"
die Gelvehre berühre. Dann ritt er
auf's nächste Dorf, bestellte «inen Wa
gen, kaufte einen Sarg und ein großes
was kümmerte es sie, wenn man einen
Officier erschoß?
der offen gebliebenes Seite des Quar
ts wurde Halt gemacht.
Leon Nikolajewitsch trat vor, er um
cisix. j' z- t sch' t
Wassil Pavlowitsch sah sich um, ob
blickle. aber kein Gnadenzeichen war zu
sehen.
Er hob den Degen.
Neun Gewehrläufe senkten auf
die Brust des Verurtheilten. Sinkend
durchblitzte der Degen die Luft.
Neun Schüsse knatterten.
Lautlos stürzte Leon Nikolajewitsch
vornüber. Wassil Pavlowitsch eilte
In Reihen gesetzt, links um! Gewehr
schirt waren, winkte Wassil den bestell
fernunq hielt. Mit Hilfe des Kut
schwang sich aus den Wagen und trieb
die Pferde an.
« » «
Am nächsten Tage rollte ein anderes
Gefährt durch das Thor des Lagers.
In demselben saß Nikolai Wassilje
witsch, der Vater des Erschossenen der,
ohne eine Ahnung von dem Vorgefalle
nen zu haben, nach dem Lager kam, um
seinen Sohn zu besuchen. Der alte
Starost wollte seinen Ohren nicht
trauen, als er, auf die Frage nach sei
nem Sohne, dessen Schicksal erfuhr,
das ihm ein Officier, der ihn nicht
kannte, rückhaltlos und ohne Zögern
mittheilte.
Wutb, Schmerz und Erbitterung im
Herzen begab sich Nikolai Wassilje
witsch zu Suwarow. Er wurde nicht
vorgelassen.
„Der General ist nicht zusprechen!"
rief der alte Edelmann, aus dem Zelte
tretend und seinem Wagen zuschrei
tend. „nun vorwärts, Iwan, nach Pe
tersburg!"
Acht Tage später.
Unruhig ging Suwarow in einem
Zimmer seines Petersburger Palastes
auf und ab. Ein in lakonischer Kürze
abgefaßtes Schreiben der Kaiserin
hatte ihn an den Hof citirt. Er ahnte
das Gewitter, das sich über ihm zusam
menzog.
Ein Diener meldete Wassil Pavlo
witsch.
„Ich komme, um die Gnade zu bit
ten. Ew. Excellenz zu Ihrer Majestät
der Kaiserin begleiten zu dürfen!"
„Das wird nicht angehen!" antwor
tete Suwarow.
„Ich will nur bezeugen, daß Leon
Nikolajewitsch seine Bestrafung selbst
für gerecht hielt und darauf bestanden
hat. zu sterben."
Der General dachte nach. Das war
immerhin eine Entschuldigung, die
besser war, als gar keine.
Er hatte kaum ausgesprochen, als
der Diener meldete, der Wagen sei vor
gefahren.
Die Stunde der Audienz war da, sie
standen vor der Kaiserin.
hatte. Neben ihr stand der Starost
Nikolai Wassiljewitsch.
gelegt. ' , ,
„Ist es wahr, daß Du den Sohn
lassen?"
ten.
Suwarow fühlte, wie er erbleichte.
Er holte tief Athem, er wollte reden,
sich vertheidigen, aber er brachte nur
ein Wort hervor. „Majestät ——"
Katharina fuhr etwas ruhiger fort:
„Glaubst Du, weil Du Deine Glicht
gethan und den. Empörer Pugatschess
besiegt, daß Du straflos meine Unter
thanen morden kannst? Du hast mich
damals aus bitterer Noth errettet; aber
Du hast meine Truppen angeführt,
und Dein Verdienst ist nur Deine
Pflichttreue -?nd Dein Feldherrnglück!
Hältst Du Dich jetzt für berechtigt, die
Braucht Rußland keine Männer? Wer
gern ein ebenso treuer Diener und ein
ebenso kluger und tapferer Soldat ge
worden wäre, wie Du bist? Wenn Du
ein Exempel statuiren wolltest, mußtest
Du das blutige Spiel bis aus die
Spitze treiben? Konntest Du keinen
anderen Ausweg finden?"
„Mit Eurer glorreichen Majestät er
habener Erlaubniß, das ist auch gesche
hen."
Mit diesen Worten war Wassil
rin zu Füßen geworfen. Starr vor
Staunen trat Katharina einen Schritt
zurück und maß den kühnen Officier
Wassil Pavlowitsch benützte dieses
„Wassil Pavlowitsch, Du bist ein klu
nicht brechen, verstehst Du? Erschossen
muß er werden, begreifst Du? Hast
Du mich verstanden? Ja? Dann
aelie hin und laß Leon Nikolajewitsch
die Armee Ew. Majestät hat die Prii
hosfe ich, ertheilt Ew. Majestät huld
voll die Erlaubniß zur Heirath der
Pflegetochter Sr. Excellenz mit Leon
Nikolajewitsch! Ich habe Beide gleich
los starrten die Drei einander an, und
ehe sie noch Worte finden konnten.hatte
Wassil Pavlowitsch schon die irrL»
tuende Sophia Petrowna und Leon
Nikolajewitsch herein geführt.
Das junge Paar warf sich der Kai-!
serin zu Füßen.
„Nikolat Wassiljewitsch," sagte diese
„Ja, Majestät, er ist es, er ist es!"
ben. Alexander Wassiljewitsch?" sagte
„Und viel Glück!" fuhr die Kaiserin
„Also dieses junge Paar liebt sich?"
„Zu Befehl, Majestät!"
„Und dieser kluge Bursch«? Du
chen!"
„Er sollte es eben werden, Maje
stät!"
„Ich kann ihn Dir nicht lassen, er
tritt als Hauptmann in meine Leib
garde. Für die Equipirun" sorge ich.
Du wirst ibm eine jährliche Zulage von
„Zu Befehl, Majestät!" erwiderte
„Es ist gut! Geht!"
Die Anwesenden verließen,nach Hof
sitte rückwärts schreitend, und nachdem
sie der Kaiserin die Hand geküßt, das
Zimmer.
„Alexander Wasiljewitsch," sagte
Katharina, als sie allein waren, „von
Neuem beweist der Vorfall, daß Du
Deinen Jähzorn noch immer nicht ab
gelegt. Ein schweres Gewitter zieht
sich zusammen, es wetterleuchtet an der
polnischen Grenze! Du wirst bald
marschiren! Nun denn, ich rechne auf
Deine Treue, Dein Talent und nicht
zum wenigsten auf Dein Feldherrn
alück."
.Ja," sagt der Doktor, „'s isch kee
Wunner,
Wann De so fort trinkfcht, kummfcht
De 'runner,
Wärscht krank un' an 'me sckeene Tag
Trifft Dich zu guter Letzscht d«r
Schlag.
So lang' mer jung isch, geh'n so Posse,
In Deine Johr' muß mer's halt
losse!"
Der Krank',us dieStrofpredigt hockt er
Erscht traurig do; dann sagt er: „Dok
ter,
Du liebscht ja selbscht e' gute Troppe,
Fehlscht bei kee'm Früh'- un' Owend
schoppe,
Un' wärd's als Owends noch so spät.
Du bischt gewiß der Letzscht, wu geht?
Bischt g'rad' so alt glaab sicherlich.
Du trinkscht noch eher mehr wie ich!"
Do lacht der Dokter, nimmt sein' Hut,
Un' sagt: „Ja, meenscht dann, mer
thut's gut?!"
„Nun sag', wie war das neue Stück?"
„Es macht 1a freilich ein Riesenglück;
Doch nach dem Wesen das man d'raus
Macht der Höflichkeit.
Höflichkeit, die wahre, echte,
Hindert selbst den "'öSten'Flegel,
So zu sein, wie er's gern möchte.
<zum Wirth): „Herr Wirth, geben Sie
aewarnt wird. Hörnle, Polizeisoldat.
Kindliche Auffassung.
Der kleine Kuno geht mit seinem Papa
und einem Personenwagen. „Du,
Papa," sagt der Kleine, „das ist aber
merkwürdig! Da ist der Pfiff länger
wie der Zug!"
Selbstverständlich.
Doktor: Und so hat denn der
Stich, beziehungsweise Biß, der gis
tiasten Thiere viel von seinen Schrecken
und innerlich angewendet, meist jede
Gesahr beseitigt!" Frau Oberförster
(einwerfend): „Ob man aber auch im-
Obersörster: „Aber ich bitt' Dich,
Frau. Rum und Cognac hat flian
immer bei der Hand!"
Ein Atreifjliy durch dltGdcr-
Mlj.
Wenn wir bei Amberg aus dem
Vilsthale westlich bergan steigen und
der nach Neumarkt führenden Post-
Richtung die Jurazone durchschneidet,
senkt sich nach mehrstündiger Wande
rung aus der ziemlich einsörmigenHoch
släche unsere Straße in's Lauterachthal
und erreicht den Markt Kastl. Man
des Marktfleckens aber erst im Abstieg
nen, von ziemlich hohen Steilufern ein
gefaßten Rinne zeigt. Der Blick auf
Markt Kastl.
Bildern im mittleren Theil der Ober
pfalz. Tief unten zieh«» sich am Ufer
der Lauterach die bescheidenen Häuser
Kastl bei.
Kastl.
hier Ludwig der Bayer im Winter deZ
Jahres 1323, umgeben von seinen Ge
treuen an der Seite des bravenSchwep
permann den bei Mühldorf errungenen
Sieg feierte. Die Grabschrist, welche
das Andenken Schweppermanns fei
ert, lauiet:
„Hier leit begraben Herr Seyfried
Alles thuns vnd Wandels wohl gethan.
Ein Ritter Keck vnd Vest,
Der zu Sünderstorff in Stritt That
das best,
Obiyit 1337.
Altmühl, absinkt, liegt das Städtchen
Anblick des hübschen Landschaftsbildes,
Waldes Rings um die Stadt
Ruine der Burg Pfaffen«
». hoien.
eingesäumt von griin.'m Hügellands.
! Neumarlt ist ein artiges, sauberes
Städtchen mit großem Hauptplatz, an
dem zugleich die besten Wirthshäuser
des Ortes zur Einkehr einladen. Be
häbige Häuser und interessante bauliche
Reste aus alter Zeit, ein Gürtel von
netten Anlagen, dann hübsche Aus»
slüge und Geselligkeit verleihen der be
teiebsamen Stadt viel Anziehendes.
Der Ort hat eine reiche Geschichte hin
ter sich. Die Stadt war halb und halb
dächtt
Theater Frankreichs. Die Republik ist
der sechste Präsident, Felix Faure, an
dem Steuerruder des Staatsschiffes.
Herr Faure, der jetzt im öt. Lebens-
FelixFaure.
jähre steht, hat nicht nur als Mitglied
der Deputirtenkammer, sondern auch
in hohen Staatsämtern, zuletzt als
Marine - Minister dem politischen Le
ben angehört.
Ein EiSvelociped.
Diese Maschine, die Erfinduno von
worden. Das Pferd ist eine Massi
ven. die Vorderbeine bilden Hänge
lager für die Pedalstange, die Hinteren
sind abzulösen und jedes mit einem
Schlittschuh verbunden. Die Steuer
stange ist mit Handhabe versehen, geht
durch den Vorderiheil des ""kerdekör
vers und hat am unteren Ende eben
falls einen Schlittschuh. Beim Tr«ten
wird eine Kette in Bewegung gesetzt,die
das Rad umdreht, worauf die Ma
schine in raschem Fluge auf dem Eis«
dahingleitet.
Die schlaue Else.
Mutter: Wenn Du artig bist, Else.
Else: Mutter, «/bt es denn nicht
Gatte (zum Spiegel): „Nicht wahr,
wir Zwei sind aber verliebt in Dich!"
Daher. Herr: Ich bin sllrch
dert vor. Freund: Das ist doch kein
Wunder. Du bist ja auch Radfahrer!
Zweierlei. A.: „Wie ge
fällt Ihnen die Frau Räthin und ihre
Tochter?" B.: „Beide haben es mir
zaubert, von der Alten bin ich behext!"
Beruhigung. Schwieger
mutter: „Weßhalb weinst Du denn,
Emilie?" Schwiegertochter: „Ach.
meine Köchin ist weggegangen, und da
soll ich das Mittagessen für meiner.
Mann kochen!" Schwiegnmutter)
„Mein Gstt, davon wird et auch nichi
gleich Serben!"