4 Seranton Wochenblatt. erscheint jeden Kr-itag Morgen Office: 511 Lackawanna Avenue. Subskription jährlich Wochen-Rnndscha«. Inland. Anläßlich des bevorstehenden Zusam mentritt» des Kongresses lauchen aller hand Muthmaßungen über den Inhalt der zu erwartenden Botschaft des Präsi denten aus. Da er selost darüber unver brüchliche« Schweigen beobachtet, so wäre es verfehlt, derartigen Konjekturen Glau ben beizumessen. Man kann nicht an nehmen, daß der Präsident auf die Tarlffrage anders als »i Gestalt eine« Rückblicks zurtickloinmen wird. 'Vorläu fig ist da« Land gründlich tarismüde. und sehnt sich nach der Erledigung ande rer Fragen, die, von höchstem socialem Interesse, schon lange die Aufmerksam keit der Gesetzgeber und Denker auf sich gezogen haben. Man kann sich nicht mehr der Regelung des Verhältnisse« zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer entziehen, soweit die extremen Auswüchse derselben m Gestalt herrschsüchtiger Mo nopole und den bürgerlichen Frieden gefährdender Streiks die Wohlfahrt des Staatswesens und die gedeihliche Ent wickelung der Gesellschaft bedrohen. Di- Staatsgewalt muß au« der rein passi ven Rolle, welche die Bestrafung etwai ger Exeedenten nach dein Grundlatze der Aoschreckung für genügend hält, heraustreten. Sie muß dgrauf sinnen, Grund und Wurzel des Uebels zu ersas sen und die zur Entfernung jener dien lichen Maßregeln zu ergreifen. Schlägen der Parteien hüten. Sie dars einmal nicht dem socialistischen Ruf nach übertriebener staatlicher Vevormunb nicht durch manchesterliche Lehren, namentlich nicht durch die angebliche Allmacht des eisernen Lohngesetzes dethö ren zu lassen. ES unterliegt keinem Zweifel, daß der Präsident auf diese Frage zurückkommen wird. Allgemein wird jetzt von Schiedsgerichten für Strettigkeiten zwischen den Parteien ge sprochen. Sollen deren Aussprüche er zwingbar sein? W>e denkt man sich die Erzwingbarkeit gegen Arbeitermas sen? Wie laßt die Erzwingbarkeit—das heißt ein Zwang zum positiven Handeln —sich vereinbare» mit dem seit Aufheb ung der Sklaverei allgemein gültigen Rechtsgrundfatz. daß Verträge über Handlungen nicht erzwungen werden kön nen, sondern daß der Richter nur nach ver nünftigem Ermessen da« Interesse, d. h den wirklich erlittenen Schaden de« Be lung des Verpflichteten, in Geld ab lochen darf? Wo aber nicht« ist, hat der Kaiser sein Recht verloren. Und mit diesem Grundsatz löst man die schwierige Frage nicht, lockt man in der That keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Höchst unwahrscheinlich dage gen ist, daß der Präsident sich mit der Tarifflage beschäftigen wird. Auch wird der Eongreß freiwillig keineswegs die noch rückständigen sog. Bla«rohr-B>llS betreffend die Abschaffung de« Zolle« aus itohlen und Eifen, erledigen. Nach dem Import nach den Ver. Staaten in Baum- Das Lexow-Comite in New Aork setzt seine Untersuchung über den Tammany- Schwinbel fort. Auch scheint jetzt in die strafrechtliche Verfolgung der Bub ler ein frischerer Zug zu kommen. Bei dem Ergebniß der Wahl scheint sich der geschlagene Kandidat der Popu listen sür das Gouverneursamt von Alabama, Rüben F. Kolb, nicht beruhi gen zu wollen. Er behauptet Slimmen iletnea Nasenstüber erhalte», welche sich jede Einmischung, selbst nur die zur Beilegung de« Krieg» mit China, höflich ader enlfchieden verbeten haben. Unter den Unfällen der Woche ist als besonders schwer der Slurz eine« Kohlen zuge« durch eine schadhafte Brücke de« Brufh Crcek be> Latiiner, Pa., zu erwäh nen. Sieben Arbeiter ertranken. Bei In Denver, Eol., macht der unbekannte Verbrecher, welcher des Nachts Weibern auf der Gasse auflauert und sie zu wür gen versuch», immer noch viel von sich reden. —Der Gärtner Packard Leach in New Hork hat seine Geliebte in einem Anfall von Eifersucht erstochen. Bei Eunice, La., haben Bahirfrevler einen Güterzug zum Entgleisen gebracht und dadurch den Tod zweier Zugbeanuen her beigeführt.—lm Indianergebiel herrschen so unsichere Zustände, daß die Elsenbah gesucht und die Einwohner von Muscogee dauernd unter Waffen stehen, um gegen die Angriffe des Räuberhaupimanns Cook und seiner Bande gerüstet zu sein.-Ein gelungenes Gaunerstück, bet welchem ein Schwindlerpaar eine Lebensversicherung«- Gesellschaft in Philadelphia durch U>uer- falsche» Laiche um slU^ Ausland. Die Aufregung über den „plötzlichen den Sieg errungen haben soll. Der neue Ministerpräsident von Kölker hat da« neue Gesetz gegen anarchistische Aus halte, feierlichst garantirt und in einem Manifest Aufrechterhaltung von Ge rechtigkeit und Mäßigkeit gelobt, auch Pomp in dem Mausoleum der Roma now« feierlich beigesetzt. Der berüch tigte Deutschenhasser, Gouverneur Scha» Der Chefredakteur Walter des Welt- Der Cvllektor kommt. Das Wheeling, W> Ba., Zweigbüreau der „Fidelith Building k Loan Afsocia- Zahlungsurlheil« im Betrage von SI3O worden. Der Geschäftsführer W. I. überreichte die Schlüssel u^rd Weihnachtsgeschenke bei Lloyd, , gin Werl, für »20, bei Lloyd, dem Ju welier, 423 Lacka. Ave. 46.6 »H" Magdeburg Sauerkraut, Bismark Die Schweiz al« Musterstaat für die Genfer Eonventwn (22. August 1864) Chicago die Ehre hatte zu sagen : „Kein Volk der Welt wacht eifersüchti ger über seine Freiheit als die Schweizer einer Unterdrückung des Volkswillens ab- Die Initiative giebt So,otX> Slimm gebern das Recht, in eidgenössischen An- nau 568,200 Fr.) Zuschuß erhält. Zu- Million, genau 488,526 Schützer des »32 / Land wehr: 80,293 ; Landsturm : 273,296, also". der Erde, der ältesten Republik der Welt, deren SS7 Jahre langes Bestehen die Grütlianer auf dem ganzen Erdenrunde stehen das Schweizervolk nach einer an deren Zeitrechnung bereits 1891 festlich begangen hat, haben volle Ursache, aus unseren Namen „Söhne und Töchter der Mutter Helvetia" stolz zu sein. Laßt uns aber dabei nicht vergessen, Bürgerpflichten zu erfüllen haben, wie unsere Vorväter e« der Mutter Helvetia gegenüber gethan. Belohnung! Kuriren »»fehlt Laßl Euch eine von Cbeney Co.. Zoledo. O. Westseite Anzeigen. Win. Trostel, d ' Zohn Bursche«, 501 S. Main Straße, "U, »."und icxl'knikx,'«" l« Cenis. ö «jeuis. Die besten Cigarren un Markte. Krank Stetter, Hotel und Bäckerei. Mainftrage. Hyde Park. Warme und kalte Speise» find zu jeder ta- Zaps"«ow Lager stet« an Uesen Krank Stetter L. RoVtNPN'S Bierbrauerei, Scranton, Pa. Es wird fortwährend unser Bestreben sein, «ir, vorzügliches, wohlschmeckendes Fabrikat zu liesern und ! alle Kunden reell zu bedienen. 3«hn Kluse«, Edm. A. Bartl, Architekt und Landmesser, No. 404 Lackawanna Avenue, Mauneskrast wieder hers»eftelu. (?cschlrchtSkrankk>citen ftkhellt. Vittenliender 6 Co.. Wiignrra. Schmitdtliisrügliiigeii, Visen» nnd Dtahl - Waaren. 12«—>2« Franklin Ave.. Terantvn, Pa. Carpets, Wandtapeten und Kenster-Vvrkänge. bei Williams u. McNuÜy, Library Gcbäade, Wiioming Ivi. Zweiggeschäft in Pittston D. L. Dow»'« Gesuiibheits-Ueber. M. Zeidler'S Deutsche Bäckerei 2IV Franklin Avenue. Peter Stipp. M'tilmmcisttt und Contlaktor, Office: 5W Tpruee Straße. "kekohone^N2»V4 »^ Jakob Lötz. Deutscher Buchbinder. und Geschäftsbücher-Fabrikant, SIL Eentre StraAr. für Pserde, Zjindvleh, Schafe, Hunde, Üo. 28 Han» und Hof. Für die Hausfrau. nutze man als Waschwasser sür da« Haar und die Kopfhaut. Es entfernt alle llnreimgkeiten und gibt dem Haar ein schöne« Aussehen. Ein Theelöffel voll Boraxpulver genügt zu t—l Pt. Waffer. Harte« Waffer kann durch Borax schnell weich gemacht werden. Eines der besten Zahnpulver ist feiner Borax. Derselbe wirkt auch nicht gistig Gegen Schwämmchen bei kleinen Kindern ist Borax, mit Honig vermischt, ein gutes Hausmittel. gurgeln läßt, namentlich im Winter, wenn dieselben leicht von wehem Hals, Diphtheritis u. s. w. befallen werden. Haben Kinder Süßigkeiten gegessen, so lasse man sie darnach den Munv mit Boroxwasser ausgurgeln. Dies schützt die Zähne vor dem Angefressen» werden, denn Mutter weiß wokl, gesprungene Brustwarzen und Hände ist Borax, mit Kett vermischt, als Salbe zu empsehlen. gelmäßiger Menstruation, bei Blasen» stein, Blasenschleimhaut - Entzündung, unreinem dicken Urin u. s. w. Mefferspitze voll mehreremal täglich mit etwas Wasser. Risse in Gummischuhen bessert man durch ein mäßig dickes Stückchen Kaut schuk aus, dessen Enden man mittelst scharfen und nassen Messers abschrägt, betupft das Kautichukslückchen und die schadhafte Stelle im Schuh mit Terpen ijiiöl. legt beides aus einander und setzt es 24 Stunden mäßigem Diucke aus. Der Riß vereinigt sich wieder und ist vollkommen wasserdicht. Bor Austragen des Terpentins müssen oder Kautschuk und Schuh von Staub frei und vollstän- Gratiambrod und sein Rad werth. Das G>ahambrod enthält oder soll bekanntlich entHallen den ganzen Inhalt des Fruchikorns; also außer dem stärke, haltigen Mehle die Kleie und damit zugleich Fett, Cellulose und den größten Theil der sticksloffyaltigen Substanzen. Somit ist der Nährwerth des Graham brote« bedeutend erhöht, und es soll in Bolksklaffen als Ersatz oder Ergänzung der kargen Fleischnahrung. Nun aber sind mit diesen Bortheilen die Nachtheile de« unangenehmen Geschmacks, des Fest» setzens gröberer Kleietheilchen den Zähnen und der Reizung des Dar» ines und folglich der purgirenden Wirk ung verbunden. Der letzteren Eigen schaft wegen wird es zuweilen absichtlich von Personen mit „trägem Stuhl" ge nossen. Im allgemeinen hat sich aus den ge nannten Gründen das Grahambrod nicht so eingebürgert, wie es sein erhöhter Nährwerth wünschenswerth machte. Der sorglosen Zubereitung gebührt darin nicht die wenigste Schuld. Wird es doch im allgemeinen durch einfaches Zu mifchen der verschiedensten Kleiesorten zu dem Mehle des gewöhnlichen Weiß brotes und nachheriges Backen wie letz» leres dargestellt. Ein solches Brod hat mit dem wirklichen Grahambrod geringe Aehnlichkeit. Zur Herstellung de» wirk lichen Grahambrotes soll das ganze Fruchtkern rationell gemahlen werden, d. h. das zuerst erhaltene feine Mehl wird von der Kleie gesondert und letztere wiederholt zermahlen, bis die Mischung aller Theile ein absolut gleichmäßig seines Mehl liefert. Ein solches Mehl enthält gegen 40 Prozent Slickstoffsub stanzen das gewöhnliche Mehl nur gegen 23 Prozent—und das daraus durch doppelt so langes Backen herg.» stellte Brod soll einen angenehmen Geschmack und leichte Verdaulichkeit besitzen. Es hält sich mehrere Tage, ohne zu trocknen, und selbst altbacken ist es angenehm im Gebrauch. Um Tintenflicken aus Schreibtischtuch »u emferne», man mit großem Wasser und reinem Leinen nach. Das Einlaufen neuer Wvllslrümpse »derbem Stückchen Eis. welche« man hinunterschlucki. Eine Piiie Tabak oder ein Mittel, welches zum Husten reizt, wie etwas Schweseldainvs. hilft auch. «S" Ob eine Brille etwas werth ist, Wv passen sie g»nau. E. G. Lloyd, Juwelier und Optiker, 423 Lackawanna