4 Seranton Wochenblatt, erschein! jeden Areiiag Morgen. Office: 611 Lackawanna Avenue. Subskription M jährlich Noch v-iilschland.poriotrei SSV „ vte große Abonnenienzahl des ..Wochin di-iit" machi es »um besten «„»eigendlatt iw Demokrat,«»- Roniinatioiien. Staat. William M. Singerl?. Vieuienani Mouverniir i John S. R > Iling. - i°d S, Mage e. Sekretär des Innern. Walter W. Greenland. Eongreß ai Large - ThomaS CoilinSundHenr» Meyer. County^ - John P. Kell». Scheriff! laineS I. Bai le». Jodn g. »ahev. «NenchlSschreiber: John Diirlt li. Recorder! I a m e S I. H c a l e Register of WillS! Henr» T. Köhler. Juri» Sommissar. John I. Mani on. Senatorial. M. Distrikt, M. E. McDonald. Legislativ. 1. Distrikt, Bens»» M. Davis. 2. Distrikt, John P. Qui nnan, 3 Distriki, G e o. R. Van gleet. ». Distrik«. M. T. B ii r le. Wochen-Rnndschau. Inland. Die Vorbereitungen sür den kom menden Wahlianips werden von den Parteien im ganzen Lande eifrig fort gesetzt. Trotzdem die Republikaner von der bevorstehenden „republikanischen Sturmflulh, welche mit unwiderstehlicher Gewalt die Bollwerke und Befestigun gen der Demokratie fortreißen fqllen", überzeugt sind und dieser Ueberzeugung starken Ausdruck verleihen, lassen sich die Demokraten dadurch nicht enimuthi gen. Sie kämpfen namentlich gegen die vielfach verbreitete Ansicht, daß ihre Partei für die schlechten Zeiten verant wortlich sei. Viele Jahre republikani scher Regierung und deren Folgen lassen sich nicht mit einem Schlage vertilgen, und nach ihrer Auffassung sind die drück enden Verhältnisse die Folgen der Herr schast des Schutzzolles, der im McKinley. Tarif seinen Gipfelpunkt erreichte. Weil entfernt, die Produktion zu heben und die Löhne der arbeitenden Klaffen zu verbessern, habe er den Export vernich tet, dadurch die Produclion verkümmert oder die Märkte überschwemmt, während der Gewinn in die Taschen gewissenloser Fabrikanten geflossen sei. Dies sind die Aussührungen der Demokraten, während McKinley selbst, der Gouver neur von Ohio, im Osten und Westen umherreist, überall Campagnereden hal tend. Seltsam genug haben die Zucker rohr-Pflanzer in Louisiana, aus Aerger über die Herabsetzung des Importzolles aus ausländischen Zucker und die Ab schaffung der Exportprämie, sich von der demokratischen Partei losgesagt und Herrn McKinley ersucht, im Interesse der Erhöhung der Zuckerzölle in den Südstaaten zu agitiren. Da Herr McKinley damit aber nur den Populisten im Süden in die Hände arbeiten würde —denn ein abtrünniger Demokrat stimmt im Süden nicht sür Republikaner, sondern für Populisten—, so wird er sich diesen Vorschlag wohl zweimal überlegen. Als mittelbare Folgen der Untersu chung des Congroß-Comite«, welches die Bestechung von Bundessenatoren durch den Zuckertrust zum Gegenstand hatte, bezeichnet man den endgiltigen Rücktritt des Bundessenators McPher son von seiner abermaligen Candldatur sür seinen Heimathsstaat New Jersey. Er hatte die unbestreitbare Thatsache, daß er in Aktien des Zuckertrusts speku lirt hatte, durch allerhand lächerliche Ausflüchte zu bemänteln gesucht. Die Partei der Populisten hat mehrere Erfolge aufzuweisen, welche sie mit Rührigkeit für die Nationalwahlen ausbeuten. Einmal haben sie den De- Richter G. Thurman auftritt, die Planke der freien Silberprägung aufge halst, ohne daß sie jedoch aus eine Ver schmelzung mit dieser Partei eingegan gen sind. Ferner haben sie durch den Triumph ihres Hauptvertreters im Staate Süd Carolina, des Gouverneurs Tillman, Oberwasser bekommen. Durch eine endgiltige Entscheidung des dortigen Staatsobergerichts ist nämlich Tillman's Getränke in Staalsanstalten zu mono polisiren, vom Gericht sür verfassungs mäßig erklärt worden. Noch vor Kur zem schiei» die allgemein im Staate herr schende Unzufriedenheit in einem blutigen Ausstande sich Luft machen zu wollen. Die Kämpfe im Schooße der demokrati schen Partei de« Staates New I)ork, entstanden durch die mächtige Opposition der anständigen politischen Elemente gegen Tammany-Hall, haben noch zu keinem befriedigenden Resultat gesührt. Der Versuch der Tammany-Führer, mit Hilfe der einflußreichen Häupter dieser Opposition der eigenen Clique zum Siege zu verhelfen, ist an der standhaften Weigerung der Herren Gaynor und Goff, aus einem Taminany-Ticket zu figuriren, gescheitert. Andererseis ist eine Fusion der demokratischen Resormpartei mit den Republikanern mißglückt, da Letztere ein bens die Nomination sür das Gouver neursamt schließlich auf Drängen Tam manys angenommen. Inzwischen gestaltet sich die Lage Tammany's durch die schonungslosen Enthüllungen des Lexow - Comites und seines sürchterlichen öffentlichen Anklä gers Goff immer mißlicher. Das Was ser steigt den schamlosen Beschützern d'r Selbst der gefürchtet« Inspektor Byrnes, dessen Erfolge da« Paradcpserd Tam many's bilden, wird nicht geschont, und seine seltsamen Beziehungen zu den Hal tern verbotener Spiel- und Wettbuden (Poolrooms) ohne Gnade aufgedeckt. Der Kampf solcher katholischer Bi schöfe, wie Jreland, Watterson u. A, gegen die Wirthschaften hat nun auch die Billigung des päpstlichen Ablegaten Sa lolli gefunden. Allerdings hütet derselbe sich wohl, die Wirthe und den Ausschank von Spirituosen im Princip zu verdam men, sondern will nur das Verhältniß der katholischen Gesellschaften zu den Wirthen regeln und die Auswüchse des Wirthshauslebens beschneiden. Der große Ausstand der Spinner in New Bedsord, Mass., ist endlich durch brikanten und den Arbeitern beigelegt worden. Die Zeichen einer allmählichen Besserung der Geschäfte im ganzen Lande feiernden Fabriken, und auch in Handel und Wandel scheint das Vertrauen nach und nach zurückzukehren. Der weltberühmte Dichter Oliver Wendell Holme« ist in Boston und der Ex-Gouverneur von Pennsylvanien, der Kriegsgouverneur Curtin, ist in Belle sonte, Pa., gestorben. Ausland. Vor dem Zusammentritt des deutschen Reichstages, dessen Datum noch nicht festgesetzt ist, lassen sich gar keine Muth maßungen über dessen Haltung zur Re gierung und deren Vorlagen ausstellen. Die Organe der öffentlichen Meinung geben kaum etwas anderes wieder, als die Wünsche und Ansichten ihrer eigenen Partei. So z. B. diejenigen Parteien, welche den Bestrebungen der Socialdemo kraten feindlich gegenüber stehen—und das sind keineswegs die Confervativen —wünschen eine Erneuerung des Socia listengesetzes. Die Agarier wollen Ver schärfung des Getreidezolls. Die Anti semiten wollen Aufhebung der Gleichbe rechtigung der Juden und Verschärfung der Wuchergesetze. Die Deutschconser vativen und Nationalliberalen Wim schen Beschränkung der Vergünstigungen, welche man den Polen in Voraussetzung ihres Wohlverhaltens gewährt hatte. Die Thorner Rede des Kaisers hat auch der alte Bismarck sekundirt, indem er in seiner Ansprache an Verehrer aus West preußen betonte, daß die Bestrebungen des polnischen Adels auf Errichtung der alten polnischen Adelsrepublik gerichtel seien, und daß jeder deutsche Patriot sich diesen Bestrebungen mit aller Gewalt widersetzen müsse, weil dieselben eine totale Revolution der politischen Ver hältnisse Europas herbeisühren würden. England und Frankreich stehen au« Anlaß ihrer Colonialpolitik stets aus gespanntem Fuße. Frankreich, durch Eng tands Machinationen aus seiner ursprüng lich coordirten Rolle in der Finanzpolitil Aegytens herausgedrängt, sucht sich zu rächen und England wo es kann Verlegen heiten zu bereiten. Die Politik Albiviis ist, nachdem es die Kämpse mit König Lobengengula in Südostasrika glücklich bestanden und sich die Matabele-Stämine unterworfen hat, auf Erwerb der portu giesischen Besitzungen an der Delagoa- Bucht gerichtet. Frankreich sucht nun von Madagaskar aus diese Schachzüge Englands, die in Aufwiegelung der ein sen gipfeln, malt zu setzen. Aus dem ostasiatischen Kriegstheater gerathen gleichfalls europäische Inter essen eng aneinander. Italien ist neu erdings in der Rolle eines Vermittlers aufgetaucht, worin man eine Regung des Dreibunde« erblicken will. Wa« nun die kämpfenden Parteien selbst an betrifft, so bestehen die siegreichen Japa nesen daraus, daß China einmal die Beinahe Jahre alt. die Firma F. Ad. Richter >k Company, gründet wurde, also beinahe 400 Jahre zurück. Richter'« Glaswerke in Konstein. Baiern, welche die Flaschen sür F. Ad. seit 1579, über 300 Jahre. Die Firma städten der Welt, selbst in Indien. B. E. Lorenz, 17 Warren St., New Aork, ist seit sünf Jahren der „Manager" des Gefchäfls in den Ver. Staaten. W. P. ShoopV Big Mg lmd aiidklcr Cii Mcii, Tabak, Pscisea u. Raucherartikcln, Die Aussichten. Theiles des demokratischen County Tik kets, ja fast des ganzen Tickets, die aller besten sind, fo sprechen wir aus voller Ueberzeugung und gestützt auf Nachrichten, die aus allen Theilen von Lackawanna auch durch den offenen Kauf von Delega ten herbeigeführt wurde, sich durch Oppo sition gegen das Ticket zu rächen. Aber was sie selbst nicht thun wollen, können sie trotzdem ihren Freunden nicht wehren, und diese Freunde werden am Wahltage in der Stadt und im Lande in einer Weise von sich hören lassen, daß den BoßeS und ihren Helfershelfern die Haare zu Berge stehen. Betrachten wir z. B. die Südseite, wo die Deutschen in geschlossenen Massen zu Gunsten von Fellows und Okell waren und trotz der heftigen Opposition, trotz aller Einschüchterungsversuche der Ma schine, au» vierzehn deutschen Delegaten dreizehn ausgesprochene Fellows und Okell Männer waren. Sind denn die Boßes mit Blindheit geschlagen, daß sie glauben, man könnte die größere Hälft« von 37,0v0 Wählern in derselben Weise kaufen, wie man ein paar Dutzend Dele gaten laufte, wie es heißt zu G <3OO das Stück? Oder glauben die Herren, daß das Volk sich geduldig einen Zaum anlegen läßt und aus den Wink der Ma schine seine Ansichten ändert und morgen verdammt, was es gestern in den Himmel erhob? Auf der Südseite wird man sich der Diktatur eines Joe Scranton und seiner politischen Genossen diesmal nicht fügen, und kaum einer der republikanischen Kandidaten ist dort ein gern gesehener Gast. Verstärkt wird diese Siegeszuversicht noch durch einen anderen Umstand, der fung in die Augen fallend ist: Das deinokralifche Ticket ist ein ausgezeichnetes und die Nominationen hätten in mancher Hinsicht nicht Übertroffen werden können, wenn man sich auch noch so große Mühe gegeben hätte. Selbst die Maschinen presse hat bis dato nicht ein Wort gegen den Charakter eines der Kandidaten sagen Tariffrage, die ja bei einer Lvkalwahl keine Nolle spielt. Dabei sind die Republikaner unter sich durchaus nicht „ein einig Volk von Brü dern" und aus vielen Anzeichen geht her vor, daß der Zwist in der wpp/ Kmily nicht leicht mehr beizulegen ist. Die tiefe Unzufriedenheit unter den halbwegs un abhängigen Republikanern über den Linie das Schmerzenskind der Welschen von Hyde Park, Davies, Kandidat für Schatzmeister. Es liegt auf der Hand, daß derselbe nicht seine Stelle als Assi stent Gruben-Superintendent der D. L. >d W Co. niederlegen und das Amt selbst vollem Recht, ob denn er allein ein Anrecht auf fette Aemter habe? Herr Powell ha? also zum Rückzüge blasen öffentlichen, in welchem er erklärt, daß er nicht Gehülssschatzmeister werden wolle. Wir glauben ihm trotzdem nicht. Die Republikaner erkennen auch, daß die Aussichten für ihren Scheriffskandida ten sehr trübe sind. Clemons ist nemlich Kandidaten zu opfern, um den Scheriff zu retten—in erster Reihe den deutschen Kandidaten, Charles Hüster. Viele fragen sich auch, ob denn San derfon Hill—die Heiinath der sogenannten „Nvblrsfe"—ein Monopol auf die besten Aemter im County hat? Unser jetziger Mayor und Polizeichef sind aus jenem Stadttheile. Drei weitere Herren aus derselben Ward machen jetzt wieder An spruch auf die wichtigsten Aemter im County—nemlich Scranton für Congreß, Archbald für Richter und Clemons für Scheriff. Wollen denn die Arbeiter stets Arbeiter sich selbst der nächste, aus sich und seinesgleichen angewiesen ist, folglich auch zusammen halten sollte? Daß er keine Gefälligkeiten von Leuten erwarten kann, die sich unter gewöhnlichen Umstän. den zu hoch und unnahbar dünken, um ihn überhaupt zu beachten, die ihn abex jetzt, vor der Wahl, mit sauer-süßer Miene als ihren lieben deutschen Mitbürger an- Wenn sich der Arbeiter selbst die Gei ßel ausbindet in der Gestalt einer aristo kratischen Beamten-Kaste, wer soll oder kann ihn dann wieder befreien? Er denke doch darüber nach, unter wessen Herrschaft er mit Sonntags-Muckerei, Religion«- und NationalilätS-Versolgun- oder der demokratischen ? Der arme Joe Scranton merkt jetzt erst, welch' eine große Verantwortlichkeit er sich auflud, al« er die Vaterschaft sür das kürzlich von den Republikanern nomi nirte Ticket auf sich nahm. Die Kandi daten sehen, daß es allem Anscheine nach schief gehen wird und belagern den biedern Joe mit der stürmischen Aufforderung: „Samuel, hilf!" Doch damit nicht ge nug, auch die bösen Demokraten suchen ihm am Zeug zu flicken, wo immer es an>. geht. Und Joe findet sich in der unan genehmen Lage, die Beschuldigungen der Demokraten nicht entkräften zu können, denn sie sind aus offizielle Dokumente ge stützt. So hat man Herrn Scranton nachge wiesen. daß er bei der ersten und zweiten Sitzung des 53sten Kongresses wenig mehr als eine Null vorstellte. Laut dem offiziellen Congreßberichte hat er in der ersten Sitzung bei 75 Namensausrufen 15 Mal gestimmt. 52 Mal stimmte er nicht mer. Namensaufrufe erfolgten 345 Mal; Herr Scranton stimmte 53 Mal. 22l Mal gab er keine Stimme abund7l Mal fehlte er. Das wird wohl auch die größten Schreier überzeugen, daß die zu machen suchen, besonders wenn man noch hinzufügt, daß er während der gan zen Dauer des 53sten Kongresses weder einen Gesetzentwurf eingereicht, noch eine Resolution offerirt hat. Der „Republican" und die „Tribune" waren nicht immer ein Herz und eine Zorne aus der „Tribune" damals auch die famosen Artikel des „Col." Boies, welche die Katholiken beschimpften und absprachen, eine andere Sprache als die englische zu sprechen. (Man vergesse nur nicht, daß jene von Fremdenhaß „Tribune" erschienen, welche heute um die Stimmen der Adoptivbürger buhlt.) Also, Joe Scranton wurde grob und die „Tribune" blieb ihm die Antwort nicht schuldig. Interessant wird es sein, zur Kennzeichnung de» biederen Joe einen der damaligen Artikel der „Tribune" (vom 7. Januar I8S2) wiederzugeben, der den Titel „Scranton's öffentliche Carriere" führt und also lautet: „Es ist etwa« in der öffentlichen Car riere von Joseph H. Scranton, was ihn Die Basis eines langen Dienstes aus ir gend einem Felde ist Fähigkeit für die Arbeit, aber in seinem Falle war es we süllen. Gewisse Qualitäten sind bei Keffer den Ursprung, Umsang und Absich ten de« öffentlichen Dienste« oder Staats- Viele ähnliche Fälle. Zwe« Zaire llt» ich an einem Magenleiden,l» «»raucht« mehrere Aerzte, aber ohne Erfolg, wurde jedoch durch den Gebrauch «on Dr. «uguft König'« Hamburger Tropfen «ieder »ollständig berge pellt.—Bertha Woolfe. Stockton, «al. SNntkra«kl,eitea Meine jüngste locht» Elfe Ntt an Havtau»schlag. dle von Blulunretnigketten waren, ich xrobirte verschiedene« ohne «rfolg. «l« da» erfolgreichste Heilmittel erwie« sich Dr. «uguft ' «»»ig'« Hamburger Tropfen.—«. S- Engelhardt, Jeffers»n»tlle, Ind. «eit längerer Zelt litt ich an Unverdaullchkel«, »eine« UllveroaiUlllllril. angewandten Mittel wollte mlr helfen, bi» ich Dr. «uguft König'» Hamburger Trovfen nahm. Diese Tropfen stellten mich tn kurze» Zett wieder her.—Shristian Leyhe, 20l« Orlean«-Straße, Baltimore, Md. Länger« Zelt lltt ich an «lnem Leberlelben «nb gebrauchte vt«- ohn« Erfolg, dt» mtr schließlich Dr. August Könia'» Hain »arger Tropfen «ollständig, H,tl>»»i tracht», grau ilarolw« w«if«, 127 Lak«- Etrate, Eleveland, Ohio. s R. Blöser'S » Großer Haushaltsgnt-Laden, No. 121 Penn Avenue. Mannschaft verstanden hätte, als dieser „ausgezeichnete Anführer." Aber Herr Scranton besitzt, was der gewöhnliche Humbugger nicht hat. Durch ein sonderbares Zusammenwirken von Umständen, vermuthlich einer Laune der Vorsehung in einer vergällten Gemülhs verfassung. kam er an die Spitze des „einzigen Partei-Tageblattes" in einer Communität. die sich viel gefallen ließ und doch stark blieb. Der so gewonnene Einfluß möchte unter gewöhnlichen Um ständen viel gutes vollbracht haben, aber Herr Scranton besitzt keine derartigen sympathischen Gemüthsregungen. Bei ihm läßt sich aller Patriotismus in dem Worte „Selbstsucht" zusammenfassen! und als eine Folge haben wir jene lange Carriere, welche selbst den anmaßendste» politischen Rausbold in seiner zweckbewuß ten Raublust und in seiner engherzigen Selbstsucht beschämen würde. Zu welchem Zwecke diente seine Zeit ung überhaupt, wenn nicht zur Bedroh ung, Verleumdung und Beschimpfung?" In obigen Worten schilderte die Scranton „Tribune" am 7. Januar 1892 Herrn Scranton. Aber „Pack schlägt sich und Pack verträgt sich", und heute kämpfen die „Tribune" und der „Republican" Seite an Seite für die Partei-Patronage und Beute, und für die Herrschaft der aristokratischen Geld» protzen auf Sanderfon Hill. Die obige Schilderung paßt ganz genau auch aus die „Tribune" und von Prinzipien ist bei ihr ebenso wenig eine Spur—es sei denn, man lasse den Fremdenhaß, den Kasten geist und die religiöse Verfolgungssucht als prinzipielle Fragen gelten. Wenn man sich an die Boice'schen Artikel aus den Anfangstagen der „Tribune" erin nert, wird doch kein Adoptivbürger den Verlockungen jenes Blattes irgend welchen Werth oder Glauben beimessen! Abonnirt auf das »Wochenblatt" tzz.oo per Jahr Westseite Anzeigen. W>n. Troftel, deutscher Metzger, Jackson Straße, Zoh» Bursche,. 501 S. Main Straße. Arank Ttetter, Hotel und Bäckerei Matnftraße, Hyde Var». Warme und kalte Speise» find zu jeder ta g-«zeil zu habe». Krische« Lager fte!« an Zapf, sowie Weine. Liquöre und Cigarren. alle Seftellunge »nd billig besorg«. Aranl Steiler L. RobtnwN'S Bierbrauern, Scranton, Pa. Vittenbender A Co.. Wagnern. Schmiede Ausrüstungen, Visen- »nd Stahl-Waaren. ?2«—12« Franklin Ave.. Scranton. Pa. Varpets, Wandtapeten und Fenster-Bvrhänge. bei Williams u. McNülty, Library Gebinde, Wyoming Ane. Zweiggeschäft in Pittston D. L. Dowd's Gcsundheittt-Uebcr. Empfohlen von I^M«^«e^zlen M. Aeidler'S Deutsche Bäckerei 21« Franklin Avenue. Peter Stipp. Mimrcrmcistcl und Contmktol, Office: 520 Spruce Straße. tkÄ" Telephone Ro, AS4. Jakob Lötz. Deutscher Buchbinder. und Geschäftsbücher-Fabrikant, SIS Sentre Straße. für Pferde. Rindvieh, Schale, Suade, D-ttÄ-i Da, «>»,lge ers-igni«. HauS und Hof. Da« Abwaschen der Blumentöpfe ist eine von manchem Gärtner vernach lässigte Verrichtung, die jedoch zur Pfla nzenhygiene notwendig ist. Blumentöpfe müssen, wenn die Pflanzen gedeihen sol len, außen und innen rein gehalten wer den : sei es, um Parasiten, fei es, um andere schädlich Elemente zu entfernen. Jedesmal, bevor ein Blumentopf benützt wird, soll er sonach in Wasser getaucht und um so länger darin gelassen werden, als er früher länger verwendet wurde. Zuzeiten empfiehlt sich auch das Abbür sten der Töpfe, Dies alles gilt nicht bloß für alte, sondern auch für neue Töpfe, die wohl noch keine Schädlinge, aber mitunter infolge des Brennens zu trockene Wände haben, was den Wurzeln schadet. Es dürfte auch gut sein, zuwei len dem Waffer einige Stückchen kohlen saure Pottasche beizufügen. Glycerin zur Lederkonservirung. Glycerin ist bekanntlich ein vorzügliches Mittel zum Konserviren und Geschmeidig machen von Leder, hauptsächlich Schuh werk, hat aber den Fehler, daß es in der Wärme wieder leicht ausschwitzt. Eine bessere Wirkung soll erhallen werden, wenn man dasselbe mit dem Viersachen Gewichte einer Masse vermischt, die durch Eintragen von Rindsfett in warmen Fischthran erhalten wird. Ebenso soll ein Zusatz von Eiweiß zu Glycerin diese« Seifenwasser wechselt man so oft, bis die Gardinen klar sind und spült bald kalt nach. Bei cremefarbenen Gardinen gebe Zusatz von Cremefarbe und probire mit telst Mullläppchens die Nuance. Dann stärke man die Gardinen, klopfe sie halten, aufgezehrt sind. Plan hat nun verschiedene Mittel empfohlen, Kernobst lange, bi« in das Frühjahr, im frischen oder Birnen derart, daß sie einander nicht berühren. Selbstverständlich muß man nur tadellose Stücke auswählen. Auf die Kernobstlage schüuet man Kleie, bis das Obst von dieser fingerhoch bedeckt den Deckel aussetzt und die Fugen mit Baumwachs verklebt oder mit einer Mischung von Talg und Harz verschmiert. Die Töpfe läßt man an kühlem, aber frostsreiem Orte stehen und kann sicher fein, daß das Kernobst, vorausgesetzt, daß es in tadellosem Zustande eingesetzt wurde, sich bis April frisch erhält. Oelgemälde zu reinigen. In vielen Familien vererben sich Oel», gemälde, ob Ahnen- oder Landschasts bilder, von einer Generation zur andern und schließlich sind sie durch den jahre langen daraus lagernden Staub kaum mehr zu erkennen. Da wissen aber sehr viele Leute nicht, daß man diese Bilder sehr einfach, ohne daß dieselben den ge ringsten Schaden nehmen, reinigen kann. Man nimmt dazu reines, kaltes Wasser nebst einem feinen, leinenen Lappen und wäscht nun, natürlich ohne zu reiben, das Bild gründlich ab; mit einem weichen, trockenen Tuche wischt man es nach und wird über den Erfolg staunen. Ich wasche auf diese Art schon seit Jahren meine Oelgemälde von Zeit zu Zeit ab. Dir Wirkung drr warmen Bäder. Warme Bäder vermögen oft den schlimmsten ansteckenden Krankheiten vor zubeugen. Wer in Gefahr war, sich irgend einer Ansteckung auszusetzen, der vermag diese meist unschädlich zu machen, wenn er nach einem solchen Bade auch noch tüchtig schwitzt und dieses Hilfsmit tel ergreift, ehe der Ansteckungsstoff Zeit hatte, sich im Organismus zu verbreiten; doch auch noch nach Verlauf einiger Zeit wird eine tüchtige Transpiration, wie sie durch ein warmes Bad erzielt wird, die Gefahr einer Erkrankung wenn auch nicht immer aufheben, so doch—erheblich abschwächen. In vielen Fällen von ab normem Blutandrang, Gallenkolik, Ent zündung etc. giebt es kein besseres Heil mittel als ein sehr warmes Bad. Auch bei harinäckiger Verstopfung sind dadurch oft wahre Wunder bewirkt worden. Um Mäuse zu sangen, ist folgende« ein sichere« Mittel - man stellt eine geschlos sene Kiste mit Papier. Zeugresten, aller Watte u, s. w. halb gefüllt aus. an den Seiten macht man 2 Oeffnungen. damit die Mäuse ein und au« gehen können. Nach einer Woche schließt man die Löcher, und man hal eine große Kolonie mit Mäusen gefangen. Man begieße diese nun mit lochendem Waffer. Nach 2 bis 3maliger Wiederholung ist man diese Plage los. kittet man, indem man Gips oder Thon mit Eisenschwamm durch Essigzusatz ver-