6 Die Gistliildunq in Wnrst und Misch. Lou Dr. F. Niemann. Es ist hinlänglich bekannt, daß sich nach dem Genusse scheinbar unverdor bener Fleischwaaren plötzlich Vergif tungsersch-inunge» einstellen, die nicht selten mit dem Tode enden. Sehr häufig war man nun mii Rücksicht auf augenscheinliche, tadellose Beschaffen heit d«s Fleisches geneigt, eine Beimi schung von irgend einem organischen oder anorganischen Gift« durch Zufall oder in böswilliger Absicht anzuneh men. Aber die nach dieser Richtung hin angestellten Untersuchungen verlie fen zumeist resultatlos, da der giftig wirkende Stoff aus den Zersetzungs producte» des Fleisches gebildet wird und in so geringer Menge vorhanden ist, daß er sich häufig dem Nachweis entzieht oder durch weitere Zersetzung verschwindet. Daß ab und zu auch Fleischvergiftungen inf»lge zugesetzter Gifte vorkommen, ist wohl selbstver ständlich, aber in den weitaus meisten Fällen handelt «s sich um das soge nannte Wurstgift, mit welchem wir uns hi«r beschäftigen wollen. Bis vor we nigen Jahren war man über die Ent stehung desselben völlig im Unklaren und erst in neuerer und neuester Zeit ist es gelungen, näheren Aufschluß über die Bildung des Wurstgiftes zu erhalten. Am häufigsten tritt das Wurstgift in der sogenannten „frischen" Wurst (zum Unterschiede von der Dauerwurst) aus, die nur ungenügend mit das Eintreten der Fäulniß begiin , jjiat. Jeder Fäulnißproceß entsteht Ulkn dadurch, daß Bakterien, jene klein ihren Lebensproceß rufen sie tiefgrei fende Zersetzungen der Fleischbestand theile hervor und bilden schließlich aus «ihnen andere chemische Körper. Dieser Vorgang, den wir allgemein als „Fäulniß" bezeichnen, bekanntlich häufig mit der Entwickelung übelrie- Eiweiß vorhandenen Schwefel ab und verwandeln ihn in Schwefelwasserstoff, der nun durch seinen intensiven, charak teristischen Geruch den Fäulnißvorgang im Ei anzeigt. Bei dem Fäulnißvor gang in der Wurst beruht die Thätig keit der Bakterien hinsichtlich der Gift bildung darauf, daß sie zunächst aus der Frischmasse eine complicirte orga spalten, dieses dann weiter in das un qistige Cholin verwandeln und schließ lich unter Wasserabspaltung aus dem «ine nur kurze Dauer bescheert, schon nach dreißig bis sechzig Stunden seines Bestehens, je nach der Höhe der Tempe ratur, die den Fortgang der Fäulniß beschleunigt, wird er von den unermüd lich arbeitenden Bakterien in andere, wenig oder gar nicht giftige Körper umgewandelt. Also nur in dieser kur zen Zeitspanne kann es zu einer Wurst respectiv« Neu?mvergiftung kommen. det sich das Neurin stets in den ersten Stadien der Fäulniß. was für die Consunienten des betreffenden Fleisches oft verhängnißvoll wird, da infolge dessen das Fleisch äußerlich keinerlei dium der Ncurinbildung eneicbt hat. Die Unbeständigkeit des Neurins ist die Ursach«, daß in den Objekten, durch Fäulnißkeiine die Fähigkeit besitzen, dieses, Gift aus thierischen Stoffen zu produciren. Die Wurst- und Fleischvergiftungen kommen das ganze Jahr hindurch fast «in« geringe Vermehrung derselben her vorrufen. Die weitaus größte Zahl von Wurstvergiftungen geschieht durch den Genuß von frischen Leberwürsten, die besonders leicht der Zersetzung an heimfalle»! derartige Vergiftungen kommen am häufigsten in Württemberg Wurst in Unterwreschen nicht weniger als dreiunddreißig Familien; ein ähn licher Fall, bei dem vierundvierzig Per sonen erkrankten, ereignete sich in Röhrsdorf (preußischer Kreis Löwen berg). Beide Male kamen Todesfälle vor. Die Krankheitserscheinungen machen sich meist schon wenige Stunden nach Genuß der verdortcnen Flüsch- Waaren bemerkbar. Gewöhnlich t?iti zunächst E?b?echen ein, dem sich unmit telba? darauf Maitizk«it, Kopsschme?z und Schwindel zugesellen. Nach meh reren Stunden stellen sich je nach der Schivere der E?k?ankung wäss«?ige ode? blutige Stühle ein und «ine da rauffolgende Bauchfellentzündung kann tung wird man zunächst immer darauf bedacht sein müssen, den Mageninhalt künstlich zu entleeren, um so der wei t-ren Wirkung des Giftes «?folg?eich «ntgegenzut?eten; bei einer geeigneten ä?ztlichen Nachbehandlung Pflegen meistens die Hsankheitserfcheinungen seh? bald zurückzugehen. Beim Ankauf von Fleischwaaren empfiehlt sich hauptsächlich, den minderwerthigen, billigen Wurstsorten gegenübe? recht- vo?s!chiig zu sein und irgendwie ve?dächtig erscheinend- Waa ren zurückzuweisen oder zu vernichten. Die Töchter tes Nestimcntö. Die Vorliebe für zweierlei Tuch, die den Mädchen deutscher Nation eigen ?esp. angeboren ist, hat nunmehr ih?e „Hochsie Fruktifizirung" «halten. In Ermangelung beljerer Modelle hat die Lerline? Eonfection den schneidigen Schnitt de? Uniform auf ihre Mäntel und Jaquets iibe?i?agen, so daß auch die Damen von jetzt an vo?sch?iftsmä ßig „eingekleidet" werden können. Die Idee, He Damen-Mode nach dem Vor bild der Montur zu formen, ist nicht neu. Schon in der Posse „Modernes Babylon" erregte Fräulein Seemann vom Adolph Ernst-Theater in Berlin in einem grauen Officiersmankl mit blanken Knöpfen patriotische Begeiste rung. Derartige grauliche Mäntel für Damen sind später in vielenSchau senstern aufgetaucht; irgend welche „Anziehungskraft" scheinen sie jedoch nicht ausgeübt zu haben, auf der Straße sah man sie nie. Jetzt hat ein Eonfectionä? in de? Kaiserstadt an der Jäger, Grenadiere u. s. w., als „Haute Nouveaute" ausgestellt. Natürlich ist Alles verkleinert und verfeinert und der Zuschneider hat in erste? Linie dafür gesorgt, daß auch die uniformirten Da- Wahl des Waffenrockes der Figur ent eines alten Soldaten beleidigen, wenn er z. B. eine kleine, dick« Brünette, die nicht einmal das Maß Hai, in derMon gekört. Die „Bräute" von Unteroffi cieren der Luftschiffe? - Abtheilung durften abe? trotz der Unifo?m die jetzt so beliebten Ballon - Aermel beibehal ten! Wohlthat fijr die Männerwelt, die nicht fein? so daß z. B. „M" in Worten Dreißig- Galanierie des stärkeren Geschlechts die Achsel ansehen! — Kein Glllck. Sie haben bekommen Sie viel Geld? B.: Ach, Unsinn, so was passirt mir nicht, dazu habe ich viel zu viel Pech! Frech. Geschäftsinhaber (zu einem Reisenden, den er nicht los wer» den kann): „Ich habe jetzt keine Zeit und auch von allem Möglichen den Kopf voll." Reisender (schnell): Theilnalime. „Nein, meine Liebe, ich danke. Ihr habt Euch immer viel zu erzählen von Nicht ,n Eure Gesell- Diese Antwort, welche ich kürzlich «uf «ine mündlich ergangene Einla dung zur Theilnahme an einem Mit tagessen in Familie ertheilen hörte, klang gelassen und ohne Bitterkeit, es mangelte ihr aber auch jeder Anschein jenes freundlichen Bedauerns, von welchem nach unseren herkömmlichen Begriffen von Wohlanstand «ine solche Ablehnung begleitet sein muß. Das Gemüth der Betreffenden mußte das war unschwer zu erkennen, so wund sein, daß sie jede Bemäntelung ver schmähte, und das rückhaltlose Aus sprechen der ungeschminkten Wahrheit ihr wie ein« Befreiung erscheinen mochte. Ich konnte der Armen nachfühlen, was sie schon gelitten haben mochte in jenem Kreise sorglos glücklicher Men schen, die, heiter das Leben genießend, erfüllt waren von dem, was ihnen die sonnig dahingleitenden Tage gebracht hatten und bringen würden, und sich wenig träumen ließen, wie jedes ihrer Worte sich gleich einem scharfen Pfeil in die Brust der Zuhörenden einbohrte. Ich konnte es ihr nachfühlen! dennoch mußte ich mich fragen: hatte sie ein Recht zu jenem Groll, zu jener Ankla ge, die aus ihrer ruhigen,thatsächlichen Antwort herausiönte? Und ich muß die Frage verneinen. Ist unser Kummer so tief, daß wir auch in Gesellschaft Anderer seiner nicht Herr zu werden vermögen, oder sind wir so geartet, daß wir nie oder nur sehr schwer von unserem eigenen Ich absehen können, dann thun wir ge wiß besser, uns in die Einsamkeit zu flüchten, dort unserem Weh ungestört nachzuhängen und es zu überwinden oder daran zu verbluten. Wir sollten indeß, bevor wir das thun, uns der Aussprüche zweier großen Verstorbnen erinnern. „Wer sich der Einsamkeit ergiebt, ist bald allem," läßt Goethe seine Mignon klagen, und in kurzer, kerniger Weise erklärt Barthold Auer bach: „Der Kummer ist «in Verdum mer." Ein Verdummer und ein Ver dunkelter, der Welt und Menschen durch «ine schwarz gefärbte Brille ansehen lehrt, «s der lieben Sonne verübelt, daß sie warm und goldig scheint, de» Blumen, daß sie blühen, den Vögeln, daß si« singen, und den Mitmenschen, daß sie nicht allesammt Trübsal bla sen, sondern noch fröhliche Gesichter machen und an den gu!«n Dingen die ser Erde Geschmack und Gefallen sin- Jst über uns ein solcher Kummer hereingebrochen und welchem Men schenleben bliebe er für immer fern? —, da ist es wohl am gerathesten, sich in sein entlegenstes Kämmerchen zu rückzuziehen, sein trauriges Angesicht vor jedem Blicke zu verbergen. Jedoch, „wer sich der Einsamkeit er giebt, ist bald allein!" Das zerrissen« Herz sehnt sich nach einem Trost man läßt die Freunde, ihn spenden wollen, zu sich ein, und man hat ein Recht, von Denen, durch die man auf gesucht wird, zu erwarten, ja zu ver langen, daß sie,sich der eigenen Stim mung anpassen. Entsetzlich, von so genannten Theilnehmenden banales Alltagsgeschwätz anhören zu müssen; thöricht, zu glauben, man könne Je mand, in dessen Herz wahrhasteTrauer ihren Sitz aufgeschlagen hat, der von schwerer Angst gefoltert, von Sorge verzehrt wird, durch leichtes Geplauder zerstreuen! man vergrößert nur die Qual. Die echte Theilnahme bedarf gar keiner Worte. Ein stummer Hän dedruck, ein warmer Blick kann wohl thuender wirken als eine wohlgesetzte Rede, als Trostworte, die leicht gar zu wohlfeil sind und oft genug nur allzu durchsichtig die innere Kälte verhül len. Es ist eine harte, aber leider nicht unwahre Behauptung, daß wir im All meinen rech! philosophisch beim Unglück unserer Freunde und deshalb schnell mit Trostgründen bei der Hand sind, die wir, wenn wir selbst von einem Leid betroffen, nicht gelten lassen wol len. Sogar einer gewissen freudigen Regung find wir nicht ganz unzu gänglich daß wir in diesem Falle die Tröstenden und nicht die Dulden den sind. Menschliches! allzu Mensch liches! Ich will es nicht verdammen. Wer sich nur dessen bewußt ist, von dem ist auch vorauszusetzen, daß «r strebend sich bemüht, den richtigen Ausdruck für seine Theilnahme zu fin- Eine der Formen, in welche sie sich kleidet, ist den Leidtragenden zu be stimmen, sich aus seiner Versunkenheit aufzuraffen, der Einsamkeit zu ent sagen und wieder unter Menschen zu gehen. Gut gemeint und auch ein vor treffliches Mittel', aber man soll es nicht vorzeitig und nicht unvorsichtig in Anwendung bringen, auch gehört von Denjenigen, die zuerst zu seiner Ausführung die Hand bieten, viel Takt, viel Rücksicht, viel Aufopferung und Selbstverleugnung dazu. Zu allen diesen herrlichen Dingen schwingt sich ein größerer und selbst ein kleiner«! Kreis von Menschen aber nur in selteneren Fällen und bei beson deren Gelegenheiten auf. Fortgesetzt ist dergleichen weder zu erwarien, noch zu verlangen, und deshalb sollte der Kummervolle mit dem Augenblicke, wo er sich, freiwillig oder durch einen An laß gezwungen, dazu entschließt, an einem Ort« zu erscheinen, wo man sich menfindei, jedem Anspruch darauf ent- daß man seiner Stimmung noch Rechnung t?age. Im Gegtnrym. er übernimmt mit seiner Anwesenheit Frau A. Fräulein 8., der sollte aussprechen hören, und ich habe nach Recht und Billigkeit gegen diese Be merkung gar nichts «inzuwende» ver- Wie wä?e es indeß auf diese? besten alle? Welten bestellt, wenn alles nu? nach dem starren Rechle ginge? Ja Rücksicht, Wohlwollen, Güte, diese W«sen zu begegnen, so kann er aufath men, es ist, als werde ihm «in Schild vorgehalten, an welchem viele Pfeile tend fein. Einer solchen F?au wii?de auf ih?e Einladung schweelich die Antwort er stellt habe. Ich schließe mit derholung der Bemerkung, daß es mir nicht zulässig erscheinen will, eine Ein ladung, die, mag man die Sache be trachten, wie man will, doch immer eine Freundlichkeit ist, so schroff ab zulehnen; die Gedanken freilich sind zollfrei. Wohl dem, der so geartet ist, daß sie ihm nicht aufsteigen, gepriesen der, welcher nie eine Veranlassung da zu bietet. Loblied an die Nadel. O Nadel der Frauen Wie eilst du, wie fliegst du, Wie fleißig bekriegst du, Wie tapfer besiegst du De? A?muth Beschwer! Wie füh?en behende Die fleißigen Hände Den fleißigen Spee?! Blitzt das Werkzeug des Segens, Die Nadel der Frau. Der Degen z!?störet, Die Nadel erschafft, Der schaffenden Kraft. Wie folgt ihr der Faden In fröhlichem Sprung! Sie bessert den Schaben Für alt und jung; Mit emsiger Treue Erschafft sie das Neue. O Frau'n, euren Händen Laßt niemals entwenden Das schöne Symbol, Es steht euch zu wohl! Türkische Krauen beim Arzt. Das Erscheinen unverfälschter Tllr heit. Gewöhnlich läßt der Türke den Arzt in die Wohnung der Patientin kommen. Uin aber auch die Anwesen veröffentlicht: Jeder Arzt oder Zahn llberall so sei; die Polizei hat das Recht, zu jeder Stunde Eintritt in die Zimmer zu verlangen. Um ferner die Schutzbefohlene» weichen darf Aus der Affaire gezo gen. Anna: „Ich war heut' in gro „Wie hast Du Dich denn aus der Äs „Well sie Nachts am meisten strahlen." Indianische Todfeindschaft. De? G?undcha?akte? des Indianers ist sich gleich geblieben, seitdem er in der Geschichte der Kultur aufgetaucht ist. Stets war er «in Jäger und ein Kriege?! nie hat «? sich aus diesem nie drigen Zustande zu einem höheren des Ackerbaues und der Seßhaftigkeit em po?gearbeitet. Als Amerika entdeckt wurde, besaßen die Indianer keine Vermehrung der Indianer immer noch zu schnell, und selbst die reichsten Stämme wurden oft genug durch Am erbittertsten tobte diese ?kind der Sioux und Ehippewahs. So ein gewurzelt und in Fleisch und Blut des Stammes übergegangen wa? die- Kundschaftende Sioux k r i e g e r. niung gegen den verhaßten Feind. Meist war Her unmittelbare Anlaß, daß irgend ein angesehener Medizin- Sehers guthießen, ein festlicher Skalp tanz veranstaltet. Wie auf Verabre dung erschien plötzlich eine Schaar jun ein Händeklatschen unterbrochen wird, sich in den seltsamsten Sprüngen dre hen und wenden. Als Tanzmeister hat, allerhand Amulette die meist die praktische Gestalt einer Tabaks pfeife tragen unter seine Verehrer vertheilt. Unter dem Schutz der nächtlichen kommen zu sein. Mit bedachtsamer Ueberlegunz, die einen auffallenden Kontrast zu dein Ungestiim d«r sich zu dieser Ehre um ihn drängenden Jünglinge bildet, wählt der Alte gerade die beiden jüng sten zu dem verantwortlichen Amte d«s Spähers aus. Kaum ernannt, so mach«» sich die Erwählten mit eiligen machen würden, auf den Weg. Gilt es doch, keinen Augenblick Zeit zu verlie ren und das Lager des Feindes auszu kundschaften und d«n harrenden Ihri gen ihre Wahtnehmungen zu verkün den. Und in fliegender Eile müssen sie sich ihrer Aufgabe entledig««. Wenn möglich, suchen sie eine Anhöhe zu er reichen, von der aus sie das endlose ob ihnen nicht ein Zeichen der Anwe senheit des Feindes verräth. Am untrüglichsten und einfachsten ist na türlich der aufsteigende Rauch eines Lagerfeuers. Aber der vorsichtige Feind hütet sich meist, seine Stellung auf so plumpe Weise zu verrathen. Aber dann bleibt noch der Flug der Bögel; Krähen und Geier halten sich Beute spähend, und der Adler,der hoch im Aether seine Kreise zieht, wird häufig zum Verräth«?. Nachdem sich die Kundschafter vergewissert, daß ihre Wahrnehmungen begründet sind, keh ren sie fliegenden Fußes zu den Ihren zurück, in kurzen Worten Bericht er stattend. Das Blutbad am Uf«r. Jetzt folgt der letzte, aber zugleich der waghalsigste und gefährlichsteTheil des Unternehmens. Auch hier spielt Rolle. Gewöhnlich überträgt man auch jetzt mit Vorliebe den jungenKrie gern, welche sich bewähren sollen, die sen letzten^ Theil der Aufgabe. Einst Blitzesschnelle stalpirt. Mit Tri umphgeheul stürzten sich Beide wieder in den Fluß, und wenn ihnen auch die wüthenden Ehippewahs manche Kugel nachsandten, so erreichten sie doch un gefährdet das jenseitige User, um den Kriegern von ihrem gelungenen Hand streich zu berichten und die blutige Trophäe vorzuzeigen. „Little-Red- Eloud" und sein Vetter „Deer-in-the- Bush" so hießen die beiden Wag hälse aber waren fortan die Hel lcuschten ihnen selbst die ergrauten Krieger, wenn sse am nächtlichen La gerfeuer ihre Thaten im selbstverfaß ten Heldengedicht priesen. Ein Opfer. Von üblicher Sommerreise, Da schien mir ihr Teint, sonst weiß wie Schnee, Mit kräftigem Druck an's Herze. Erst als ;ie auf meiner Weste sah D:S Noth ihrer Bäckchen brenne?,, Stand sie in tiefer Beschämung da Und mußte Farbe bekennen. I Prof. Her»,. von Zeimiio^. Unter den Geistesheroen, deren Na« men in allen civilisirten Ländern mit höchster Achtung genannt werden, dessen thatenreichem Leben soeben durch den Allbezwinger Tod ein Ziel gesetzt worden ist, einen hervorragenden Ranz die Wissenschaft «in«n sehr schwer zu ersetzenden Verlust. Sein langes Le ben er war vor 73 Jahren in Pots dam als der Sohn «in«s Gymnasial prosessors geboren widmete er der streng wissenschaftlichen Forschung, nachdem er in Berlin Medicin studirt Prof. Helmhol tz. und seine Examina mit Auszeichnung bestanden hatte. Als Professor der Anatomie an der Kunstakademie in Berlin, als Docent an den Universitä ten Königsberg und Berlin hat er Aus gezeichnetes geleistet; aber seinen Welt ruf «rwarb er sich durch epochemachende Entdeckungen auf dem Gebiete der Phy sik. Sein Werk „Ueber die Erhaltung der Kraft" bildete sozusagen den Grundstein seiner Berühmtheit. Von ihm ist der Augenspiegel erfunden wor den. Sein« bedeutendsten Werke sind das „Handbuch der physiologischen Optik" und „Di« Lehre von den Ton empfindungen", zwei Arbeiten, die auf ihren Gebieten bahnbrechend gewirkt haben. Helmholtz handhabte alle Mit tel der modernen Naturforschung, plan in Verbindung mit mathematischen U ntersuchung«n als Meister; unübertrof fen stand er auch da in der Darstellunz seiner Forschungen, sowohl im gelpro der Fahrt das ist das Neueste, was «in findig«? Reporter fertig gebracht, womit er die Welt zunächst in London überrascht hat. Der Reporter erschien plötzlich b«i einer der vielen militäri e??egte mit seine? Sch?eibmaschine, die vor ihm auf dem Velociped angebracht war, begreifliches „Aufsehen". So werden die Eindrücke jedenfalls sehr „unmittelbar" festgehalten, und der Radfahrer-Reporter hat den Vortheil, daß er „keine Zeit verliert". Mildernder Umstand. Grenadier: „Aber Jette, was habe Unterofficier küssen lassen!" Jette: „Ab«r Karl, er war ja von Deinem Regiment!" Immer derselbe. P?ofesso?: „Anna. Sie haben mi? ja heut« Ehocolad« statt Kaffee gebeacht!" Anna: .Aber der He?? P?ofessor faß!"'" " """" " gar zu schnell!" Tänze?: „Aber natu» üch! Ich bin Teleg?aphenbeamtei<'