Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, September 07, 1894, Page 4, Image 4

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    4 Seranton Wochenblatt,
Office: Sil Lackawanna Avenue.
Subskription ?2 00 jährlich
Räch Deutschland. portofrei 2K» „
Die große Abonnenienzahl des „Wochen
blatt" machi es zum besten Anzeigenblatt iw
Wochen-Rnndschan.
Inland.
Der Kongreß hat sich vertagt, nachdem
die Tarifbill Widerspruch des Präsi
denten (durch Ablauf der zehntägigen
Frist für die Einlegung des Belo) Gesetz
geordneten Catchings gerichteten Schrei
ben betont Präsident Cleveland, daß das
Mißlingen einer vollständigen Tarifre
form keineswegs entmuthigen dürfe, son
dern zu neuen Anstrengungen begeistern
müsse. Die ungeheure Macht der Cor
porationen hat sich soeben wieder bei der
verfehlten Tarifrevision geoffenbart.
Diejenigen Politiker, welche bei dieser,
wie bei jeder Gelegenheit, sich in erster
Linie zum Werkzeug der Korporationen
machen, glauben aus diesem Fehlschlag
Nutzen ziehen zu können. Wenn das
Volk klug ist, zieht es gerade den gegen
theiligen Schluß aus der erfolgreichen
Einmischung der Korporationen in die
Tarifrevision.
Die Stellung, welche die Korporatio
nen zu dem socialen Problem einnehmen,
ergibt sich so recht aus der Beweisauf
nahme vor der Commission, welche unter
Carroll D. Wrights Borsitz die Unter
suchung über den Pullman - Ausstand
führt. Für Leute wie Pullman und
seinen Betriebsleiter Wickes gibt es über
haupt kein sociales Problem. Wenn das
ganze Land durch einen Streik, zu dem
sie, wenn nicht die Ursache, so doch den
Vorwand geliefert haben, erschüttert oder
vielmehr gelähmt wird, so ficht dies jene
Leute nicht im Geringsten an. Sie be
stehen aus ihrem Schein. Sie können
beweisen, daß die Lage ihres Geschäfts
sie zu Lohn-Reduktionen berechtigte, alles
Andere geht sie nichts an. Schiedsge
richte weisen sie prinzipiell zurück, mit
„Trades Unions" wollen sie ein für alle
Mal nichts zu thun haben, ihretwegen
kann Alles zum Teufel gehen, ehe sie sich
etwas in ihr Geschäft dreinreden lassen.
Sie bauen darauf, daß der Staat sie
schützen müsse i mit Skrupeln über Ver»-
pslichtungen. die sie gegen den Staat
haben möchten, befassen sie sich nicht.
Außerordentliches Aussehen in deut
schen Kreisen erregt die feindliche Stell
ung, welche der Großkanzler Blackwell
von den Pythiasritttern auf deren Na
tionalconvent in Washington den deut
schen Loge» gegenüber einnahm. Er be
stritt den letzteren das Recht des Ge
brauchs der deutschen Sprache und eines
deutschen Rituals in ihren Persammlun
gen. Die Sache sieht sehr nativistisch
aus.
Zum Bruch ist es zwischen dem Viel
sachen Millionär William K. Vandcrbilt
lockeres Leben in Paris hat die Gattin zu
dem Entschluß gebracht, sich vom ihm
scheiden zu lassen. Im Einverständnisse
hiermit hat er sich bereit erklärt, ihr lv
Millionen Dollars als Abfindung zu ge
hen. Andererseits wird diese Darstell
cisco stammenden Courtisane, Nettie Neu
städter, geborene Cohen, gegeben haben.
Ausland.
und scharsen Gesetzes gegen Anarchisten
zu. Aber wie soll dem Uebel abgeholfen
werden ? Daß mit der reaktionären Ver»
fainer Abwcbr vorzugehen, und dieser
Einwand wenigstens ist hinfällig ge
worden.
Wenn auch die Berichte über die an-
ländifchen Anarchisten stark aufgebauscht
sein dürften, so steht doch fest, daß eine
solche Verbindung vorhanden ist. Nur
mit separaten Maßnahmen nichts helfen.
Das wechselnde Kriegsglück auf dem
ostasialischen Kriegsschauplatz erregt auch
, bei den Großmächten jebhasles Interesse,
da deren Handelsbeziehungen sowohl zu
Japan als auch zu China am Ausgange
des Kampfes erheblich betheiligt sind.
Shanghai mit Ausnahme des Fremden»
l ten vom Kriegsschauplatz in Korea nur
> Gutes melden und die letzten Siegesnach
richten bestätige». Nach diesen Berichten
griff ei» chinesisches Detachement, aus
i allen Truppengattungen bestehend, in ei
ner Stärke von 5000 Mann die japanische
Besatzung der Ping Uang-Pässe im nord
westlichen Korea an und vertrieb dieselbe.
Die japanische Regierung soll kürzlich in
Wien MO.Ovo Hinterlader einer älteren
Konstruktion gekauft haben und beabsich.
tigen, dieselben von Amsterdam aus zu
verschiffen. Weiler glaubt man in Eng
land, daß Rußland, um aus dem
chinesisch-japanischen Streilsall Vortheil
zu ziehen, einen Druck aus China ausübe,
damit dieses ihm in den beiden Pamirs
China die Abtretung auch nur emes
Quadralfußes seines Besitzes.
Ernstliche Verlegenheit erwachsen der
holländischen Kolonialherrschast aus dem
Ausstande der Eingeborenen auf Java.
Man weiß jetzt, daß die gleichzeitigen
Angriffe der Eingeborenen auf die hol
i ländischen Abtheilungen aus einen ge
meinsamen Plan der Häuptlinge der
Eingeborenen zurückzuführen wären,
i Oberst van Pabst's Detachement befand
sich auf dem Rückzüge nach Tjakra
Negara. als dasselbe bei dem Versuch,
den Uebergang über den Babak-Fluß
zu erzwingen, von den Baliesene-Einge
borenen, deren Feindseligkeiten gänzlich
uncrwartet kamen, angegriffen wurden.
Nach heftigen Kämpfen und schweren
Verlusten gelang es den Holländern, aus
dem Wege »ach Tjakra Negara weiter
vorzudringen. Kaum aber waren sie
in die Nähe dieses Ortes gekommen, als
sie plötzlich von einem Kugelregen wie
überschüttet wurden. Von den Wällen
des befestigten Platzes, hinter jeder
nur einigermaßen gedeckten Stellung, aus
jedem Gebüsch flammte es aus und
krachte es. Die Ueberrafchung hatte
allgemeine Verwirrung zur Folge, der
Nachtrab wurde von der Haupttruppe
abgeschnitten und die gesammte Abtheil
ung wäre bis auf den letzten Mann
niedergemacht worden, wäre nicht im
kritischsten Moment den Umzingelten die
Dunkelheit zur Hilfe gekommen.
Das Befinden des an einem Krebs
leiden in seinem englischen Schlosse
darniederliegenden Grasen von Paris
verschlimmert sich von Stunde zu
Stunde. Die Aussichten, daß er sich
nochmals erholen werde, werden von Tag
zu Tag geringer, da der ihn quälende
Magenkrebs die Aufnahme und Verdau»
ung ftglicher Nahrung fast unmöglich
reich sein taun, wünscht, schreibe gefälligst an
Reo. Edward A, Wilson. Brooklyn,
Rem Bort.
Blitzwirkungen.
Sattsam ist die Gefahr bekannt, welche
damit verbünde» ist, bei Gewitter» unter
Bäume zu treten oder in der Nähe von
aufgerichteten Stämmen oder Masten sich
aufzuhalten. Nichtsdestoweniger werden
immer wieder Fälle berichtet, in denen
Personen vom Blitze erschlagen wurden,
die während eines Gewitters unler Bäu
me» Schutz suchten. Erst kürzlich wur
den in diesem Staate zwei Kinder vom
Blitze getödtet, die bei einem Gewitter
unter einen Baum sich gestellt hatten.
Fast um dieselbe Zeit fanden zwei Man»
»er. welche unter dem im Trockendock lie
genden Kreuzer ..Raleigh" Unterschlupf
gesucht, durch den Blitz ihren Tod. Nicht
nur die Thatsachen sprechen für die be
regte Gefahr, sondern auch Dichter haben
sich mit dieser Materie beschäftigt. Wie
rührend weiß z. B. jener englische Klas
siker zu schildern, wie zwei Liebende, die
unter einen Baum sich geflüchtet, durch
den Blitz plötzlich in eine ewige Glückse-
Zum Glück verläuft von sechs Fällen,
in denen Personen vom Blitze getroffen
werden, im Durchschnitt immer nur einer
tödtlich. In den meisten Fällen bewirkt
der Bitz nur mehr oder weniger starke
Verletzungen und Lähmungen. Darüber,
in welcher Weise der Blitz den Tod her
beiführt, hat übrigens die Pathologie ihr
letztes Wort noch nicht gesprochen. Merk
würdig sind nur die Zeiche» und Figuren,
die der Blitz bei von ihm getroffenen Per
sonen hinterläßt. Man nennt diese Fi
guren „Blitzzeichnungen". Manche der.
selben haben baumähnliche Formen.
Ebenso seltsam ist oft die Art und Weise
der Zerstörung, welche der Blitz an Ge
genständen anrichtet. Ein Telephondrath
befand sich in der Nähe einer lecke» Gas
iöhre, deren Gas bei einem Gewitter
durch die atmosphärische Elektricität ent
zündet wurde. Ein Mann bemerkte, daß
sich nach einem heftigen Donnerschlage
sein Gewchr entladen hatte. In einem
Landhause entdeckte man am Morgen nach
einem Gewitter, daß ein mehrere Fuß
vom Fenster stehender Büchertisch in
Brand gerathen war. Der größte Theil :
des Tisches war lief verkohlt, das Feuer
aber war erloschen, da der Tisch aus
festem Holze bestand. Auf dem Tische
hatte ein Tischtuch mit Franzen gelegen, '
durch welche Draht gezogen war. Die
Funken waren offenbar zwischen diesen
> Drähten entstanden und hatten somit das
Tischtuch in Brand gesetzt, der sich dann
> dem Tische mittheilte.
! Obgleich bei vom Blitz getroffenen
' Bäumen immer nur ein auf der Rinde
' hinunterlausender Streifen die Spur des
l Blitzstrahls bezeichnet, sterbe» doch diese
> Bäume regelmäßig ab. Auch bei Men
> schen, die vom Blitze nicht tödtlich gelrof»
l fen wurden, sind die Wirkungen desselben
, manchmal eigenthümliche. Zu den ge
l wöhnlichen derselben zählen Beschädigun
! gen der Sehorgane und Lähmungen der
. Zunge. In manchen Fällen wurden bei
> vom Blitze getroffenen Personen auch
> Nervenstörungen beobachtet, ähnlich den
> jenigen, wie sie bei Leuten zuweilen nach
' Eisenbahnlatastrophen oder anderen Plötz
' lich hereinbrechenden, das Gemüths- und
> Seelenleben aus dem Gleichgewicht brin
! genden Unfällen auftreten.
vb'S wohl wahr sein wird?
Anno 1557 schrieb der große englische
Geschichtsschreiber Macauley an den ame»
rikanischen Schriftsteller Tucker: „Es
ist klar wie Sonnenlicht, daß Ihre Re»
gierung nie im Stande sein wird, eine
leidende und erzürnte Majorität im Zaum
zu hallen, weil die Regierung in den
Händen der Massen ist und die Reichen,
welche sich in der Minorität befinden,
ihrer Gnade preisgeben sein werden. Ein
Tag wird kommen im Staate New Jork,
, wann die Menge zwischen einem halben
Frühstück und der Hoffnung auf ein hal
bes Mittagessen Ihre Gesetzgeber wählen
wird. Kann da ein Zweifel darüber be
stehen, welche Art von Gesetzgebern dann
gewählt werden wird? Sie werden
gezwungen sein, Dinge zu thun, welche
den Wohlstand unmöglich machen. Dann
wird irgend ein Cäsar oder Napoleon die
Zügel der Regierung ergreifen. Ihre
Republik wird im 20. Jahrhundert ge
plündert und vernichtet werden, wie das
römische Reich von den Barbaren des
fünften Jahrhunderts."
Mary Roger» Schuld HU7 77, Indgmen!
Ro lk, Ron T IM, Lev Ka zum Sept, T
lM> Torr ei), Anwalt,
Ro, li«,—Alle die Rechte. Tiiel »nd Interessen
Lchnl'd ? >.'> l» ludgment No 7?'!!, Ccpt, !
lüM Fi ga zum Sept, T IMt.
Woodruff, Auwalt,
Asngncc von Wm Z P ZlncldS, gegen Edward
«liuloctundEllenV Wlntlo-k Zchald l^l
Ro, W, Sepl, ! Fi Ha !
senschasl des »erst Michael O Reil ' Echuld
Woodruff. Auwalt,
Baar verkaust. John Z. Fahcy,
Scheriff» Ossice, Seranton, Pa., i Scheriff.
2!». August 1«94. /
Viele ähnliche Fiille.
Zwei Zaire litt ich an einem Magenleiden, ich «etrauchte
v mehrere Aerzte, aber ohne Erfolg, wurde jedoch vurch den
Gebrauch von Dr. August König'» Hamburger Tropfen «iede« vollständig herge
stellt.—Bertha Woolfe. Stockton, Tal.
Rlutkranklieite« Meine jüngste Tochter Else litt an Hautautschlag, di«
von Blutunreinigleiten waren, ich probirte
verschiedene« ohne Erfolg. Als da« erfolgreichste Heilmittel erwic« sich Dr. August
König'» Hamburger Tropfen.—D. F. Engelhardt, Jefferfonville, Ind.
Hvtieri>il»lilllkl'it Seit längerer Zeit litt ich an Unverdaulichleit, leine«
zugewandten Mittel wollte mir helfen, bi« ich Dr.
August König'« Hamburger Tropfen nahm. Diese Tropfen stellten mich in kurz»
Zeit wieder her.—Christian Lephe. Lais Orleans-Straße, Baltimore, Md.
>
Längere Zeit litt ich an einem Leberleiden und gebrauchte vie-
le« ohne Erfolg, bi« mir schließlich Dr. August König's Hain
burger Tropfen vollständige Heilung bracht«», Frau Saroline Weis«, I«7 La»«<
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WUl^^.Zg
Ausland.
Das Dorf Plaß und das gleichna
mige Schloß der Fürstin Metternich, in
Pilsener Kreis in Böhmen gelegen, if
einer Feuersbrunst zum Opfer gefalle».
Der ordentliche Professor der philo
sophischen Fakultät der Universität Hall,
a. S. Heinrich Keil ist im Alter von 75
Jahren infolge eines Schlaganfalles plötz
— Auch die sächsische Regierung beginn!
jetzt allgemach, sich der ihr unbequemer
Anarchisten zu entledigen. Wie aui
Leipzig gemeldet wird, ist dort der Anar
chist Hetschel ausgewiesen worden.
Der kommandirende General des ü
Armeekorps, General-Lieutenant Fried
rich von Hohenzollern, Mitglied der Lan
dcs-Vertheidigungs-Kommision, ist zun
General der Kavallerie ernannt worden.
In Richlingen, Diöcese Trier, Hai
der Orden der Redemptoristen, welchen
bekanntlich die Rückkehr nach Deutschlant
gestaltet ist, den Bau eines Klosters ir
Angriff genommen.
Aus Hamburg kommt die Nachricht
daß der dortige Börsenmakler Karl Norl
zahlreiche ihm anvertraute Depots unter
schlagen und dann aus Furcht vor seinei
ihn erwartenden gerichtlichen Bestrasunx
Selbstmord begangen hat.
Das Opfer eines empörenden Lust
mordes ist die Baucrntochter Keck in Bru>
derwalde (?) geworden. Die Gendar,
merie des ganzen Bezirks fahndet eifrigs
auf den dche" sjx habhaf
Aus der Zeche „Viktor" bei Castro»
(Westfahlen) im Ruhrbezirk hat eine Ex>
plosion schlagender Wetter stattgesunden
bei welcher die Grubenarbeiter Knoblau
Drescher und Eichewitz umgekommer
sind.
Die bayerischen Socialisten Iwerder
am 13. September in München ihrer
diesjährigen Parteitag abhalten. Für
eine „kräftige" Tagesordnung ist gesorgt.
Die Münchener Polizei trifft schon jetzt
umfassende Vorbereitungen für den Em»
pfang der „rothen" Gäste.
Der diesjährige deutsche Katholiken,
tag in Köln hat seine Berathungen be
endet. Aus den Verhandlungen der
letzten Sitzung ist noch hervorzuheben,
daß Fürst Löwenstein mit großer Majo
rität zum Commiffär des Katholikentages
gewählt wurde.
Unentwegt fährt die sächsische Ne
gierung fort, das Vereinsgesetz mit voller
Schärfe gegen alle socialistischen Organi»
sationen anzuwenden. So ist jetzt die
Dresdener „Arbeiterzeitung" consiscirt
worden, weil sie den Ausruf zu einem
Boycott veröffentlichte.
Der Bayerische Kriegsminister Rit
ter von Safferling hat seinen Urlaub
plötzlich unterbrochen, weil aus dem Lager
Lechseld beunruhigende Nachrichten über
den Gesundheitszustand der dort übenden
Truppen einliefen. Der Typhus, an dem
vor einiger Zeit ungefähr 50 Mann er
krankten, hat an Ausdehnung gewonnen.
Die bekannt werdenden Einzelhei»
socialdemokratischen Frauen - Agitatorin,
der Mäntelnäherin Agnes Wabnitz, lassen
immer klarer erkennen, daß es der 52
Leben zu scheiden.
Tropische Hitze herrscht im ganzen
österreichischen Reiche. Die Truppen,
Hauptstadt: Dort haben im Laufe der
letzten 15 Monate nicht weniger als 27
Besitzer größerer oder kleinerer Hotels
den Concurs anmelden müssen, da sie bei
Fremdenverkehr nicht im Stande waren,
ihre Geschäfte aufrecht zu erhalten.
Der 21jährige Jnstrumentenmacher
A> Heinze in Leipzig hatte erfahren, daß sei
ne gleichaltrige Geliebte, die Fabrikarbei
terin Louise Zimmer, es angeblich noch
das Mädchen, mit in seine Wohnung zu
gehen und schoß ihr dort eine Kugel durch
die Brust. Unter gräßlichen Schmerzen
Kopf.
28. August über viele Theile Schlesiens
dahin. Ungemein heftig tobte er in Lau
rahütte, wo hunderte von ent-
Ausdrücken gegen die immer mehr über
hand nehmende Neigung zu luxuriösen
Kirchenbauten in Berlin richtete. Insbe
daß die Altarlosten der Kaiser Wilhelins-
Gedächtnißkiiche von VOVN aus 711,0 VN
Mark erhöht worden sind und daß außer
der Luther und der Melanchlhon-Slatur
auch Standbilder der preußischen Herr-!
ncnsaal," so ruft die „Kirchenzeitung"
aus, „bedarf der Rechtfertigung; ist die
zuständige Kirchenbehörde »in ihre Ansicht
befragt worden
OS» Magdeburg Sauerkraut, Bismark
Häringe, Holländische Häringe beim Dutz
end oder Fäßchen bei Widmayer, No s:ia
öackawanna Avenue.
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Tl,eo. H. Pittnck.
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Verlorene Mannbarkeit hergestellt.
Schwäche bei jungen Männern geheilt.
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Rachm! b.» 2
Dr. G. tvrewer.
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Tabak, Psciscn u. Raucherartikelii,
M»M» M » »
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Spar »nd Anleihe (Gesellschaft
v?n Monakn^n'ur
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