Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 13, 1894, Page 4, Image 4

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    4 Seranton Wochenblatt,
erscheint' jeden Freitag Morgen.
Office: 511 Lackawanna Avenu«.
Subseription M jährlich
«ach veutschland, portofrei S«0 „
Die große Aboanenlenjahl de« „Wochen
»«»»"machte« zum besten »-»eigenblatt t«
i,ör»Uche»Peii»s»l»a»ie».
Wvchen-Rnndschau.
Inland.
Nach dem großen Festjubel, den die
Fei« des Jahrestages der amenkanischen
Unabhängigleitserklärung am 4. Juli im
ganzen Lande hervorrief, hätte man bei
nah« annehmen können, al« ob der Alp
druck der Noth und Bedrängniß von un
seren Schultern genommen sei. Leider
ist dem nicht so.
Nachdem der groß« Kohlenstreik nach
gelassen hatte, athmete man auf und
glaubte, daß das Schlimmste überstanden
sei. Aber man geräth aus dem Regen
in die Traufe. Der anfangs rein lokale
Ausstand der Arbeiter des bekannten
Schlaswagen-Königs Pullman >n dem
gleichnamigen Orte im Staate Illinois
nahm infolge des Princips der „Sym
pathiestreiks" immer größer« Dimensro
nen an. Die „American Railroad
Union" mit ihrem Präsidenten Debs an
der Spitze wußte allmählich auch die an
deren Tradeunions der Eisenbahnleute
aller Art in ihr Interesse zu ziehen und
nur die Locomotwsürer verhalten sich
noch ablehnend. Di- Folgen lassen sich
noch gar nicht absehen. Der gänzliche
Stillstand des gesammten Eisenbahn-
Transports kann kaum ausbleiben. Be
reits hat die Unmöglichkeit, Vieh und
Fleisch aus dem Süden und Westen nach
Osten zu befördern, «in rapides Steigen
der Fleischpreise Herbeigeführt; im Ver
hältniß dazu steigen auch di« Pr«>s« aller
anderen Leben«mittel.
Di« Behörd«n suchen nach Kräften,
soweit das Besetz sie ermächtigt, einzu
greifen. Die Bundesrichter Großcup m
Chicago und Woods in Indianapolis
haben Einhaltsbefehle «lassen, d,e sich
aus den Boycott und den Ausstand bezie
hen. In denselben werden einundzwan
zig Eisenbahnen angeführt und dem
Präsidenten Deb« der „American Rail
way Union" wird verboten, dem Eil-,
Post- und Frachtverkehr Hindernisse in
den Weg zu legen, oder sich irgendwie
mit dem Betrieb«material. den Weichen
oder überhaupt mit dem Eigenthum der
Bahngesellschasten zu bemengen. Es
wird ihnen serner verboten, andere Per
sonen durch Briefe. Depeschen oder son
stige Mittheilungen aufzufordern. Das
zu thun, was ihnen untersagt ist.
Auch die oberste Bundesgewalt hat die
Verwendung der Bundestruppen zum
Schutze der Postzüge gegen die Ueber,
griffe der Streikn ausdrücklich geneh
migt. In Chicago sind die Truppen
aus Fort Sheridan vertheilt, und zwar
meist längs der Geleise, um Gewalt,
thätigkeiten und Angriffe zu verhüten.
Gouverneur Altgeld hat seltsamer Weise
hiergegen protestirt und vom Präsidenten
Cleveland die ungesäumte Zurückziehung
der Bundeslruppen verlangt, da der
Staat Illinois allein im Stande sei, die
Ordnung aufrecht zu erhalten.
Unmittelbar vor dem „Glorreichen
Vierten" hat der Bundessenat nach mehr
als dreizehnwöchiger Debatte die Tarif,
bill angenommen, und zwar mit 39 gegen
34 Stimmen. Dafür stimmten 37 De
mokraten und die Populisten Allen und
Kyle. Dagegen stimmten 31 Republi
kaner, der Populist Peffer, Stewart
(Nevada) und David B. Hill von New
Jork al« einziger Demokrat. Sech«
Demokraten waren sür, sech« Republi
kan« gegen die Bill abgepaart. Der
au« Mitgliedern beider Häuser bestehende
Eonserenz-Ausschuß wird nun der Vor
läge die eigentliche Form geben und wie
die Tarisresormer hoffen wird es gelin
gen, einen möglichst großen Theil der
vom Senat eingefügten schutzzöllnerischen
Bestimmungen auszumerzen.
Die Senat«untersuchung« - Comite«
haben sich aus Weitere« vertagt; auch
da« Lexow-Comite, welche« die schmach
vollen Praktiken der New Uorker Polizei
schonungslos ausgedeckt hat, ist in die
Ferien gegangen, um dann,später dem
Tammanhtiger selbst einmal gehörig aus
den Zahn zu fühlen. Dagegen haben
zu Washington, D. C., die Großgeschwo
renen die beidenZeitungs Eorrespondenten
E. I. Edwards und John Shriver in
Anklagezustand versetzt. Edwards und
Shriver hatten sich bekanntlich geweigert,
Fragen des Zuckertrust-Untersuchungsco
mites zu beantworten, weil die« ein Ver
trauensbruch seinwürde. Gegen die Hrn.
Havemeyer und Searle«, die Beamten
de« Zuckerlruft, wurden keine Anklagen
erhoben.
den Ver. Staaten ist bedeutend herun
tergegangen. Namentlich zeigt sich dies
bei den Polen und Italienern. Da bis
her alle Versuche, die Letzteren vor den
Fallstricken hiesiger spitzbüberischer Land«,
leute zu bewahren, erfolglos geblieben
sind, so wird jetzt die Bundesregierung
auf Ellis-Jnsel im Einverständmß mit
der italienischen Regierung ein Arbeiter.
nachweis-Bureau sür frisch angekommene
Italiener einrichten, das dem verschmitz
ten und blutsaugerischen Padrone hoffent
lich sein Handwerk legen wird—Der
Proceß üb« die Ermittelung des Geiste«-
zustande« de« Verbrecher« Eugen Patrick
Prendergast, der den Bürgermeister Car
ter Harrison »on Chicago ermordet hat
und bereit« zum Tod« »«urtheilt war,
hat damit geendet, daß die Spezialjury
ihn sür geistig gesund erklärt hat. Der
Hinrichtung«tag ist auf den 13. Juli an
gesetzt. Prendergast war bei der Ver
kündigung des Wahrspruchs im Gerichts
saal anwesend. Er nahm den Wahr
spruch ruhig hin.
Ausland.
Kein Wölkchen trübt augenblicklich den
politischen Horizont Europa«,—so malt
sich wenigstens gegenwärtig die Welt in
dem Kops de« deutschen Reichskanzler«.
In Kiel nämlich, wo der Eleneral-
Reich«kanzler vor wenigen Tagen in Be
günstige bezeichnet werden müsse.
Beziebungen Deutschland« zu allen au«,
wältigen Mächten seien die besten und
der politische Himmel ringsum frei von
Reichskanzler hat's gesagt—„lieb'Vater,
land, kannst ruhig sein!"
In dem Berliner „Bi«rkrieg" hat die
Polizei sür die bohcottirlen Brauereien
und Wirthe Partei ergriffen. Ein Vor
schlag des Bastwirtheverbandes zur Ver
mittelung ist von den Brauereien abge.
wiesen.
Allerdings mag Caprivis Auffassung
vom speziell deutschen Standpunkte aus
auch vollkommen berechtigt sein. Ein
Wölkchen des Unmuth« aber hat sich
wohl auf der Stirn de« Kaiser« gezeigt,
al« ihm mitgetheilt wurde, daß der Zar
dem Eäsarewitsch nicht erlaubt habe, an
Ostpreußen theilzunehmen. Der russi
sche Thronfolger, voll Dank für die ver
miltelnde Rolle, welche der deutsche Kai
ser bei der Verlobung de« Eäsarewitsch
mit der Prinzessin Alix von Hessen ge
spielt hatte, gab sein Versprechen, jenen
Manövern beizuwohnen. Kaiser Wil-
Daß „der Alte vom Sachsenwalde"
sich von den Nachwehen seiner schweren
Erkrankung erholt und auch seine geistige
der zu Hamburg tagende Journalisten-
und Schriststellerverein bei einem Aut
fluge nach Friedrichsruh zu seiner großen
Genugthuung. Zu politischen Ergüssen
schien es ihm jedoch an Lust zu fehlen.
Selbst die so nahe liegende Frage der
Rückberusung der Jesuiten berührte er
nicht, obwohl damit der von ihm durchge
führte Kulturkampf auch in seinen letzten
Spuren beseitigt worden wäre. Aller
dings ist es mit der Rückberusung der
Väter Jesu nach Deutschland noch nicht
so eilig. Der Bundesrath hat nämlich
den Antrag Baherns auf Zulassung der
Redemptoristen angenommen, und damit
ist das Schicksal des Reichtagsbeschlusses
nicht bestätigt.
wo sich der Regierungswechsel still und
friedlich vollzogen hat. Die Leichenfeier
für den ermordeten Präsidenten Sadi-
Earnot fand in würdiger Weis« und un
ter Antheilnahme des ganzen französischen
Volkes statt; seine Wittwe hat die ihr
angebotene Staatspension ausgeschlagen.
Au» der kurzen Botschaft, welche der
neu« Präsident Casimir-P«rier dem Se>
wendigen Methoden zu pflegen, und es
ist mein fest» Vorsatz, nach Ablauf mei
nes siebenjährigen Amt«termins die Ge
legen".
Daraus geht einmal hervor, daß der
neue Präsident entschlossen ist, streng«
Unparteilichkeit zu bewahren, und weiter,
wenig will er sich ein zweites Mal um
den höchsten Posten der Republik bewer
ben—falls die Anarchisten ihn überhaupt
an der das Earnot« wenige Tage vor
seinem Tode durch Mörderhand gefunden
wurde.
Osten Asiens ist ein Wölkchen aufgestie
bereits als elektrisch geladen erkannt
wurde. Dies« im Entstehen begriffene
Gewitterwolke ist in dem Königreich
Korea, der Halbinsel Ost-Asien« ausge
stiegen ; neben manchen anderen Fragen,
der russische Bär, um seine Tatze aus das
Stück Land zu legen, dessen Besitz ihm
eine vor allen anderen Mächten Euro-
I P s
denen Gesetzen her und werden bestehen,
solange diese nicht abgeschafft werden.
Die McKinley Bill ist noch immer in
voller Kraft. Der Durchführung diese«
Tarif« im Jahre 1890 beeinträchtigte
den internationalen Verkehr, hatte «ine
Verminderung der au« den Zöllen her
stammenden Einkünfte zur Folg« und
führt« zusammen mit einem unerhörten
Anwachsen der Ausgaben ein Defizit
in dem Einkommen des Landes herbei,
das zu Bestreitung der Verwaltungs
kosten nöthig ist. Eine demokratische
Regierung ließ «inen Ueberschuß von
tiov.Ovo.cxX) in der Schatzlamm« zu
rück! Nach Vitt Jahrrn war diese
Summe durch ein« republikanische Ad
ministration in ein Defizit von »30,000,.
000 verwandelt. Für alle diese Schä
den machen wir einzig und allein die
republikanische Partei verantwortlich.
Ein demokratischer Präsident und ein
demokratischer Kongreß haben sich ver.
pflichtet, darin Abhülfe zu schaffen und
ihre Bemühungen haben Anspruch auf
die Unterstützung aller patriotischen
Bürger ohne Unterschied der Partei.
Wir indossiren und billigen von Neuem
di« demokratische nationale Platsorm vom
Jahre 1892 und wir wünschen und ver.
langen, daß die Tarifgesetze gemäß der
autoritativen Erklärung der Partei-
Wir erklären, daß der muthige und
unbeugsame Entschluß eines demokrati
schen Präsidenten, den Credit der Regie
rung aufrecht zu erhalten, die finanzielle
Panik beseitigt, das Vertrauen wieder
hergestellt und wieder feste Werthe ge
schaffen hat. Wir sind entschiedene
Gegner der Vermehrung unserer Um
laufsmittel bis auf Z4O per Kopf, wi«
es in der Plalform der republikanischen
Staats-Convention vom Jahr 1893 und
1894 vorgeschlagen wird, und während
wir sür eine Cirkulation »on Gold und
Silber zum Paritätswerth eintreten, Pro
testiren wir entschieden gegen die Ent»
werthung irgend eines von der Regierung
ausgegebenen Thalers.
Wir billigen die rechtliche Verwaltung
de« Präsidenten Cleveland, die die Er
wartungen de« Volke« vollkommen erfüllt
hat, wir drücken der republikanischen
Mehrheit in der Staat« - Legislatur
unseren Tadel darüber au«, daß sie die
öffentlichen Gelder verschwendet und die
vom Volke verlangten Gesetzänderungen
unberckcksichtigt gelassen hat, insbeson
dere, weil diese es unterlassen hat, das
Steuer-System mit den Interessen der
arbeitenden Bevölkerung in Einklang
zu bringen, weil sie die Gelder de«
Staate« nur einigen bevorzugten In
stituten in Verwahrung überläßt, anstatt
dieselben zum allgemeinen Besten zu
verwenden, weil sie e« verabsäumt hat,
die Verbesserung unser« Wahlgesetze
durchzuführen.
Gesetzen des Staates, ohne Rucksicht
len das Gefühl der Pflichterfüllung und
Kragen, die sich lediglich durch Schieds
gerichte und auf friedlichem Wege durch
gegenseitige Nachgiebigkeit beilegen las
zu ziehen.
Wir treten für eine gesunde Wäh
rung von gleichbleibender Kaufkraft ein,
um den Arbeitern den «ollen Werth
ihrer Löhnung zukommen zu lassen.
Wir bestätigen die alte demokratische
Wir treten für das Maßhalten in
»M. Bestellt das „Wochenblatt"—««
enthält all« Nachrichten—»S jährlich.
Leide» Sie
durch Schmerzen oder Krankheit?
Dr. G. Grewer,
Office: Templt Eeurt Gediiude,
täattch, EoniNagt, von S Uhr
Morgen» di« 2 Uhr «achmittaz».
Durch einen Sprung aus dem Fen
ster de« Ralhhause« hat in Gera der
dortige unter der Anklage de« Meineids
verhaftete Tischler Liebold seinem Leben
ein Ende gemacht.
fahrt angetreten hat. ist das politische
Leben in der Reichshauptstadt vollständig
zum Stillstand gekommen.
Bei dem Festmahl, welches zu
Ehren der in Hamburg tagenden deutschen
wurde, toastete der Handelskammer-Se
kretär a. D. Dr. Heinrich Fränkel aus
Weimar ausldas Deutschthum im Bus
lande.
Infolge de« über die Lagerbier
brauereien verhängten Boycott« hat jetzt
der Konsum von Weißbier in bisher noch
nicht dagewesenem Maße zugenommen,
so daß die „kühle Blonde" selbst in den
größeren Weißbierkneipen Berlin« that
sächlich schon knapp wird.
Und nun kommt die Nachricht, daß
der Bundesrath neulich den Antrag
Bayerns auf Zulassung der Redemptori
sten angenommen hat, und damit ist da«
Schicksal de« Reichstagsbeschlusse« vom
16. April entschieden, da« heißt, da«
Gesetz über die Zulassung der Jesuiten
nicht bestätigt.
Ein« Depesche an die Daily New»
von Berlin sagt, daß die zur Untersuch
ung der Beschuldigungen gegen von Kotze
«ingesetzte Kommission ihn für unschuldig
erklärte. Der Kaiser, von dem Wahr
spruch der Commission in Kenntniß ge
atzt, ordnete sofort telegraphisch Kotze's
Wie au« Mainz gemeldet wird,
ist der Capitän des Rheindampfers
„Germania", Muesken, während einer
Fahrt rheinaufwärts über Bord in den
Strom gesprungen und ertrunken. Ue
ber die Gründe, welche den allgemein
geachchteten und in guten Verhältnissen
lebenden Mann zum Selbstmord getrie
ben haben, ist noch nicht« bekannt ge
worden.
Und nun noch ein« gute Nachricht:
DasGewerbegericht hat einEinigungsamt
gebildet, vor welches sowohl der Direktor
der Schultheiß'schen Brauerei, Kammer
zienrath Richard Ro«ficke, und der Brau
ereibesitzer Happold, als auch die „Ge
nossen" Singer, Franke und Gastwirth
Hilp«rt, di« Führer in dem Kampfe ge
gen die Brauerei«», geladen sind. Es
soll d«r Versuch gemacht werden, eine
die hauptsächlichsten
Streitfragen herbeizuführen.
Der Grenadier Tobalski von der
10. Compagnie des Grenadier - Regi
ments Friedrich Wilhelm der Vierte
No. Z in Stettin, welcher, während
er Nachts auf dem Arsenalhofe auf
Posten stand, von mehreren Männern
angegriffen wurde und schließlich einen
derselben, den Bäckergesellen George
Augustin, mit dem Seitengewehr durch,
bohrte, so daß er nach kurzer Zeit
starb, ist jetzt „in Anerkennung der von
ihm an den Tag gelegten Bravour"
zum Gefreiten befördert worden.
In seinem Bemühen, der stark
angegriffenen Stadtkasse die so dringend
nöthigen neuen Einnahmequellen zuzu
führen, ist der Magistrat der Stadt Köln
am Rhein jetzt auf einen genialen Plan
verfallen. Er gedenkt nämlich, in Zu»
kunft das Halten von Bedienten. Luxus
pferden uud Equipagen mit besonderen
und wo möglich nicht zu niedrigen Steu
ern zu belegen; auch die Eigenthümer
von Fahrrädern und von Klavieren sol
len hinfort von solchem Besitz an den
Stadtsäckel regelmäßig ihren Obolus
entrichten.
Der Stadtrath zu Freiburg hat den
Beschluß gefaßt, zur bleibenden Ehrung
jener heldenmüthigen Schaar kaiserlicher
Grenadiere, welche, 1000 «n der Zahl,
bei Belagerung der Stadt durch den
Marschall Villars im Jahr« 1713 bei
dem Ausfall am 15. Oktober sich geopfert
haben, indem sie den ihnen angebotenen
Pardon nicht annahmen und dann sämmt
lich in dem Kampfe fielen, aus dem da
maligen Kampfplatze, dem nördlichen
Theil der Wilhelmstraße, ein Denkmal
weiteres alljährUch 1000 Mari in den
Gemeindevoranschlag auszunehmen.
Zur Erleichterung d«r Preußischen
Infanterie-Ausrüstung soll unt«r Ande
ren auch «in l«ichter«s S«it«ngewehr die
nen. Da das früher schon einmal «inge-
Form sich nicht bewährt hat, sollen Ver
suche lyit Wiedereinführung de« Bajonet«
gemacht werden. Zur Probe sind davon
>nder königlichen Gewehrfabrik zu Span
dau 400 Stück angefertigt worden. Da«
Bajonnet ist ungefähr halb so leicht, al«
da« jetzige Seitengewehr. Die Entschei
dung, ob die neue Waffe endgültig einge
führt werden soll, wird bi« zum Herbst
getroffen werden.
Da« älteste Kaffeehaus Sachsen«,
da« gleichzeitig ein« der ältesten Kaffee
häuser in Europa ist, der sog. „Kaffee
baum" in der Fleischergasse in Leipzig,
feiert in diesem Jahre sein 200 jährige«
Bestehen. Im Jahre 1694 ward e«
durch Christoph Lehmann angelegt, nach
dem der Kaffee durch die Türkeikriege
aus ungarisch-deutschem Boden auch im
westlichen Europa bekannt geworden war.
Ueber der Thür de« „Kaffeebaum" prangt
noch heut« das st«in«rn« Bild «ine« kaffee
trinktnden Türken, da« August der Starte
seinerzeit auf sein« Kosten dort anbringen
ließ zum Dank für ein« Tasse de« neuen
Trank«, di« ihm Christoph Lehmann
überreichen li«ß und di« de« König vor
züglich mundete. DaS erste Kaffeehau«
in Europa ward ISSI in Konstantinopel
erricht«»; da« zw«it« richt«!« IKS2 d«r
Markth«lf«r «in«S nach Kl«inasien han
delnden Kaufmanne«, der den Kaffe« in
Griechenland kennen gel«rnt hatte, in
London ein.
Magdeburg Sauerkraut, Bitmark
Häriog», Holländisch« Häring« beim Dutz
«nd od«r Fäßch«n b«i Widmay«, No.
530 Lackawanna Av«nu«.
Ohne feines Gleichen ist
87. Sei.
Rheumatismus Neuralgie.
vuckner, Texa«.-Jahre lltt ich an Et. koul«, Mo.— MWVergnügen
rheumatische» Schmerzen, und war » empfehle tch die Anwendung von St.
häufig dettlägerig, durch dle «»wen- » Jakod»Oelgegev neuralgische Schmer
bung »on St. Jakod« Oel wurde tch « zen. Ich wurde dauernd durch den Ge
„Z)as Mut ist das Leben des Körpers "
HarewsM
«Dr. August König's Hamburger Tropfen»
DaS beste Mittel dagegen.
s R. Blöser's s
Großer HauShaltSgnt Laden,
No. 121 Penn Avenne.
seinem Häuft fehlen /-Ilten/ Alle Waaren' srisch aus den Fabriken
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«IN» NUkl. oil.
»KMMMM M
InM
Hau» und Hof.
Eisen für Obstbäume.
In einheimischen Fachschriften lesen
durch wiederholte Anwendung von schwa
cher Eisenvitriol Auflösung, womit die
Wurzeln begossen und die Blätter be
spritzt wurden (aus da« Quart Waffer 1
bis 1t Gramm Eisenvitriol) .eine be
trächtliche Größe der Früchte erreicht.
wisse Wahrscheinlichkeit für sich und
dürfte Eisenvitriol in Auflösung von
mäßiger Stärke als bester Ersatz sür
Guter Thee.
lere Obertasse voll in ein Liter Waffer,
lasse dieses Gemisch eine Stunde tüchtig
kochen und demnächst noch eine viertel
wird ergänzt.
Ueber die Behandlung de« Gold-
Man füttert den Goldfisch am besten
1t) bis 15 Jahre alt.
Das beste Mittel, einen Stall von
ungesunden Dünsten srei zu erhalten, ist
Streue» Erde auf den Boden.
wesentlich sür die Erzeugung eines guten
Düngers sind, besser festhält.
Gegen Durchfall wird folgende« höchst
Das Mittel besteht in aufgekochter Milch.
reicht, so hat es einen gewissen Einfluß
aus die Beschaffenheit der Milch. Das
ist eine ganz natürliche Folge, da das sür
sür die Menge und Gute der
Milch.
Ein billige« Barometer.
Man füllt einen Topf mit feuchtem
Sande und steckt darauf einen Tannen
zapfen. Wenn schönes Wetter im An
züge ist, so öffnen sich die Schuppen;
wenn Regen bevorsteht, so schließen sie
sich.